Hallo steffi,
ja, die Frage hätte ich auch gerne mal beantwortet. Ist man schon unterfordert weil man stört?
Viel interessanter finde ich da die Frage, was kann man machen, damit das Kind nicht mehr stört, wenn das einen stört.
Nun, ich kenne hier einen "Fall" einer Bekannten. Deren Sohn fiel und fällt auch durch stören auf. Klar, er weiß auch einiges, aber durch dieses stören wurde gesagt, er sei hb und ab zum Test. Im Test wurde keine hb festgestellt, eigentlich kam es zu keinem Ergebnis. Aber da die Mutter dabei war und somit auch die Defizitte, neben den Stärken, sehen konnte, steht erst einmal eine hb außer Frage und die Mutter fragt sich, warum sie ihr Kind hatte testen lassen müssen.
Ich kenne das Kind auch und muss sagen, es ist sicherlich ein kluger Kopf, aber er sucht permanent durch stören die Aufmerksamkeit. Nicht nur zu Hause, da kämpft man an mehreren Fronten, sondern eben auch im Kiga. Bedeutet nun also stören, gleich Unterforderung, oder ist es nur ein Zeichen der Zuwendungsnotwenigkeit?
Es kann gut sein, das Kinder absichtlich stören, um einfach die erwartete Zuwendung zu bekommen, die sie von zu Hause aus kennen oder eben nicht. Stören im Kiga würde ich daher nicht gleich mit Unterforderung setzen, das finde ich zu einfach.
Unterforderung fällt mir gar nicht ein, wie sich das äußern könnte. Vielleicht durch Langeweile? Mir fällt immer die Überforderung auf, dann nämlich wenn mein Sohn abblockt und sich einer Sache nicht richtig annimmt bzw. nicht mitmacht. Ganz klassisches Beispiel: Eine ganze Stunde schwimmen zum Tagesende hin grenzt am Ende der Stunde an Überforderung, er schaltet auf stur, es geht nichts mehr. Er fängt an zu weinen, es wird ihm einfach zuviel.
Ob ihr testen lassen wollt, oder nicht, das ist Eure Sache. Ich sage, nur wenn es Probleme geben sollte, vorher nicht. Was wird euch der Test bringen? Mehr Förderung im Kiga? Das ist in den meisten Fällen leider nicht so.
Ich würde daher mal überlegen, was ihr Eurem Kind anbieten könnt, wenn es aus dem Kiga kommt und vielleicht ist ja ein wenig weniger eher mehr als zu wenig, was das Amüsement mit Mama angeht.
Liebe Grüße