Kind soll hochbegabt sein
-
- Beiträge: 12
- Registriert: Mi 23. Jul 2014, 15:21
Kind soll hochbegabt sein
Hallo,
ich versuche, mich kurz zu fassen, daher werde ich nicht alles haarklein niederschreiben. Bin aber für Fragen offen.
Mein Sohn wird im November 3 Jahre alt.
Schon immer war er irgendwie "anders" und deutlich anstrengender im Vergleich mit anderen Babys/Kindern in seinem Alter. Er kam per Not-KS 3 Wochen zu früh auf die Welt und litt unter dem KISS-Syndrom. Darauf wurde er dann behandelt und bekam einige Monate Krankengymnastik. Motorisch war er daher erst etwas zurück. Drehte sich zb. später als andere, holte dann aber schnell auf, sodass er mit 11 Monaten dann frei lief. Seitdem ist er ununterbrochen in Bewegung, kommt kaum zur Ruhe. Wenig geschlafen hat er schon immer, seit ca. 4 Monaten macht er keinen Mittagsschlaf mehr und ist gute 14 Stunden am Stück wach.
Als Baby fing er an, sich selbst zu verletzen. Es begann damit, dass er seinen Kopf überall gegenschlug, zwischendurch beisst und kneift er sich. Macht er auch heute noch. Die Situationen sind ganz unterschiedlich, für mich sind auch nicht immer Auslöser erkennbar. Mittlerweile kann er aber immerhin sagen, dass ihm langweilig ist, wenn ich ihn frage, warum er sich wehtut.
Er fing recht früh schon an, ganz stark zu trotzen, hatte bis vor kurzem auch einige Verhaltensweisen, wo ich überlegt habe, ob er hochsensibel ist oder eine Wahrnehmungsstörung hat. Die Kinderärztin nimmt mich mit seinen ganzen "Eigenarten" nicht ernst, spielt alles runter. So habe ich mich dann selbst an eine heilpädagogische Ambulanz gewandt, die mir aber nicht so recht weiterhelfen konnte, weil sie die Probleme nicht richtig einordnen konnte und verwies mich zur Frühförderung. Dort wurde dann der ET6-6 sowie die Münchner Funktionelle Entwicklungsdiagnostik durchgeführt. Dort verweigerte das Kind teilweise, letztendlich war das Ergebnis: oberes Mittelfeld. Beim Clearingtermin der Frühförderstelle hiess es dann, dass mein Sohn sehr wahrscheinlich hochbegabt sei. Er malt Bilder, die nicht altersgemäss sind; dort einen Bagger und mich (richtig mit allen Körperteilen). Die Art, wie er sich ausdrücken würde, seine Auffassungsgabe, wie schnell er Zusammenhänge erfasst und Verbindungen herstellt, wie er Rollenspiele spielt, etc.
In der KiTa waren die Auffälligkeiten auch immer mal Thema, als ich der Leiterin von dem Clearingtermin erzählte, meinte sie auch nur lachend, dass sie sich schon dachte, dass er hochbegabt sei.
Nun weiß ich nicht, inwieweit eine Förderung in dem Alter überhaupt sinnvoll/nötig ist und wie glaubwürdig diese Aussage ist. Ich überlege, inwieweit sich sein Vorsprung im Laufe der nächsten Monate/Jahre relativiert und er auf dem gleichen Stand seiner Altersgenossen ist. Oder ob das wirklich die ersten Anzeichen einer Hochbegabung sind.
Mir fehlt einfach der Austausch mit Eltern von hochbegabten Kleinkindern.
ich versuche, mich kurz zu fassen, daher werde ich nicht alles haarklein niederschreiben. Bin aber für Fragen offen.
Mein Sohn wird im November 3 Jahre alt.
Schon immer war er irgendwie "anders" und deutlich anstrengender im Vergleich mit anderen Babys/Kindern in seinem Alter. Er kam per Not-KS 3 Wochen zu früh auf die Welt und litt unter dem KISS-Syndrom. Darauf wurde er dann behandelt und bekam einige Monate Krankengymnastik. Motorisch war er daher erst etwas zurück. Drehte sich zb. später als andere, holte dann aber schnell auf, sodass er mit 11 Monaten dann frei lief. Seitdem ist er ununterbrochen in Bewegung, kommt kaum zur Ruhe. Wenig geschlafen hat er schon immer, seit ca. 4 Monaten macht er keinen Mittagsschlaf mehr und ist gute 14 Stunden am Stück wach.
Als Baby fing er an, sich selbst zu verletzen. Es begann damit, dass er seinen Kopf überall gegenschlug, zwischendurch beisst und kneift er sich. Macht er auch heute noch. Die Situationen sind ganz unterschiedlich, für mich sind auch nicht immer Auslöser erkennbar. Mittlerweile kann er aber immerhin sagen, dass ihm langweilig ist, wenn ich ihn frage, warum er sich wehtut.
Er fing recht früh schon an, ganz stark zu trotzen, hatte bis vor kurzem auch einige Verhaltensweisen, wo ich überlegt habe, ob er hochsensibel ist oder eine Wahrnehmungsstörung hat. Die Kinderärztin nimmt mich mit seinen ganzen "Eigenarten" nicht ernst, spielt alles runter. So habe ich mich dann selbst an eine heilpädagogische Ambulanz gewandt, die mir aber nicht so recht weiterhelfen konnte, weil sie die Probleme nicht richtig einordnen konnte und verwies mich zur Frühförderung. Dort wurde dann der ET6-6 sowie die Münchner Funktionelle Entwicklungsdiagnostik durchgeführt. Dort verweigerte das Kind teilweise, letztendlich war das Ergebnis: oberes Mittelfeld. Beim Clearingtermin der Frühförderstelle hiess es dann, dass mein Sohn sehr wahrscheinlich hochbegabt sei. Er malt Bilder, die nicht altersgemäss sind; dort einen Bagger und mich (richtig mit allen Körperteilen). Die Art, wie er sich ausdrücken würde, seine Auffassungsgabe, wie schnell er Zusammenhänge erfasst und Verbindungen herstellt, wie er Rollenspiele spielt, etc.
In der KiTa waren die Auffälligkeiten auch immer mal Thema, als ich der Leiterin von dem Clearingtermin erzählte, meinte sie auch nur lachend, dass sie sich schon dachte, dass er hochbegabt sei.
Nun weiß ich nicht, inwieweit eine Förderung in dem Alter überhaupt sinnvoll/nötig ist und wie glaubwürdig diese Aussage ist. Ich überlege, inwieweit sich sein Vorsprung im Laufe der nächsten Monate/Jahre relativiert und er auf dem gleichen Stand seiner Altersgenossen ist. Oder ob das wirklich die ersten Anzeichen einer Hochbegabung sind.
Mir fehlt einfach der Austausch mit Eltern von hochbegabten Kleinkindern.
-
- Dauergast
- Beiträge: 2973
- Registriert: So 8. Dez 2013, 21:24
Re: Kind soll hochbegabt sein
Hallo, erst mal herzlich willkommen hier im Forum!
So Aussagen wegen "hochbegabt" bei einem knapp 3jährigen würde ich nicht zu hoch bewerten. Es KANN sein, muss aber nicht. Hochbegabung fängt bei einem IQ von 130 an und betrifft ca. 2-3% der Kinder. Der Bereich zwischen einem IQ von 110 und 130 entspricht "begabt" und da fallen etwa 15% rein. Von den "begabten" Kindern haben viele eine Hochbegabung in einem Teilbereich (z.B. sprachlich), während die anderen Bereiche näher beim Durchschnitt sind.
Kinder können in einigen Bereichen deutlich "besser" sein als der Altersdurchschnitt, gelten aber vom Gesamt-IQ her trotzdem nicht als hochbegabt. Und dann ist da oft noch ein gewaltiger Unterschied zwischen dem, was die Kinder in einer Testsituation zeigen und dem, was sie WIRKLICH können. Eine halbwegs begabte, motivierte "Rampensau" (sorry für den Ausdruck, aber ein besserer fällt mir nicht ein) kann seine Fähigkeiten so geschickt ins rechte Licht rücken, dass es von überall Bewunderung bekommt, während ein schüchternes Kann-Kind oft viel mehr "drauf hat", damit aber nicht auffällt.
Gerade bei Kindern, sie sprachlich recht gut sind (z.B. früh in ganzen Sätzen sprechen und/oder einen sehr großen Wortschatz haben), wird häufig schnell eine Hochbegabung in den Raum gestellt, während z.B. Kinder mit sehr gutem räumlichen Vorstellungsvermögen längst nicht so "auffallen".
Ich bin selbst hochbegabt und der Befund meines Sohnes (von der Entwicklungsdiagnostik) legt nahe, dass er es auch ist. Es ist von einem "homogenen Entwicklungsprofil mit vielen Stärken und keinerlei Schwächen" die Rede. Ich sehe es anders, es gibt mMn viele Dinge, wo mein Sohn nicht so gut ist.
Zeichnen ist so eine Sache. Mittlerweile erkennt man zumindest, was es sein soll, aber noch nicht lange. Obwohl er selbst ganz klar wusste, was er da gezeichnet hatte und es auf nachfragen auch gerne erklärt hat. Ich erinnere mich an ein Blatt, welches zu je einem Drittel farbig ausgemalt war (krixi-kraxi). Das, erklärte er (3,6 Jahre) stolz, seien drei Bäume, einer im Frühling (der grüne), einer im Herbst (der rote) und einer im Winter. Für den Winter-Baum hatte er blau genommen weil man weiß auf einem weißen Blatt Papier ja nicht sieht. Keiner der "Bäume" hatte Blätter, Früchte oder auch nur einen Stamm.
Hier lese ich auch manchmal von Kindern, die mit 4 Jahren schon über 100teilige Puzzles schaffen. Mein Sohn gibt sich mit 20 Teilen zufrieden und ist dabei auch nicht besonders motiviert.
Dafür hat er sich von ganz klein auf für Buchstaben und Zahlen interessiert und konnte schon mit 2 Jahren perfekt buchstabieren. Mit 3 Jahren und 8 Monaten begann er, phonetisch richtig zu schreiben und kurz darauf begann das sinnerfassende lesen. Er lernt sehr leicht auswendig und singt sehr gern. Ich kann gar nicht wirklich sagen, wie viele Lieder er kann (alle Strophen) - ich schätze mal so 60 bis 100.
Mit rechnen ist es so eine Sache, er hatte schon Phasen wo es ihn sehr interessiert hat und wo er uns mit Kopfrechnen erstaunt hat. Zum Beispiel sagte er mal mit ca. 3,6 Jahren zur Oma "Wenn ich mit von den 10 Unterhosen drei mit nach Hause nehme, dann hast du noch 7" ohne vorher jemals subtrahiert zu haben.
Was die Förderung betrifft so braucht man mMn (noch) nicht viel nachzudenken. Es reicht, dem Kind den verlangten Input zu geben (also auf Fragen korrekt zu antworten) und wenn man noch "Material" mitbringt, was den momentanen Interessen entspricht, dann ist man auf der sicheren Seite. Freizeitaktivitäten und Lesestoff bekommt man überall, bei Bedarf einfach für die nächste oder übernächste Altersgruppe kaufen. Mein Sohn konnte mit 2,5 Jahren Mini-Lük Aufgaben für 4-6jährige korrekt lösen. Aber ich musste dabei sein, sich selbst dazu motivieren, die Aufgaben komplett allein zu lösen, wollte oder konnte er nicht.
Was ich bemerkt habe: da mein Sohn Zusammenhänge sehr schnell erkennt überschätze ich ihn oft. Gerade wenn ich Bücher für eine ältere Altersstufe vorlese frage ich jetzt manchmal nach, ob er weiß, was die eine oder andere Redewendung bedeutet. Zum Beispiel "Der Feuerwehrmann fordert Verstärkung an". Da höre ich relativ oft die Antwort, dass er es nicht weiß. Wahrscheinlich eh ganz normal, nur muss es einem überhaupt erst mal einfallen.
Welche der Fähigkeiten deines Sohnes sich weiterentwickeln und welche "vergehen" ist nicht vorhersehbar. Ich selbst habe als Kleinkind sehr gut und vor allem im richtigen Größenverhältnis gezeichnet. "Das wird einmal eine Künstlerin/Malerin" hieß es oft. Tja, dieses Talent ist komplett verloren gegangen, ich plage mich schon beim Versuch, für meinen Sohn so was einfaches wie einen Bus zu zeichnen. Bei so Wünschen wie Seilbahn oder Mähdrescher probiere ich es gar nicht erst sondern lasse gleich meinen Mann machen
. Dafür sind mir meine Fähigkeit zum auswendig-lernen und mein fotografisches Gedächtnis erhalten geblieben. Meine Vorliebe für Technik und mein technisches Verständnis sind als Kleinkind dagegen noch überhaupt nicht aufgefallen und ich habe meine Begabung auf diesem Gebiet erst bemerkt, als ich längst erwachsen war.
Dein Kind wird sich sicher gut entwickeln und das, was es interessiert, forcieren. Klar kann etwas, was man für ein Talent gehalten hat, auch wieder verkümmern, es kann sich aber auch was ganz neues, anderes entwickeln. Insgesamt ein spannendes Abenteuer, zu beobachten, wie sich das eigene Kind entwickelt
.
So Aussagen wegen "hochbegabt" bei einem knapp 3jährigen würde ich nicht zu hoch bewerten. Es KANN sein, muss aber nicht. Hochbegabung fängt bei einem IQ von 130 an und betrifft ca. 2-3% der Kinder. Der Bereich zwischen einem IQ von 110 und 130 entspricht "begabt" und da fallen etwa 15% rein. Von den "begabten" Kindern haben viele eine Hochbegabung in einem Teilbereich (z.B. sprachlich), während die anderen Bereiche näher beim Durchschnitt sind.
Kinder können in einigen Bereichen deutlich "besser" sein als der Altersdurchschnitt, gelten aber vom Gesamt-IQ her trotzdem nicht als hochbegabt. Und dann ist da oft noch ein gewaltiger Unterschied zwischen dem, was die Kinder in einer Testsituation zeigen und dem, was sie WIRKLICH können. Eine halbwegs begabte, motivierte "Rampensau" (sorry für den Ausdruck, aber ein besserer fällt mir nicht ein) kann seine Fähigkeiten so geschickt ins rechte Licht rücken, dass es von überall Bewunderung bekommt, während ein schüchternes Kann-Kind oft viel mehr "drauf hat", damit aber nicht auffällt.
Gerade bei Kindern, sie sprachlich recht gut sind (z.B. früh in ganzen Sätzen sprechen und/oder einen sehr großen Wortschatz haben), wird häufig schnell eine Hochbegabung in den Raum gestellt, während z.B. Kinder mit sehr gutem räumlichen Vorstellungsvermögen längst nicht so "auffallen".
Ich bin selbst hochbegabt und der Befund meines Sohnes (von der Entwicklungsdiagnostik) legt nahe, dass er es auch ist. Es ist von einem "homogenen Entwicklungsprofil mit vielen Stärken und keinerlei Schwächen" die Rede. Ich sehe es anders, es gibt mMn viele Dinge, wo mein Sohn nicht so gut ist.
Zeichnen ist so eine Sache. Mittlerweile erkennt man zumindest, was es sein soll, aber noch nicht lange. Obwohl er selbst ganz klar wusste, was er da gezeichnet hatte und es auf nachfragen auch gerne erklärt hat. Ich erinnere mich an ein Blatt, welches zu je einem Drittel farbig ausgemalt war (krixi-kraxi). Das, erklärte er (3,6 Jahre) stolz, seien drei Bäume, einer im Frühling (der grüne), einer im Herbst (der rote) und einer im Winter. Für den Winter-Baum hatte er blau genommen weil man weiß auf einem weißen Blatt Papier ja nicht sieht. Keiner der "Bäume" hatte Blätter, Früchte oder auch nur einen Stamm.
Hier lese ich auch manchmal von Kindern, die mit 4 Jahren schon über 100teilige Puzzles schaffen. Mein Sohn gibt sich mit 20 Teilen zufrieden und ist dabei auch nicht besonders motiviert.
Dafür hat er sich von ganz klein auf für Buchstaben und Zahlen interessiert und konnte schon mit 2 Jahren perfekt buchstabieren. Mit 3 Jahren und 8 Monaten begann er, phonetisch richtig zu schreiben und kurz darauf begann das sinnerfassende lesen. Er lernt sehr leicht auswendig und singt sehr gern. Ich kann gar nicht wirklich sagen, wie viele Lieder er kann (alle Strophen) - ich schätze mal so 60 bis 100.
Mit rechnen ist es so eine Sache, er hatte schon Phasen wo es ihn sehr interessiert hat und wo er uns mit Kopfrechnen erstaunt hat. Zum Beispiel sagte er mal mit ca. 3,6 Jahren zur Oma "Wenn ich mit von den 10 Unterhosen drei mit nach Hause nehme, dann hast du noch 7" ohne vorher jemals subtrahiert zu haben.
Was die Förderung betrifft so braucht man mMn (noch) nicht viel nachzudenken. Es reicht, dem Kind den verlangten Input zu geben (also auf Fragen korrekt zu antworten) und wenn man noch "Material" mitbringt, was den momentanen Interessen entspricht, dann ist man auf der sicheren Seite. Freizeitaktivitäten und Lesestoff bekommt man überall, bei Bedarf einfach für die nächste oder übernächste Altersgruppe kaufen. Mein Sohn konnte mit 2,5 Jahren Mini-Lük Aufgaben für 4-6jährige korrekt lösen. Aber ich musste dabei sein, sich selbst dazu motivieren, die Aufgaben komplett allein zu lösen, wollte oder konnte er nicht.
Was ich bemerkt habe: da mein Sohn Zusammenhänge sehr schnell erkennt überschätze ich ihn oft. Gerade wenn ich Bücher für eine ältere Altersstufe vorlese frage ich jetzt manchmal nach, ob er weiß, was die eine oder andere Redewendung bedeutet. Zum Beispiel "Der Feuerwehrmann fordert Verstärkung an". Da höre ich relativ oft die Antwort, dass er es nicht weiß. Wahrscheinlich eh ganz normal, nur muss es einem überhaupt erst mal einfallen.
Welche der Fähigkeiten deines Sohnes sich weiterentwickeln und welche "vergehen" ist nicht vorhersehbar. Ich selbst habe als Kleinkind sehr gut und vor allem im richtigen Größenverhältnis gezeichnet. "Das wird einmal eine Künstlerin/Malerin" hieß es oft. Tja, dieses Talent ist komplett verloren gegangen, ich plage mich schon beim Versuch, für meinen Sohn so was einfaches wie einen Bus zu zeichnen. Bei so Wünschen wie Seilbahn oder Mähdrescher probiere ich es gar nicht erst sondern lasse gleich meinen Mann machen

Dein Kind wird sich sicher gut entwickeln und das, was es interessiert, forcieren. Klar kann etwas, was man für ein Talent gehalten hat, auch wieder verkümmern, es kann sich aber auch was ganz neues, anderes entwickeln. Insgesamt ein spannendes Abenteuer, zu beobachten, wie sich das eigene Kind entwickelt

Zuletzt geändert von Rabaukenmama am Mi 23. Jul 2014, 23:21, insgesamt 1-mal geändert.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Re: Kind soll hochbegabt sein
Liebe Alessandria,
herzlich willkommen in diesem Forum! Ich kenne genau diese Fragen, die einem im Kopf sind, wenn man immer mehr merkt, dass das eigene Kind irgendwie anders/weiter ist als Gleichaltrige. Und auch den Wunsch nach einem Austausch mit Eltern ähnlicher Kinder. Hier wirst Du sicher viele interessante Themen durchstöbern können und auch einige Antworten auf Deine Fragen erhalten!
Liebe Grüße von Momo
herzlich willkommen in diesem Forum! Ich kenne genau diese Fragen, die einem im Kopf sind, wenn man immer mehr merkt, dass das eigene Kind irgendwie anders/weiter ist als Gleichaltrige. Und auch den Wunsch nach einem Austausch mit Eltern ähnlicher Kinder. Hier wirst Du sicher viele interessante Themen durchstöbern können und auch einige Antworten auf Deine Fragen erhalten!
Liebe Grüße von Momo
"Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht." Mark Aurel (121-180)
Re: Kind soll hochbegabt sein
Hallo, herzlich willkommen hier im Forum.
Auch meine Tochter hatte das Kiss und war sehr anstrengend als Baby und ist es teilweise heute noch. Sie hatte ab einem Jahr eine sehr starke Trotzphase die bis 4 Jahre anhielt. Jetzt ist Sie eher eingeschnappt. Wenn es ganz schlimm ist hat Sie heute noch diese Phasen aber sehr selten.
Meine Tochter ist auch Hochsensibel.
Gut dass du es abklären lässt. Bleibt drann. Einen richtigen Test der Aussagekräftig ist kann man aber erst später machen.
Rabaukenmama hat ja deine Fragen schon gzt beantwortet.
Interessiert sich dein Kind auch schon für Buchstaben und Zahlen?
lg
Auch meine Tochter hatte das Kiss und war sehr anstrengend als Baby und ist es teilweise heute noch. Sie hatte ab einem Jahr eine sehr starke Trotzphase die bis 4 Jahre anhielt. Jetzt ist Sie eher eingeschnappt. Wenn es ganz schlimm ist hat Sie heute noch diese Phasen aber sehr selten.
Meine Tochter ist auch Hochsensibel.
Gut dass du es abklären lässt. Bleibt drann. Einen richtigen Test der Aussagekräftig ist kann man aber erst später machen.
Rabaukenmama hat ja deine Fragen schon gzt beantwortet.
Interessiert sich dein Kind auch schon für Buchstaben und Zahlen?
lg
Re: Kind soll hochbegabt sein
Hallihallo,
also ich wäre mit solchen Aussagen, mein Kind soll hochbegabt sein, immer sehr vorsichtig.
Vor allem, wenn es sich um so junge Kinder handelt. Ich würde es auch nicht an solchen einzelnen Tests fest machen. Außderdem würde ich trennen: malen und den kognitiven Verstand.
Ob ein Kind tatsächlich hb ist und wenn man einen relativ stabilen Wert dafür haben möchte, sollte das um das 10.LJ richtig sein. Tendenziell sogar noch etwas später. Dann hast du einen Wert der stimmen kann. Werte vorher können sich durchaus verändern und je jünger die Kinder sind umso realistischer ist auch die Änderung.
Mein Großsohn hat 3 IQ-Tests mit auch drei unterschiedlichen Werten.
Mein Tochterkind ist eine tolle krative kleine Künstlerin, die wahnsinnig kreativ zeichnen kann, jedoch von einer Hb meilenweit entfernt ist.
Dafür hat sie einen gewissen Ehrgeiz der ihre Möglichkeiten bei weitem erweitern. Mein Sohn hingegen (mit sehr hohen IQ-Werten) trägt mit seinem minimalistischen Verhalten keineswegs zu tollen Leistungen bei. Du siehst es ist vollkommen egal wie hoch so ein IQ ist. Der Garant für tolle Leistungen wird anders definiert.
Fördern: Das was Spaß macht, was das Kind gerne möchte. Da ich viel Wert auf Musik lege, habe ich meine Kinder bereits recht zeitig damit konfrontiert und glücklicherweise haben sie das auch gerne mitgemacht - bis heute übrigens.
Erlaubt ist hier was gefällt. Wichtig ist, man verpasst nichst. du musst dein Kind nicht zum Frühenglisch anmelden, sei denn es mag das gerne machen. Zwangsweise früher eingeschult werden muss das Kind auch nicht. Was ich aber machen würde, ist die soziale Intergration. Man suche sich einen tollen Kindergarten der die Kinder da abholt wo sie stehen und keine künstlichen Hürden in den Weg legt. Ich würde auch, aber das sollte ja normal sein, immer auf die Signale des Kindes achten. So kaufte ich die kleinen 1x1 Würfel bereits mit 5 Jahren, da mein Sohn sich damals dafür interessierte. Unser Kühlschrank war übersäht mit Magnetbuchstaben und Zahlen. Neben dem Spielplatz war die Bibliothek unser Hauptverkehrsort - heute noch.
Möglichkeiten gibt es viele.
Du wirst einfach abwarten müssen, wie sich alles entwickelt. Keiner von uns kann das vorhersagen. Wichtig ist sich nicht vom reinen IQ leiten zu lassen. Das ist nur eine Teilkomponente zu Erfolg und Lebensglück. Andere Faktoren können da eine weitaus größere Gewichtung haben.
VG
also ich wäre mit solchen Aussagen, mein Kind soll hochbegabt sein, immer sehr vorsichtig.


Ob ein Kind tatsächlich hb ist und wenn man einen relativ stabilen Wert dafür haben möchte, sollte das um das 10.LJ richtig sein. Tendenziell sogar noch etwas später. Dann hast du einen Wert der stimmen kann. Werte vorher können sich durchaus verändern und je jünger die Kinder sind umso realistischer ist auch die Änderung.
Mein Großsohn hat 3 IQ-Tests mit auch drei unterschiedlichen Werten.



Fördern: Das was Spaß macht, was das Kind gerne möchte. Da ich viel Wert auf Musik lege, habe ich meine Kinder bereits recht zeitig damit konfrontiert und glücklicherweise haben sie das auch gerne mitgemacht - bis heute übrigens.


Du wirst einfach abwarten müssen, wie sich alles entwickelt. Keiner von uns kann das vorhersagen. Wichtig ist sich nicht vom reinen IQ leiten zu lassen. Das ist nur eine Teilkomponente zu Erfolg und Lebensglück. Andere Faktoren können da eine weitaus größere Gewichtung haben.
VG
Re: Kind soll hochbegabt sein
Eine sinnvolle Entscheidung, die Kinder mit der musikalischen Früherziehung zu konfrontieren. Denn bei chinesischen Kindern, die von ihren eEltern getrimmt werden, sieht man, wie 2-3 jährige Kinder schon früh anfangen, Klavier oder Piano zu lernen und auch hierzulande werden Kinder im Vorschulalter mit der Musik konfrontiert , wenn man sich spezielle Kurse wie die Junior Music Course von Yamaha sich mal ansieht.
-
- Beiträge: 24
- Registriert: So 13. Jul 2014, 22:25
Re: Kind soll hochbegabt sein
Huhu,
ich finde Tests in dem Alter auch nicht wirklich sinnvoll. Meine Tochter (auch grad 3) werde ich jedenfalls erst testen lassen, wenn es irgendeinen tieferen Sinn ergibt, zum Beispiel wenn es schulbezogen erforderlich wird. Was hat es vorher für einen Sinn?
Dein Sohnemann ist mit Sicherheit überdurchschnittlich weit entwickelt, zeigt Interessen für ungewöhnliche Dinge und verhält sich anders als andere Kinder in dem Alter. Meine Tochter ist auch sehr eigen und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit überdurchschnittlich intelligent, aber es mir relativ wurscht, ob ihr IQ bei 100 oder 160 liegt. Wir erziehen und fördern sie so, wie es harmonisch für alle Beteiligten ist und wenn sie in ihrem Fischlexikon die verschiedenen Fische erklärt haben will ist das genauso ok wie wenn sie den Tisch mit Knetewürsten und Krümeln verwüstet. Daß sie offensichtliches Interesse am Lesen hat, ohne daß wir ihr das jemals "eingetrichtert" haben, merkt man ja schon daran, daß das Kind einem die Buchstaben munter vorliest... Aber dann kommt sie eben mit Buch in der Hand an und möchte vorgelesen und erklärt bekommen. Eine Extra-Förderung in puncto lesen, rechnen oder sonstwas gibt´s hier jedenfalls nicht
Klar merkt auch der KiGa, daß die Kinder irgendwie anders sind. Aber Förderung, "bloß" weil ein Kind hochbegabt ist? Ernsthaft? Wie soll das umgesetzt werden? Wie bei retardierten Kindern? ...eher nicht in deutschen Standardkindergärten. Ich bin schon verdammt glücklich, wenn die Kleine aus der Krippengruppe in die Große-Kinder-Gruppe (3-6 J. und gott sei dank komplett altersgemischt) kommt... DAS ist für mich die "Förderung", die ich vom KiGa erwarte, mehr nicht. Von daher hätte ein Test für mich auch diesbezüglich null Konsequenzen, zumal ich eher befürchten würde, daß die Kleine dann sonderbar behandelt würde.
Behandle dein Kind so, als ob es hochbegabt ist. Stille seine Neugier, fördere seine Interessen und erziehe es wie jedes andere Kind auch, egal ob es hochbegabt oder mental retardiert ist. Wenn die ersten wirklichen Probleme auftauchen, wird die Sache dann etwas differenzierter...
Und PS: Meine Tochter findet puzzeln total bekloppt
ich finde Tests in dem Alter auch nicht wirklich sinnvoll. Meine Tochter (auch grad 3) werde ich jedenfalls erst testen lassen, wenn es irgendeinen tieferen Sinn ergibt, zum Beispiel wenn es schulbezogen erforderlich wird. Was hat es vorher für einen Sinn?
Dein Sohnemann ist mit Sicherheit überdurchschnittlich weit entwickelt, zeigt Interessen für ungewöhnliche Dinge und verhält sich anders als andere Kinder in dem Alter. Meine Tochter ist auch sehr eigen und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit überdurchschnittlich intelligent, aber es mir relativ wurscht, ob ihr IQ bei 100 oder 160 liegt. Wir erziehen und fördern sie so, wie es harmonisch für alle Beteiligten ist und wenn sie in ihrem Fischlexikon die verschiedenen Fische erklärt haben will ist das genauso ok wie wenn sie den Tisch mit Knetewürsten und Krümeln verwüstet. Daß sie offensichtliches Interesse am Lesen hat, ohne daß wir ihr das jemals "eingetrichtert" haben, merkt man ja schon daran, daß das Kind einem die Buchstaben munter vorliest... Aber dann kommt sie eben mit Buch in der Hand an und möchte vorgelesen und erklärt bekommen. Eine Extra-Förderung in puncto lesen, rechnen oder sonstwas gibt´s hier jedenfalls nicht

Klar merkt auch der KiGa, daß die Kinder irgendwie anders sind. Aber Förderung, "bloß" weil ein Kind hochbegabt ist? Ernsthaft? Wie soll das umgesetzt werden? Wie bei retardierten Kindern? ...eher nicht in deutschen Standardkindergärten. Ich bin schon verdammt glücklich, wenn die Kleine aus der Krippengruppe in die Große-Kinder-Gruppe (3-6 J. und gott sei dank komplett altersgemischt) kommt... DAS ist für mich die "Förderung", die ich vom KiGa erwarte, mehr nicht. Von daher hätte ein Test für mich auch diesbezüglich null Konsequenzen, zumal ich eher befürchten würde, daß die Kleine dann sonderbar behandelt würde.
Behandle dein Kind so, als ob es hochbegabt ist. Stille seine Neugier, fördere seine Interessen und erziehe es wie jedes andere Kind auch, egal ob es hochbegabt oder mental retardiert ist. Wenn die ersten wirklichen Probleme auftauchen, wird die Sache dann etwas differenzierter...
Und PS: Meine Tochter findet puzzeln total bekloppt

-
- Beiträge: 12
- Registriert: Mi 23. Jul 2014, 15:21
Re: Kind soll hochbegabt sein
Danke für eure Antworten!
Rabaukenmama,
Puzzles sind hier schon sehr lange angesagt, er puzzelt inzwischen bis 48 Teile. Da muss man aber immer im Kontakt sein, immer wieder fragen „welches Teil kommt da hin?“ usw.
Linasina,
für Buchstaben interessiert er sich soweit, dass er beim Spielen mit den Magnetbuchstaben immer wieder fragt, welcher Buchstabe das ist, ganz wenige erkennt er selbständig. Er zählt gerne vor sich hin, diverse Gegenstände. Bis 3 kann er, darüber hinaus sind es einfach Schätzungen. Oder er zählt bis 3 und dann „und eins und noch eins und noch eins“.
Alibaba,
ich habe von einer Bekannten gehört, die meinte, dass Kinder ab 3 Jahren getestet werden könne. Sie hat selbst einen hochbegabten Sohn und beim Jüngeren wird es vermutet.
Dein Sohn hat die 3 Tests im gleichen Alter gemacht oder lagen mehrere Jahre dazwischen?
Förderung,
ich wollte das Kind jetzt nicht in irgendwelche Kurse stecken und ihn bei sonst welchen Vereinen anmelden. Das wäre zeitlich viel zu viel fürs Kind. Ich dachte mehr an Alltagsdinge, wo man wiederum auch Gefahr laufen kann, das Kind zu überfordern.
Letztendlich sollte er das Tempo und das Interesse bestimmen.
Tests,
nicht, dass das falsch rübergekommen ist, die beiden Tests zur Entwicklungen wurden gemacht, um eine Behinderung/einen großen Rückstand auszuschließen. Eben weil diese Wahrnehmungsstörung im Raum stand.
Midnite Madness,
kann man tatsächlich ein hochbegabtes Kind wie ein mental retardiertes Kind erziehen? Ich denke eigentlich nicht. Die Bedürfnisse sind jeweils doch sehr individuell. Und auch ein hochbegabtes Kind fordert seine Eltern auf eine andere Weise, die Eltern kommen sicher eher an ihre Grenzen als es bei einem „normalen“ Kind der Fall wäre.
Rabaukenmama,
Puzzles sind hier schon sehr lange angesagt, er puzzelt inzwischen bis 48 Teile. Da muss man aber immer im Kontakt sein, immer wieder fragen „welches Teil kommt da hin?“ usw.
Linasina,
für Buchstaben interessiert er sich soweit, dass er beim Spielen mit den Magnetbuchstaben immer wieder fragt, welcher Buchstabe das ist, ganz wenige erkennt er selbständig. Er zählt gerne vor sich hin, diverse Gegenstände. Bis 3 kann er, darüber hinaus sind es einfach Schätzungen. Oder er zählt bis 3 und dann „und eins und noch eins und noch eins“.
Alibaba,
ich habe von einer Bekannten gehört, die meinte, dass Kinder ab 3 Jahren getestet werden könne. Sie hat selbst einen hochbegabten Sohn und beim Jüngeren wird es vermutet.
Dein Sohn hat die 3 Tests im gleichen Alter gemacht oder lagen mehrere Jahre dazwischen?
Förderung,
ich wollte das Kind jetzt nicht in irgendwelche Kurse stecken und ihn bei sonst welchen Vereinen anmelden. Das wäre zeitlich viel zu viel fürs Kind. Ich dachte mehr an Alltagsdinge, wo man wiederum auch Gefahr laufen kann, das Kind zu überfordern.
Letztendlich sollte er das Tempo und das Interesse bestimmen.
Tests,
nicht, dass das falsch rübergekommen ist, die beiden Tests zur Entwicklungen wurden gemacht, um eine Behinderung/einen großen Rückstand auszuschließen. Eben weil diese Wahrnehmungsstörung im Raum stand.
Midnite Madness,
kann man tatsächlich ein hochbegabtes Kind wie ein mental retardiertes Kind erziehen? Ich denke eigentlich nicht. Die Bedürfnisse sind jeweils doch sehr individuell. Und auch ein hochbegabtes Kind fordert seine Eltern auf eine andere Weise, die Eltern kommen sicher eher an ihre Grenzen als es bei einem „normalen“ Kind der Fall wäre.
-
- Beiträge: 24
- Registriert: So 13. Jul 2014, 22:25
Re: Kind soll hochbegabt sein
Huhu.Alessandria hat geschrieben:Midnite Madness,
kann man tatsächlich ein hochbegabtes Kind wie ein mental retardiertes Kind erziehen? Ich denke eigentlich nicht. Die Bedürfnisse sind jeweils doch sehr individuell. Und auch ein hochbegabtes Kind fordert seine Eltern auf eine andere Weise, die Eltern kommen sicher eher an ihre Grenzen als es bei einem „normalen“ Kind der Fall wäre.
Nee, da hast du mich völlig mißverstanden

Ich wollte sagen, daß man auf die individuellen Bedürfnisse jedes Kindes eingehen sollte, egal wie intelligent es ist. Natürlich hat ein hochintelligentes Kind andere Ansprüche und Interessen als ein Kind mit schwerer geistiger Behinderung, aber es sollte Aufgabe und eigener Anspruch der Eltern sein, diese eben individuell zu erfüllen und zu fördern. Völlig unabhängig davon, ob man nun weiß, daß das Kind hochbegabt ist oder eben überdurchschnittlich intelligent- es sollte keinen Unterschied machen in der Erziehung und Beschäftigung mit dem Kind. Das wollte ich ausdrücken

Deshalb habe ich persönlich auch nen Brass auf diese gefühlten Millionen Exemplare an Erziehungsratgebern- jedes Kind ist ein Individuum mit anderen Interessen, Abneigungen, Vorlieben, Lerntempo etc.- ich finde nicht, daß man sowas pauschalisieren kann. Wo bleibt die elterliche Intuition?
-
- Dauergast
- Beiträge: 2973
- Registriert: So 8. Dez 2013, 21:24
Re: Kind soll hochbegabt sein
@Alessandria: Genau das habe ich gemeint: dein Sohn puzzelt mit nicht mal 3 Jahren 48teilie Puzzles, meiner interessiert sich mit 4,4 Jahren gerade mal so viel (oder wenig) dafür, dass er 20 Teile schafft.
Dafür konnte er an seinem 2. Geburtstag alle Zahlen und Buchstaben korrekt benennen.
Wegen IQ-Test für 3jährige: dass es Stellen gibt, welche solche Tests durchführen, bestreitet ja niemand. Nur ist das mMn eher Geschäftemacherei (mit den Wünschen und Vorstellungen der Eltern) als dass es wirklich Sinn machen würde. Wenn man Pech hat verweigert das Kind total und dann ist das Ergebnis krottenschlecht - unabhängig vom tatsächlichen IQ. Aber auch wenn das Kind "mitmacht" spielen viele Dinge eine Rolle: Tagesverfassung, Müdigkeit wie sypathisch ist dem Kind die Person, die den Test macht,...
Mein Sohn (4,4 Jahre) war erst kürzlich bei der Entwicklungsdiagnostik. Die Psychologin fragte mich nach seinem Geburtsdatum und ich gab die Frage an meinem Sohn weiter. Was meinte der, schelmisch grinsend? "Ich weiß es nicht!"! Dabei kennt er sein Geburtsdatum seit er 2,5 Jahre alt ist und hat es sicher nicht vergessen! Sogar auf die Frage, ob er im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter geboren sei kam die Antwort "ich weiß es nicht".
Viele Kinder haben eben nicht den Ehrgeiz, in einer (für sie unwichtigen) Testsituation irgend jemanden, den sie vorher noch nie gesehen haben, zu zeigen, was sie können. Wenn das Ergebnis dann "durchschnittlich" ist kann das sowohl den Tatsachen entsprechen als auch total daneben liegen.
Ich bin selbst hochbegabt und erinnere mich noch gut an meinen Mensa-Test. Da kamen insgesamt vier gut ausgeschlafene, motivierte Erwachsene in einem Privathaushalt zusammen, um den Test zu machen. Von den Teilnehmern hatte sicher keiner die vorige Nacht durchgezecht oder vor dem Test eine große, üppige Mahlzeit gegessen. Die Erwachsenen hatten sich eigenverantwortlich bemüht, in der Testsituation geistig so fit wie möglich zu sein.
Einen IQ-Test für Erwachsene und einen IQ-Test für Kinder im Vorschulalter (oder noch jünger) kann man daher in meinen Augen nicht miteinander vergleichen.
Dafür konnte er an seinem 2. Geburtstag alle Zahlen und Buchstaben korrekt benennen.
Wegen IQ-Test für 3jährige: dass es Stellen gibt, welche solche Tests durchführen, bestreitet ja niemand. Nur ist das mMn eher Geschäftemacherei (mit den Wünschen und Vorstellungen der Eltern) als dass es wirklich Sinn machen würde. Wenn man Pech hat verweigert das Kind total und dann ist das Ergebnis krottenschlecht - unabhängig vom tatsächlichen IQ. Aber auch wenn das Kind "mitmacht" spielen viele Dinge eine Rolle: Tagesverfassung, Müdigkeit wie sypathisch ist dem Kind die Person, die den Test macht,...
Mein Sohn (4,4 Jahre) war erst kürzlich bei der Entwicklungsdiagnostik. Die Psychologin fragte mich nach seinem Geburtsdatum und ich gab die Frage an meinem Sohn weiter. Was meinte der, schelmisch grinsend? "Ich weiß es nicht!"! Dabei kennt er sein Geburtsdatum seit er 2,5 Jahre alt ist und hat es sicher nicht vergessen! Sogar auf die Frage, ob er im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter geboren sei kam die Antwort "ich weiß es nicht".
Viele Kinder haben eben nicht den Ehrgeiz, in einer (für sie unwichtigen) Testsituation irgend jemanden, den sie vorher noch nie gesehen haben, zu zeigen, was sie können. Wenn das Ergebnis dann "durchschnittlich" ist kann das sowohl den Tatsachen entsprechen als auch total daneben liegen.
Ich bin selbst hochbegabt und erinnere mich noch gut an meinen Mensa-Test. Da kamen insgesamt vier gut ausgeschlafene, motivierte Erwachsene in einem Privathaushalt zusammen, um den Test zu machen. Von den Teilnehmern hatte sicher keiner die vorige Nacht durchgezecht oder vor dem Test eine große, üppige Mahlzeit gegessen. Die Erwachsenen hatten sich eigenverantwortlich bemüht, in der Testsituation geistig so fit wie möglich zu sein.
Einen IQ-Test für Erwachsene und einen IQ-Test für Kinder im Vorschulalter (oder noch jünger) kann man daher in meinen Augen nicht miteinander vergleichen.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)