Alibaba hat geschrieben:
Aber auch ganz simple Dinge fallen unter fördern. Kastanien suchen und Männchen bauen
, auf Bäume klettern und den Streit um die Sandschaufel man selber klären. Mit Mama einkaufebn gehen und die Waren selber suchen lassen um anschließend an der Kasse mit Mamas Geld zu bezahlen.
DAS alles ist fördern.
Das sehe ich ganz genau so wie Alibaba.
Ich finde diese speziellen Treffen trotzdem sehr spannend, da ich denke, dass sehr weite und fitte Kinder einfach mal ähnliche Kinder in geballter Form finden können. Kinder, die man sonst wie eine Nadel im Heuhaufen suchen muss. Die beste Freundin meiner Tochter ist zum Beispiel so ein Fall, die beiden Mädels haben sich "gefunden", da war meine Tochter 1,5 Jahre alt, ihre Freundin ein halbes Jahr älter. Die beiden verbindet eine so innige Freundschaft, wie ich es noch bei einem anderen Kind, mit dem meine Tochter befreundet ist, erlebt habe. Miteinander gespielt haben sie von Anfang an, sie fuhren beide mit ca. 2,5 Jahren gemeinsam frei Fahrrad (ein sehr süßes Bild), unterhielten sich schon immer zusammen wie Große. Zu einem Streit kommt es eigentlich nie, da beide auch sozial ganz anders als Gleichaltrige ticken. Eine solche Verbindung kann man nicht beschreiben, es ist einfach nur wunderbar zu beobachten und sicherlich eher bei gleichgesinnten Kindern möglich.
Ebenso würde es mir mit den Eltern gehen, endlich mal Eltern zu finden mit ähnlichen Fragen und Beobachtungen, ähnlich wie hier im Forum. Nur, dass dort der persönliche Austausch möglich ist.
In unserer Ortsgruppe der DGhK werden regelmäßige Besuche von Ausstellungen, Museen etc. angeboten. Die interessierten Kinder dürfen also an Führungen teilnehmen, die extra für sie zugeschnitten sind. Das finde ich sehr spannend und für die Kinder und in einer gleichgesinnten Gruppe sicherlich auch toll.
Alessandria hat geschrieben:
Er muss sich nicht langweilen, weil er das alles super kann und unterfordert ist, er kann sich ja auch aufgrund fehlendem Interesse langweilen. Aber das kann er nun wirklich noch nicht so genau ausdrücken
Daher eben auch die Frage, ob das bei euren Kindern auch so ist/war.
Bei meiner Tochter war es eher so, dass sie eine Zeit brauchte, bevor sie sich von mir lösen konnte. Als sie dann im vierten Lebensjahr an Selbstsicherheit gewann (also ca. ab dem 3. Geburtstag), war sie sehr konzentriert bei der Sache. Doch das ist sicherlich auch eine Charakterfrage. Wenn Dein Sohn jedoch im Moment kein Interesse an dieser Musikgruppe zeigt (und dem damit verbundenen Stillsitzen) und sich lieber bewegen möchte, was spricht dagegen, ihm lieber eine Turngruppe anzubieten? Vielleicht entspricht dies im Moment viel eher seinen Bedürfnissen? Musik ist natürlich toll, doch singen und spielerisch musizieren könntet ihr doch auch zu Hause?
Übrigens habe ich es in dem Alter Deines Sohnes sehr oft beobachtet, dass sich Kinder lieber bewegen wollen anstatt lange ruhig zu sitzen, völlig normal!
LG Momo