mein Kind ist so anders...
mein Kind ist so anders...
Hallo zusammen,
nach langem Zögern habe ich mich nun doch mal angemeldet und vielleicht kann mir einer Rat geben oder aus eigener Erfahrung heraus unsere Situation einschätzen.
Wir haben eine wundervolle Tochter die nun 2 Jahre und 8 Monate alt ist. Aber unsere Tochter erschien mir von Geburt an doch irgendwie etwas anders zu sein, als die anderen Babys/Kinder die ich so aus meinem Umfeld her kannte.
Bisher habe ich mir darüber nicht allzu große Gedanken gemacht, aber nun kommen leider immer mehr Verhaltensauffälligkeiten hinzu...insbesondere in der Kita. Aber ich fange am besten mal von vorne an.
Meine Tochter war von Anfang an das was man ein "24-Stunden-Baby" nennt. Wenig geschlafen, sehr wach, viel geschrien, man konnte sie keine Sekunde ablegen, weswegen sie die ersten 8 Lebensmonate quasi im Tragetuch gewohnt hat. Schlafen ging nur mit Brust oder einer Stimulation wie schaukeln, hüpfen oder wiegen. Was habe ich nächtelang auf dem Gymnastikball gesessen.... und dann waren die Schlafintervalle sehr kurz. Es gab viele Nächte in denen sie im 20 Minuten Takt wach war. Ich hatte immer das Gefühl, dass sie bereits als Baby denkt etwas verpassen zu können. Wir waren dann, als meine Tochter 10 Monate alt war, im SPZ um uns beraten zu lassen. Ich konnte wegen des Schlafmangels schon nicht mehr geradeaus gehen. Uns wurde geholfen...es hat aber sehr lange gedauert, bis wir einen einigermaßen akzeptablen Schlafhytmus hatten...das ist bis heute so. (Einschlafen zum Beispiel - Katastrophe)
Die Motorischen Fähigkeiten waren und sind bei ihr recht normal. Drehen mit 4,5 Monaten, Robben mit ca. 6 Monaten, Krabbeln etwas später, Laufen mit 14 Monaten. Aber ihre sprachlichen Fähigkeiten kamen doch schon recht früh zu Tage. Im zarten Alter von 6 Monaten hörte ich das erste Mal das Wort "Mama" aus dem Munde meiner Tochter. Ich tat es damals als Zufall ab...war aber ganz glücklich diesen "Zufall" gefilmt zu haben. Einige Tage später merkte ich aber, dass es gar kein Zufall war. Immer öfter rief sie mich. Und in dem (sprach)Tempo gings dann auch weiter. Zwei Wort Sätze kamen mit etwa einem Jahr. Mit 13 Monaten mussten wir damals für die Kita einen Zettel ausfüllen und sollten die gesprochenen Wörter aufschreiben. Ich kam damals auf mehr als 50. Als sie dann 1,5 Jahre alt war, konnte man sich schon ganz gut mit ihr unterhalten. Um diesen Zeitpunkt herum fing sie auch an Farben zu unterscheiden (rot, grün, blau) und sich die Zahlenfolge (1,2,3,4,5...) einzuprägen. In der Kita galt sie schon immer als weit insbesondere im sprachlichen Bereich.
Als meine Tochter 2 Jahre alt wurde, fing sie an "Warum" und "Was macht" Fragen zu stellen. Ich kann mich an eine Situation erinnern, wo wir im Urlaub in den Bergen waren und an einem Bergsee standen. Dort frage sie dann "Woher denn das ganz Wässer käme..."
Meine Tochter kam mit 13 Monaten in die Kita. Eingewöhnung war überhaupt kein Problem. Sie war sowieso ein aufgeschlossener, neugieriger, kleiner Sonnenschein. Über anderthalb Jahr gab in der Kita keinerlei Probleme. Sie ging immer gerne hin...
Nun ist sie also 2,8 Jahre alt. Sprachlich den anderen Kindern (in ihrer Kita Gruppe) immer noch weit voraus. Sie malt seit ein paar Wochen gegenständlich. Sehr gerne Sonnen und Menschen (also diese sogenannten Kopffüßler). Die zum Teil auch schon recht detailreich...mit Haaren usw.
Sie saugt Wissen und Informationen auf wie ein Schwamm. Aus Witz erklärte ihr der Papa was Photosynthese ist und was diese macht...seitdem kann sie erklären wie Photosynthese funktioniert. Sie kann nun bis 20 zählen und "liest" bzw. erkennt erste geschriebene Zahlen. Buchstaben allerdings noch nicht. Da weiß sie nur, dass es keine Zahlen sind. Sie kann sämtliche Farben und Nuancen unterscheiden. Sie hat ein großes Interesse an anderen Sprachen. Guckt ihre "Lieblingsserie" gerne auf Englisch oder auch mal auf französisch. Letztens unterhielt ich mich mit ihr und sie antwortete dann auf Englisch und grinste dabei ganz breit und meinte "Ich habe gerade Englisch gesprochen".
Sie liebt es "Ich sehe was, was du nicht siehst." zu spielen und hat das Prinzip sofort begriffen. Beim Memory lässt sie uns alt aussehen.
Sie hat ein beeindruckend großes Gedächtnis und kann sich an Dinge erinnern, die Monate oder sogar über ein Jahr zurück liegen.
Letztens meinte sie, dass sie als sie ein baby war aus Mamas Brust getrunken hat. Das wäre so schön gewesen und da kam Milch raus, die ganz süß war. Und sie erzählte es tatsächlich so, als würde sie in alten Erinnerungen schwelgen....davon gibt es zig Beispiele.
Sie hat ein zeitliches Verständnis. Weiß was morgen, gestern, heute bedeutet und setzt es auch richtig ein.
Bücher sind hier ganz groß....waren es schon immer. Vorgelesen wir hier pro Tag bis zu zwei Stunden. Dabei kann sie alle ihre Bücher auswendig...so machen wir oft "fehlerlesen". Also ich verändere ein Wort im Text...sie merkt es...korrigiert mich...freut sich.
Ich weiß nicht, ich habe jetzt sicher noch einiges vergessen und dieses alles was ich nun geschrieben habe, stellt auch überhaupt nicht das Problem dar.
Das Problem ist, dass sie seit etwa 5 Monaten verhaltensauffällig in der Kita ist. Sie zieht sich immer mehr zurück, ist teilnahmslos, setzt oder legt sich allein in eine Ecke und möchte dann auch alleine sein. Sie lässt sich zu keinem Spiel motivieren und hat keinerlei Interesse an den anderen Kindern (sie ist in einer Gruppe wo alle Kinder etwa gleichalt sind). Nun ist auch morgens das Abgeben (was früher immer gut geklappt hat) ein großes Problem geworden. Geht nicht ohne weinen und kreischen. Die Erzieherinnen meinen zwar, dass sie sich dann beruhigt, aber dann sitzt sie halt teilnahmslos irgendwo rum...und das kann es doch auch nicht sein oder?
Wenn ich sie dann Nachmittags abhole (sie sitzt oder liegt wieder irgendwo), herrscht natürlich große Freude, aber ihre Stimmung ist an sich ganz ganz mies. Sehr weinerlich, schlecht gelaunt, natürlich auch irgendwie trotzig. Ich kann das absolut verstehen, wenn sie sechs Stunden in der Kita war...wo sie zur Zeit gerade ganz offensichtlich nicht sein möchte.
Die Erzieherinnen meinen und im Entwicklungsgespräch hieß es, dass sie denken dass meine Tochter unterfordert ist. Sie wäre in ihrer Entwicklung (sprachlich) den anderen Kinder um 1,5 Jahre voraus. Das Niveau auf dem sie redet, versteht halt noch kein anderes Kind in der Gruppe. Des Weiteren langweilen sie Wiederholungen. Die Lieder und Tänze zum Morgenkreis sind ja auch immer die selben...darauf hat sie wohl keine Lust mehr. Die Erzieherinnen meinten auch, dass Kinder mit Entwicklungsvorsprüngen oft Probleme in sozialen Bereichen haben. Das scheint sich bei ihr gerade herauszukristallisieren.
Mir liegt das alles schwer im Magen. Ich kenne meine Tochter so eigentlich nicht. Sie ging immer gerne in die Kita, stellte sich auch neuen Situationen immer ohne große Probleme. Das alles hat sich nun verändert. Sie wirkt nicht mehr so froh und ausgelassen und ich beginne mir große Sorgen zu machen.
Wir haben nun Ende des Monats einen Termin im SPZ um uns mal eine fachkundige Meinung zu holen.
Wie sind denn eure Erfahrungen? Hatten eure pfiffigen Kinder (ganz egal ob nun hb oder nicht) auch Probleme in der Kita?
Kann bei einem so jungen Kind überhaupt eine klare Aussage getroffen werden...bzgl. hb? Sind wir im SPZ überhaupt an der richtigen Adresse?
Wie schätzt ihr die Situation ein?
Ich weiß nämlich gerade nicht so recht weiter. Kind in der Kita lassen? Kind rausnehmen aus der Kita? Ich habe irgendwie keinen Lösungsansatz, merke aber das was passieren muss...nur was?
Danke fürs lesen meines ellenlangen Textes. Kürzer fassen ging nicht.
Grüße, mimamo
nach langem Zögern habe ich mich nun doch mal angemeldet und vielleicht kann mir einer Rat geben oder aus eigener Erfahrung heraus unsere Situation einschätzen.
Wir haben eine wundervolle Tochter die nun 2 Jahre und 8 Monate alt ist. Aber unsere Tochter erschien mir von Geburt an doch irgendwie etwas anders zu sein, als die anderen Babys/Kinder die ich so aus meinem Umfeld her kannte.
Bisher habe ich mir darüber nicht allzu große Gedanken gemacht, aber nun kommen leider immer mehr Verhaltensauffälligkeiten hinzu...insbesondere in der Kita. Aber ich fange am besten mal von vorne an.
Meine Tochter war von Anfang an das was man ein "24-Stunden-Baby" nennt. Wenig geschlafen, sehr wach, viel geschrien, man konnte sie keine Sekunde ablegen, weswegen sie die ersten 8 Lebensmonate quasi im Tragetuch gewohnt hat. Schlafen ging nur mit Brust oder einer Stimulation wie schaukeln, hüpfen oder wiegen. Was habe ich nächtelang auf dem Gymnastikball gesessen.... und dann waren die Schlafintervalle sehr kurz. Es gab viele Nächte in denen sie im 20 Minuten Takt wach war. Ich hatte immer das Gefühl, dass sie bereits als Baby denkt etwas verpassen zu können. Wir waren dann, als meine Tochter 10 Monate alt war, im SPZ um uns beraten zu lassen. Ich konnte wegen des Schlafmangels schon nicht mehr geradeaus gehen. Uns wurde geholfen...es hat aber sehr lange gedauert, bis wir einen einigermaßen akzeptablen Schlafhytmus hatten...das ist bis heute so. (Einschlafen zum Beispiel - Katastrophe)
Die Motorischen Fähigkeiten waren und sind bei ihr recht normal. Drehen mit 4,5 Monaten, Robben mit ca. 6 Monaten, Krabbeln etwas später, Laufen mit 14 Monaten. Aber ihre sprachlichen Fähigkeiten kamen doch schon recht früh zu Tage. Im zarten Alter von 6 Monaten hörte ich das erste Mal das Wort "Mama" aus dem Munde meiner Tochter. Ich tat es damals als Zufall ab...war aber ganz glücklich diesen "Zufall" gefilmt zu haben. Einige Tage später merkte ich aber, dass es gar kein Zufall war. Immer öfter rief sie mich. Und in dem (sprach)Tempo gings dann auch weiter. Zwei Wort Sätze kamen mit etwa einem Jahr. Mit 13 Monaten mussten wir damals für die Kita einen Zettel ausfüllen und sollten die gesprochenen Wörter aufschreiben. Ich kam damals auf mehr als 50. Als sie dann 1,5 Jahre alt war, konnte man sich schon ganz gut mit ihr unterhalten. Um diesen Zeitpunkt herum fing sie auch an Farben zu unterscheiden (rot, grün, blau) und sich die Zahlenfolge (1,2,3,4,5...) einzuprägen. In der Kita galt sie schon immer als weit insbesondere im sprachlichen Bereich.
Als meine Tochter 2 Jahre alt wurde, fing sie an "Warum" und "Was macht" Fragen zu stellen. Ich kann mich an eine Situation erinnern, wo wir im Urlaub in den Bergen waren und an einem Bergsee standen. Dort frage sie dann "Woher denn das ganz Wässer käme..."
Meine Tochter kam mit 13 Monaten in die Kita. Eingewöhnung war überhaupt kein Problem. Sie war sowieso ein aufgeschlossener, neugieriger, kleiner Sonnenschein. Über anderthalb Jahr gab in der Kita keinerlei Probleme. Sie ging immer gerne hin...
Nun ist sie also 2,8 Jahre alt. Sprachlich den anderen Kindern (in ihrer Kita Gruppe) immer noch weit voraus. Sie malt seit ein paar Wochen gegenständlich. Sehr gerne Sonnen und Menschen (also diese sogenannten Kopffüßler). Die zum Teil auch schon recht detailreich...mit Haaren usw.
Sie saugt Wissen und Informationen auf wie ein Schwamm. Aus Witz erklärte ihr der Papa was Photosynthese ist und was diese macht...seitdem kann sie erklären wie Photosynthese funktioniert. Sie kann nun bis 20 zählen und "liest" bzw. erkennt erste geschriebene Zahlen. Buchstaben allerdings noch nicht. Da weiß sie nur, dass es keine Zahlen sind. Sie kann sämtliche Farben und Nuancen unterscheiden. Sie hat ein großes Interesse an anderen Sprachen. Guckt ihre "Lieblingsserie" gerne auf Englisch oder auch mal auf französisch. Letztens unterhielt ich mich mit ihr und sie antwortete dann auf Englisch und grinste dabei ganz breit und meinte "Ich habe gerade Englisch gesprochen".
Sie liebt es "Ich sehe was, was du nicht siehst." zu spielen und hat das Prinzip sofort begriffen. Beim Memory lässt sie uns alt aussehen.
Sie hat ein beeindruckend großes Gedächtnis und kann sich an Dinge erinnern, die Monate oder sogar über ein Jahr zurück liegen.
Letztens meinte sie, dass sie als sie ein baby war aus Mamas Brust getrunken hat. Das wäre so schön gewesen und da kam Milch raus, die ganz süß war. Und sie erzählte es tatsächlich so, als würde sie in alten Erinnerungen schwelgen....davon gibt es zig Beispiele.
Sie hat ein zeitliches Verständnis. Weiß was morgen, gestern, heute bedeutet und setzt es auch richtig ein.
Bücher sind hier ganz groß....waren es schon immer. Vorgelesen wir hier pro Tag bis zu zwei Stunden. Dabei kann sie alle ihre Bücher auswendig...so machen wir oft "fehlerlesen". Also ich verändere ein Wort im Text...sie merkt es...korrigiert mich...freut sich.
Ich weiß nicht, ich habe jetzt sicher noch einiges vergessen und dieses alles was ich nun geschrieben habe, stellt auch überhaupt nicht das Problem dar.
Das Problem ist, dass sie seit etwa 5 Monaten verhaltensauffällig in der Kita ist. Sie zieht sich immer mehr zurück, ist teilnahmslos, setzt oder legt sich allein in eine Ecke und möchte dann auch alleine sein. Sie lässt sich zu keinem Spiel motivieren und hat keinerlei Interesse an den anderen Kindern (sie ist in einer Gruppe wo alle Kinder etwa gleichalt sind). Nun ist auch morgens das Abgeben (was früher immer gut geklappt hat) ein großes Problem geworden. Geht nicht ohne weinen und kreischen. Die Erzieherinnen meinen zwar, dass sie sich dann beruhigt, aber dann sitzt sie halt teilnahmslos irgendwo rum...und das kann es doch auch nicht sein oder?
Wenn ich sie dann Nachmittags abhole (sie sitzt oder liegt wieder irgendwo), herrscht natürlich große Freude, aber ihre Stimmung ist an sich ganz ganz mies. Sehr weinerlich, schlecht gelaunt, natürlich auch irgendwie trotzig. Ich kann das absolut verstehen, wenn sie sechs Stunden in der Kita war...wo sie zur Zeit gerade ganz offensichtlich nicht sein möchte.
Die Erzieherinnen meinen und im Entwicklungsgespräch hieß es, dass sie denken dass meine Tochter unterfordert ist. Sie wäre in ihrer Entwicklung (sprachlich) den anderen Kinder um 1,5 Jahre voraus. Das Niveau auf dem sie redet, versteht halt noch kein anderes Kind in der Gruppe. Des Weiteren langweilen sie Wiederholungen. Die Lieder und Tänze zum Morgenkreis sind ja auch immer die selben...darauf hat sie wohl keine Lust mehr. Die Erzieherinnen meinten auch, dass Kinder mit Entwicklungsvorsprüngen oft Probleme in sozialen Bereichen haben. Das scheint sich bei ihr gerade herauszukristallisieren.
Mir liegt das alles schwer im Magen. Ich kenne meine Tochter so eigentlich nicht. Sie ging immer gerne in die Kita, stellte sich auch neuen Situationen immer ohne große Probleme. Das alles hat sich nun verändert. Sie wirkt nicht mehr so froh und ausgelassen und ich beginne mir große Sorgen zu machen.
Wir haben nun Ende des Monats einen Termin im SPZ um uns mal eine fachkundige Meinung zu holen.
Wie sind denn eure Erfahrungen? Hatten eure pfiffigen Kinder (ganz egal ob nun hb oder nicht) auch Probleme in der Kita?
Kann bei einem so jungen Kind überhaupt eine klare Aussage getroffen werden...bzgl. hb? Sind wir im SPZ überhaupt an der richtigen Adresse?
Wie schätzt ihr die Situation ein?
Ich weiß nämlich gerade nicht so recht weiter. Kind in der Kita lassen? Kind rausnehmen aus der Kita? Ich habe irgendwie keinen Lösungsansatz, merke aber das was passieren muss...nur was?
Danke fürs lesen meines ellenlangen Textes. Kürzer fassen ging nicht.
Grüße, mimamo
Re: mein Kind ist so anders...
Hallo Mimamo, herzlich willkommen in diesem Forum!
Wenn Du die Entwicklung Deiner Tochter beschreibst, könnte ich sie fast 1 zu 1 auf meine Tochter übertragen, die allerdings jetzt bereits 4,4 Jahre alt ist. Wenn es Dich interessiert, schau mal hier: http://forum.klugekinder.at/viewtopic.php?f=6&t=3490.
Zum Thema Kindergarten ist die Situation bei uns so, dass wir unsere Tochter mit knapp 4 Jahren erst in den Kindergarten bringen wollten, doch die Eingewöhnungszeit verlief aufgrund des großen Erwartungsdrucks der Erzieher sehr schwierig. Nachdem meine Tochter anfangs sehr glücklich und stolz war, in den Kindergarten gehen zu dürfen, veränderte sich ihr Verhalten plötzlich und sie war richtig panisch, als ich gehen wollte. Da ich es beruflich vereinbaren kann, betreuen wir sie weiterhin zu Hause. Sie ist sehr glücklich, spielt kreativ, intensiv und selbstständig und ist ihren Altersgenossen weiterhin weit voraus. Sie holt sich hier ganz frei was sie braucht und lebt eine glückliche, freie, zwanglose Kindheit. Ich würde es immer wieder so machen wenn ich das Gefühl habe, das Kind ist unglücklich im Kindergarten.
Später gerne mehr, ich muss jetzt los
Liebe Grüße von Momo
Wenn Du die Entwicklung Deiner Tochter beschreibst, könnte ich sie fast 1 zu 1 auf meine Tochter übertragen, die allerdings jetzt bereits 4,4 Jahre alt ist. Wenn es Dich interessiert, schau mal hier: http://forum.klugekinder.at/viewtopic.php?f=6&t=3490.
Zum Thema Kindergarten ist die Situation bei uns so, dass wir unsere Tochter mit knapp 4 Jahren erst in den Kindergarten bringen wollten, doch die Eingewöhnungszeit verlief aufgrund des großen Erwartungsdrucks der Erzieher sehr schwierig. Nachdem meine Tochter anfangs sehr glücklich und stolz war, in den Kindergarten gehen zu dürfen, veränderte sich ihr Verhalten plötzlich und sie war richtig panisch, als ich gehen wollte. Da ich es beruflich vereinbaren kann, betreuen wir sie weiterhin zu Hause. Sie ist sehr glücklich, spielt kreativ, intensiv und selbstständig und ist ihren Altersgenossen weiterhin weit voraus. Sie holt sich hier ganz frei was sie braucht und lebt eine glückliche, freie, zwanglose Kindheit. Ich würde es immer wieder so machen wenn ich das Gefühl habe, das Kind ist unglücklich im Kindergarten.
Später gerne mehr, ich muss jetzt los

Liebe Grüße von Momo
"Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht." Mark Aurel (121-180)
Re: mein Kind ist so anders...
Liebe Momo,
danke für deine Antwort. ja da scheint es tatsächlich einige Parallelen bei unseren Töchtern zu geben.
Leider ist die berufliche Situation nicht ganz so einfach, so dass ich sie mal eben wieder von zu Hause aus betreue. Mein Partner arbeitet freibruflich für einen Verlag...gerne mal 60 Stunden die Woche und auch ich habe ein kleines Unternehmen und arbeite selbstständig. Auf das Geld sind wie angewiesen...sonst wäre sie auch noch nicht mit 13 Monaten in die Kita. Und da bisher ja alles reibungslos klappte, hatte ich an dieser Entscheidung auch nie gezweifelt... bis jetzt eben.
Wenn die einzig und alleinige Lösung aber darin besteht sie aus der Kita zu nehmen, so dass sie glücklich ist, werden wir es irgendwie einrichten. Dann müssen eben alle Oma und Opas mit anpacken.
Aber noch hoffe ich auf eine Lösung im Rahmen der Kita. Im Sommer kommt sie in den großen Kindergarten, mit offenen Gruppen. Das ist zur Zeit unser Lichtblick. Aber bis zum Sommer kann es ja so nun auch nicht weitergehen...
danke für deine Antwort. ja da scheint es tatsächlich einige Parallelen bei unseren Töchtern zu geben.
Leider ist die berufliche Situation nicht ganz so einfach, so dass ich sie mal eben wieder von zu Hause aus betreue. Mein Partner arbeitet freibruflich für einen Verlag...gerne mal 60 Stunden die Woche und auch ich habe ein kleines Unternehmen und arbeite selbstständig. Auf das Geld sind wie angewiesen...sonst wäre sie auch noch nicht mit 13 Monaten in die Kita. Und da bisher ja alles reibungslos klappte, hatte ich an dieser Entscheidung auch nie gezweifelt... bis jetzt eben.
Wenn die einzig und alleinige Lösung aber darin besteht sie aus der Kita zu nehmen, so dass sie glücklich ist, werden wir es irgendwie einrichten. Dann müssen eben alle Oma und Opas mit anpacken.
Aber noch hoffe ich auf eine Lösung im Rahmen der Kita. Im Sommer kommt sie in den großen Kindergarten, mit offenen Gruppen. Das ist zur Zeit unser Lichtblick. Aber bis zum Sommer kann es ja so nun auch nicht weitergehen...
Re: mein Kind ist so anders...
Hallo Mimamo,
Du wirst lachen, ich bin ebenfalls selbstständig. Doch da mein Partner und ich gemeinsam arbeiten und auch noch in unserem Atelier leben, lässt sich alles wunderbar unter einen Hut bringen. Ich habe sogar das Gefühl, dass meine Tochter sehr davor profitiert, denn letztendlich erlebt sie alles täglich hautnah mit, wie Mama Geschäftgespräche führt, wie Papa kocht, wie wir arbeiten und den Laden organisieren und schmeißen. Mittlerweile nimmt sie sehr gekonnt Anrufe entgegen, bisher konnte ich dadurch bei meinen Kunden nur punkten
Also, wenn es die Arbeit zulässt, ist es möglich, ein Kind um sich zu haben, es lernt sehr selbstständig zu spielen und ist einfach ein Teil unserer Welt. Ich habe manchmal das Gefühl, dass die Kinder vormittags oder sogar ganztags in Parallelwelten verbringen, bis ihre Eltern sie wieder abholen. Irgendwie seltsam, aber in der heutigen Gesellschaft gehört dies sogar absolut zum "guten Ton", doch es gibt auch andere Wege.
Schöne Grüße von Momo
Du wirst lachen, ich bin ebenfalls selbstständig. Doch da mein Partner und ich gemeinsam arbeiten und auch noch in unserem Atelier leben, lässt sich alles wunderbar unter einen Hut bringen. Ich habe sogar das Gefühl, dass meine Tochter sehr davor profitiert, denn letztendlich erlebt sie alles täglich hautnah mit, wie Mama Geschäftgespräche führt, wie Papa kocht, wie wir arbeiten und den Laden organisieren und schmeißen. Mittlerweile nimmt sie sehr gekonnt Anrufe entgegen, bisher konnte ich dadurch bei meinen Kunden nur punkten

Also, wenn es die Arbeit zulässt, ist es möglich, ein Kind um sich zu haben, es lernt sehr selbstständig zu spielen und ist einfach ein Teil unserer Welt. Ich habe manchmal das Gefühl, dass die Kinder vormittags oder sogar ganztags in Parallelwelten verbringen, bis ihre Eltern sie wieder abholen. Irgendwie seltsam, aber in der heutigen Gesellschaft gehört dies sogar absolut zum "guten Ton", doch es gibt auch andere Wege.
Schöne Grüße von Momo
"Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht." Mark Aurel (121-180)
Re: mein Kind ist so anders...
Liebe Momo,
das klingt wirklich toll bei euch. Eventuell muss ich einfach mal anfangen umzudenken. Bisher sah ich das Modell "Kind ist in der Kita und Mama und Papa gehen ihrer Arbeit nach" als ideal. Vielleicht ist es das für uns ja gar nicht.
Ich habe festgestellt dass es auch zwischen uns beiden Parallelen gibt. Ich arbeite auch als Fotografin. Zwar nicht mehr direkt als People-Fotografin aber schon in dem Bereich angesiedelt. Ich arbeite auch viel von zu hause aus. Auf meinen Foto-Touren ist die Kleine meist dabei. Das lässt sich gut vereinbaren. Da ich meine Bilder allerdings in meinem "Atelier" (Küche und Wohnzimmer) weiterverabeite, sägen und bohren muss, war das bisher für meine Tochter keine gute Spielatmosphäre. Denn wenn ich laut rumbohre, bekommt sie Angst, sitze ich am Rechner und bearbeite etwas, funkt sie dazwischen. Effektiv arbeiten im Beisein meiner Tochter will einfach noch nicht klappen. Aber gut, wahrscheinlich ist dafür auch noch einfach zu jung. Denn alleine Beschäftigen ist hier bisher Fehlanzeige. Weswegen ich in der Kitazeit alles wegarbeite, auch den Haushalt und am Nachmittag und Abend wirklich uneingeschränkt Zeit für sie habe.
Aber wie gesagt, eventuell muss ich mal umdenken.
Nichtsdestotrotz würde ich es schön finden, wenn sie in der Kita endlich wieder "ankommt".
In diesem Sinne...ich muss los, meine kleine aus der Kita "befreien"
Danke für deinen Denkanstoß!
mimamo
das klingt wirklich toll bei euch. Eventuell muss ich einfach mal anfangen umzudenken. Bisher sah ich das Modell "Kind ist in der Kita und Mama und Papa gehen ihrer Arbeit nach" als ideal. Vielleicht ist es das für uns ja gar nicht.
Ich habe festgestellt dass es auch zwischen uns beiden Parallelen gibt. Ich arbeite auch als Fotografin. Zwar nicht mehr direkt als People-Fotografin aber schon in dem Bereich angesiedelt. Ich arbeite auch viel von zu hause aus. Auf meinen Foto-Touren ist die Kleine meist dabei. Das lässt sich gut vereinbaren. Da ich meine Bilder allerdings in meinem "Atelier" (Küche und Wohnzimmer) weiterverabeite, sägen und bohren muss, war das bisher für meine Tochter keine gute Spielatmosphäre. Denn wenn ich laut rumbohre, bekommt sie Angst, sitze ich am Rechner und bearbeite etwas, funkt sie dazwischen. Effektiv arbeiten im Beisein meiner Tochter will einfach noch nicht klappen. Aber gut, wahrscheinlich ist dafür auch noch einfach zu jung. Denn alleine Beschäftigen ist hier bisher Fehlanzeige. Weswegen ich in der Kitazeit alles wegarbeite, auch den Haushalt und am Nachmittag und Abend wirklich uneingeschränkt Zeit für sie habe.
Aber wie gesagt, eventuell muss ich mal umdenken.
Nichtsdestotrotz würde ich es schön finden, wenn sie in der Kita endlich wieder "ankommt".
In diesem Sinne...ich muss los, meine kleine aus der Kita "befreien"

Danke für deinen Denkanstoß!
mimamo
Re: mein Kind ist so anders...
Vorab, dein Kind ist nicht anders als viele ander Kinder hier. Auch wenn es estmal nicht viel hilft, Du bist mit Deinen Problemen und Gedanken hier nicht alleine
.
Wir waren vor fast genau einem Jahr in quasi der gleichen Situation wie Du, mit fast gleich alter Tochter. Unserer Meinung nach soziales, aufgewecktes Kind wollte nichtmehr in die Krippe gehen, hat dann auch aufgehört dort zu sprechen, wieder angefangen sich einzunässen und beim Abgeben jedes mal Drama
Uns wurde von Seiten der Krippe ähnliches erzählt wie Dir, d.h. schlaues Kind, sozilale Probleme...
Hier im Forum haben wir damals auch darüber berichtet und ein sehr einfacher Tipp hat uns sehr weiter geholfen:
ES GIBT IMMER ALTERNATIVEN. MANCHMAL SIEHT MAN SIE NUR NICHT.
Und das der IQ auch nur irgendwas mit der Sozialkompetenz zu tun hat, ist schlichtweg falsch. Das ist, wie wenn man behaupten würde, alle im Januar geborenen Kinder mögen lieber Äpfel als Brinen.
Für uns hat sich, nachdem wir beschlossen hatten, offen für alles zu sein, eine ungewöhnliche, aber für unser Tochter super geeignete Lösung aergeben:
Raus aus der Krippe und Quereinstieg in eine franz. Vorschule (entspricht dem deutschen Kindergarten, nur halt französisches Konzept). Unsere Tochter war von einem Tag auf den anderen wieder glücklich und ausgeglichen, wie ausgewechselt. Zu Hause war für uns keine Alternative, da unser Tochter eben sehr gerne unter anderen Kindern war (wir hatten es ausprobiert, aber zu Hause ist unserer Tochter sprichwörtlich "die Decke auf den Kopf" gefallen). Es wurde allerdings von unserer Tochter eine detaillierte Entwicklungsdiagnostik verlangt (bzw. direkt von der Einrichtung durchgeführt) sowie eine kognitive Austestung (ebenfalls von der Einrichtung durchgeführt), nachdem beides positiv ausfiel, durfte sie anfangen.
Und um nochmal auf die Aussage der Krippe bzgl. Sozialkompetzenz zurückzukommen, hier was dann zum Ende des Vorschuljahres bei unserer Kleinen im "Minizeugnis" dazu stand: Ist ein sehr soziales Kind, kann sich sehr gut auch in bestehende Gruppen integrieren, hat keine Probleme sowohl auf andere Kinder als auch auf Erzieher zuzugehen, hat sehr viele Freunde"
Wenn deine Kleine gerne unter Kindern ist und besser mit älteren Kindern klarkommt und kognitiv mithalten kann, dann frag doch z.B. einfach mal in einigen Kindergärten Deiner Umgebung an, ob sie es sich vorstellen können, deine Tochter aufzunehmen, wenn Du denen Deine Tochter beschreibst und die Problematik schilderst, ggfs. auch erstmal Probeweise bzw. über eine Entwicklungsdiagnostik.
Oder eben, wie Momo bereits geschildert hat, wenn Deine Kleine lieber bei Euch zu Hause ist, hier irgend einen Lösungsansatz zu finden.
Oder irgendeinen ganz anderen Lösungsansatz.
Das Wichtigste ist, zu Wissen, das es immer Alternativen gibt.

Wir waren vor fast genau einem Jahr in quasi der gleichen Situation wie Du, mit fast gleich alter Tochter. Unserer Meinung nach soziales, aufgewecktes Kind wollte nichtmehr in die Krippe gehen, hat dann auch aufgehört dort zu sprechen, wieder angefangen sich einzunässen und beim Abgeben jedes mal Drama

Uns wurde von Seiten der Krippe ähnliches erzählt wie Dir, d.h. schlaues Kind, sozilale Probleme...
Hier im Forum haben wir damals auch darüber berichtet und ein sehr einfacher Tipp hat uns sehr weiter geholfen:
ES GIBT IMMER ALTERNATIVEN. MANCHMAL SIEHT MAN SIE NUR NICHT.
Und das der IQ auch nur irgendwas mit der Sozialkompetenz zu tun hat, ist schlichtweg falsch. Das ist, wie wenn man behaupten würde, alle im Januar geborenen Kinder mögen lieber Äpfel als Brinen.
Für uns hat sich, nachdem wir beschlossen hatten, offen für alles zu sein, eine ungewöhnliche, aber für unser Tochter super geeignete Lösung aergeben:
Raus aus der Krippe und Quereinstieg in eine franz. Vorschule (entspricht dem deutschen Kindergarten, nur halt französisches Konzept). Unsere Tochter war von einem Tag auf den anderen wieder glücklich und ausgeglichen, wie ausgewechselt. Zu Hause war für uns keine Alternative, da unser Tochter eben sehr gerne unter anderen Kindern war (wir hatten es ausprobiert, aber zu Hause ist unserer Tochter sprichwörtlich "die Decke auf den Kopf" gefallen). Es wurde allerdings von unserer Tochter eine detaillierte Entwicklungsdiagnostik verlangt (bzw. direkt von der Einrichtung durchgeführt) sowie eine kognitive Austestung (ebenfalls von der Einrichtung durchgeführt), nachdem beides positiv ausfiel, durfte sie anfangen.
Und um nochmal auf die Aussage der Krippe bzgl. Sozialkompetzenz zurückzukommen, hier was dann zum Ende des Vorschuljahres bei unserer Kleinen im "Minizeugnis" dazu stand: Ist ein sehr soziales Kind, kann sich sehr gut auch in bestehende Gruppen integrieren, hat keine Probleme sowohl auf andere Kinder als auch auf Erzieher zuzugehen, hat sehr viele Freunde"
Wenn deine Kleine gerne unter Kindern ist und besser mit älteren Kindern klarkommt und kognitiv mithalten kann, dann frag doch z.B. einfach mal in einigen Kindergärten Deiner Umgebung an, ob sie es sich vorstellen können, deine Tochter aufzunehmen, wenn Du denen Deine Tochter beschreibst und die Problematik schilderst, ggfs. auch erstmal Probeweise bzw. über eine Entwicklungsdiagnostik.
Oder eben, wie Momo bereits geschildert hat, wenn Deine Kleine lieber bei Euch zu Hause ist, hier irgend einen Lösungsansatz zu finden.
Oder irgendeinen ganz anderen Lösungsansatz.
Das Wichtigste ist, zu Wissen, das es immer Alternativen gibt.
Geniesse den Augenblick, denn der Augenblick ist Dein Leben!
Re: mein Kind ist so anders...
Hallo Mimamo, herzlich willkommen hier im Forum.
Ich habe eine fast 6 jährige Tochter die wahrscheinlich nicht hochbegabt aber hochsensibel ist. Sie hat große Probleme im sozialen Bereich und im Alltag. Als Kind war Sie ein Schreikind und nahm sehr viele Reize auf die Sie nicht verarbeiten konnte. Sie hatte eine sehr schwere Kitaeingewöhnung. Sie schlief anfangs nicht im Kiga und brüllte den ganzen Kiga zusammen. 2 Jahre gab es Theater beim hinbringen. Leider gab es bei uns die Alternative das Kind zu Hause zu lassen nicht. Ich finde es auch wichtig dass das Kind in die Kita geht denn in die Schule muss es ja auch gehen. Meine Tochter konnte sich auch nicht alleine beschäftigen und hat damit heute noch Probleme.
Die zweite Tochter beschäftigt sich von anfang an alleine. Sie ist jetzt 2 Jahre alt.
Sie wurde mit 21 Monaten in die Kita eingewöhnt ohne Probleme. Leider spricht Sie im Kiga nicht, zu Hause aber sehr viel. Sie will aber immer in den Kiga auch wenn Sie krank ist. Sie spielt aber nur mit den größeren Kindern.
Die Erzieher denken das ist eine Phase und bessert sich noch. Solange Sie im Kiga zurecht kommt und gerne hin geht nehme ich Sie auch nicht raus.
Ich habe eine fast 6 jährige Tochter die wahrscheinlich nicht hochbegabt aber hochsensibel ist. Sie hat große Probleme im sozialen Bereich und im Alltag. Als Kind war Sie ein Schreikind und nahm sehr viele Reize auf die Sie nicht verarbeiten konnte. Sie hatte eine sehr schwere Kitaeingewöhnung. Sie schlief anfangs nicht im Kiga und brüllte den ganzen Kiga zusammen. 2 Jahre gab es Theater beim hinbringen. Leider gab es bei uns die Alternative das Kind zu Hause zu lassen nicht. Ich finde es auch wichtig dass das Kind in die Kita geht denn in die Schule muss es ja auch gehen. Meine Tochter konnte sich auch nicht alleine beschäftigen und hat damit heute noch Probleme.
Die zweite Tochter beschäftigt sich von anfang an alleine. Sie ist jetzt 2 Jahre alt.
Sie wurde mit 21 Monaten in die Kita eingewöhnt ohne Probleme. Leider spricht Sie im Kiga nicht, zu Hause aber sehr viel. Sie will aber immer in den Kiga auch wenn Sie krank ist. Sie spielt aber nur mit den größeren Kindern.
Die Erzieher denken das ist eine Phase und bessert sich noch. Solange Sie im Kiga zurecht kommt und gerne hin geht nehme ich Sie auch nicht raus.
Re: mein Kind ist so anders...
Ganz vielen Dank für eure Antworten. Das tut schon gut zu lesen, dass man damit nicht so alleine ist.
In meinem Umfeld kenne ich keinen ähnlichen Fall...
Heute war es in der Kita wieder durchwachsen. Es gab ne große Bücherrunde und etwas "geistiges Futter". Da war mein Kind wohl ganz vorne mit dabei.
Aber sobald es ans freie Spiel geht, kapselt sie sich ab.
Ich habe sie heute noch mal ganz sanft darauf angesprochen, wieso sie in der Kita nicht spielen mag. Sie meinte dann nur, dass die anderen Kinder ihr immer das Spielzeug wegnehmen. Dabei kann man doch teilen. (der Gerechtigkeitssinn scheint hier wohl sehr ausgeprägt). Dann legt sie sich lieber hin, meinte sie. Ob das so stimmt, weiß ich natürlich nicht. Ich bin ja nicht dabei...
Soviel erst mal von hier.
Liebe Grüße, mimamo
In meinem Umfeld kenne ich keinen ähnlichen Fall...
Heute war es in der Kita wieder durchwachsen. Es gab ne große Bücherrunde und etwas "geistiges Futter". Da war mein Kind wohl ganz vorne mit dabei.
Aber sobald es ans freie Spiel geht, kapselt sie sich ab.
Ich habe sie heute noch mal ganz sanft darauf angesprochen, wieso sie in der Kita nicht spielen mag. Sie meinte dann nur, dass die anderen Kinder ihr immer das Spielzeug wegnehmen. Dabei kann man doch teilen. (der Gerechtigkeitssinn scheint hier wohl sehr ausgeprägt). Dann legt sie sich lieber hin, meinte sie. Ob das so stimmt, weiß ich natürlich nicht. Ich bin ja nicht dabei...
Soviel erst mal von hier.
Liebe Grüße, mimamo
Re: mein Kind ist so anders...
Mir fällt noch etwas ein. Meine Grosse konnte auch sehr früh sprechen und hat im Kiga sehr viel geredet. Während andere die Konflikte Körperlich gelöst haben, hat meine Tochter stundenlang diskutiert. Eine Erzieherin meinte mal zh mir: früher hatten die Kinder keine Windel mehr um als Sie das diskutieren lernten. 
Meine Tochter wurde 2 jahre lang von einem Mädchen gebissen die alles körperlich regelte und erst mit 3 Jahren ordentlich sprach.
Meine Tochter hat immer gesagt die anderen spielen so wild und lassen Sie nicht mitspielen. Noch heute ist es so dass Sie aus dem Kiga heim kommt und sagt, keiner würde mit ihr spielen.

Meine Tochter wurde 2 jahre lang von einem Mädchen gebissen die alles körperlich regelte und erst mit 3 Jahren ordentlich sprach.
Meine Tochter hat immer gesagt die anderen spielen so wild und lassen Sie nicht mitspielen. Noch heute ist es so dass Sie aus dem Kiga heim kommt und sagt, keiner würde mit ihr spielen.
Re: mein Kind ist so anders...
Mimamo hat geschrieben:
Darauf bezogen kann ich sagen, es wird besser, wenn die Kinder älter werden, da dann auch die Gleichaltrigen sich mehr und mehr verbal ausdrücken können und wollen und nicht mehr fast alles auf der körperlichen Ebene ausgetragen wird.
Übrigens lustig, dass Du auch Fotografin bist. Vielleicht erklärt das das starke visuelle Interesse unserer Kinder im Babyalter und ihre Angst, etwas nicht sehen zu können bzw. zu verpassen
Ich schicke Dir nachher eine Pn, wenn meine Kleine Große hoffentlich bald schläft...
Schöne Grüße von Momo
Das hätte exakt von meiner Tochter in diesem Alter gesagt worden sein. Ist es bei Deiner Tochter auch so, dass sie sehr vernünftig und durchdacht an diese Situationen herangeht? Meine Tochter hatte schlicht und ergreifend keine Wegnehme- Schubs- und Hauphase (im Zusammenhang mit anderen Kindern), sondern hat immer alles versucht, verbal zu lösen. Sie war oft enttäuscht, weil die Gleichaltrigen sie überhaupt nicht verstanden haben. Ganz nach dem Motto "Es könnte alles so einfach sein, ist es aber nicht"Sie meinte dann nur, dass die anderen Kinder ihr immer das Spielzeug wegnehmen. Dabei kann man doch teilen. (der Gerechtigkeitssinn scheint hier wohl sehr ausgeprägt). Dann legt sie sich lieber hin, meinte sie.

Darauf bezogen kann ich sagen, es wird besser, wenn die Kinder älter werden, da dann auch die Gleichaltrigen sich mehr und mehr verbal ausdrücken können und wollen und nicht mehr fast alles auf der körperlichen Ebene ausgetragen wird.
Übrigens lustig, dass Du auch Fotografin bist. Vielleicht erklärt das das starke visuelle Interesse unserer Kinder im Babyalter und ihre Angst, etwas nicht sehen zu können bzw. zu verpassen

Ich schicke Dir nachher eine Pn, wenn meine Kleine Große hoffentlich bald schläft...
Schöne Grüße von Momo
"Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht." Mark Aurel (121-180)