HILFE!!! Vorzeitige Einschulung???? Ja oder Nein???

besondere Fähigkeiten: ist das schon ein Zeichen für Hochbegabung?
Skuld
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HILFE!!! Vorzeitige Einschulung???? Ja oder Nein???

Beitrag von Skuld »

Hallo Ihr Lieben,

lange habe ich nicht hier geschrieben, weil irgendwie alles so beruhigend glatt lief.... Nun ist es schon wieder dahin...

In der vorigen Woche hatte mein Sohn die U9 Vorsorge-Untersuchung (ich nehme an, das gibt es in Austria auch), jedenfalls wurde mir da nahe gelegt ihn noch in diesem Jahr in die Schule zu schicken. Theoretisch ist das noch möglich, ich habe bereits Erkundigungen eingeholt. Trotzdem bin ich nicht sicher, ob das richtig ist, Er ist gerade erst vor 3 Wochen 5 geworden. Er wäre auch bei einer regulären Einschulung mit 6 einer der Jüngsten in seiner Klasse (wenn nicht ganz und gar der Jüngste).
Andererseits kennt er (fast) alle Buchstaben, macht aber noch nicht den entscheidenden Schritt die zusammen zu ziehen, so dass man es Lesen nennen könnte. Da ihn das aber brennend interessiert, bin ich ziemlich sicher, dass er in dem Jahr bis zu regulären Einschulung das Lesen und Schreiben lernen wird.

Morgen fahren die Kinder (aus seiner KiTa), die dieses Jahr regulär eingeschult werden in die Grundschule zu Besuch. Kurzfristig konnte ich erreichen, dass er da morgen mitfahren darf, um sich das anzusehen. Er ist freudig gespannt auf morgen. Weiß aber nicht recht, ob er in die Schule gehen möchte oder nicht. Mal antwortet er so, mal so, wahrscheinlich ist es Tagesform abhängig.

Sein Vater ist gegen eine vorzeitige Einschulung (hauptsächlich aufgrund seines sehr jungen Alters), ich bin dafür. Ich denke, für den Kopf ist die Förderung und Forderung allemal wichtiger als das tatsächliche Alter. (Wir lesen schon lange Bücher vor, die für 8 Jahre und älter ausgewiesen sind.)

Ich weiß, dass es gut gehen kann, aber nicht muss.

Ich bin im Moment ziemlich ratlos, zumal die Zeit ein wenig drängt.

Habt Ihr vielleicht ein paar Erfahrungen/Ratschläge/Tipps? Wart ihr vielleicht in der selben Situation?

Ich habe ihn bisher nicht testen lassen. Ich hab mir immer gesagt, dass das eigentlich keine Rolle spielt, weil wir ihn nehmen wie er ist. Ich würde aber einen Testung in Erwägung ziehen, wenn ich ihn damit an einer bestimmten Schule unterbringen könnte.

Viele Grüße und vielen Dank an Euch alle
... sie werden irgendwo geboren und werden anderswo zu Staub
dazwischen ziehn sie mit dem Winde
durch alle Wüsten dieser Welt.
Denn Menschen haben keine Wurzel,
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Bliss
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Re: HILFE!!! Vorzeitige Einschulung???? Ja oder Nein???

Beitrag von Bliss »

Ich bin ja jetzt schon 3 mal vor der Entscheidung gestanden und hab mich 3 mal dagegen entschieden. Grund: alle 3 sind bis zum Schluß gerne in den KiGa gegangen. Also wenn ein Kind nicht bereits ausgesprochen unglücklich im KiGA ist würde ich eher einen frühen Sprung in Betracht ziehen.
Rabaukenmama
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Re: HILFE!!! Vorzeitige Einschulung???? Ja oder Nein???

Beitrag von Rabaukenmama »

Bei uns stand auch vorzeitige Einschulung in Raum, wir haben uns aber dagegen entschieden. Hauptsächlich verantwortlich für diese Entscheidung war (wie Bliss das auch schreibt) dass ich mein Sohn im Kindergarten sehr wohl fühlt und von sich aus noch gar nicht in die Schule will.

Ein andere Sache ist seine geringe Frusttoleranz. Wenn was nicht gleich klappt heult er erst mal lauf auf. Er spielt im Kindergarten und zu Hause auch gern den Clown und blödelt übertrieben herum - keine Ahnung wie das in der Schule ankommen würde.

Für eine vorzeitige Einschulung hätte alles Kognitive gesprochen: lesen, schreiben, rechnen, auswendig-lernen, Zusammenhänge begreifen, Fremdsprachen (bei uns: englisch und österr. Gebärdensprache) - alles kein Problem und deutlich besser als bei Gleichaltrigen.

Vom Kognitiven her wird er aber auch bei vorzeitiger Einschulung sehr wahrscheinlich unterfordert sein. Er liest jetzt (mit 5 Jahren und zwei Monaten) sehr flüssig, im Moment hauptsächlich Bücher zu Wissensthemen (Körper, Weltraum, Tiere,...) und kann etliche Gedichte und Lieder auswendig. Auch beim rechnen ist er jetzt schon deutlich weiter als es in der 1. Klasse verlangt wird. Daher glaube ich, dass ich allein durch vorzeitige Einschulung keine Langeweile vermeiden kann. Da hoffe ich eher auf den Effekt einer Schule mit Mehrstufenklassen ;) .
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
inessa73
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Re: HILFE!!! Vorzeitige Einschulung???? Ja oder Nein???

Beitrag von inessa73 »

Was bewog denn den Arzt zu der Feststellung, dass eine Einschulung nötig sei ?

Zeigt Dein Kind Anzeichen von Unterforderung, mag es nicht mehr in den Kindergarten ? Wie ist er sozial so drauf ? Kann er mit Niederlagen umgehen, sich durchsetzen ?

Das Kognitive sollte wirklich nicht überbewertet werden. Wenn es danach ginge, müssten meine Kiddies auch dieses Jahr zur Schule kommen müssen. Die Kleine (5,5) liest z.B. inzwischen komplette Bücher, schreibt ein bisschen, rechnen - na, ja - vielleicht wie ein typisches Einschulungskind.

Ihr Zwillingsbruder kennt zwar auch alle Buchstaben, aber Lesen möchte er noch nicht. Dafür rechnet er schon ganz gut. Beide kommen übrigens erst nächstes Jahr zur Schule, einfach weil sie noch gerne in den Kindergarten gehen, nicht wirklich zur Schule wollen und gerade der Junge extrem schnell aufgibt, wenn etwas nicht klappt und dazu neigt, sich als dumm zu bezeichnen. Ihm fehlt einfach noch die Sicherheit und die Frustrationstoleranz ist sehr niedrig. Ich hoffe, das gibt sich im Vorschuljahr noch, sonst wird es "lustig".

Wenn sich Dein Kind sonst noch wohl fühlt, würde ich es mir sehr genau überlegen und sonst lieber noch ein Jahr "reifen" lassen. Falls er dann in der Schule wirklich unterfordert sein sollte, ein Sprung bzw. erstmal Differenzierung könnte dem gegenwirken. Und im Freizeitbereich kann man auch viel für den Kopf tun.

Ines
sinus
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Re: HILFE!!! Vorzeitige Einschulung???? Ja oder Nein???

Beitrag von sinus »

...ich persönlich denke, die kognitive Reife ist eher sekundär für die Schule. Gerade ein kluges Kind wird egal ob mit 5 oder 6 eingeschult dort Langeweile aushalten müssen. Ein älteres Kind kann aber damit sicher viel besser umgehen, als ein jüngeres.
Das zusätzlich wohl auch noch weitere Probleme haben wird: fehlende Körpergröße, ein Jahr weniger an sozialen Erfahrungen, vielleicht noch etwas weniger entwickelte (Fein-)Motorik, evtl. fehlende Akzeptanz von Seiten der Älteren etc pp.

Muss alles nicht so sein, aber da sehe ich potentielle Problemfelder, die ich persönlich lieber umgehen würde.
Wenn das Kind später in der Schule arg unterfordert ist, kann man immernoch aktiv werden und einen Sprung o.ä. versuchen.
Wenn jetzt kein akuter Handlungsbedarf besteht, weil das Kind im Kiga so gar nicht mehr klarkommt, würde ich keine "Experimente" mit dem Kind machen. Schon gar nicht, weil der Kinderarzt, der das Kind nur ausschnitthaft erlebt, es sagt.
was sagen denn die Erzieher, die das Kind täglich erleben?

Meine Tochter übrigens, die lange eher ungern in den Kiga ging, genießt ihr letztes Jahr jetzt regelrecht. Gut, sie geht derzeit auch nur halbtags in den Kindergarten, weil ich mit dem Baby zu Hause bin. Und die Gruppe besteht zur Hälfte aus Vorschülern, also es gibt genug Gleichaltrige.
Aber ich finde trotzdem, dass ihr das vergangene Jahr noch mal sehr viel gebracht hat. Sie hat viele Erfahrungen in der Gruppe und mit Freunden gesammelt, die sie für die Schule dann (ab diesen Sommer) vermutlich nochmal richtig stärken.
Sie ist auch viel selbstbewusster und selbstständiger geworden.

Es hängt aber sicherlich auch vom Charakter das Kindes ab, meine Tochter z.B. mag gar nicht unbedingt angeleitete Förderung. Sie beschäftigt sich selbst und möchte lieber frei spielen und lernen, als dass sie dazu von außen Input fordern würde. Fixe Termine sind ihr ein Graus. Auch darum genießt sie das freie Kigaleben derzeit noch mal sehr. Sie hätte gar nicht in die Schule gewollt. (So richtig, richtig Lust drauf hat sie eigentlich immer noch nicht...)
Ein Kind, das gern angeleitet wird und Input von außen braucht und will, ist da evtl. eher früheinschulgeeignet. ;)

PS: Die Kinder unsere Familie (mein Bruder hat derzeit drei schulpflichtige Kinder - 16, 14 und 11 Jahre alt) sind allesamt nicht auf den Kopf gefallen und hätten kognitiv sicher auch schon eher in die Schule gepasst. Die Älteste von meinem Bruder bekommt jetzt wohl auch eine Begabtenförderung extra.
Sie sind alle normal eingeschult, sind damit zufrieden und glücklich, es fällt ihnen leicht und sie haben dadurch genug Zeit für ihre vielen (selbstgewählten) Hobbys. Die da sind Schwimmen, Tanzen, Chor, je 1-2 Musikinstrumente, Kunst, Engagement in der Kirche/"Jungen Gemeinde".

Ich finde ehrlich gesagt diese nebenschulische Förderung sehr gut (so sie nicht von den Eltern erzwungen ist natürlich), da die Kinder sich da auch in jeweils anderen Gruppen von Kindern und mit je sehr unterschiedlichen Anforderungen zurechtfinden müssen.
Ich bin auch so aufgewachsen und habe davon profitiert, würde ich sagen.

Darum bin ich jetzt eher gegen Früheinschulung eingestellt und bei Unterforderung eher für Förderung "in die Breite".
Die Blätter sind bunt
nun bellt der Hund
nun lacht der Mund
Raureif liegt auf dem Gras.
Der Has`
friert um die Nas.

(Herbstgedicht der 6jährigen)
sinus
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Re: HILFE!!! Vorzeitige Einschulung???? Ja oder Nein???

Beitrag von sinus »

@inessa: ich erkenne mein Kind in vielen der Beschreibungen deiner Kinder wieder... auch das "hochsensitive", was du im anderen Thema beschreibst, passt ganz gut auf meine Tochter. Daran aber hat sich z.B. gerade im letzten Jahr auch unglaublich viel getan!
Die Blätter sind bunt
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(Herbstgedicht der 6jährigen)
Momo
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Re: HILFE!!! Vorzeitige Einschulung???? Ja oder Nein???

Beitrag von Momo »

Sinus, da kann mich mich Dir wieder mal anschließen :D Ich glaube auch, dass die Kinder zwischen 5 und 7 Jahren noch mal einen großen Entwicklungssprung machen und dass ihnen in dieser Zeit eine freie Spielzeit ohne schulischen Druck und Termine sehr gut tut. Vielleicht kann man es als einen inneren Reifungsprozess beschreiben, der vor Allem die Persönlichkeit betrifft. Fragen beantworten und wenn erwünscht Input geben, können wir dem Kind doch zu Hause ebenfalls. Doch diese Freiheit, die das Kind vor der Schule erlebt (und durch die das Kind innerlich wächst und auch seine Kreativität entwickelt), wird sich mit dem Schuleintritt stark verändern. Warum früher einschulen, wenn sich das Kind im Kindergarten wohl fühlt? Für den kognitiven Input müssen sich die Lehrer sowieso etwas einfallen lassen...

Schöne Grüße von Momo
"Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht." Mark Aurel (121-180)
inessa73
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Re: HILFE!!! Vorzeitige Einschulung???? Ja oder Nein???

Beitrag von inessa73 »

@sinus

Das mit dem letzen Jahr im Kindergarten kenne ich vom Großen noch sehr gut. Wegen ihm bin ich hier eigentlich angemeldet, er ist also kognitiv sehr fit. Ihn haben wir sogar noch zurückstellen lassen. Er war knapp vor Ende des Stichtages geboren, immer sehr klein, zurückhalten, verträumt - wir waren uns alle einig, dass er noch dieses Reifejahr braucht.

Ihm hat das zusätzliche Jahr in Bezug auf Reife und Sicherheit sehr gut getan. Das war auch das erste Jahr in der Kindergartenzeit, in dem er erste Freundschaften geknüpft hatte. Seine Erzieherinnen war oftmals erstaunt, wie sehr er auch mal aus sich herausgegangen ist, was er vorher nie gemacht hat.

Auch jetzt läuft es in der Schule gut. Er bekommt, wenn nötig, seine Differenzierung und den Rest schauen wir bzw. er selber, da er in der Freizeit sein Kopffutter bekommt. Er geht seit kurzem zu den Umweltdetektiven, wo spielerisch Wissen zur Natur vermittelt wird, aber auch getobt wird - super Mischung, wie ich finde. Außerdem gibt´s bei uns die Kinderuni und den Juniordoktor.

Also - wenn nicht wirklich ein Leidensdruck besteht oder große Auffälligkeiten im Verhalten zu Tage kommen, würde ich wirklich sehr genau überlegen. Zumal das Vorschuljahr im Kindergarten bei uns immer rech schön ist - viele Ausflüge und so etwas. Das würde ja dann wegfallen, wenn er jetzt doch noch eingeschult werden würde.

Ines
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Re: HILFE!!! Vorzeitige Einschulung???? Ja oder Nein???

Beitrag von inessa73 »

@koschka
So generell wäre ich ja nicht gegen einen frühere Einschulung.

Ich bin vielleicht zu dem Thema auch nicht wirklich die Richtige, mache mir trotzdem meine Gedanken darüber. Wenn meine Zwillinge so 1-2 Monate eher geboren worden wären, wäre das Thema evtl. bei uns auch auf dem Tisch gelandet - da wären sie nämlich Kann-Kinder gewesen. Das Mädel könnte ich mir durchaus in der Schule schon dieses Jahr vorstellen.

Wie gesagt, man sollte halt wirklich genau schauen. In Eurem Fall war es ja richtig, scheinbar fühlten sich Deine Kiddies auch nicht wohl im Kindergarten. So habe ich das bei der TE halt nicht rausgelesen.

Ich denke, man sollte auch auf sein Bauchgefühl hören. Bis jetzt bin ich jedenfalls nicht so schlecht damit gefahren und Ihr ja auch nicht ;-).
shaja-neu
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Re: HILFE!!! Vorzeitige Einschulung???? Ja oder Nein???

Beitrag von shaja-neu »

Mein Sohn wurde mit 5,8 eingeschult und wir haben erlebt,wie sehr sein Wohlbefinden von der Umgebung abhängt :

Sein erstes Schuljahr verbrachte er in einer Montessorischule und erlebte dabei verständnislos Lehrer, Schikanen von Seiten der Kinder (vor allem von den Erstklässlern ) und Eltern, die dies wahr nahmen und Eltern, die unsere dadurch entstandene Unterlegenheit gar ausnutzt .
Nach einem halben Jahr fand er einen guten Freund, der über 2 Jahre älter war.

Der Wechsel in die staatliche Schule bei uns in der Nähe brachte völlig andere Erfahrungen :
Eine Schulleiterin, die jedes Kind mag,die sich mit hochbegabten Kindern sehr sehr gut auskennt. Er erlebte feste Strukturen und er und ich wurden von vielen Kindern und Eltern sehr freundlich aufgenommen (es wusste durch den Quereinstieg an dieser Schule fast keiner sein Alter ;)

Vor 2 Monaten schnupperte mein Sohn auf Anraten der Lehrerin und Schulleiterin in der dritten Klasse und sprang dann auf eigenen Wunsch mit Zustimmung von uns Eltern und der Schule vollends von der zweiten in die dritte Klasse.
Im letzten Entwicklungsgespräch vor einigen Tagen stellte sich heraus, dass er sowohl kognitiv als auch sozial sehr gut in der Klasse angekommen ist.
Er hat eine Klassenlehrerin, die seine Biographie befürwortet er wird von der Schulleiterin in Mathe unterrichtet, die sowohl das Fach als auch die Kinder liebt und die genau weiß, was kluge Kinder in Mathe angeboten bekommen sollten.....
Er hat bisher einen guten Kontakt zu den Kindern, einen Freund gefunden und auch leichte freundschaftliche Kontakte zu anderen Jungs, meine damit er hat mehrere Verabredungen mit Jungs der Klasse -er fand schneller Kontakt als in der zweiten Klasse.
Für meinen Sohn ist es derzeit gut, mit 7,4 Jahren i die dritte Klasse zu gehen -aber er trifft dort ja auch auf eine wohlwollende Umgebung!

Übrigens litt er im Kindergarten extrem unter Unterforderung, es gab keine Materialien für ihn, der Kissenkreis war für ihn unerträglich langweilig, die Spiele fand er "babyhaft, die Ansprache passte nicht zu ihm, die Regeln auch nicht.
In der zweiten Klasse war er ebenfalls völlig unterfordert -die als sehr anspruchsvoll geltende Lehrerin hatte keine Idee mehr, was sie ihm hätte anbieten können, um ihn mal zum Denken anregen zu können. .
Ich denke, dass er nun gut versorgt wird bis Ende nächsten Jahres...ich hoffe, er fühlt sich weiter wohl. Aber eine Garantie gibt es natürlich nicht. ....
Fazit :
Ohne großen Leidensdruck wären wir diesen Weg nicht gegangen, denn es kostet auf jeden Fall viel Kraft!Ständig musste mein Sohn sich neu eingewöhnen, konnte seinen Weg nicht wie andere gemeinsam mit seinen Freunden gehen (viele wechseln mit Kindergartenfreunden in die Schule ),musste sich an neue Umgebungen anpassen.
Aber in den regulären Weg hätte er nicht gepasst -als ich seiner jetzigen Klassenlehrerin sagte, dass er regulär jetzt in der ersten Klasse sei, lachte sie spontan und sagte, das ginge ja gar nicht....sie konnte sich das nicht vorstellen, so wie sie ihn nun kennt. ..Ach er ist übrigens sehr groß, äußerlich fällt er in der dritten Klasse nicht auf. ...

LG shaja
Antworten