Hut ab für Eure Leistung, ich kenne dasHeiner hat geschrieben:
ja und nein, es ist ja schon viel besser geworden hier, aber spätestens seit sie 2 Jahre alt war und schlagartig begonnen hat in ganzen Sätzen zu sprechen, ging es von früh Morgens bis spät Abends in einer Tour ohne Pause: "Hallo, wer bist Du ...?!", alle ihre Stofftiere hatten zum Schluss feste Rollen, unsere Wohnung war eine große Theaterbühne und zeitweise habe ich mit 2 Puppen und 2 Stoffhasen gleichzeitig Puppentheater gespielt, nur um meiner Frau mal das Duschen zu ermöglichen. Egal wo wir hin gingen, das Rollenspiel war immer dabei und wenn es nur eine aus den Fingern simulierte Schnecke war, oder eine Möhre aus dem Einkaufskorb, selbst die Lila Kuh von Milka im Eingangsbereich des Supermarkts und der große Haribobär wurden gleich ins Theaterstück mit eingebaut ... und man könnte ja denken, das es an fehlender Auslastung liegt, nein, selbst wenn sie den ganzen Tag unterwegs war und am Tagesende dann noch 1 1/2 Stunden beim Judo war, sobald sie zu Hause ist, geht das Theater weiter und sie führt Regie und sagt uns genau was die Stofftiere und Puppen dann für Rollen haben.

Gerne würde ich Dir folgende Frage hierzu stellen:
Meinst Du, Deine Tochter hätte genau diese Fantasie auch mit weniger Unterstützung Eurerseits ausbilden können? Muss es sein, dass Eltern immer und überall mitspielen?
Ich bin mir sehr sicher, genau so wie Du es beschrieben hast, wäre es auch bei uns und meiner sehr fantasievollen und fordernden Tochter abgelaufen. Ich habe jedoch irgendwann gesagt: "Jetzt arbeite ich und Du darfst gerne hier bei mir spielen". Erst in kurzen Zeitabschnitten und dann immer länger hat sie dann gelernt, ihre Geschichten auch ganz für sich alleine zu spielen. Heute finde ich es sehr schön zu sehen, dass sie sich auch ohne Hilfe gut alleine beschäftigen kann. Mir fällt auf, dass dies immer weniger Kinder können und ich frage mich, woran das liegt.
LG Momo