"Wer bin ich?"
"Wer bin ich?"
Meine ältere Tochter (fast 6) startet gerade ins Vorschuljahr im Kindergarten.
In letzter Zeit scheint sie zunehmend zu schauen, wo sie sich selbst einzuordnen hat.
Sie sagt: "Ich interessiere mich nicht so richtig für die Mädchenthemen, Prinzessinnen und sowas. Manchmal finde ich die Jungsthemen interessant. Aber das, was mich wirklich interessiert, darüber kann ich mit keinem so richtig sprechen, außer mit dir, Mama."
(Und den älteren Cousins/Cousinen - die hat sie in der Aussage nicht erwähnt, aber die liegen auf ähnlicher Wellenlänge und mit denen spielt sie immer sehr schön.)
Wobei "ihre" Themen jetzt an sich nichts Außergewöhnliches sind, vor allem Tiere und Natur gehören zu ihrem Interessengebiet, darüber weiß sie sehr viel und auch recht Spezielles tw, weil sie schon immer viel und gern Naturdokus/Naturfilme sieht. Ansonsten hat sie eine sehr großes Allgemeinwissen, aber keine Spezialgebiete.
Was sie von den Mädchen unterscheidet, ist, dass sie z.B. keine dieser Zeitschriften liest und keine der laufenden Fernsehserien kennt. Ansonsten ist sie auch so gar nicht an Rosa, Glitzer & ähnlichem Trallala interessiert. Ok, Pferde findet sie toll. Da ist sie ganz Mädchen.
Gleiches gilt für die Jungsthemen, Ninja, Lego Chima und was die Jungs so bewegt, kennt und interessiert sie auch nicht.
Einen Fernseher haben wir z.B gar nicht. Da bin ich also "schuld", dass sie nicht mitreden kann.
Von den "Mädchenzeitschriften" (Mia & Me, Bayala, Lillifee, Fili & Co), die ich persönlich jetzt auch nicht als "must-have" empfinde und nie gekauft habe, habe ich mal zufällig einen ganzen Packen kostenlos bekommen (brauchte ich beruflich) - die hat sie sich angeschaut, aber nachgefragt, ob ich ihr mal sowas kaufe, hat sie danach nicht. Die verstauben hier eher.
Also es liegt sicher nicht nur daran, dass ICH ihr sowas vorenthalte...
Bei Rollenspielen - total ihr Ding - kommen im Kiga scheinbar öfters Figuren vor, die sie nicht kennt. Und die, die sie kennt, kennen dann die anderen oft nicht so.
Sie scheint sich zunehmend als Außenseiter wahrzunehmen.
Ich habe ihr jetzt die aktuell im Kindergarten besprochenen Serien teilweise online gezeigt, damit sie mitreden kann. War aber oft selbst nicht wirklich begeistert über die Inhalte.
Heute z.B. wollte sie wissen, was es mit den "Wilden Kerlen" auf sich hat.
Wir haben einen Teil online gesehen und ich finde ja, das ist nichts für Kindergartenkinder. Es ist eher für Ältere, da Vieles darin (Schulalltag, Intrigen im Beruf der Eltern) für so Kleine einfach noch zu weit weg von ihren Lebenserfahrungen ist... (Abgesehen von der Unzahl an Schimpfworten wie "Kacke", was allein in der Folge heute 3x mindestens vorkam)
Ich frage mich echt, warum Eltern ihre Kinder sowas gucken lassen. Also es ist sicher nicht schädlich, aber einfach nicht passend.
Vermutlich gucken die Kinder halt, was grad läuft und keiner schaut genau hin, was da nun vorkommt. Kinderprogramm ist Kinderprogramm - oder so.
Ich selbst achte sehr darauf, was mein Kind sieht, sie sieht durchaus auch mal nicht altersgerechte Filme, wenn ich sie für sie geeignet befinde bzw wir das Buch schon vorgelesen haben. (Bspw. Momo, Harry Potter 1, Dokus)
Bei Büchern haben wir auch schon Einiges gelesen, was eher für Ältere ist. Den "Hobbit" wollte sie z.B. unbedingt vorgelesen haben und Harry Potter. (Ich habe mich aber geweigert, den zweiten Band vorzulesen, da ich HP auch für nicht passend befand)
Kurz gesagt - durchaus auch aufgrund unseres vom Mainstream abweichenden Medienverhaltens steht sie im Kiga auch etwas abseits.
Nun frage ich mich, was mein Anteil daran ist, dass das Kind sich nun als Außenseiter empfindet.
Sie weiß Dinge/kennt Bücher & Filme, die sonst keiner in ihrem Alter kennt, weil sie eher für Ältere sind oder Gleichaltrige nicht so interessieren. (Tierfilme z.B)
Und auf der anderen Seite kennt sie anderes NICHT, was die meisten Gleichaltrigen so "konsumieren".
Das hat natürlich viel mit mir zu tun, weil wir nicht TV gucken und die Filme, die sie schaut und die Bücher, die wir lesen, gehen ja auch alle erstmal durch meine Hand.
Ich sehe mich nun in einem Dilemma.
Sollte ich sie die aktuellen Fernsehserien online gucken lassen, NUR damit sie mitreden kann?
Und wie erkläre ich ihr, dass und warum sie ein wenig Außenseiterin ist?
Wie kann ich sie stärken?
Sollte ich überhaupt eingreifen/was ändern?
Wie sehr ihr das?
In letzter Zeit scheint sie zunehmend zu schauen, wo sie sich selbst einzuordnen hat.
Sie sagt: "Ich interessiere mich nicht so richtig für die Mädchenthemen, Prinzessinnen und sowas. Manchmal finde ich die Jungsthemen interessant. Aber das, was mich wirklich interessiert, darüber kann ich mit keinem so richtig sprechen, außer mit dir, Mama."
(Und den älteren Cousins/Cousinen - die hat sie in der Aussage nicht erwähnt, aber die liegen auf ähnlicher Wellenlänge und mit denen spielt sie immer sehr schön.)
Wobei "ihre" Themen jetzt an sich nichts Außergewöhnliches sind, vor allem Tiere und Natur gehören zu ihrem Interessengebiet, darüber weiß sie sehr viel und auch recht Spezielles tw, weil sie schon immer viel und gern Naturdokus/Naturfilme sieht. Ansonsten hat sie eine sehr großes Allgemeinwissen, aber keine Spezialgebiete.
Was sie von den Mädchen unterscheidet, ist, dass sie z.B. keine dieser Zeitschriften liest und keine der laufenden Fernsehserien kennt. Ansonsten ist sie auch so gar nicht an Rosa, Glitzer & ähnlichem Trallala interessiert. Ok, Pferde findet sie toll. Da ist sie ganz Mädchen.
Gleiches gilt für die Jungsthemen, Ninja, Lego Chima und was die Jungs so bewegt, kennt und interessiert sie auch nicht.
Einen Fernseher haben wir z.B gar nicht. Da bin ich also "schuld", dass sie nicht mitreden kann.
Von den "Mädchenzeitschriften" (Mia & Me, Bayala, Lillifee, Fili & Co), die ich persönlich jetzt auch nicht als "must-have" empfinde und nie gekauft habe, habe ich mal zufällig einen ganzen Packen kostenlos bekommen (brauchte ich beruflich) - die hat sie sich angeschaut, aber nachgefragt, ob ich ihr mal sowas kaufe, hat sie danach nicht. Die verstauben hier eher.
Also es liegt sicher nicht nur daran, dass ICH ihr sowas vorenthalte...
Bei Rollenspielen - total ihr Ding - kommen im Kiga scheinbar öfters Figuren vor, die sie nicht kennt. Und die, die sie kennt, kennen dann die anderen oft nicht so.
Sie scheint sich zunehmend als Außenseiter wahrzunehmen.
Ich habe ihr jetzt die aktuell im Kindergarten besprochenen Serien teilweise online gezeigt, damit sie mitreden kann. War aber oft selbst nicht wirklich begeistert über die Inhalte.
Heute z.B. wollte sie wissen, was es mit den "Wilden Kerlen" auf sich hat.
Wir haben einen Teil online gesehen und ich finde ja, das ist nichts für Kindergartenkinder. Es ist eher für Ältere, da Vieles darin (Schulalltag, Intrigen im Beruf der Eltern) für so Kleine einfach noch zu weit weg von ihren Lebenserfahrungen ist... (Abgesehen von der Unzahl an Schimpfworten wie "Kacke", was allein in der Folge heute 3x mindestens vorkam)
Ich frage mich echt, warum Eltern ihre Kinder sowas gucken lassen. Also es ist sicher nicht schädlich, aber einfach nicht passend.
Vermutlich gucken die Kinder halt, was grad läuft und keiner schaut genau hin, was da nun vorkommt. Kinderprogramm ist Kinderprogramm - oder so.
Ich selbst achte sehr darauf, was mein Kind sieht, sie sieht durchaus auch mal nicht altersgerechte Filme, wenn ich sie für sie geeignet befinde bzw wir das Buch schon vorgelesen haben. (Bspw. Momo, Harry Potter 1, Dokus)
Bei Büchern haben wir auch schon Einiges gelesen, was eher für Ältere ist. Den "Hobbit" wollte sie z.B. unbedingt vorgelesen haben und Harry Potter. (Ich habe mich aber geweigert, den zweiten Band vorzulesen, da ich HP auch für nicht passend befand)
Kurz gesagt - durchaus auch aufgrund unseres vom Mainstream abweichenden Medienverhaltens steht sie im Kiga auch etwas abseits.
Nun frage ich mich, was mein Anteil daran ist, dass das Kind sich nun als Außenseiter empfindet.
Sie weiß Dinge/kennt Bücher & Filme, die sonst keiner in ihrem Alter kennt, weil sie eher für Ältere sind oder Gleichaltrige nicht so interessieren. (Tierfilme z.B)
Und auf der anderen Seite kennt sie anderes NICHT, was die meisten Gleichaltrigen so "konsumieren".
Das hat natürlich viel mit mir zu tun, weil wir nicht TV gucken und die Filme, die sie schaut und die Bücher, die wir lesen, gehen ja auch alle erstmal durch meine Hand.
Ich sehe mich nun in einem Dilemma.
Sollte ich sie die aktuellen Fernsehserien online gucken lassen, NUR damit sie mitreden kann?
Und wie erkläre ich ihr, dass und warum sie ein wenig Außenseiterin ist?
Wie kann ich sie stärken?
Sollte ich überhaupt eingreifen/was ändern?
Wie sehr ihr das?
Die Blätter sind bunt
nun bellt der Hund
nun lacht der Mund
Raureif liegt auf dem Gras.
Der Has`
friert um die Nas.
(Herbstgedicht der 6jährigen)
nun bellt der Hund
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Raureif liegt auf dem Gras.
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- Dauergast
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Re: "Wer bin ich?"
Deine Tochter interessiert sich nicht für Mädchenthemen und findet im Kindergarten keine Gesprächspartner, die ihre Interessensgebiete teilen. Aber ist das wirklich schlimm für sie? Was meinst du mit "ein bißchen Aussenseiter" - das hört sich etwa so an wie "ein bißchen schwanger"
. Wird Deine Tochter auf Grund ihrer nicht ganz so alltäglichen Interessen ausgeschlossen oder gemobbt? Oder ist es eher deine Besorgnis als Mutter, weil es dir nicht so "normal" erscheint udn du Ängste hast dass deine Tochter vielleicht irgendwann mal Aussenseiter werden KÖNNTE?
Die Frage, ob du eingreifen/was ändern sollst, verstehe ich nicht. Was glaubst Du ändern zu können?
Ist es wirklich so schlimm wenn sich ein Kind für was anderes interessiert als die meisten Gleichaltrigen? Was ist dabei wenn ein Mädchen nicht auf rosa und Barbie steht? Sie hat ihre Interessensgebiete und in Dir sogar einen Gesprächspartner dazu
- das ist doch super! Mit der Zeit wird sie sehr wahrscheinlich auch Kinder finden (nicht unbedingt Gleichaltrige, aber Kinder) die ihre Interessen zumindest teilweise teilen.
Ich war übrigens auch ein sehr untypisches Mädchen. Kleider und Röcke habe ich abgelehnt seit ich 5 bin. Aktuell besitze ich genau EIN Kleid (das ich vor 6 Jahren zu meiner Hochzeit getragen habe). In der Schule wollte ich nicht handarbeitern sondern basteln und nicht kochen sondern geometrisch zeichnen. Heute bin in einer Männerdomäne im technischen Verkauf und voll akzeptiert und habe privat wirklich gute Freunde, die mich so nehmen wie ich bin
. Dass ich irgend jemanden finde, der meine (immer noch ungewöhnlichen) Interessen teilt erwarte ich gar nicht, es reicht mir völlig, wenn man mich so akzeptiert, wie ich bin.
Dafür habe ich einen 4jährigen Sohn, dessen Lieblingsfarbe rosa ist und der letzten Fasching im Kindergarten als Prinzessin verkleidet war
. Der ist auch in mancher Hinsicht Aussenseiter, denn eines seiner liebsten "Hobbys" ist auswendig-lernen (war auch bei mir als Kind so). Dabei liebt er nicht nur Kinderlieder und Kinderreime sondern auch Erwachsenenliteratur. Von Schillers "Bürgschaft" ist er im Moment schwer beeindruckt. Nicht gerade kindgerechter Stoff, aber ich habe ihm alle Redewendungen, die er noch nicht kannte, erklärt.
Der von dir angesprochene Medienkonsum entspricht ebenfalls keiner Norm. Meinem Sohn ist fast jede Kindersendung zu "schlimm". Wenn bei "Barbapapa" eine Brücke einstürzt hält er sich die Augen zu und ruft "Schalt das aus, das will ich nicht sehen". Er sieht sich bestimmte Serien sehr gerne an, aber nur solche, wo alle immer lieb zueinander sind und wo nichts schlimmes passiert (Bob der Baumeister und Caillou). Achja, Dokus schaut er auch gerne, am liebsten zu Naturthemen. Z.B. über den Klimawandel oder darüber, dass der Sand im Meer knapp wird...
Neulich waren wir bei meiner Cousine auf Besuch. Ihre beiden Buben (etwa im Alter von meinen beiden) dürfen jeden Abend am Laptop eine Folge "Yakari" anschauen. Meine Cousine fragte mich, ob mein Sohn auch mitschauen darf. Meine Antwort war "Gerne, wenn er mag" und von ihm prompt "Nein danke, das mag ich nicht schauen, das ist mir zu schlimm!". Was nicht zu schlimm ist, ist oft zu "blöd", etwa die Biene Maja (die habe ich als Kind geliebt)
.
So gesehen kennt mein Sohn auch nicht, was Gleichaltrige "konsumieren" aber ich empfinde das nicht als Manko. Das ist eben ER, so wie er ist! Ich habe keine Angst davor, dass er 3 Meter von der Herde entfernt ertappt werden könnte
.

Die Frage, ob du eingreifen/was ändern sollst, verstehe ich nicht. Was glaubst Du ändern zu können?
Ist es wirklich so schlimm wenn sich ein Kind für was anderes interessiert als die meisten Gleichaltrigen? Was ist dabei wenn ein Mädchen nicht auf rosa und Barbie steht? Sie hat ihre Interessensgebiete und in Dir sogar einen Gesprächspartner dazu

Ich war übrigens auch ein sehr untypisches Mädchen. Kleider und Röcke habe ich abgelehnt seit ich 5 bin. Aktuell besitze ich genau EIN Kleid (das ich vor 6 Jahren zu meiner Hochzeit getragen habe). In der Schule wollte ich nicht handarbeitern sondern basteln und nicht kochen sondern geometrisch zeichnen. Heute bin in einer Männerdomäne im technischen Verkauf und voll akzeptiert und habe privat wirklich gute Freunde, die mich so nehmen wie ich bin

Dafür habe ich einen 4jährigen Sohn, dessen Lieblingsfarbe rosa ist und der letzten Fasching im Kindergarten als Prinzessin verkleidet war

Der von dir angesprochene Medienkonsum entspricht ebenfalls keiner Norm. Meinem Sohn ist fast jede Kindersendung zu "schlimm". Wenn bei "Barbapapa" eine Brücke einstürzt hält er sich die Augen zu und ruft "Schalt das aus, das will ich nicht sehen". Er sieht sich bestimmte Serien sehr gerne an, aber nur solche, wo alle immer lieb zueinander sind und wo nichts schlimmes passiert (Bob der Baumeister und Caillou). Achja, Dokus schaut er auch gerne, am liebsten zu Naturthemen. Z.B. über den Klimawandel oder darüber, dass der Sand im Meer knapp wird...
Neulich waren wir bei meiner Cousine auf Besuch. Ihre beiden Buben (etwa im Alter von meinen beiden) dürfen jeden Abend am Laptop eine Folge "Yakari" anschauen. Meine Cousine fragte mich, ob mein Sohn auch mitschauen darf. Meine Antwort war "Gerne, wenn er mag" und von ihm prompt "Nein danke, das mag ich nicht schauen, das ist mir zu schlimm!". Was nicht zu schlimm ist, ist oft zu "blöd", etwa die Biene Maja (die habe ich als Kind geliebt)

So gesehen kennt mein Sohn auch nicht, was Gleichaltrige "konsumieren" aber ich empfinde das nicht als Manko. Das ist eben ER, so wie er ist! Ich habe keine Angst davor, dass er 3 Meter von der Herde entfernt ertappt werden könnte

Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Re: "Wer bin ich?"
Naja, ich glaube schon, dass es SIE sehr beschäftigt und auch traurig macht.
Neulich sagte sie: "Weißt du Mama, es gibt keinen Moment in meinem Leben, in dem ich kein Problem habe".
Gut, sie hat derzeit wirklich zu kämpfen, muss sich z.B. noch in ihre neue Rolle als große Schwester (Baby ist 5 Monate alt) einfinden.
Und im Kiga sind die "Großen" jetzt weg und sie jetzt Vorschulkind. (O-Ton: "Ich weiß noch nicht so recht, ob ich das akzeptieren kann, jetzt Vorschulkind zu sein, da muss man immer so schwere Aufgaben lösen..."
)
Sie hat zwar einige Spielfreunde im Kiga, aber keine ganz festen aktuell. Sie sagt z.B., sie mag XYZ, aber die würde eben nicht mit ihr das spielen, was sie interessiert und was XYZ interessiert, damit könne sie nichts anfangen...
Ansonsten gibt es 3 Kinder im Bekanntenkreis - alles auffällig fantasievolle Jungs -, mit denen sie wunderbar spielt, die gehen aber nicht in ihren Kindergarten. Und mit ihrem älteren Cousin spielt sie auch total kreativ.
(Jeweils vor allem Rollenspiele)
Aber zu den Jungs im Kiga fühlt sie sich halt auch nicht hingezogen, die haben offensichtlich auch nicht die richtige Wellenlänge.
Das nicht dazu gehören nimmt sie wohl schon deutlich wahr, sonst hätte sie mir ja nicht den im ersten Post zitierten Satz gesagt.
Wenn es nach ihr ginge, würde sie gar nicht in den Kindergarten gehen, sondern immer zu Hause blieben und maximal andere Kinder einladen.
Ja, ich habe den Eindruck, sie ist schon auch traurig darüber, dass sie nicht so ganz dazuzugehören scheint.
Sie stellt sich selbst derzeit oft sehr in Frage bzw scheint aktuell eher wenig Selbstvertrauen zu haben. Sie flippt schnell aus, wenn ihr was nicht gelingt, sagt "ich kann gar nichts" und "Außer dir, Mama, hat mich keiner so richtig lieb."
Wenn wir andere Kinder einladen, klappts mal so mal so. Es kann auch mal vorkommen, dass so gar kein Spiel in Gang kommt... Aber dann gehen wir notfalls auf den Spielplatz oder sie malen was oder gucken zusammen Bücher an.
In 1:1-Situationen fühlt sie sich auf jeden Fall wohler, als in der Gruppe im Kiga.
(Das kann ich gut verstehen, geht mir auch so. Ich habe auch schon immer lieber intensive Gespräche mit einer Person, als Smalltalk in größerer Gruppe. Bei Letzterem halte ich mich auch immer eher abseits - obwohl ich ganz sicher nicht schüchtern bin und leicht neue Kontakte knüpfe...)
Wenn ich recht drüber nachdenke, ging es mir in der Grundschule auch so, dass ich mit den Mädchen nichts anfangen konnte. Ich hab mich dann eher an die Jungs gehalten und mit denen damals immer Fußball gespielt. Ich hatte aber auch eine beste Freundin und im Gegensatz zu meiner Tochter war ich eher der "Rudelführer" und bin sehr resolut aufgetreten.
Also ich habe schon den Eindruck, dass sie aktuell unglücklich mit sich selbst ist... weiß aber nicht so ganz, wie ich ihr helfen kann.
Neulich sagte sie: "Weißt du Mama, es gibt keinen Moment in meinem Leben, in dem ich kein Problem habe".

Gut, sie hat derzeit wirklich zu kämpfen, muss sich z.B. noch in ihre neue Rolle als große Schwester (Baby ist 5 Monate alt) einfinden.
Und im Kiga sind die "Großen" jetzt weg und sie jetzt Vorschulkind. (O-Ton: "Ich weiß noch nicht so recht, ob ich das akzeptieren kann, jetzt Vorschulkind zu sein, da muss man immer so schwere Aufgaben lösen..."

Sie hat zwar einige Spielfreunde im Kiga, aber keine ganz festen aktuell. Sie sagt z.B., sie mag XYZ, aber die würde eben nicht mit ihr das spielen, was sie interessiert und was XYZ interessiert, damit könne sie nichts anfangen...
Ansonsten gibt es 3 Kinder im Bekanntenkreis - alles auffällig fantasievolle Jungs -, mit denen sie wunderbar spielt, die gehen aber nicht in ihren Kindergarten. Und mit ihrem älteren Cousin spielt sie auch total kreativ.
(Jeweils vor allem Rollenspiele)
Aber zu den Jungs im Kiga fühlt sie sich halt auch nicht hingezogen, die haben offensichtlich auch nicht die richtige Wellenlänge.
Das nicht dazu gehören nimmt sie wohl schon deutlich wahr, sonst hätte sie mir ja nicht den im ersten Post zitierten Satz gesagt.
Wenn es nach ihr ginge, würde sie gar nicht in den Kindergarten gehen, sondern immer zu Hause blieben und maximal andere Kinder einladen.
Ja, ich habe den Eindruck, sie ist schon auch traurig darüber, dass sie nicht so ganz dazuzugehören scheint.
Sie stellt sich selbst derzeit oft sehr in Frage bzw scheint aktuell eher wenig Selbstvertrauen zu haben. Sie flippt schnell aus, wenn ihr was nicht gelingt, sagt "ich kann gar nichts" und "Außer dir, Mama, hat mich keiner so richtig lieb."
Wenn wir andere Kinder einladen, klappts mal so mal so. Es kann auch mal vorkommen, dass so gar kein Spiel in Gang kommt... Aber dann gehen wir notfalls auf den Spielplatz oder sie malen was oder gucken zusammen Bücher an.
In 1:1-Situationen fühlt sie sich auf jeden Fall wohler, als in der Gruppe im Kiga.
(Das kann ich gut verstehen, geht mir auch so. Ich habe auch schon immer lieber intensive Gespräche mit einer Person, als Smalltalk in größerer Gruppe. Bei Letzterem halte ich mich auch immer eher abseits - obwohl ich ganz sicher nicht schüchtern bin und leicht neue Kontakte knüpfe...)
Wenn ich recht drüber nachdenke, ging es mir in der Grundschule auch so, dass ich mit den Mädchen nichts anfangen konnte. Ich hab mich dann eher an die Jungs gehalten und mit denen damals immer Fußball gespielt. Ich hatte aber auch eine beste Freundin und im Gegensatz zu meiner Tochter war ich eher der "Rudelführer" und bin sehr resolut aufgetreten.
Also ich habe schon den Eindruck, dass sie aktuell unglücklich mit sich selbst ist... weiß aber nicht so ganz, wie ich ihr helfen kann.
Die Blätter sind bunt
nun bellt der Hund
nun lacht der Mund
Raureif liegt auf dem Gras.
Der Has`
friert um die Nas.
(Herbstgedicht der 6jährigen)
nun bellt der Hund
nun lacht der Mund
Raureif liegt auf dem Gras.
Der Has`
friert um die Nas.
(Herbstgedicht der 6jährigen)
Re: "Wer bin ich?"
Sicher nicht, in dem du sie Sachen sehen läßt, die sie eigentlich gar nicht interessieren. Selbst wenn sie dann weiss, worüber die anderen reden wird es sie doch nicht interessieren und sie wird sich nach wie vor als Außenseiter empfinden, weil sie offenbar nicht die gleichen Dinge interessieren wie die anderen.sinus hat geschrieben: Also ich habe schon den Eindruck, dass sie aktuell unglücklich mit sich selbst ist... weiß aber nicht so ganz, wie ich ihr helfen kann.
-
- Dauergast
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Re: "Wer bin ich?"
Die Beschreibeung erinnert mich jetzt ein bißchen an das, was mein Sohn vor einigen Monaten über den Kindergarten gesagt hat "ich habe keine Freunde im Kindergarten" und "die anderen Kinder wollen nicht mit mir spielen". Manchmal kam auch "im Kindergarten mag mich keiner". Natürlich war ich beunruhigt. Habe dann im Kindergarten seine Lieblingspädagogin gefragt und sie meinte er spielt eigentlich den ganzen Tag AKTIV mit anderen Kindern und nannte ad hoc 3 Namen von Kindern, mit denen er viel spielt. Auch sein Verhalten (er ging und geht sehr gern in den Kindergarten) wies nicht darauf hin dass er unglücklich ist.
Ich sprach meinen Sohn dann, wenn er wieder sagte er habe keine Freunde im Kindergarten, konkret auf die Kinder an, die mir die Kindergärterin als seine Spielkameraden genannt hatte und dann kam erstaunliches heraus "Ja, der kleine Michael (es gibt auch einen Betreuer mit demselben Namen, der ist der "grosse") spielt viel mit mir. Der mag auch mein Freund sein. Aber ich mag nicht sein Freund sein." Gefragt, warum er nicht der Freund des kleinen Michael sein mag kam nur ein "Na, weil ich eben nicht mag!".
Tja, nach und nach stellte sich heraus dass mein Sohn auch gerne mit Sebastian, Wolfi, Sofie, Lea und Nina spielt. Auch diese Kinder mögen ihn, er bezeichnete sie aber trotzdem nicht als "Freunde". Anscheinend glaubte er, dass nur eine ganz besonders exklusive oder innige Beziehung "Freundschaft" genannt wird.
Ich kam auch dahinter, dass mein Sohn häufig die Nähe und Freundschaft der grossen "coolen" Mädchen suchte, die genau die Sachen hatten und durften, die er mag (Barbies, Filly Ponys, rosa Glitzerkleidchen, rose Blinkschuhe). Und genaus diese Mädchen lehnten ihn ab weil er eben jünger als sie ist, ein Bub udn außerdem noch Windeln hat. Ich habe auch mal gehört wie er von einem großen Mädchen zurechtgewiesen wurde dass Buben mit manchen Dingen nicht spielen dürfen.
Da geht es mir umgekehrt wie dir mit deiner Tochter, Sinus! Mein Sohn liebt z.B. soziale Rollenspiele (wie Vater-Mutter-Kind) und da wären natürlich die älteren Mädchen perfekte Spielpartner - wenn sie ihn nur mitspielen lassen würden.
Aber ich betrachte das Ganze nicht als großes Problem. Solange mein Sohn morgens freudestrahlend in den Kindergarten reinläuft und beim abholen bettelt, noch "ein bißchen" bleiben zu dürfen, ist mMn alles ok
.
Das mit dem GANZ dazugehören ist so eine Sache. Ich vermute, dass sich mein Sohn selbst (vielleicht weil er merkt, dass er doch in etlichen Punkten "anders" ist) mehr als Außenseiter sieht, als er es tatsächlicht ist. Es stimmt ja auch, dass er sich über andere Dinge Gedanken macht als die meisten Gleichaltrigen und andere Interessen hat.
Leider findet auch Anpassung "nach unten" statt, wo mein Sohn anscheinend versucht, so wie Gleichaltrige zu sein. Als er mit 2 Jahren und 8 Monaten nach seinem Alter gefragt wurde war die Antwort "Jetzt bin ich noch 2 Jahre alt, aber am x.x. werde ich 3 Jahre alt". Er kennt nicht nur sein Geburtsdatum und Alter sondern auch das der meisten Familienmitglieder und vieler Kindergartenfreunde. Neulich fragte eine Bekannte meinen Sohn, wie alt er ist. Statt einer Antwort streckte er 4 Finger in die Höhe - offensichtlich hatte er sich abgeschaut, wie andere Kinder die Frage nach ihrem Alter beantworten.
Das sind so Dinge, dir mich auch ein bißchen nachdenken lassen. Offensichtlich versucht mein Sohn jetzt doch manchmal, das zu machen, was "die anderen" tun, obwohl seine eigene Version auch voll ok wäre. Ist wahrscheinlich ein Prozess, draufzukommen, wie man authentisch sein kann ohne sich selbst zu verleugnen.
Bei diesem Prozess kann ich ihm aktiv kaum helfen - maximal indem ich ihn bestärke, dass er so, wie er ist, ok ist. Würde ich auch noch anfangen, meinem Sohn Dinge nahezulegen, die andere Kinder seines Alters interessieren, in der Hoffnung dass er dadurch angepasster und beliebter wird, wäre das mMn der falsche Weg. Denn dann kommt ja erst recht rüber "auch die Mama hätte mich gerne anders". Mein Sohn ist sehr sensibel und merkt sofort, wenn er von außen (in dem Fall von mir) manipuliert wird, in der Hoffnung, sein Verhalten zu verändern. Das verunsichert ihn dann noch mehr.
Ich sprach meinen Sohn dann, wenn er wieder sagte er habe keine Freunde im Kindergarten, konkret auf die Kinder an, die mir die Kindergärterin als seine Spielkameraden genannt hatte und dann kam erstaunliches heraus "Ja, der kleine Michael (es gibt auch einen Betreuer mit demselben Namen, der ist der "grosse") spielt viel mit mir. Der mag auch mein Freund sein. Aber ich mag nicht sein Freund sein." Gefragt, warum er nicht der Freund des kleinen Michael sein mag kam nur ein "Na, weil ich eben nicht mag!".
Tja, nach und nach stellte sich heraus dass mein Sohn auch gerne mit Sebastian, Wolfi, Sofie, Lea und Nina spielt. Auch diese Kinder mögen ihn, er bezeichnete sie aber trotzdem nicht als "Freunde". Anscheinend glaubte er, dass nur eine ganz besonders exklusive oder innige Beziehung "Freundschaft" genannt wird.
Ich kam auch dahinter, dass mein Sohn häufig die Nähe und Freundschaft der grossen "coolen" Mädchen suchte, die genau die Sachen hatten und durften, die er mag (Barbies, Filly Ponys, rosa Glitzerkleidchen, rose Blinkschuhe). Und genaus diese Mädchen lehnten ihn ab weil er eben jünger als sie ist, ein Bub udn außerdem noch Windeln hat. Ich habe auch mal gehört wie er von einem großen Mädchen zurechtgewiesen wurde dass Buben mit manchen Dingen nicht spielen dürfen.
Da geht es mir umgekehrt wie dir mit deiner Tochter, Sinus! Mein Sohn liebt z.B. soziale Rollenspiele (wie Vater-Mutter-Kind) und da wären natürlich die älteren Mädchen perfekte Spielpartner - wenn sie ihn nur mitspielen lassen würden.
Aber ich betrachte das Ganze nicht als großes Problem. Solange mein Sohn morgens freudestrahlend in den Kindergarten reinläuft und beim abholen bettelt, noch "ein bißchen" bleiben zu dürfen, ist mMn alles ok

Das mit dem GANZ dazugehören ist so eine Sache. Ich vermute, dass sich mein Sohn selbst (vielleicht weil er merkt, dass er doch in etlichen Punkten "anders" ist) mehr als Außenseiter sieht, als er es tatsächlicht ist. Es stimmt ja auch, dass er sich über andere Dinge Gedanken macht als die meisten Gleichaltrigen und andere Interessen hat.
Leider findet auch Anpassung "nach unten" statt, wo mein Sohn anscheinend versucht, so wie Gleichaltrige zu sein. Als er mit 2 Jahren und 8 Monaten nach seinem Alter gefragt wurde war die Antwort "Jetzt bin ich noch 2 Jahre alt, aber am x.x. werde ich 3 Jahre alt". Er kennt nicht nur sein Geburtsdatum und Alter sondern auch das der meisten Familienmitglieder und vieler Kindergartenfreunde. Neulich fragte eine Bekannte meinen Sohn, wie alt er ist. Statt einer Antwort streckte er 4 Finger in die Höhe - offensichtlich hatte er sich abgeschaut, wie andere Kinder die Frage nach ihrem Alter beantworten.
Das sind so Dinge, dir mich auch ein bißchen nachdenken lassen. Offensichtlich versucht mein Sohn jetzt doch manchmal, das zu machen, was "die anderen" tun, obwohl seine eigene Version auch voll ok wäre. Ist wahrscheinlich ein Prozess, draufzukommen, wie man authentisch sein kann ohne sich selbst zu verleugnen.
Bei diesem Prozess kann ich ihm aktiv kaum helfen - maximal indem ich ihn bestärke, dass er so, wie er ist, ok ist. Würde ich auch noch anfangen, meinem Sohn Dinge nahezulegen, die andere Kinder seines Alters interessieren, in der Hoffnung dass er dadurch angepasster und beliebter wird, wäre das mMn der falsche Weg. Denn dann kommt ja erst recht rüber "auch die Mama hätte mich gerne anders". Mein Sohn ist sehr sensibel und merkt sofort, wenn er von außen (in dem Fall von mir) manipuliert wird, in der Hoffnung, sein Verhalten zu verändern. Das verunsichert ihn dann noch mehr.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Re: "Wer bin ich?"
Meinem Kind geht es ja genauso wie Sinus Tochter. Der Unterschied ist Sie schaut und kennt dieaaktuellen Kinderserien. Auch die wilden Kerle versteht Sie inhaltlich und versteht was ungerecht ist und dass man dass so im Alltag nicht machen kann. Sie kann das gesehene auswendig und kann so super mit den Kindern über die Serien sprechen. Auch Logo saugt Sie auf wie ein Schwamm und lernt dabei. Trotzdem fühlt sich meine Tochter als Aussenseiter und sagt keiner will mit ihr spielen. Frage ich die Kindergärtnerin sagt Sie mir dass Sie in der Gruppe integriert ist und alle nett zu ihr sind. Geht es laut zu schnappt Sie sich ein Puzzle oder malt ihre geliebten Mandalas aus.
Also ich denke nicht dass du deine Tochter die Serien gucken lassen musst es sei denn Sie will es unbedingt.
Meine Tochter liebt auch die Zeitschriften. Mia and me ganz besonders und die Fillys. Diese Kurzgeschichten will Sie immer vorgelesen haben. Sie mag dafür keine Rollenspiele.
Dieses Problem was Sinus hat habe ich trotzdem schon Jahrelang und es hat sich wenih gebessert. Sie hat eine Freundin zu der Sie ab und an geht mit zufällig genau den gleichen Allergien. Zum Geburtstag möchte Sie das Mädchen aber nicht einladen weil Sie so langsam ist und trödelt. Sonst sieht es mit den Freundschaften eher mau aus und ein richtiges Spiel kommt selten zustande.
Mit der 8 jährigen Nachbarin hat es gut geklappt aber die Nachbarn hatten was dagegen dass ihr Kind mit einer 5 Jährigen spielt und am Lerncomputer mit ihr sitzt....
Heute wird viel durch die Eltern versaut das finde ich schade.
Ich bin ein totaler Fantasy Fan und ich glaube ich kann meiner Tochter auch bald Harry Potter vorlesen oder Sie liest es selbst wenn Sie dann lesen kann.
lg und die Kids suchen sich schon ihren Weg.
Also ich denke nicht dass du deine Tochter die Serien gucken lassen musst es sei denn Sie will es unbedingt.
Meine Tochter liebt auch die Zeitschriften. Mia and me ganz besonders und die Fillys. Diese Kurzgeschichten will Sie immer vorgelesen haben. Sie mag dafür keine Rollenspiele.
Dieses Problem was Sinus hat habe ich trotzdem schon Jahrelang und es hat sich wenih gebessert. Sie hat eine Freundin zu der Sie ab und an geht mit zufällig genau den gleichen Allergien. Zum Geburtstag möchte Sie das Mädchen aber nicht einladen weil Sie so langsam ist und trödelt. Sonst sieht es mit den Freundschaften eher mau aus und ein richtiges Spiel kommt selten zustande.
Mit der 8 jährigen Nachbarin hat es gut geklappt aber die Nachbarn hatten was dagegen dass ihr Kind mit einer 5 Jährigen spielt und am Lerncomputer mit ihr sitzt....
Heute wird viel durch die Eltern versaut das finde ich schade.
Ich bin ein totaler Fantasy Fan und ich glaube ich kann meiner Tochter auch bald Harry Potter vorlesen oder Sie liest es selbst wenn Sie dann lesen kann.

lg und die Kids suchen sich schon ihren Weg.
Re: "Wer bin ich?"
@rabaukenmama: meine Tochter hat Spielpartner und wird auch zu Geburtstagen oder Spieltreffs eingeladen z.B.
Aber IHR EMPFINDEN ist offensichtlich, dass sie niemanden hat. Und das ist nunmal für sie das Entscheidende - da kann es real 1000mal anders aussehen. (Ebenso, wie sie es schnell so empfindet, dass sie "nichts kann". Dabei hat sie eben z.B. schwimmen gelernt, malt wunderschön, ist sehr sportlich, ist klug... Sie stand auch schon vorm Spiegel und sagte: "Ich sehe hässlich aus!" - was auch ganz und gar nicht stimmt.)
Darum frage ich mich, wie ich ihr bzw ihrem Selbstwertgefühl da bisschen auf die Sprünge helfen kann.
Sie geht übrigens nicht so besonders gern in den Kindergarten.
Nach der Serie "Wilde Kerle" hat sie von sich aus gefragt, also die wollte sie selbst mal sehen, damit sie weiß, wovon die alle reden. Ich starte nun sicher nicht eine Umfrage im Kiga, was man aktuell gesehen haben muss und zwinge sie dann, das anzuschauen.
Aber IHR EMPFINDEN ist offensichtlich, dass sie niemanden hat. Und das ist nunmal für sie das Entscheidende - da kann es real 1000mal anders aussehen. (Ebenso, wie sie es schnell so empfindet, dass sie "nichts kann". Dabei hat sie eben z.B. schwimmen gelernt, malt wunderschön, ist sehr sportlich, ist klug... Sie stand auch schon vorm Spiegel und sagte: "Ich sehe hässlich aus!" - was auch ganz und gar nicht stimmt.)
Darum frage ich mich, wie ich ihr bzw ihrem Selbstwertgefühl da bisschen auf die Sprünge helfen kann.
Sie geht übrigens nicht so besonders gern in den Kindergarten.
Nach der Serie "Wilde Kerle" hat sie von sich aus gefragt, also die wollte sie selbst mal sehen, damit sie weiß, wovon die alle reden. Ich starte nun sicher nicht eine Umfrage im Kiga, was man aktuell gesehen haben muss und zwinge sie dann, das anzuschauen.

Die Blätter sind bunt
nun bellt der Hund
nun lacht der Mund
Raureif liegt auf dem Gras.
Der Has`
friert um die Nas.
(Herbstgedicht der 6jährigen)
nun bellt der Hund
nun lacht der Mund
Raureif liegt auf dem Gras.
Der Has`
friert um die Nas.
(Herbstgedicht der 6jährigen)
Re: "Wer bin ich?"
Ich finde auch, dass man sich nicht nach dem Mainstream richten sollte, sondern seinem Kind das anbieten soll/muss, was es interessiert. Bei uns gehen alle Kindersendungen, die mein Sohn schauen darf auch erst einmal durch meine Zensur. Somit fallen eine ganze Menge Sendungen schon mal auch. Ich denke auch, dass 4-5Jährige noch nicht wirklich Starwars kennen müssen. Da ist mir mein Kind mit seinem Interesse für Tiere und Weltraum doch um einiges lieber.
Was das Thema Freundschaften angeht, ist es bei uns dummerweise anders herum. Mein Kind bezeichnet ein Kind als seinen besten Freund, dass ihn ständig drangsaliert, haut und kneift oder seine Spielsachen kaputt macht. Für ihn ist der Begriff "Freund" eben auch etwas langfristiges und nicht etwas das sich von heute auf morgen ändert. Für mich als Mutter ist dieser Freund schwer zu ertragen, aber mehr als meinem Kind zu erklären, was Freunde eigentlich nicht tun und mich zu weigern, ihn zu uns einzuladen kann ich leider nicht machen.
sinus: Hast Du Deine Tochter eigentlich gefragt, was genau sie an sich häßlich findet und warum?
LG BiHa
Was das Thema Freundschaften angeht, ist es bei uns dummerweise anders herum. Mein Kind bezeichnet ein Kind als seinen besten Freund, dass ihn ständig drangsaliert, haut und kneift oder seine Spielsachen kaputt macht. Für ihn ist der Begriff "Freund" eben auch etwas langfristiges und nicht etwas das sich von heute auf morgen ändert. Für mich als Mutter ist dieser Freund schwer zu ertragen, aber mehr als meinem Kind zu erklären, was Freunde eigentlich nicht tun und mich zu weigern, ihn zu uns einzuladen kann ich leider nicht machen.

sinus: Hast Du Deine Tochter eigentlich gefragt, was genau sie an sich häßlich findet und warum?
LG BiHa
Re: "Wer bin ich?"
@BiHa: das war - zum Glück - erstmal was ganz Banales: ihre Haare sind ihr nicht lang genug. 
Nachdem der Film "Eiskönigin" hier überall herumging, trugen alle Mädels diese Flechtfrisuren/Zopf und das geht mit kinnlangen Haaren halt nicht.
Sie ist ein Mischling und natürlich dadurch ein ganz anderer Typ, als die beiden nordischen Heldinnen im Film.
Sie kommt eher nach Pocahontas. Der is aber leider grad nicht "in".

Nachdem der Film "Eiskönigin" hier überall herumging, trugen alle Mädels diese Flechtfrisuren/Zopf und das geht mit kinnlangen Haaren halt nicht.
Sie ist ein Mischling und natürlich dadurch ein ganz anderer Typ, als die beiden nordischen Heldinnen im Film.
Sie kommt eher nach Pocahontas. Der is aber leider grad nicht "in".

Die Blätter sind bunt
nun bellt der Hund
nun lacht der Mund
Raureif liegt auf dem Gras.
Der Has`
friert um die Nas.
(Herbstgedicht der 6jährigen)
nun bellt der Hund
nun lacht der Mund
Raureif liegt auf dem Gras.
Der Has`
friert um die Nas.
(Herbstgedicht der 6jährigen)
Re: "Wer bin ich?"
Liebe Sinus,
Ich kann Deinen Konflikt gut verstehen. Du möchtest, dass sich Deine Tochter zugehörig fühlt, doch Du siehst auch, dass die Themen vieler gleichaltriger Kinder Deine Tochter nicht interessieren. Ich würde sie in ihrem Anderssein und ihren anderen Interessen bestärken, genau so, wie Du es bereits tust. Ich denke, am wichtigsten ist für sie das Gefühl, dass sie so, wie sie ist, genau richtig ist und sie sich nicht zu verstellen braucht. Durch diese Bestärkung wird sie sich ganz individuell weiterentwickeln können und bestimmt auch gleichgesinnte Kinder finden.
Liebe Grüße von Momo
Ich kann Deinen Konflikt gut verstehen. Du möchtest, dass sich Deine Tochter zugehörig fühlt, doch Du siehst auch, dass die Themen vieler gleichaltriger Kinder Deine Tochter nicht interessieren. Ich würde sie in ihrem Anderssein und ihren anderen Interessen bestärken, genau so, wie Du es bereits tust. Ich denke, am wichtigsten ist für sie das Gefühl, dass sie so, wie sie ist, genau richtig ist und sie sich nicht zu verstellen braucht. Durch diese Bestärkung wird sie sich ganz individuell weiterentwickeln können und bestimmt auch gleichgesinnte Kinder finden.
Liebe Grüße von Momo
"Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht." Mark Aurel (121-180)