Nein, laut der Tablelle sollte die Sauberkeit schon längst ein abgeschlossenes Kapitel sein. Auch mit selbst-anziehen hinkt er hinter dem Altersdurchschnitt her (obwohl das in den letzten Wochen deutlich besser geworden ist).Linasina hat geschrieben:Aha sehr interessant. Das zeigt dir ja eigentlich dass dein Sohn gar nicht so viele Probleme hat. Er ist in vielen Bereichen überdurchschnittlich und in einem Bereich etwas hinterher. Dass er in der Sauberkeitserziehung im Schnitt liegt das liegt wohl daran dass erst ab 5 das einnässen und Koten bedenklich ist. Bin mal gespannt was bei deinem Kleinen raus kommt.
Nur fallen in den Bereich "Körperpflege" auch Fragen wie die Unterscheidung von rechts und links oder die Wahl der Kleidung der Temperatur und Gelegenheit entsprechend, sowie das Interesse an der Herkunft von Babys. Alles Dinge, die er schon längst macht und die den Durchschnitt dieses Bereiches heben.
Meiner Meinung nach gehören so Fragen nicht in den Bereich "Körperpflege", sind aber bei der Tabelle trotzdem dort drin und verfälschen somit das Ergebnis, so dass der "Durchschnitt" in diesem Bereich immer noch altersgemäß erscheint.
Was mich eher wundert ist auch der sehr gute Durchschnittswert (13,65) bei der sozial-emotionalen Entwicklung. Dazu gehört u.a. das sprechen über Moral und Gerechtigkeit sowie das verbalisieren von sozialen Konflikten oder die Fähigkeit zur Selbstkritik. In dem Bereich ist die "Basis" relativ weit unten, weil er nicht regelmäßig MIT unsichtbaren Freunden oder einem Stofftier spricht. Er spricht zwar oft VON seinem Lieblingsstofftier (Eisbärdame "Aisha") aber eben kaum MIT ihm. Das ist mMn eher ein Zeichen, dass ihm bewusst ist, dass die Aisha - trotz aller Liebe - eben nur ein Stofftier ist. Aber anscheinend wird von Kuno Beller erwartet dass ein Kind MIT dem Stofftier oder dem imaginären Freund spricht. Das hat in dem Bereich die Basis erniedrigt. Aber insgesamt hätte ich - nach den Problemen, die im Kindergarten immer wieder auftreten, nicht vermutet, dass die sozial-emotionale Entwicklung auch so gut ist.
Da waren aber keine Fragen wie "schleckt anderen Kindern plötzlich ohne Vorwarnung über den Arm" oder "provoziert andere Kinder mit Worten bis zum Anschlag" - die hätten das Ergebnis sicher wieder verschlechtert.