Kindergarten + Unsicherheit wg. Vorschulgruppe nach So-fer

Probleme und Lösungen für den Kindergartenalltag
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betty-eleonore
Beiträge: 19
Registriert: Do 5. Mär 2009, 11:43

Kindergarten + Unsicherheit wg. Vorschulgruppe nach So-fer

Beitrag von betty-eleonore »

Hallo!
Ich brauche dringend Rat:
Unsere Tochter ist jetzt 4;4 Jahre, ein Kann-Kind Einschulung 2011. Laut unserer Einschätzung ist unsere Tochter sehr wahrscheinlich hb, zeigt es aber im Kiga nicht so sehr (blitzt immer mal durch). Laut ihrer Aussage hat sie Angst, daß die anderen sie nicht verstehen oder auslachen. Bei den Jüngeren in Projekten ist sie laut KiGa diejenige, die die anderren mitzieht mit ihren Gedanken und Ideen, sie durfte als 3Jährige auch schon mal bei den älteren Schulkindern mitmachen, weil es sie brennend interessiert hat.

Nun ist es sozusagen Tradition, daß die Kann-Kinder erst in die Vorschul-Gruppe des KiGas einsteigen dürfen, wenn nach Schulanmeldung die Schuluntersuchung war, April/Mai!!!!! des kommenden Jahres. Vom Vorschulprogramm hätte sie daher gar nichts mehr!! Gerade das halten wir aber für sehr wichtig, unter anderem, weil sie dort mal zeigen könnte, was sie kann (das würde sie auch tun, weil es ja dann von allen gefordert würde) und ihre beste Freundin mitmachen muß, da sie dann zur Schule muss.

Unsere Tochter hat einen älteren Bruder, der mit ADHS und wschl. nur im math. Bereich hb unter sehr dramatischen Bedingungen und mit vielen Tränen die 2. Klasse übersprungen hat (jetzt 3. Klasse und vom Stoff her gut ausgelastet, gute Noten). Da sie noch um ein Jahr im direkten Vergleich schneller ist, möchten wir ihr diesen Leidensweg gerne ersparen.

Der Kindergarten ist eigentlich sehr kooperativ (habe über mögliche HB informiert + Info-Material gegeben), traut sich aber nicht zu, das zu entscheiden :roll: , bzw. hackt (ein klein wenig) auf der sozialen Kompetenz herum.

Bspl.: Meine Tochter und ein weiteres Kind sollen gemeinsam ein Puzzle lösen, das wäre noch schwierig. Zufällig konnte ich eine ähnliche Situation mit einer ihrer Freundinnen beobachten: Sie reagierte genervt, weil das andere Kind viel einfach probierte, welche Teile wohin passen....Ist das jetzt sozial auffällig oder liegt es doch am Kognitiven....? Wobei ich nicht abstreite, daß das Soziale nicht ihr liebstes Ding ist (bei unserem Sohn auch nicht) :friedlich: .

Wie kann ich den KiGa überzeugen? Müssen wir erst eine Testergebnis vorlegen?
Hoffe auf viele Antworten!
betty-eleonore
phantasieelli
Dauergast
Beiträge: 213
Registriert: Mo 15. Sep 2008, 23:05

Re: Kindergarten + Unsicherheit wg. Vorschulgruppe nach So-fer

Beitrag von phantasieelli »

Hallo

Wir haben es bereits hinter uns, unsere Tochter wird mit 4,11 diesen Sommer eingesschult.

Hatten, aufgrund eines Antrags wegen Frühförderung ,bereits einen Termin beim Gesundheitsamt.

Dort lag die Schulanmeldung vor und es wurde sofort die Schuluntersuchung durchgeführt.

Wir dürfen uns auch immer ABER Sozial Emotional............... anhören.

Im Kiga sind wir zum Elterngespräch und haben berichtet, dass wir unsere Maus in der Schule angemeldet haben und sie den Schultest etc bestanden hat.

Sie komme dann im Sommer zur Schule Direktor hat befürwortet.

Kiga meinte auch wieder Sozial...........

Aber sie wurde direkt im Vorschulprogramm aufgenommen, man sagte uns " Ja können wir ja mal versuchen"

Hauptsache erst mal Ruhe, geglaubt haben sie uns erst weniger.
Und siehe da es klappte, erst wollte unsere nicht, jetzt gerne.
Und sozial/emotional..........
Sie wollte gern Judo anfangen. Hat schon einiges probiert.
Erste Trainingsstunde: Sofort rein, alles 9-11 Jährige (blöden Tag erwischt)
Ich habe mein Kind noch nie so erlebt.
Ganz offen,locker, geredet, sofort Kontakte zu Jedem usw.
Als sie bei einem Wurf von einem ,ja viel grösseren korpulenteren Jungen, unerwartet ,grob zu Boden geworfen wurde , dachte ich alles vorbei.

Aber nichts, sie hielt sich die Hand leicht erschrocken, und machte weiter.
Obwohl sie sonst eher schüchtern WIRKT.
Ich wollte es für den Kiga echt auf Video aufnehmen.Von wegen Soziale/emotionale Defizite.

Sie wissen bis heute noch nicht, was alles in unserer Maus steckt.
Sie passt sich eher an.
Ich würde im Kiga einfach sagen, da Deine Kleine in die Schule kommt, braucht sie bereits den Vorschulstoff.
Um wie alle anderen Kinder auf die Schule vorbereitet zu sein.
Es geht ja nicht nur um den Stoff , sondern auch um die Gespräche über die Schule, das Besuchen der Schule und und und............
Einfach als Kind schon mal "fühlen" zu dürfen, wie es ist, ein Vorschulkind zu sein.
Einen Schritt weiter bzw grösser zu sein.
Damit würde der Kiga ja auch das Emotionale etwas fördern. ;)
Und wenns gar nicht geht, bei DGHK anrufen, dort hilft man sofort weiter, führt auch Gespräche.
Übrigens das mit dem puzzeln, das genervte, das hat unsere auch.
Aber habe dem Kiga erzählt, sie sollten sie doch mal beobachten, wenn sie mit grösseren ein puzzlet.
Zuhause haben wir es auch.
Monopoly zb. , unsere Maus weiss, dass ihre Freundin auch 4 ist, hat sogar am gleichen Tag Geburtstag.
Uns sie hat sich total aufgeregt, weil ihre Freundin das Monopoly Spiel nicht konnte.
Denn sie kann es doch auch. Es gab richtig Streit, bis ich ein anderes Spiel vorgeschlagen habe und es meiner Tochter bei Gelegenheit erklärt habe,
dass ihre Freundin einfach noch Monopoly lernen muss.
Es hat mit sozialen eher weniger zu tun.
Es ist das bremsen und das nervt Jeden.


Ich wünsche alles Gute.
Man braucht nicht geistreich zu sein, um zu beweisen, dass man begabt ist. Aber man braucht viel Geist, um zu verbergen, dass man keine Begabung hat.
"Marcel Achard"
phantasieelli
Dauergast
Beiträge: 213
Registriert: Mo 15. Sep 2008, 23:05

Re: Kindergarten + Unsicherheit wg. Vorschulgruppe nach So-fer

Beitrag von phantasieelli »

habe was vergessen.
Das Vorschulprogramm, also die Aufgben etc, sind nicht so pralle.
Also da denke ich , ist es nicht so nötig.
Da sie das meistens (oder mehr) schon können.
Man braucht nicht geistreich zu sein, um zu beweisen, dass man begabt ist. Aber man braucht viel Geist, um zu verbergen, dass man keine Begabung hat.
"Marcel Achard"
alibaba

Re: Kindergarten + Unsicherheit wg. Vorschulgruppe nach So-fer

Beitrag von alibaba »

Hallo,

also das Vorschulprogramm bei meinem Großen beinhaltet nichts wirklich anspruchsvolles. Doch, einen Tetraeder? Schreibt man das so? Zahlen von 1-10, Schwungübungen, kleine Gedichte aufsagen, Naja, was soll ich dazu sagen, da würde meine Kleine nicht mal mehr mitmachen, sie ist 3 1/2. Also versprich Dir davon nicht zu viel.

Als Kann-Kind kann hier jedes Kind angemeldet werden. Dafür benötigt es keine weiteren Tests. Wenn du also das Gefühl hast, dein Kind ist fit, ist doch auf die Tradition gepfiffen und geh sie anmelden. Allerdings die Info mal aus unserer sehr aufgeschlossenen Schule: Wenn ihr Kind nicht sozial weit genug ist, brauchen sie hier gar nicht erst herzukommen. Und hier wird auch die Nachfrage mit dem Kiga erfolgen, dann wird entschieden. Jetzt kenne ich nicht die Defizite im sozialen Bereich, aber für uns war es ein Grund unseren Buben (Stichtag 30.09.) normal einzuschulen. allerdings wird er erst kurz vor der Einschulung 6, das ist dann so ok. Er hat auch jetzt im 6.LJ rießige emotionale Sprünge gemacht, ich glaube er ist jetzt reif genug. Ich bin auch stolz auf ihn, er kann sich echt benehmen, hilft anderen, geht auf andere zu, kann sich selber organisieren, getraut sich viel, geht alleine in den Supermarkt, Bäcker, Metzger. Er wird, vor allem, von den Kleinen geliebt und ist sehr beliebt. Wenn er nicht ständig Ansprache hat, träumt er zwar, stört aber nicht und hat auch immer die richtige Antwort, wenn er dann angesprochen wird, parat. Jetzt also auch im sozial, emotionalen Bereich, schulreif.

Was die kognitive Unterforderung angeht, keine Ahnung. Das werden wir sehen.


Geh dein Kind doch anmelden, ich denke es gibt kein pasuchales Richtig oder Falsch. Den Mädchen wird aber eher hinterhergesagt (aus wissenschaftlich bewiesen), das sie sozial und emotional eher die Kurve kriegen, als die Buben.

VG
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