Direkt in die zweite Klasse

[Jans Mama]

Hallo zusammen, ich bin neu hier, Mein Sohn Jan ( 01.04.2003 ) ist vor ein paar Wochen getestet worden ( hawik III ). Durchschnittswert 128. Also nicht klassisch hochbegabt, wobei er im Verbalteil einen Ausreisser nach oben hat.

Lesen, Schreiben , Rechnen funktioniert prima. Zwar schreibt er zunächst, wie er spricht, nach einer Korrektur hat er das Wort aber drauf. Er geht gerne zum Englisch und zur Musikschule. Der Test hat jedoch auch ergeben, dass er sehr sensibel ist.

Der Rat der Psychologin: Er soll direkt in die 2. Klasse. Mich würde interessieren, ob jemand hier Erfahrung damit hat. Waren die Kinder zunächst " einsam " ? Gibt es Pobleme, weil sie die Jüngsten sind ? Wie lange dauert es, bis man Anschluss findet ?

Ich hoffe, Ihr antwortet mir, auch wenn mein Sohn halt nicht klassisch hochbegabt ist. Vielen Dank im Voraus.
Sonja

[Jans Mama]

Danke für deine antwort. ich denke, dass mit dem stoff läuft völlig problemlos. mir macht eher der schon vorhandene klassenverband sorgen.
in der ersten klasse sind alle neu. in der zweiten haben sich schon freunde gefunden. wie wird jan damit umgehen, wenn er eine zeit immer der neue und aussenseiter sein wird ?
nochmal danke, dass du geantwortet hast.

[Jans Mama]

hallo heike, vielen dank. wir haben heute mit jan das thema besprochen. er möchte es gerne versuchen. in unserer nachbarschaft ist ein junge, der ist von der ersten in die dritte gesprungen. seine mutter meinte, dass die schule dort ganz gut mit umgeht. ausserdem ist bei uns in nrw das derhtürenmodell möglich. deutsch 3. klasse, mathe 2. klasse usw.
bisher hat such die schule ganz verständnisvoll verhalten.

ich werde jetzt mal optimistisch an die sache rangehen. jan möchte es versuchen und wir sollten es ihm ermöglichen.... mal sehen, wie sich alles so entwickelt.#

lg sonja

[alibaba]

Hallo Sonja,

ein Hinzukommen in ein bestehendes Klassengefüge ist immer schwierig. Es bestehen schon Freundschaften und man kennt sich. Aber dieses Problem ist wohl in den ersten Grundschuljahren viel schneller behoben - so zumindest ein Rektor mit dem ich gesprochen habe, als man mithin anzunehmen meint.

Wenn dein Sohn will, er Eure Unterstützung hat und die Unterstützung der Klassenlehrer(in) dann schafft er es auch.

Oft gibt es ja auch mehrere Modelle. Was sagt dennn die Schule? Bei uns gibt es z.B. klassenübergreifenden Unterrichtsstoff bzw. die Klassen sind relativ klein, so das zusätzliche Angebote gemacht werden können. Unser Rektor sprach auch mal was von Quereinschulen, kommt aber für uns nicht in Frage. Alleine auf den Rat der Psychologin würde ich mich nicht verlassen, die Schule muss das Ganze unterstützen. Das ist am wichtigsten. Was sagen die denn?

LG

[Jans Mama]

danke für eure antworten. heute habe ich sehr lange mit der stellvertretenden schulleiterin telefoniert. sie rät mir auch dazu, dass jan direkt in die zweite klasse geht. sie geht sogar so weit, dass ich mir eine der klassen aussuchen könnte.

sie hat jan bei der schulanmeldung kennengerlent und meint, dass er vom stoff am besten in der zweiten , beim lesen sogar eher in der 3- klasse aufgehoben wäre.
wir sind so verblieben, dass jan als gastkind vor den sommerferien in der ersten klasse " probesitzt".
vorher bekommen wir eine klassenliste, so dass wir schauen, wer sich in derklasse befindet, damit wir im vorfeld kontakte knüpfen können.

sie schaut, welche lehrkraft am besten geeignet ist . die klassengrösse in dem jahrgang liegt bei 24. das finde ich okay. ausserdem werden wir einige tests bekommen, die in der ersten klasse geschrieben werden. momentan denke ich, dass wir nicht viel mehr machen können.

nochmal vielen dank für euer bemühen.

[Sabine G.]

Hallo Sonja,

das klingt doch schon super. Und als kleine Anmerkung... meine muss wegen Umzug gerade die Klasse wechseln, was sicher wieder eine problematische Phase wird. Aber wie eine Lehrerin schon ganz passend sagte - das passiert jedes Jahr hunderten von Kindern und die gehen deswegen auch nicht verloren. Die grosse Tochter erlebte seinerzeit 3 Schulwechsel in der Grundschulzeit - einfach war das bestimmt nicht fuer sie. Gekannt hat sie nie jemanden. Sie wurde aber dadurch sehr selbststaendig und anpassungsfaehig, hat sich jedes mal gut integriert. Wenn ich an meine Schulzeit zurueck denke, dann waren die, die mich seit dem Kindergarten begleitet haben, zwar bis zum Abi praesent - davon gehoerte aber keine zu meinem Freundeskreis. Ich wuerd`s nicht ueberbewerten, dass Jan da noch keinen kennt und mit solch engagierten Schulleiterinnen schon gar nicht.

Ich wuensche Euch viel Spass beim probesitzen
Sabine

[Susanne2]

Hallo Sonja,
unsere Tochter wurde auch direkt in die zweite Klasse eingeschult. Sie ist mittelmäßig in die Klasse integriert, da sie eher ein Einzelgänger ist und sich wenig um Kontakte bemüht. Das wäre in der ersten Klasse aber auch nicht anders gewesen und im Kiga war es auch schon immer so.
VG Susanne

[daniela1111]

Hallo,

ich schreibe mal aus der Sicht einer ehem. Schülerin.

Ich weiß noch, das wenn jemand neu zu uns in die Klasse kam, das der oder die neue erst mal der Star war. Man ist neugierig auf den oder die Neue gewesen, hat gelöchert gefragt und gebohrt, und jeder wollte gleich bester Freund/Freundin des/der Neuen werden.

Das ging solange bis der oder die Neue sich in eine Gruppe integriert hatte. Und dann war ja auch schon das Thema Neu erledigt.

Vielleicht ist es ja gar nicht so schlecht, der oder die Neue zu sein.

Vielleicht haben ja noch andere aus der eigenen Schulzeit Erfahrungen.

Grüße
ela

[Jans Mama]

Vielen Dank für Deine Antwort. Wir wissen mittlerweile auch, in welche Klasse Jan kommt. Die Lehrerin ist meiner Meinung nach sehr nett und kompetent. Jan mag sieauch- Am 26.06.2009 hat er seinen ersten Probetag.

Jan freut sich und kennt schon einige Kinder aus der Kindergartenzeit- Aber Zweifel bleiben immer. Ein Eltern/- phänomen, oder?

Die Leherin meinte auch, dass bisherige Neuzugänge ohne Probleme integriert wurden.

Ich werde weiter berichten.