alibaba hat geschrieben:
Ich muss da jetzt an dieser Stelle passen denn mein Kind kam mit der unterschiedlichen Strategie gut zurecht. DAS war kein Problem. Meiner kann und konnte sich da immer gut anpassen. Er macht halt das was der Lehrer will. Es hat ihn nicht verwirrt und auch nicht zurück geworfen. Rechnet der Lehrer das eben so, dann tat das mein Kind auch "so". Das andere "so" was sich mein Kind selber erarbeitete setzte er "in die Warteabteilung" seines Gehirns. Das man nach Vorgabe des Lehrers arbeiten muss, wird Euch noch ein ganzes Schulleben begleiten. Vielleicht aber handhabt es die andere Schule anders. Das kann ich natürlich nicht beurteilen. Dann will ich mal die Daumen drücken.
Ich kenne das von meiner Tochter tendenziell auch so wie meine3 es erlebt. Vielleicht liegt es ein bisschen am generellen Selbstbewusstsein des Kindes.
Meine Tochter ist sehr schnell verunsichert, wenn jemand ihr einen anderen Weg zeigt/zeigen will, weil sie sofort davon ausgeht, dass ihre eigene Herangehensweise demnach falsch sein muss.
Dann ist sie so verunsichert, dass sie sich erlebt nicht mehr zutraut und kann dann nur schwer was aufnehmen.
Dazu passt, dass es meine3's Sohn jetzt etwas besser geworden ist. Weiß, dass er nicht "blöder" als andere ist, sondern nur "anders" denkt.
Ich glaube auch nicht, dass dem anderen Denken in der Schule ausreichend Raum gegeben werden kann, aber vielleicht reicht es da mitunter schon, etwas offener zu sein. Seitens der Schule zum Kind hin und auch seitens des Kindes zum Lehrstoff hin. Das klappt evtl dann für beide Seiten besser, nachdem die Hochbegabung bekannt ist.
Ich hoffe es für euch, meine3!
Meine Tochter meldet sich bspw in der Schule auch kaum, selbst wenn sie die Antwort meistens weiß, und ganz besonders dann nicht, wenn sie sonst kein anderer weiß - denn es kann ja nicht sein, dass ausgerechnet SIE dann als einzige eine richtige Antwort wissen kann...
(Wir sprachen gerade gestern darüber, als wir über die Kopfnoten spekuliert haben, die sie bekommen wird. Sei meinte In Ordnung und Mitarbeit wird es wohl schlecht werden und ich fragte, warum sie nicht mitarbeitet, obwohl sie doch sagt, dass der Unterricht jetzt meistens (außer in Mathe und Deutsch wie sie sagte) an sich doch immer sehr interessant wäre)
@alibaba: So wie du deinen Sohn bisher beschrieben hast, ist er tatsächlich recht selbstbewusst, macht sein Ding und lässt sich nicht so leicht verunsichern. Stimmt das?