K-ABC Test

[Canani]

Hallo zusammen,

bei meinem Sohn wurde vor einiger Zeit seitens des Kindergartens eine Reizfilterstörung vermutet.
Wir sollten das abklären lassen und haben uns daher mit dem SPZ in Verbindung gesetzt. Nachdem
wir längere Zeit auf einen Termin gewartet haben , hatten wir vor ca. 1 Monat den Termin bei
der Ärztin und letzte Woche den ersten bei einer Psychologin. Ich wusste garnicht, was sie vor hat
mit ihm und sie meinte nur wir machen jetzt mal ein paar Rätsel. Da mein Sohn nicht alleine bleiben
wollte, war ich die ganze Zeit mit dabei. Ich habe auf den Ordnern von ihr gelesen, dass es sich um
einen K-ABC Test handelt und hab mich jetzt im nachhinein etwas schlau gemacht. Jetzt bin ich
doch etwas verwundert, erstens dass so ein Entwicklungstest in unserem Fall am späten Nachmittag
bei echt heissen Temperaturen gemacht wurde. Unser Sohn war total müde und hing da wie ein Schluck
Wasser in der Kurve und zweitens, dass wir im Voraus garnicht informiert wurden.
Wie waren denn eure Erfahrungen mit dem K-ABC Test? Wart ihr auch mit dabei? Wie wird der Test denn
ausgewertet? Ich fand es unter diesen Umständen echt anstrengend und ich bin echtmal gespannt was
die Psychologin meint. Ich kann es nämlich garnicht einschätzen.

Liebe Grüße

[alibaba]

Guten Morgen,

gleich vorweg, ich finde es sehr unseriös, wie und was da gemacht wurde. Ich finde, a) die Eltern sollten über die Vorgänge aufgeklärt werden und b) eine Testung findet vormittags statt.

Ich kenne einen befreundeten "Fall" bei dem war das auch nachmittags, das ging sehr in die Hose. Die Mutter ging erst gar nicht mehr zur Auswertung hin. Ein Jahr später wurde das Kind dann erneut getestet. Es reicht zwar nicht für 130, aber jetzt kann man die Ergebnisse besser einschätzen und weiß um Stärken und Schwächen.

Mein Großer hat einen K-ABC gemacht, aber ob die zur Erkennung von Reizfilterstörungen geeignet sind, keine Ahnung. Bei uns wurde der Termin geteilt, 2x am Vormittag mit einem Tag Pause dazwischen. Die Testerin gab an, NUR vormittags zu testen, da sind die Kinder einfach fit. Nachmittags macht sie grundsätzlich keine Testungen.
Die Auswertung war bei uns nicht ganz so ausführlich, was wohl einfach am Alter meines Großen lag und an der sehr gringen Frustrationsgrenze. Nun, wir wissen eine Richtung. Sollte mal der Bedarf nach Mehr im Raum stehen, wird wohl ein IQ-Test ranmüssen.

LG

[Canani]

Hallo Alibaba,

danke für deine Antwort. Und auch erstmal ein Lob an dich. Ich find es toll, dass du dir immer wieder die Zeit nimmst
die Fragen hier zu beantworten und mit deinen ehrlichen Meinungen nicht hinterm Berg hältst. Toll, ehrlich!!!
Ich habe mich auch sehr gewundert. Hätte ich im Voraus gewusst was gemacht wird,
hätte ich meinen Sohn zumindest nicht morgens in den Kindergarten gebracht, danach ist er nämlich erstmal
total müde. Ich denke mal, dass die Psychologin sich ein Bild über seinen Entwicklungsstand machen will.
Wie wird der Test denn ausgewertet? Werden solche Umstände in der Auswertung berücksichtigt?
Warst du auch bei dem Test dabei? Mein Sohn hat zum Teil Dinge nicht beantwortet oder gemacht, die er aber
kann. (Z.B der Psychologin 10 Steine geben, er hat ihr alle gegeben und war stolz, dass alle in seine Hand passten. )
Er wirkte auf mich verständlicherweise zum Teil etwas unkonzentriert.
Ich find es nur schade, da ich nicht weiß, ob die Psychologin so ein realistisches Bild von ihm bekommt.
Aber ich finde er hat es trotzdem sehr gut gemacht und ich fand nur das zuschauen schon sehr anstrengend.
Mal sehen.

LG

[alibaba]

Hallo Canani,

nun, wir sind je nicht wegen einer Störung zum Tester gegangen, sondern es ging bei uns um die Frage der frühzeitigen Einschulung, mit 5,1 Jahren.

Zur Testung selber blieb ich vor der Tür und ging einkaufen. Der zweite Teil war schneller fertig, da wartete ich vor der Tür. Die Auswertung erfolgte gleich, dafür kurz und knapp. Was Junior nicht oder nur teilweise gemacht hat, sagte mir die Schulpsychologin, ging aber nicht näher darauf ein. Sie skizzierte einen Bereich und meinte, man müsse warten, ob das so bleibt. Jetzt im Nachhinein kann ich das verstehen, es war einfach zu früh mit 4,1 Jahren. Denn er machte zu dem Zeitpunkt nichts weiter, was seiner Meinung nach nicht für ihn richtig war und brach ab, statt kurz zu überlegen und weiter zu machen. Teilweise haben wir heute auch noch diese Situation. Was nicht gleich klappt - das kann ich demzufolge nicht. Bestätigt wurde mir dieser Perfektionsanspruch an sich selbst durch den Kiga. Jetzt 2 Jahre später muss ich sagen, es hat sich gebessert. Er beginnt jetzt nochmals konzentriert von vorn oder macht weiter, nach einer kurzen aber heftigen Reaktion, das alles Scheiße sei.

Ich würde bei dem Gespräch fragen, Warum nicht im ausgeruhten Zustand getestet wurde. Gib ruhig an, das er müde, im Kiga war, das Du die Umstände des Testes nicht gut fandest. Hinterfrage die Ergebnisse.

Wie alt ist dein Sohn? Wann kommt er in die Schule? Zur Not geht einen erneuten IQ-Test (das ist der K-ABC nämlich nicht) später in der Grundschule nochmals an.

VG

[Canani]

Hallo Alibaba,

mein Sohn wird Ende des Jahres 5. Wir wollen ihn aber warscheinlich erst 2012 einschulen lassen.
Ja, ich werde mal genauer nachhaken beim Auswertungsgespräch.
Hat euch der Test denn etwas gebracht? Habt ihr ihn frühzeitig einschulen lassen?
Dinge nicht zu machen, bei denen er glaubt sie nicht zu können, kenn ich auch. Z.B. malt er fast
garnicht. Er sagt immer er kann es nicht.

LG

[alibaba]

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Hat euch der Test denn etwas gebracht? Habt ihr ihn frühzeitig einschulen lassen?

Hallo,

Nichts hat es uns gebracht. Es bestätigte aber immerhin das, was wir vermuteten. Es hinterließ für mich das Gefühl, das ich mir nichts einbilde. Im Kiga gab es keine spezielle Förderung - doch, ein paar Arbeitsblätter für die Vorschüler - damals. Wir fordern ihn eben an den Nachmittagen, Gott sei Dank können wir uns das finanziell leisten. Und ich habe ab Nachmittag für meine Kinder Zeit. Auch ein wichtiges Gut, wofür ich sehr dankbar bin. Aber ich gehöre wohl zur austerbenden Spezies.

Nein, wir haben nicht frühzeitig eingeschult. Mit 5,1 bei unserem Buben, Nein, da stimmte das emotional/soziale Verhalten nicht. Wutanfälle - aus welchen Gründen auch immer - kommen nicht so gut in der Schule an, im Kiga kann man diese noch auffangen. Jetzt ist es zwar schon zu spät, aber wir haben 1./2 klasse zusammen, das birgt Hoffnungen. Wir harren der Dinge die da auf uns zukommen. Denn 1. kommt es anderes und 2.als man denkt. Gilt nach wie vor. Ein kluger Kopf beinhaltet nicht zwangsläufig Langeweile, es kommt auf die Umstände an. Da kann man keine pauschalen Wertungen abgeben. Und nicht alleine der IQ ist für eine gute Schullaufbahn wichtig, Organisation und Selbstmanagement sind viel wichtiger als die magische Grenze von 130 zu überschreiten. Wer seine Sachen sauber macht und immer alles dabei hat hat schon die Hälfte der Schullaufbahn gewonnen, sagte die Grundschullehrerin zu uns. Wir haben Lehrer in der Familie, die bestätigen uns diese Aussage. Wer nicht leserlich schreibt, dem werden Punkte abgezogen, egal obs richtig war oder nicht. Und und vor allem Buben sind da oft sehr schludrich.

LG