Meine Tochter wird von einer Familie fertiggemacht

Mein Kluges Kind macht was es will
Rabaukenmama
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Re: Meine Tochter wird von einer Familie fertiggemacht

Beitrag von Rabaukenmama »

Bliss hat geschrieben:
Rabaukenmama hat geschrieben: Naja, du hast gemeint eigentlich findest du das einen Fall für eine Anzeige. Und sei mir nicht böse - es ist sicher nicht ok wenn ein Erwachsener ein Kind anbrüllt (egal ob das eigene oder ein fremdes), schon gar nicht unter diesen Umständen - aber DESWEGEN eine Anzeige empfinde ich als maßlos übertrieben.
Das ist dein gutes Recht so zu empfinden. Aber wenn ich mir so anschaue, weswegen sonst so Anzeige erstattet wird verstehe ich nicht, wieso man ein kleines Kind niederbrüllen als Bagatelle abtut.
Wo habe ich es bagatellisiert??? Ich habe klar gesagt was ich in der Situation tun würde und das wäre definitiv NICHT tatenlos zusehen. Mir kommt aber vor dass es im Weltbild mancher User hier NUR die Optionen "tatenlos zusehen" oder "anzeigen" gibt.

Und laut welchem Gesetzt (in Ö oder D) ist rumbrüllen bzw. Kinder anbrüllen eine Straftat? Wenn es das wäre dann hätte ich mich schon etliche Male strafbar gemacht und es müssten geschätzten 95% der Eltern die Kinder entzogen werden. Hast Du noch nie ein Kind angebrüllt? Mir passiert das etwa 1-2x im Monat, bisher nur bei meinen eigenen Kindern, aber ich kann absolut nicht garantieren, nicht mal in die Situation zu kommen, auch ein fremdes Kind anzubrüllen (wenn auch nicht unter den von der TE beschriebenen Umständen).

Solange in der U-Bahn Dutzende Leute tatenlos zusehen wie ein junges Mächen allein auf Grund ihrer ausländischen Herkunft von einem ihm fremden Mann beschimpft wird (ich war die einzige, die sich dem Kerl verbal gestellt hat) empfinde ich so Aussagen wie "sofort anzeigen" nicht als Lösungsvorschlag sondern als Feigheit.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Rabaukenmama
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Re: Meine Tochter wird von einer Familie fertiggemacht

Beitrag von Rabaukenmama »

shaja-neu hat geschrieben:Liebe laurina,

das tut mir sehr leid für euch!

Wir und unser Sohn hatten ähnliches durch gemacht aber erfolgreich überstanden.
Ich nenne dir kurz die für uns wichtigsten Punkte, die uns geholfen hatten:

-ihr könnt euch -gegen Bezahlung leider -jederzeit beim Anwalt beraten und eine Akte anlegen lassen. Haben wir gemacht war extrem hilfreich. Der Anwalt konnte dann bei einer gewissen Sache sofort! !!reagieren

-ihr könnt euch psychologisch beraten lassen. ..Psychoterror bekämpft man am besten i dem man sich psychologischen Beistand holt, hat mir damals sehr geholfen! !!
-wir haben uns nicht von den Angriffen verleiten lassen mit zu streiten -es gibt Menschen die ziehen aus Streit ihre Energie. Lässt man sich darauf ein, hören die nie auf!
-wir haben nie bei anderen Nachbarn über sie gelästert. ..das ist auch nicht unser Niveau +
-es war uns egal, ob sie über uns schlecht sprechen -kann man sowieso nicht ändern. ..entweder man mag uns mag - oder eben nicht! (Wir haben hier zum Glück liebe Freunde auf die wir uns verlassen können )

- wir, vor allem ich haben innerlich immer wieder verziehen sonst wird man verbittert. .
-eines noch von dem Psychologen damals : er sagte, wir hätten ja mit diesem Ehepaar eine Beziehung, da Streit auch eine Form der Beziehung sei. Ich habe dann auf seinen Rat innerlich die Beziehung gelöst. Klingt seltsam, aber mir hat das geholfen.
-kam eine Attacke von denen; haben wir uns bewusst. .nach dem Fühlen des Ärgers uns auf die schönen Seiten unseres Lebens konzentriert. Auch das hilft vor Verbitterung .

Leider muss ich dir sagen, dass diese Nachbarn damals erst auf uns los gegangen si d. D wir jedoch nicht darauf reagiert hatten, begannen sie damals, unseren Sohn zu attackieren! Er war damals 2 Jahre alt! Er traute sich irgendwann nicht mehr vor die Tür zum Spielen weil er sobald er mit anderen Kindern spielte, von den beiden angestarrt wurde...leider sehr sehr böse!
Wir wollten damals unser Haus verkaufen und weg ziehen -für unseren Sohn.
Doch dieser überraschte u s sehr: Er wollte lieber gegen seine Angst vor diesen Nachbarn kämpfen als weg zu ziehen.
L
Also begann er mit 4,4 Jahren den beiden zu zeigen, dass sie ihn nicht ängstigen können.
Es hat gewirkt -sie haben so ziemlich aufgegeben und stattdessen leider andere Nachbarn geärgert. ..diese ziehen übrigens nächste Woche hier weg und haben ihr Haus verkauft! Naja vielleicht gab es dafür auch noch andere Gründe!
Du kannst mir gerne auch eine private Nachricht schicken.

LG shaja
Liebe Shana, danke für Deinen Erfahrungsbericht, ich hoffe für Larina dass er hilfreich ist. Vor allem gefällt mir, dass dein Sohn sich entscheiden durfte, lieber zu bleiben und gegen seine Angst zu kämpfen :) . Das ist sicher nicht jedermanns Sache, zeigt aber, dass "wegrennen" nicht immer die Lösung ist.

Generell habe ich den Eindruck dass viele Menschen verlernt haben, mit Situationen angemessen umzugehen, wenn sich wer "daneben" benimmt. Für mich gehört das "die eigenen Grenzen klar abstecken" dazu - wie es dein Sohn gemacht hat, indem er den beiden gezeigt hat, dass sie ihn nicht mehr ängstigen können.

Und sich Hilfe suchen ist absolut keine Schande wenn man sich von einer Situation überfordert fühlt. Finde ich persönlich viel besser als wenn das Kind die eigene Hilf- und Ratlosigkeit voll mitbekommt und daraus schließt, dass es gar nichts gibt was man tun kann wenn man immer wieder angegriffen wird.
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Re: Meine Tochter wird von einer Familie fertiggemacht

Beitrag von Rabaukenmama »

laurina hat geschrieben:@Rabaukenmama
Einerseits schreibst du, deine auf Vermittlung zielenden e-mails hätten die Eskalation erst ausgelöst und dann willst du genau den Weg der Besänftigung und Kooperation wieder gehen? Warum sollte er jetzt funktionieren? Offensichtlich hat sich die Situation jetzt so aufgeschaukelt dass im Moment kein Konsens möglich ist.
Naja, in der Mail wollte ich ja erst mal nur wissen, warum sie das mit der Blutlache gesagt haben. Da war ja zuvor monatelang nichts, und ich dachte, alles ist seit dem Klassensprung (der vor einem Jahr war) in Ordnung. Erst als der Vater nach der Mail so ausgerastet ist, habe ich gemerkt, dass die wirklich weiterhin ein Problem mit meiner Tochter haben und total aggressiv sind. Das wusste ich bis von fünf Tagen noch gar nicht. Deswegen denke halt immer noch, man könnte vielleicht rausfinden, was genau da eigentlich läuft. Und vor allem, was sie erwarten, dass meine Tochter anders machen soll. Sie kann ja schlecht jedes Mal M. um Erlaubnis fragen, ob sie mit einer gemeinsamen Freundin spielen oder mit ihr aus der Straße weggehen kann.
Ich schreibe mal munter drauflos was ich laut deiner Erzählung vermute - natürlich kann ich damit total falsch liegen, aber ich kenne (leider) mehrere Menschen vom Typ des von Dir beschriebenen Vaters und glaube ein bißchen zu wissen, wie diese "ticken" bzw. wie ihre Situation aussehen könnte.

Grundsituation in der Familie seit langem: Der Vater hat ein Problem damit, seine Gefühle zu kontrollieren - sowohl innerhalb als auch außerhalb der Familie. Vielleicht wird das noch durch eine Suchterkrankung verstärkt. Da der Mensch mehr oder weniger unberechenbar ist versuchen sich alle Familienmitglieder mehr oder weniger durch (dem Willen des Vaters) "angepasstes" Verhalten zu schützen. Vor allem soll keinesfalls herauskommen, was wirklich los ist (dass de facto alle Familienmitglieder Angst vor diesem Mann haben), daher zeigt man sich nach außen als Bollwerk der Einigkeit.

Situation des Mädchens deiner Tochter gegenüber: Das Mädchen hat mitbekommen dass deine Tocher viel mehr "weiß" und "kann" als sie selbst und hat daher eine ganz normale, kindliche Eifersucht entwickelt. Diese verstärkte sich noch mit dem Sprung in die nächste Schulklasse. Und der Tupfen am i war dann noch die "ausgespannte" Freundin. Das Mädchen empfidet das als sehr ungerecht, denn "die hat alles und ich habe nichts". Der Vater ist seiner Tochter gegenüber oft genauso aufbrausend und unbeherrscht wie andere das auch zu spüren bekommen (in den eigenen 4 Wänden wahrscheinlich sogar noch stärker), aber das Mädchen hat mitbekommen, dass der Vater zu ihm steht, sobald es "gegen" andere geht. Daher vertraut sie ihren Eltern ihre Gefühle an und diesem Empfinden nach ist deine Tochter ein gemeines, falsches Mädchen welches ihr die Freundin weggenommen hat.

Sitaution des Vaters des Mädchens: Instinktiv weiß er, dass seine Familie unter seinem Verhalten leidet, er kann es aber trotzdem nicht besser kontrollieren. Daher hat er das Bedürfnis, die "seinen" zumindest nach außen extrem zu schützen und zu verteidigen. Dabei merkt er nicht mal, wie lächerlich es ist, andere Eltern oder sogar Kinder wegen so Banalitäten wie auslachen oder Zunge-rausstrecken (die unter Schulkindern ja täglich vorkommen) zur Rede zu stellen oder sogar anzubrüllen. Die e-mail, wie die Aussage mit der Blutlache gemeint war, hat ihn gerade am falschen Fuß erwischt. Ist da vielleicht jemand, der seine Autorität oder die Aussage seiner Frau (von der er vorhin vielleicht noch gar nichts gewußt hat) in Frage stellen will? Das kann nur ein Feind der Familie sein. Und natürlich ist wieder dieses Kind daran schuld, wegen dem seine Tochter so oft unglücklich nach Hause kommt! Und wenn dieses Kind dann noch die Frechheit hat, ungeniert mit dem Mädchen zu spielen, das seine Tochter gern zur Freundin hätte, dann ist es doch (seiner Ansicht nach) sein gutes Recht, das Gör mal in die Schranken zu weisen und ihm zu zeigen, wer der Herr ist.

Situation der Mutter des Mädchens: sie leidet schon lange unter den Launen ihres Mannes, kann oder will sich dedoch (vielleicht aus Angst, vielleicht wegen der Kinder, vielleicht aus Co-Abhängigkeit) nicht trennen. Daher ist sie die Loyale, die den Anschein der heilen Familie nach außen hin aufrecht erhalten will. Und dieses Mädchen, dass ihrer Tochter jetzt auch noch die Freundin ausgespannt hat, ist ihr sowieso ein Dorn im Auge. Da sie sich gegen ihren Mann nicht aufzulehnen traut sucht diese Frau außerhalb ihrer Familie nach Gegnern, mit denen sie sich verbal messen kann. Dabei sind ihr auch Angriffe und Lügen (wie die Großeltern, die angeblich auch nicht mehr ansehen können wie deine Tochter ihre Tochter schikaniert) recht - in der eigenen Familie sind diese Mittel nämlich ohnehin schon lange notwendig um überhaupt nur irgendwie mit der Situation fertig zu werden.

Situation der Großmutter: vielleicht tut es ihr auch leid, dass ihre Enkelin oft unglücklich ist und nun auch noch eine Freundin verloren hat, sie findet es aber nicht richtig von ihrem Sohn, im Hof auf Kinder loszugehen und schämt sich für ihn. Da sie aber keinen Einfluss auf sein Verhalten hat war das einzige, womit sie die Situation ein bißchen entschärfen konnte, deine Tochter nach dem Angriff zu trösten.


So stellt sich die Situation für mich als unbeteiligte Mitleserin grob dar. Daher glaube ich auch nicht, dass weitere Mails, die auf Konsens abzielen, im Moment sinnhaft wären. Man muß ja nicht in offenen Wunden wühlen.

Ob schweigend hinnehmen oder Klartext-reden im Moment sinnvoller ist weiß ich auch nicht. Wenn ein Gespräch dann wäre aber für mich der Vater (vor dem deine Tochter ja die meiste Angst hat) der Ansprechpartner. Ziel des Gesprächs wäre in erster Linie die Klarstellung, dass keiner das Recht hat, die Kinder des jeweils anderen zu beschimpfen und dass er sich hüten soll, deine Tochter jemals anzufassen. Auf Antwort warten muß nicht sein, es geht aber darum, das so selbsbewusst und unanfechtbar wie möglich rüberzubringen. Wenn die Gefahr groß ist, dass ihr das nicht schafft und euch auf einen Streit einlasst oder der Typ euch fix und fertig macht dann würde ich es aber bleiben lassen.





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laurina
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Re: Meine Tochter wird von einer Familie fertiggemacht

Beitrag von laurina »

Hallo shaja,

vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht!
Über den Vorschlag mit der Akte beim Anwalt werde ich nachdenken. Wir haben eine Rechtsschutzversicherung; ich weiß aber nicht, ob die in so einem Fall zahlen würde.
In der Tat habe ich vor einigen Tagen angefangen, auch aus der Erinnerung heraus Aktennotizen über alle Vorfälle mit dieser Familie niederzuschreiben. Insbesondere die Aussage des damaligen Klassenlehrers, der ja sogar das Wort "Mobbing" ins Spiel gebracht hatte, hat mir damals ja geholfen, die Situation erstmals so wahrzunehmen, dass das Problem diese Familie und nicht meine Tochter ist.
Was eure Nachbarn damals betrieben haben (mit einem Zweijährigen!?), stellt allerdings unsere Probleme weit in den Schatten. Was war denn denn damals der Anlass oder Grund?

Liebe Grüße
Laurina
laurina
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Re: Meine Tochter wird von einer Familie fertiggemacht

Beitrag von laurina »

Hallo Rabaukenmama,

ich war wirklich verblüfft, als ich deine psychologische Hintergrundbeschreibung gelesen habe.
Das passt genau.
In dieses Bild fügt sich auch exakt die Tatsache ein, dass der Vater vor mehreren Jahren seine Frau in aller Öffentlichkeit mit einer anderen betrogen hat. (Hatte mir gestern die Mutter der Freundin meiner Tochter im Vertrauen erzählt, wohl, um mich darin zu bestärken, diese Familie nicht so ernst zu nehmen.)
Und ebenfalls ins Bild passt der Umgangston dieses Vaters seiner Frau gegenüber. Als sein kleinerer Sohn mit etwa drei Jahren mal auf dem Weg zum Kindergarten mit dem Laufrad umgekippt ist, hat er in meiner Gegenwart ganz laut gesagt: "Ja, jetzt bist du hingefallen, weil die dumme Mama ja wieder mit anderen (= mit mir, damals war noch alles ganz freundschaftlich zwischen uns) quatschen muss, statt auf dich aufzupassen." Dabei war er genauso dabei. Ich war damals sehr unangenehm berührt, wie man seinem Kind und einer anderen Mutter gegenüber so geringschätzig über seine Frau reden kann.
Außerdem hat die Frau bislang immer darauf gedrungen, dass mein Mann und ihrer nicht persönlich wegen unserer Kinder miteinander reden. Vermutlich hat sie Angst, dass es zur Eskalation kommt. Zum Glück ist mein Mann da aber souverän genug, sich nicht provozieren zu lassen.
Insofern kann einem die Familie echt leid tun. Allerdings ist es vor diesem Hintergrund wahrlich sinnlos, durch Reden etwas erreichen zu wollen.

Ich habe für mich beschlossen, dass ich zu dem Kind weiterhin - wie bisher auch - nett sein werde, auch wenn es unsere Tochter hinter ihrem Rücken anfeindet. Ich hatte überlegt, ob ich das Kind offen ansprechen soll, aber ich fürchte, das geht auch nach hinten los.
Ob ich die Eltern weiterhin freundlich grüßen soll, weiß ich nicht so recht, da sie es als Provokation auffassen könnten. Nicht grüßen finde ich aber auch blöd. Mein Mann wird weiterhin grüßen, auch wenn der andere dann verächtlich wegguckt :gruebel:
shaja-neu
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Re: Meine Tochter wird von einer Familie fertiggemacht

Beitrag von shaja-neu »

Der Anlass war nichtig. Mein damals 18 Monate alter Sohn hätte einen zu lauten Gang im Haus.
Doch darum ging es nicht.
Es ging um Neid.Sie konnten keine eigenen Kinder bekommen und wohnen hier in einem großen Reihenhausgebiet, wo jeder ein bis fünf Kinder hat.
Sie begannen mit anderen Nachbarn auch Streit.
Solche Menschen gibt es leider.

Zieht eure Energie von ihnen weg und konzentriert euch auf euer Leben!
Schade, dass die Kinder in die selbe Schule gehen.

Das Verfolgen mit dem Auto finde ich persönlich allerdings richtig schlimm.
Ich würde mir auf jeden Fall Hilfe holen. Eventuell vom Kinderschutzbund. ..ich glaube die beraten auch in solchen Fällen. ..hatten wir damals auch überlegt aber damals wurde es besser.
Ihr könntet Eurer Tochter ein Handy mit geben, dann kann sie mal ein paar nette Landschaftsfotos machen, auf denen dann zufällig das Auto drauf ist. Aber ich glaube, ich würde meinen Sohn in so einer Situation nicht mehr alleine Wege gehen lassen , die er regelmäßig geht...wo er also abgepasst werden kann.
Ich finde das Verfolgen extrem. Ist meine persönliche Meinung.
Auch ist bekannt , dass stalker manchmal auch gewalttätig werden.
LG shaja
shaja-neu
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Re: Meine Tochter wird von einer Familie fertiggemacht

Beitrag von shaja-neu »

@Rabaukenmama :
Mein Sohn ist aus diesen Attacken inzwischen sehr gestärkt heraus gekommen. ..aber es gab Zeiten, da fürchteten wir wirklich seelischen Schaden.

Deine Beschreibung der Familie passt exakt auf unsere Problemfamilie nur ist bei uns die Frau die Tyrannin.Sie haben übrigens zwei Pflegekinder , die von der Frau extrem dominiert werden.

Noch zu meinem Vorschlag mit dem Handy : Das klingt recht infantil ich weiß, aber es ist nicht wirklich bösartig und hatte mir mal geholfen, als mein Sohn von beiden in meiner Gegenwart auf dem Spielplatz gestalkt wurde. Man sieht auf dem Foto deutlich, wie der Mann meinen Sohn böse anstarrte. Seitdem hat er das nicht mehr gemacht. Mein Sohn bekam das damals gar nicht mit. ..
shaja-neu
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Re: Meine Tochter wird von einer Familie fertiggemacht

Beitrag von shaja-neu »

shaja-neu hat geschrieben:@Rabaukenmama :
Mein Sohn ist aus diesen Attacken inzwischen sehr gestärkt heraus gekommen. ..aber es gab Zeiten, da fürchteten wir wirklich seelischen Schaden. (Weil er sehr sehr sensibel ist und das auch jeder ihm ansah!)

Deine Beschreibung der Familie passt exakt auf unsere Problemfamilie nur ist bei uns die Frau die Tyrannin.Sie haben übrigens zwei Pflegekinder , die von der Frau extrem dominiert werden.

Noch zu meinem Vorschlag mit dem Handy : Das klingt recht infantil ich weiß, aber es ist nicht wirklich bösartig und hatte mir mal geholfen, als mein Sohn von beiden in meiner Gegenwart auf dem Spielplatz gestalkt wurde. Man sieht auf dem Foto deutlich, wie der Mann meinen Sohn böse anstarrte. Seitdem hat er das nicht mehr gemacht. Mein Sohn bekam das damals gar nicht mit. ..ich tat vor meinem Sohn und auch vor diesen Nachbarn so als würde ich wieder mal ein paar nette Bilder von ihm machen. Nur dass im Hintergrund "rein zufällig" der Nachbar mit dem bösen Blick direkt auf meinen Sohn gerichtet war..dieses Bild spricht Bände !.
Bliss
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Re: Meine Tochter wird von einer Familie fertiggemacht

Beitrag von Bliss »

Rabaukenmama hat geschrieben: Wo habe ich es bagatellisiert??? Ich habe klar gesagt was ich in der Situation tun würde und das wäre definitiv NICHT tatenlos zusehen. Mir kommt aber vor dass es im Weltbild mancher User hier NUR die Optionen "tatenlos zusehen" oder "anzeigen" gibt.
Ich bin eigentlich immer der Typ für klärende Gespräche und fühle mich daher überhaupt nicht angeprochen nur die von dir genannten Extreme zu verwenden. Aber du hast geschrieben, dass du hingehen würdest und klarstellen, dass er dich kennenlernen wird, sollte er deinem Kind was antun. Naja, hingegangen ist laurina auch und selber niedergebrüllt worden. Das dürfte ihre Tochter nicht unbedingt beruhigt habe. Wäre für mich jetzt keine zufriedenstellende Lösung. Ob ich jetzt wirklich gleich eine Anzeige machen würde, kann ich nicht sagen. Aber ich würde die Option sehr genau prüfen und mich vermutlich anwaltlich beraten lassen. Und das habe ich bisher erst einmal im Leben gemacht, um mal zu verdeutlichen welchen Stellenwert das für mich hat.
Und laut welchem Gesetzt (in Ö oder D) ist rumbrüllen bzw. Kinder anbrüllen eine Straftat? Wenn es das wäre dann hätte ich mich schon etliche Male strafbar gemacht und es müssten geschätzten 95% der Eltern die Kinder entzogen werden. Hast Du noch nie ein Kind angebrüllt? Mir passiert das etwa 1-2x im Monat, bisher nur bei meinen eigenen Kindern, aber ich kann absolut nicht garantieren, nicht mal in die Situation zu kommen, auch ein fremdes Kind anzubrüllen (wenn auch nicht unter den von der TE beschriebenen Umständen).
Anbrüllen und speziell das von laurina verwendete niederbrüllen ist für mich aber was anderes als einfach nur ein lauter Kommandoton oder ein vor sich hin fluchen. Das kenne ich natürlich auch. Aber niederbrüllen implizert für mich, dass das was gebrüllt wird auch inhaltlich bedrohlich ist. Und das ist mir meines wissens nach einem Kind gegenüber noch nicht passiert. (Wobei man "Ab ins Bett" vielleicht auch als Drohung verstehen kann, aber ich hoffe dir ist diesmal klar was ich meine).

Wenn er jetzt also nicht einfach nur laut geworden ist könnte man ja mit z.B § 1631 Abs. 2(BGB) - körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig -argumentieren. Ich bin jetzt kein Jurist, aber ich kann mir echt nicht vorstellen, dass so ein Verhalten nicht gegen irgendein Gesetz verstößt.
Solange in der U-Bahn Dutzende Leute tatenlos zusehen wie ein junges Mächen allein auf Grund ihrer ausländischen Herkunft von einem ihm fremden Mann beschimpft wird (ich war die einzige, die sich dem Kerl verbal gestellt hat) empfinde ich so Aussagen wie "sofort anzeigen" nicht als Lösungsvorschlag sondern als Feigheit.
Gratulation zu deiner Zivilcourage. Aber wenn du das Verhalten in einer akuten Gefahrensituation jetzt wirklich mit dem reflektiertem Überlegen einige Zeit später vergleichen willst brauchen wir nicht echt mehr weiter diskutieren.
Bliss
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Re: Meine Tochter wird von einer Familie fertiggemacht

Beitrag von Bliss »

@Rabaukenmama

Noch mal zur Verdeutlichung: wenn der Vater jetzt lediglich etwas inhaltlich völlig korrektes wie: "hör auf meine Tochter auszulachen!" geschrien hätte würde ich natürlich nicht an eine Anzeige denken. Da würde ich es noch nicht mal für nötig halten darüber noch mal mit dem Vater zu sprechen und allenfalls mit meiner Tochter darüber reden, ob sie sich bei dem Mädchen nicht dafür entschuldigen will, wenn sie sie denn tatsächlich ausgelacht hätte.

Unter niederbrüllen stelle ich mir eben etwas anderes vor.

Und dann hätte ich gerne noch mal den Zusammenhang zu dem U-Bahn Beispiel von dir näher erläutert bekommen.

Erstens wo hat hier jemand (ich?) überhaupt etwas von sofort anzeigen geschrieben? Meinst du mit sofort etwa, ich würde mein Kind in den Klauen des keifenden Vaters lassen und stattdessen eine Anzeige machen? Natürlich nicht. Aber was würde für dich dagegen sprechen den Mann in der U-Bahn nachträglich noch anzuzeigen, auch wenn du der rassistisch beschimpften Frau bereits heldenhaft zur Seite gesprungen bist. Meinst du nicht eine Anzeige wäre auf lange Sicht sogar wirkungsvoller, denn der Mann wird ja wohl kaum nach hause gegangen sein und gedacht haben: mensch, da haben heute mal nicht dutzende Menschen nur tatenlos zu gesehen, da hat tatsächlich mal jemand was gesagt, ich glaube das mache ich nie wieder.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr denke ich das Problem liegt darin:
Rabaukenmama hat geschrieben: @me: Ich würde in so einer Situation wahrscheinlich direkt zum Vater (der ja Hauptaggressor sein dürfte) gehen und mal klarstellen dass er mich kennenlernen wird, sollte er meiner Tochter irgendetwas antun.
Du gehst im Gegensatz zu mir also davon aus, dass er deinem Kind noch nichts angetan hat, wenn folgende Dinge bereits passiert sind:
laurina hat geschrieben: Dann hat der Vater von M. meine Tochter auf offener Straße niedergebrüllt
laurina hat geschrieben: Er hat ihr und uns schon gesagt, sie bräuchte mal eine ordentliche Tracht Prügel
Klar, wenn du deine Kinder selbst regelmäßig anbrüllst, siehst du das vermutlich nicht so eng und deine Kinder wird es dann auch nicht so verstören, wenn jemand anders sie mal anbrüllt. Allerdings verstehe ich dann nicht ganz, warum du trotzdem zu dem Vater hingehst und deinerseits Drohungen ausstößt.
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