Thema: Tod

Mein Kluges Kind macht was es will
Rosi
Dauergast
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Thema: Tod

Beitrag von Rosi »

Hallo !
Unser Sohn wird bald 4, und immer wieder beschäftigt er sich mit dem Tod. Warum man stirbt, was danach kommt, wer stirbt.... . Was er machen soll wenn er alleine ist. Das finde ich sehr außergewöhnlich. Beschäftigen sich eure Kinder auch so viel mit dem Thema, und ist das normal?
Schlimm finde ich allerdings, dass wenn er k.o. ist, dann sagt er das er sterben möchte. Das er dann nicht mehr bei uns wäre scheint ihm in dem Moment auch nicht zu stören. Es hört sich immer sehr erst an. Was geht da in ihm vor? Wer kennt es ? Wie sollen wir damit umgehen.
Vielen Dank.
alibaba

Re: Thema: Tod

Beitrag von alibaba »

Halo Rosi, stöbere Dich doch hier mal durch. Das Thema Tod ist eigentlich immer mal wieder eins. Schau doch erst einmal, ob Du etwas weiter unten etwas findest. VLG
Mijal
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Re: Thema: Tod

Beitrag von Mijal »

Ja! Ein lautes Ja! Meine große 3,5 hat das Thema Tod nun schon seit etwa zwei Monaten am Wickel und es kommt immer wieder auf. Wann man stirbt, warum man stirbt usw. Auch das Thema "Fressen und gefressen werden" oder "alt werden" und "kaputt gehen" (z.B. bei Autos) sind zur Zeit Dauerbrenner. Ich würde mal sagen der Grundtenor ist "Vergänglichkeit".

Am Anfang hat mich das sehr mitgenommen, wenn sie so plötzlich solche Sachen sagte wie: "Mama, du darfst niemals sterben!" oder "Oma Uri ist schon alt, sie hat nicht mehr lange!"
Inzwischen denke ich, dass sie dieses Thema einfach durchkauen muss.

Andere Kinder beschäftigen sich in dem Alter mit Monstern...
Malachi13
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Re: Thema: Tod

Beitrag von Malachi13 »

komisch, über den tod reden meine Kinder nicht viel. ich glaube nicht das das bleibt, sorgen sollte man sich nur bei einer ernsthaften melancholie machen. depressionen sind bei kindern aber nicht so häufig.
mian01
Dauergast
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Re: Thema: Tod

Beitrag von mian01 »

Hallo,

ja das Thema war bei uns das erste Mal präsent, als der Opa eines Freundes von ihm starb. Da war er knapp 3 und hat dann erst mal abgecheckt, wer bei unserer Familie alles schon tot ist. Seitdem war es immer mal wieder mal Thema.
Ähnlich wie bei euch, warum, wohin, wer usw.! Auch wer sich um ihn und seine Schwester kümmert falls uns etwas passiert wird ganz genau überlegt. Er hat auch regelmäßig Angst vorm Autofahren, weil da etwas passieren könnte. Lustig fand ich mal seine Überlegung zum Pfarrer, er hat mich gefragt ob der erste Pfarrer der jemals gelebt hat dann Gott geworden ist. Als ich das dann verneinte waren wir schon bei der Frage wer Gott dann war... puh... und da hatte er mich damals echt eiskalt erwischt. Weder mein Mann noch ich sind sonderlich gläubig. Aber ich war noch nicht bereit ihm zu sagen, dass ich nicht an Gott glaube. Eigentlich erkläre ich alles immer recht sachlich, aber bei dem Thema muss ich an meine frühe Kindheit zurück denken und da tat mir der Gedanke an Gott oft sehr gut.
Das Auseinandersetzten mit dem Tod macht mir mehr Angst als ihm. Für ihn ist es ein Thema wie viele die ihn interessieren und über die er 1000 Fragen hat. Es gehört einfach zu der ganzheitlichen Weltsicht. Aber wenn so ware Aussagen kamen, wie "Uri stirbt dann als nächstest!" hab ich auch einen dicken Kloß im Hals.
Ich kuck mir auch mal die anderen Themen an, die hier bereits zum Thema Tod geschrieben wurden.
LG
Rabaukenmama
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Re: Thema: Tod

Beitrag von Rabaukenmama »

mian01 hat geschrieben: Für ihn ist es ein Thema wie viele die ihn interessieren und über die er 1000 Fragen hat. Es gehört einfach zu der ganzheitlichen Weltsicht. Aber wenn so ware Aussagen kamen, wie "Uri stirbt dann als nächstest!" hab ich auch einen dicken Kloß im Hals.
Mein Sohn gibt auch gerne seine Weisheiten zum Thema Tod zum besten. Zu seinem Papa sagte er einmal "Papa, wenn ich mal Opa bin dann bist du schon ganz lange tot!" Womit er leicht richtig liegen kann, sein Papa war bei seiner Geburt ja schon 40 Jahre alt.

Als Sohnemann zwei war starb der Mann meiner Trauzeugin und mein Sohn hatte seinen eigenen Zugang dazu. "Der sitzt jetzt im Himmel und isst Kekse". Meine Trauzeugin war über diese Aussage sehr erstaunt, vor allem weil mein Sohn nicht wissen konnte dass der Mann Zeit seines Lebens immer sehr gerne Kekse gegessen hatte.

Einige Zeit später lernte mein Sohn dann einen entfernten Verwandet mit gleichem Vornamen kennen. Von dem erzählte er mir mit den Worten "Du Mama, bei Oma und Opa war letztes Mal auch ein Bruno. Aber der war noch nicht so alt und noch gar nicht tot!"

Das Thema Tod ist für meinen Sohn zwar interessant (gegen Ostern kam er mal vom Kindergarten heim mit der Nachricht dass der Jesus gestorben ist) aber recht schwer dürfte er es nicht nehmen. Im Lied "auf der schwäbschwe Eisenbahne" geht´s ja unter anderem darum dass ein Bauer einen Ziegenbock hinten am Zug anhängt und dem dann bei der der Kopf abgerissen wird, er also stirbt. Ich habe mich bemüht das kindgerecht zu erklären, aber für meinen Sohn war es keinesfalls gruselig. Was mich vor allem deshalb wundert, weil ihm fast alles im Fernsehen "zu schlimm" ist - auch so harmlose Kindersendungen wie "Barbapapa". Aber ein Ziegenbock, dem vom Zug der Kopf abgerissen wurde, ist offensichtlich eine ganz harmlose Sache... :gruebel:
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
mian01
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Re: Thema: Tod

Beitrag von mian01 »

Rabaukenmama hat geschrieben: Mein Sohn gibt auch gerne seine Weisheiten zum Thema Tod zum besten. Zu seinem Papa sagte er einmal "Papa, wenn ich mal Opa bin dann bist du schon ganz lange tot!" Womit er leicht richtig liegen kann, sein Papa war bei seiner Geburt ja schon 40 Jahre alt.

Einige Zeit später lernte mein Sohn dann einen entfernten Verwandet mit gleichem Vornamen kennen. Von dem erzählte er mir mit den Worten "Du Mama, bei Oma und Opa war letztes Mal auch ein Bruno. Aber der war noch nicht so alt und noch gar nicht tot!"

Das Thema Tod ist für meinen Sohn zwar interessant (gegen Ostern kam er mal vom Kindergarten heim mit der Nachricht dass der Jesus gestorben ist) aber recht schwer dürfte er es nicht nehmen. Im Lied "auf der schwäbschwe Eisenbahne" geht´s ja unter anderem darum dass ein Bauer einen Ziegenbock hinten am Zug anhängt und dem dann bei der der Kopf abgerissen wird, er also stirbt. Ich habe mich bemüht das kindgerecht zu erklären, aber für meinen Sohn war es keinesfalls gruselig. Was mich vor allem deshalb wundert, weil ihm fast alles im Fernsehen "zu schlimm" ist - auch so harmlose Kindersendungen wie "Barbapapa". Aber ein Ziegenbock, dem vom Zug der Kopf abgerissen wurde, ist offensichtlich eine ganz harmlose Sache... :gruebel:
Das ist lustig, denn solche Sachen hat mein Sohn auch immer gesagt... und ganz einfache Sachen waren sehr dramatisch, aber über den eigenen Tod oder den der anderen zu sprechen war immer sehr interessant für ihn...
Noch zum Thema... mein Sohn hat gestern gefragt, ob jemand der sterben möchte, das auch darf. Puh :schwitz: ich hatte mir einfach bisher noch keine Gedanken darüber gemacht wie ich meinem Kind das Thema Freitod beibringe und war deshalb sehr überrumpelt. Ich habe geantwortet, dass jeder über sein Leben entscheiden kann, aber dass das jemand nur macht, wenn es einen sehr wichtigen Grund gibt und dass die Leute erst mal mit jemanden darüber sprechen sollen, denn wenn er stirbt kommt er nicht mehr zurück(das ist auch so ein Thema, denn mein Sohn hat im KiGa diverse Bücher, bei denen Engel doch auf die Erde kommen und ich da also lüge, wenn ich sage, die Leute kommen nicht mehr zurück... manche Kindergeschichten erschweren einem echt das Leben :schwitz: ). Er hat dann noch drüber geredet warum jemand sterben will und da natürlich alles aufgezählt... ich glaube ihn hat das wenig berührt, mich dagegen sehr.. und ich hatte mir leider noch nie Gedanken gemacht wie ich dieses Thema erkläre...

Eine Freundin die mal spontan bei uns vorbei kam hat mal Zettel auf dem Tisch gefunden, wo wir die Erde und das Sonnensystem gemalt hatten (Thema nachdem ich ihm den Spruch "im Osten geht die Sonne auf, im Süden steigt sie hoch hinauf.... etc" lernen wollte... "warum ist sie im Norden nie zu sehen, warum kommt sie immer im Osten usw...) hatte mich mal gefragt warum ich ihm das so genau erkläre und ihm keine kindergerechte Antwort gebe. Ich würde ihm ja die Phantasie nehmen (man muss dazu sagen, dass ich dieser Freundin dann auch erklärt habe wie es funktioniert - Mond um Erde, Erde um Sonne, Tageszeiten, Jahreszeiten etc. und sie mir tatsächlich gesagt hat sie hätte das nicht gewusst :shock:). Habe mir dann Gedanken gemacht, ob ich Themen für ihn nicht kindergerecht erkläre und auch mit meinem Mann darüber gesprochen, aber da wir nicht besonders gläubig sind und ich es daher auch nicht mit Gott erklären mag, finde ich das ist die einzig richtige Lösung FÜR UNS ehrlich zu sein und es dem Kind verständlich zu erklären. Wenn jemand das anders macht, finde ich es auch ok...
Rabaukenmama
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Re: Thema: Tod

Beitrag von Rabaukenmama »

mian01 hat geschrieben: Noch zum Thema... mein Sohn hat gestern gefragt, ob jemand der sterben möchte, das auch darf. Puh :schwitz: ich hatte mir einfach bisher noch keine Gedanken darüber gemacht wie ich meinem Kind das Thema Freitod beibringe und war deshalb sehr überrumpelt. Ich habe geantwortet, dass jeder über sein Leben entscheiden kann, aber dass das jemand nur macht, wenn es einen sehr wichtigen Grund gibt und dass die Leute erst mal mit jemanden darüber sprechen sollen, denn wenn er stirbt kommt er nicht mehr zurück(das ist auch so ein Thema, denn mein Sohn hat im KiGa diverse Bücher, bei denen Engel doch auf die Erde kommen und ich da also lüge, wenn ich sage, die Leute kommen nicht mehr zurück... manche Kindergeschichten erschweren einem echt das Leben :schwitz: ). Er hat dann noch drüber geredet warum jemand sterben will und da natürlich alles aufgezählt... ich glaube ihn hat das wenig berührt, mich dagegen sehr.. und ich hatte mir leider noch nie Gedanken gemacht wie ich dieses Thema erkläre.
Ja, die Fragen unserer Kinder sind manchmal recht heftig und vor allem nicht kurz und bündig zu beantworten. Da geniere ich mich aber auch nicht, zuzugeben, wenn ich etwas NICHT weiß. Und ich weiß wirklich nicht ob es ein Leben nach dem Tod gibt oder nicht. Darum habe ich meinem Sohn auf die Frage, was nach dem Tod passiert, das gesagt, was ICH glaube und dann auch noch dass ich mich aber irren kann und andere Menschen andere Dinge glauben. Es ist eben eine Sache, die niemand sicher sagen kann.

Ich habe über den Tod schon viel nachgedacht und meine eigene Meinung dazu. Da diese angstfrei ist tue ich mir mit dem Thema relativ leicht. Über den Freitod würde ich z.B. meine eigenen Erfahrungen einbringen. Auch wenn manche das vielleicht für verrückt halten, aber wenn sich mal das Thema ergibt habe ich keine Hemmungen, meinem 4jährigen Sohn von meinem Selbstmordversuch (vor über 20 Jahren) zu erzählen. Was ich damals gedacht und empfunden habe und wie ich heute denke und empfinde. Dass wir alle Menschen sind, die sich immer weiterentwickeln und auf Dinge draufkommen, die uns zeigen, wie das Leben (wieder) besser werden kann. Und vor allem dass ich froh bin, noch zu leben, weil ich sonst ja nicht die Mama von zwei so tollen Buben sein könnte. Und das wäre ja wirklich sehr, sehr schade :) !
mian01 hat geschrieben: Eine Freundin die mal spontan bei uns vorbei kam hat mal Zettel auf dem Tisch gefunden, wo wir die Erde und das Sonnensystem gemalt hatten (Thema nachdem ich ihm den Spruch "im Osten geht die Sonne auf, im Süden steigt sie hoch hinauf.... etc" lernen wollte... "warum ist sie im Norden nie zu sehen, warum kommt sie immer im Osten usw...) hatte mich mal gefragt warum ich ihm das so genau erkläre und ihm keine kindergerechte Antwort gebe. Ich würde ihm ja die Phantasie nehmen (man muss dazu sagen, dass ich dieser Freundin dann auch erklärt habe wie es funktioniert - Mond um Erde, Erde um Sonne, Tageszeiten, Jahreszeiten etc. und sie mir tatsächlich gesagt hat sie hätte das nicht gewusst :shock:). Habe mir dann Gedanken gemacht, ob ich Themen für ihn nicht kindergerecht erkläre und auch mit meinem Mann darüber gesprochen, aber da wir nicht besonders gläubig sind und ich es daher auch nicht mit Gott erklären mag, finde ich das ist die einzig richtige Lösung FÜR UNS ehrlich zu sein und es dem Kind verständlich zu erklären. Wenn jemand das anders macht, finde ich es auch ok...
Allein die Tatsache, dass Deine Freundin selbst nicht gewusst hat, wie sich Sonne, Mond und Planteten bewegen und wie die Jahrenzeiten entstehen zeigt mMn sehr deutlich, wie wichtig es ist, Kinder gut zu informieren. Und zwar nicht nach dem Alter sondern nach den momentan anstehenden Fragen.

Mein Sohn hat mich gestern gefragt warum die Gletscher abschmelzen. Ich habe (so wie du das von dir auch beschreibst) bestmöglich versucht, das verständlich zu erklären. Wieviel er wirklich verstanden hat und war davon er sich für´s Leben merkt weiß ich nicht. Aber wer fragt hat mMn das Recht auf Antwort.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
mian01
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Re: Thema: Tod

Beitrag von mian01 »

Rabaukenmama hat geschrieben: Ja, die Fragen unserer Kinder sind manchmal recht heftig und vor allem nicht kurz und bündig zu beantworten. Da geniere ich mich aber auch nicht, zuzugeben, wenn ich etwas NICHT weiß. Und ich weiß wirklich nicht ob es ein Leben nach dem Tod gibt oder nicht. Darum habe ich meinem Sohn auf die Frage, was nach dem Tod passiert, das gesagt, was ICH glaube und dann auch noch dass ich mich aber irren kann und andere Menschen andere Dinge glauben. Es ist eben eine Sache, die niemand sicher sagen kann.

Ich habe über den Tod schon viel nachgedacht und meine eigene Meinung dazu. Da diese angstfrei ist tue ich mir mit dem Thema relativ leicht. Über den Freitod würde ich z.B. meine eigenen Erfahrungen einbringen. Auch wenn manche das vielleicht für verrückt halten, aber wenn sich mal das Thema ergibt habe ich keine Hemmungen, meinem 4jährigen Sohn von meinem Selbstmordversuch (vor über 20 Jahren) zu erzählen. Was ich damals gedacht und empfunden habe und wie ich heute denke und empfinde. Dass wir alle Menschen sind, die sich immer weiterentwickeln und auf Dinge draufkommen, die uns zeigen, wie das Leben (wieder) besser werden kann. Und vor allem dass ich froh bin, noch zu leben, weil ich sonst ja nicht die Mama von zwei so tollen Buben sein könnte. Und das wäre ja wirklich sehr, sehr schade :) !
Ja mit glauben und nicht wissen kann mein Sohn auch gut leben. Das akzeptiert er besser als halbherzig erklärt. So tief kann ich das Thema Selbstmord nicht angehen. Es kommt auch immer auf das Kind an und auf den Erwachsenen, wie er es rüber bringt. Die Kinder von allem auszuschließen, was das "Erwachsenenleben" angeht finde ich falsch.

Allein die Tatsache, dass Deine Freundin selbst nicht gewusst hat, wie sich Sonne, Mond und Planteten bewegen und wie die Jahrenzeiten entstehen zeigt mMn sehr deutlich, wie wichtig es ist, Kinder gut zu informieren. Und zwar nicht nach dem Alter sondern nach den momentan anstehenden Fragen.

Mein Sohn hat mich gestern gefragt warum die Gletscher abschmelzen. Ich habe (so wie du das von dir auch beschreibst) bestmöglich versucht, das verständlich zu erklären. Wieviel er wirklich verstanden hat und war davon er sich für´s Leben merkt weiß ich nicht. Aber wer fragt hat mMn das Recht auf Antwort.
Ich fand das von meiner Freundin auch sehr komisch. Ich kann nicht verstehen, wie sie das nicht wissen konnte. Wundert mich schon, selbst wenn man es in der Schule verpasst hat (hat ja auch einige Zeit dort verbracht und dann studiert)... Naja jetzt weiß sie es... aber die Tochter soll das bestimmt noch nicht wissen, sonst geht die Phantasie verloren :mrgreen: .
Ich kann mich bei meinem Sohn aber nicht über fehlende Fantasie beklagen, selbst wenn ich vieles sachlich erkläre ist seine Welt im wahrsten Sinne des Wortes oft fantastisch!
Wir sind gerade in F im Urlaub und haben hier ein Naturhistorisches Museum besucht. Das war super, da gab es so vieles und so toll gemacht, hat mich selbst echt gefreut. Am meisten war er natürlich von den Dinos beeindruckt und von einem Film über die Verschiebung der Erdplatten, achja und Vulkane waren auch super... Was dabei echt hängenbleibt weiss ich nicht, aber er hat bereits wieder mit seinem Opa hier gesprochen, dass sich die Welt immer verändert und die Kontinente sich verschieben ect.! Bei den Dinos hatten wir eine große Diskussion, da war ein Skelett von Hölenbären (3,5 m hoch aufgerichtet) und ich dachte es sind Dinosaurier und sagte, kuck da vorne sind noch mehr. Mein Sohn war dann nur sehr schwer zu überzeugen, dass es kein Dino war... längere Diskussion, warum usw... Manchmal ist er von seinen Überzeugungen echt schlecht abzubringen. Wie ist das bei euch? Wenn etwas offensichtlich falsch ist, was er denkt, versucht ihr das zu korrigieren oder lasst ihr die Kids einfach? Manchmal "glaubt" er etwas und ich habe das gefühl er "will" nicht die richtige Erklärung hören...
LG
Rabaukenmama
Dauergast
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Re: Thema: Tod

Beitrag von Rabaukenmama »

mian01 hat geschrieben: Bei den Dinos hatten wir eine große Diskussion, da war ein Skelett von Hölenbären (3,5 m hoch aufgerichtet) und ich dachte es sind Dinosaurier und sagte, kuck da vorne sind noch mehr. Mein Sohn war dann nur sehr schwer zu überzeugen, dass es kein Dino war... längere Diskussion, warum usw... Manchmal ist er von seinen Überzeugungen echt schlecht abzubringen. Wie ist das bei euch? Wenn etwas offensichtlich falsch ist, was er denkt, versucht ihr das zu korrigieren oder lasst ihr die Kids einfach? Manchmal "glaubt" er etwas und ich habe das gefühl er "will" nicht die richtige Erklärung hören...
LG
Ja, das kenne ich auch sehr gut. Mein Sohn ist oft überzeugt wie etwas ist oder funktioniert.

Früher war ich sturer und wollte überzeugen, vor allem wenn ich sicher war, "recht" zu haben. Da erinnere ich mich an eine Diskussion zwischen mir und dem älteren Sohn meines Mannes. Der Bub war damals 9 oder 10 Jahre alt und erzählte mir, dass ein Mitschüler 100m in 8 Sekunden laufen kann. Da mir damals die Weltrekorde in dieser Disziplin geläufig waren habe ich den Buben natürlich korrigiert. Kann ja nicht sein dass ein 10jähriger schneller ist als der Weltmeister ;) . Tja, da stieß ich aber auf Granit. Der Bub wurde immer verzweifelter und schwor mir, dass der Mitschüler wirklich so schnell laufen kann. Und ich versuchte, ihm das Gegenteil zu beweisen. Schließlich war der Bub stinksauer auf mich und ich fragte mich selbst "Wozu habe ich mir diese sinnlose Diskussion überhaupt angetan?". Ist doch völlig egal ob ihn der Mitschüler belogen hat, ob die Zeit falsch gestoppt wurde oder ob von 60 statt 100m die Rede war.

Immer, wenn mir mein Sohn heute im Brustton der Überzeugung etwas erklärt lasse ich die Sache nach höchstens 2 Korrekturversuchen stehen. Es geht schließlich um nichts :). Ich verstehe sogar wenn mein Kind nicht immer die "richtige" Erklärung hören will. Mir selbst geht es bei manchen Sachen ja genauso ;) .
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
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