ich bin Mama von 2 Kindern, der Kleine ist 1 3/4 und die Große ist 6 Jahre alt. Das Forum besuche ich speziell wegen dem Kleinen Wurschtl.
Er war von Geburt an anders... Schon als Neugeborenes war er außergewöhnlich wach, er schaute den ganzen Tag sehr neugierig um sich und konnte von Anfang an sehr weit sehen. Mit 3 Monaten konnte er sich schon mühelos in Bauchlage abstützen und mit vor ihn liegenden Spielsachen spielen. Zu dem Zeitpunkt konnte er sich auch schon selbst auf den Bauch drehen. Mit 6 Monaten konnte er durch die Wohnung robben, mit 7 Monaten richtig gut krabbeln. Wenig später konnte er sich auch schon selbst hinsetzen.
Geschlafen hat er noch nie viel; er hatte einfach keine Zeit
Als Neugeborenes hat er nur 4 Schläfchen a 20 Minuten am Tag gemacht, Nachts wurde er bis er 16 Monate alt war sehr oft gestillt. Einschlafen ist bis heute nur mit Tragetuch möglich, dort kommt er erst zur Ruhe. Auch Nachts braucht er starke Begrenzung, d.h. ich soll einen Arm ganz fest um ihn legen, seine Beine berühren meine Oberschenkel. Er ist ein sehr besonnenes Kind, denkt sich bei allem etwas. Andererseits ist er aber auch äußerst impulsiv und wenn etwas nicht nach seinem Kopf geht bekommt er Wutanfällle oder "erpresst" mich mit Verhalten, von dem er weiß, dass es mich auf die Palme bringt. Ich bin seine große Bezugsperson und er ist sehr auf mich fixiert. Ich habe das Gefühl, dass er sich einfach nur von mir verstanden fühlt.
Spielen tut er wenig, er strawanzt den halben Tag durch die Wohnung und macht sich an den Dingen zu schaffen, die er nicht haben bzw. machen dürfte.
Inzwischen kann er Fernseher, DvD-Player und Stereoanlage selbst bedienen und besteht darauf, selbst alles auszusuchen. Dabei wechselt er sehr schnell seine Tätigkeiten, er verharrt nur kurz bei einer Beschäftigung, diese wird ihm schnell langweilig. Lange kann er vor Bilderbüchern sitzen und sich alles anschauen. Auch Fotos liebt er.
Er gehorcht nur wenig, wenn, dann nur wenn ich mir Zeit nehme und ihm alles genau erkläre bzw. Alternativen anbiete. Ablenken lässt er sich eher schwer.
Sprachlich ist er eher normal entwickelt, glaube ich. Allerdings hat er einen großen Wortschatz und kombiniert Wörter sehr schnell. Spiele (vor allem musikalische) lernt er schon nach ein oder zwei Mal vormachen.
Er ist motorisch sehr weit, kann von hohen Gegenständen herunterspringen und läuft sehr schnell. Er liebt es auch Dinge auseinanderzubauen und dann wieder zusammenzusetzen. Ein Kugelschreiber ist in zehn Sekunden in seine Einzelteile zerlegt und wird dann gewissenhaft wieder zusammengebaut.
In Gruppen kann er sich noch nicht gut integrieren, vor allem mit Gleichaltrigen kann er wenig anfangen. Er macht immer sein eigenes Ding und nimmt bei Gruppenspielen die "Zuschauerposition" ein, d.h. er stellt sich abseits und beobachtet oder macht etwas anderes. Dabei bekommt er aber immer genau mit, was vor sich geht. Er himmelt aber große Kinder an und fasst hier meistens schnell Vertrauen.
Wirklich zufrieden ist er nur draußen, wo er seinen enormen Bewegungsdrang ausleben kann oder wenn ich mich sehr intensiv mit ihm beschäftige. Dabei möchte er aussuchen, was wir machen. Auch liebt er Musik, wenn ich ihm mit der Gitarre vorspiele und singe oder Reime aufsage, Lieder mit ihm Singe und natürlich Bewegungsspiele mache.
So, mehr fällt mir gerade nicht ein. Ich hoffe, dass ich mich hier mit anderen Eltern austauschen kann um herauszufinden, ob meine leise Vermutung von Hochbegabung evtl. garnicht so falsch ist. Und natürlich um hier Tipps im Umgang mit dem Zwerg zu finden, denn manchmal bin ich schon leicht überfordert. Er steht um halb sieben auf und geht um halb zehn schlafen, dazwischen ist nur Programm angesagt.
Andererseits lese ich dann, dass Hochbegabte ja so früh sprachlich sehr fit sind und da ist er nicht so weit, dass man sich über die Maßen wundern könnte. Er hat aber eine recht schnelle Auffassungsgabe und ein gutes Gedächnis. Mit 16 Monaten habe ich ihn abgestillt, er weiß heute noch davon!
Liebe Grüße an Alle!!!!
das finde ich echt zum Schießen kommt immer noch totales Gebrabbel. Sie erzählt dann die ganze Zeit und ich verstehe kein Wort. Dann lacht sie auf einmal, als hätte sie den Witz des Jahrhunderts gemacht. Sie will sich wohl einfach nur unterhalten. Und ich habe bei ihr das Gefühl, sie versteht alles, was ich sage. Sie nickt dann immer. Wenn mit irgendwas nicht einverstanden ist oder nicht versteht, schüttelt sie mit dem Kopf oder sagt:"Hä?" Oder sie verzieht dann so das Gesicht, also ob sie sagen wollte: Was erzählst du für einen Quatsch, Mama?!
(A. hätte ich in diesem Alter nie im Leben in die Krippe gegeben.) Heute nach einigen Monaten gehe ich davon aus, dass L. einfach soweit war, dass die geistige und soziale Reife einfach genug vorhanden war. Sie hat anscheinend auch ein großes Selbstvertrauen und was sie bei den Großen in der Gruppe beobachtet, das probiert sie auch. Sie hat auch dauernd irgendwelche Verletzungen, weil sie vieles ausprobiert, was dann doch nicht so gelingen will. So hat sie z. B. zuhause versucht, mit dem Bobby Car die Treppe herunterzufahren und hat sich dabei überschlagen. Sie rutscht auch in der Krippe auf dem Bauch die Rutsche herunter und klettert außen am Treppengeländer hoch. 