@ KoschkaKoschka hat geschrieben:Hallo Heiner,
ich komme aus einer Familie, wo alle naturwissenschaftliche Fächer studiert haben, die meisten Physik. Ich vermute, dass viele in meiner Familie auch hochbegabt sind. hätte ich als kind gesagt, dass ich römische sprachen studieren möchte, hätte mich kein mensch verstanden. hätte ich gesagt, dass ich musiker oder künstler werden möchte, wäre ich auch nicht durchgekommen. Bist du dir sicher, dass deine Eltern nicht hochbegabt waren? bist du dir sicher, dass die mutter des hier vorgestellten Jungen auch nicht hochbegabt ist?
LG
Koschka
Ich bin mir zu 100% sicher, dass die alle (nach heutigen Maßstäben) hochbegabt sind und waren, aber, dass sie eben (auch den damaligen gesellschaftlichen Verhältnissen geschuldet) einen eigenen (oft sehr neurotischen, shizophrenen) Weg gefunden haben, mit ihrem eigenem seelischen Leid umzugehen … wenn z.B. mein Vater mal etwas getrunken hatte, dann gab es NULL Meinungsverschiedenheiten (wir waren einer Meinung) … am Tag danach wieder Programm X, auch wenn das ab meiner Diagnose keine Rolle mehr spielte, ab da konnte ich machen was ich wollte, nach Hause kommen, wann ich wollte, das einzige was mein Vater verlangt hat, war, dass ich zur Schule gehe, und dies habe ich getan, nicht einen einzigen Tag geschwänzt und oft von der Disko (wo ich gearbeitet habe) direkt zur Schule …
Und natürlich kann „man“ nicht alles wissen, aber wenn ich das in dem Erfahrungsrahmen den ich habe zu beurteilen hätte, dann kommt das was hier am Anfang dieses Thread steht einer Kapitulation gleich und das tut keiner Seite gut, weder dem Kind noch den Eltern.
Das einzige was hilft ist Wissen.. und das Argument, das wäre aus den Büchern ja alles nur Theorie… also die meisten Psychologen/innen haben ihr Wissen aus genau
diesen (und oft sehr viel schlechteren) Quellen und es ist eher selten, dass sie aus eigener Erfahrung beraten … warum dann genau dieses Fachwissen, dazu gepaart mit eigener Erfahrung, von genau denen, welche die meisten Probleme haben, so extrem negativ bewertet wird, ist eigentlich selbstverständlich.
Liebe Grüße
Heiner
Seine Kindheit war leider auch von Ignoranz geprägt. Keiner verstand ihn , auch heute noch nicht. Damals gab es dann bloß Strafen und Schläge. Aber glücklicherweise ist er ja nicht dumm, aber auch er musste lernen, dass man eben ein Kind anderes erziehen kann, als er es damals erfahren hat. Das schöne ist, dass unsere Tochter diese ganze Scheiße niemals kennenlernen muss. Sie hat immer unseren Respekt und Verständnis, egal um was es geht. Sie ist ein fröhliches ausgeglichenes Kind. 
… da meinten dann, „die anderen“ uns ist kalt, wir gehen jetzt schlafen (es waren 28 Grad) !