NEU hier

Einfach nur über sich und seine Kinder erzählen
alibaba

Re: NEU hier

Beitrag von alibaba »

Koschka hat geschrieben: ich orientiere mich nur an mein bauchgefühl und möchte den kindern einiges an frustration und langeweile ersparen.
Wenn ich wüsste, wie ich Langeweile in der Schule einem Kind ersparen kann, dann wäre ich wohl nicht mehr hier. Ich denke aber, das man durch vorlernen keine Langeweile ersparen kann. Wenn mein Sohn mit Älteren spielt, allerdings sind da keine 4 Jahre Altersunterschied, sondern das sind 2.+3.Klässler (das würde ich auch als seine kognitive Ebene sehen) dann drehen sich die Spiel nicht um Mathe, Deutsch und Fachwissen. Sondern um Fußball, raufen, Bogen schießen, Playmobil, klettern, Mutproben.....vollkommen unabhängig vom IQ. Da zählen nur Kraft (um einen Bogen zu spannen) und die Hormone. Reines Wissen spielt überhaupt keine Rolle -im Gegenteil das ist ein Lustkiller.

Meine Meinung zum "Vorlernen" kennst Du dazu, da hatten wir ja schon mal einen Thread, gell. So, ich muss, bis Morgen. VLG
Meno
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Re: NEU hier

Beitrag von Meno »

Hallo alibaba,

danke für dein Post.
Das mit der Gitarre finde ich auch sehr interessant, denn er wünscht sich zu seinem 4ten Gebutstag eine Gitarre. (Ich spiele selbst). Hat dein Sohn denn mit 4 schon das Greifen gelernt? Und wie klappte das? Ich überlege ihm Unterricht geben zu lassen. Das mit den autistischen Zügen musste ich erst googlen. Ja, es WÜRDE maches dazu passen.

Das mit den Rechenaufgaben deines Sohnes ist ja wirklich der Wahnsinn :shock: Langweilt er sich in der Schule, weil es jetzt sein Hassfach ist?

Meine KiÄ meinte ich müsste momentan Noahs Fragen beantworten und wirklich schauen in wie weit Noahs Schlauheit geht dann erst vor Einschulung. Es könnte sich ja genauso noch alles legen.

GLG
alibaba

Re: NEU hier

Beitrag von alibaba »

Meno hat geschrieben: Hat dein Sohn denn mit 4 schon das Greifen gelernt? Und wie klappte das? Ich überlege ihm Unterricht geben zu lassen. Das mit den autistischen Zügen musste ich erst
Wir haben einen Privtalehrer und mit dem vereinbart kein Ziel zu stecken was erreicht werden muss. Insofern hat es mit dem greifen etwas gedauert und es war auch mit "Geschrei" verbunden. Aber da ein bisschen Amy Chua in mir steckt ;) manövrierte ich Junior über die Klippen und auch diese Phase ging vorrüber. Greifen ist heuer kein Problem mehr. :lol: Je jünger die Kinder anfangen umso mehr Geduld benötigt man selber.

DIe Tochter wird im September mit Violine anfangen, da ist sie gerade 5,0. Hier gab der Musiklehrer schon uns gegenüber an, das Mama mit herhalten muss.

Zum Hassfach...ich glaube das hängt damit zusammen das es ihm viel zu langsam voran geht.

Dein Kinderarzt hat Recht. Alle Fragne beantworten. Wir haben einen kleinen Laptop und Googel ist echt nützlich. Letztens saßen wir noch vor Schule davor und googelten nach Sokrates. :schwitz:

VLG
alibaba

Re: NEU hier

Beitrag von alibaba »

Koschka hat geschrieben: glaubst du nicht, dass dein sohn in der 2. klasse genausoviel langeweile hätte?
Urmelis hat es eigentlich schon sehr gut auf den Punkt gebracht. Langweile wird Junior immer in einer gewissen Art und Weise aushalten müssen. Und ich hoffe, das er mit der 2.klasse etwas mehr an Neuem bekommt.

Das lernen von Formeln oder Gedichten und das Verstehen wird immer "langweilig" sein, denn dafür kann er es viel zu schnell. Aber was eine Herausforderung für ihn ist, das auch einzusetzen. Gestern hatte ich noch mal ein gar nicht geplantes Gespräch mit der Lehrerin. Das Junior schnell ist, ist bekannt, aber das auch zum richtigen Zeitpunkt einzusetzen, eine große Herausforderung. Disziplin zu halten, auch wenn man den Text schon kann, leise zu sein, nicht zu quatschen, nicht zu explodieren, sich zurück zu nehmen, - ich nenne es mal Lebensherausforderungen zu lernen.

Er muss lernen seinen vollen Kopf (er muss ja vor Wissen explodieren, OT der Lehrerin) gezielt einzusetzen. Er sei "ein sehr kreativer caotischer, zertreuter Professor." Kreativ zu bleiben, dabei aber nicht mehr caotisch zu sein, mehr Frustration zu haben und er wäre in der 3.Klasse, wo die Lehrerin ihn nach wie vor sieht, aber auch diesen Gründen ihn noch nicht lässt. Er sei aber auf den Weg der Erfahrung, das zu lernen, was bei ihm Zeit braucht.

Also etwas zu können ist das Eine, aber auch so zu handeln eben das Andere. Kognitiv wird mein Sohn wohl nie lernen müssen, ABER er muss lernen, das er nicht alleine ist, Dinge (z.B. den richtigen Schwung bei der Schreibschrift) der Übung bedürfen und keine Welt untergeht wenn man mal nicht der Beste ist.

Oh Mann, meine Tochter ist da so anders!!!! Gott sei Dank! Ich verstehe langsam, warum man eher Mädchen früher einschult.

VLG
alibaba

Re: NEU hier

Beitrag von alibaba »

Koschka hat geschrieben: hat die Lehrerin auch ein Rezept dafür, wie man das gewünschte erreicht?
Zeit und Geduld. Mein Sohn ist ja erst 6 und er darf noch ein viertel Jahr lang 6 sein. Er ist männlich und ein sehr junges Schulkind. :lol: In gewisser Art und Weise ist er einfach zu jung. Er kann noch nicht vernetzt agieren. Es fiel ihm auch schwer beim IQ-Test die Bilder in die richtige Reihenfolge zu bringen. Genauso läuft es in der Schule. Das Gefühl für die richtige Reihenfolge fehlt ihm noch. :mrgreen:

VLG
Meno
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Re: NEU hier

Beitrag von Meno »

"Wir haben einen Privtalehrer und mit dem vereinbart kein Ziel zu stecken was erreicht werden muss. Insofern hat es mit dem greifen etwas gedauert und es war auch mit "Geschrei" verbunden"


Die Befürchtung haben wir auch, dass das Geschrei groß wird. Wenn er was icht (gleich) kann, dann tendiert er zum Ausflippen :evil:
Ich zweifle ob er vlt dann die Lust am Spielen ganz verliert?

ZUm Ziel stecken: das sehen wir genauso!

LG
WoGe
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Registriert: Di 26. Apr 2011, 08:17

Re: NEU hier

Beitrag von WoGe »

Meno hat geschrieben:Wow, danke für deine Antwort. Du scheinst dich mit dem Thema bereist gut befasst zu haben.

Interessant finde ich die Verwandschaft von Musik und Mathe. Es ist tatsächlich so, dass Noah super musikalisch ist. Vielleicht sollte ich mal Schach mit ihm probieren. Puzzle kann er gar nicht.
Ja, er mag Kreise, Dreiecke und Vierecke. Andere Formen waren noch kein Thema.
Ach ja, heute ist uns aufgefallen, dass er subtrahiert.

Wie alt ist denn Felix und wie äußert sich seine Vorliebe für Zahlen?

LG
Hallo Meno,

Felix ist momentan 4;6 Jahre alt, hat aber an und für sich keine Vorliebe für Zahlen. Er kann zwar weit zählen (und das in zwei Sprachen), auch addieren und subtrahieren (wenn er Lust dazu hat), aber im Gegensatz zu Noah nicht der Zahlen selbst wegen, sondern weil er sie mit anderen Dingen, die ihn viel mehr interessieren, in Verbindung bringt. Weil er sich für Uhren begeisterte, lernte er mit 2 die Zahlen bis 12, aber vor allem, damit er eine Uhr auch realitätsnah zeichnen konnte. Gleiches galt für digitale Zahlen. Für seine Lego-Konstruktionen war es wichtig, Steine mit der richtigen Länge und Breite zu finden. So lernte er das Addieren ("Oh, hier ist eine 7er Lücke - da brauche ich einen Dreier und einen Vierer"). Das funktioniert dementsprechend mit Mengen viel besser als mit den reinen Zahlen.

Bezeichnend auch, wie Felix puzzelt: Klassische Trial-and-Error Methode, keine Orientierung an Formen oder Farben, keinerlei Strategie (erst den Rand, oder erst Leichtes, oder ...). Dass er mit 2;2 trotzdem problemlos die ersten 45 Teile Puzzle schaffte, liegt daran, dass er nach einmaligem Finden und Legen die Position jedes einzelnen Teiles kennt. So bildet er erst einmal Inseln, je nachdem, welches Teil er gerade zur Hand nimmt, und schließt langsam die Lücken. Insofern puzzelt er nicht um des Puzzelns wegen, sondern als intellektuelle Herausforderung.

Wenn Noah auch Formen sehr mag, kann man Formen und Zahlen kombinieren und damit seine (mathematische) Phantasie anregen. Formen ausschneiden und zu Körpern zusammensetzen mag ebenfalls faszinieren, vor allem bei regelmäßigen Körpern (z.B. 4 Dreiecke und 1 Quadrat ergeben eine Pyramide). Auch Symmetrien sind sehr beliebt. Dies gilt im übrigen auch für die Zahlen selbst. Das Entdecken von Regelmäßigkeiten bei Zahlen ist ebenso ein tolles Aha-Erlebnis, oder die Entwicklung von Zahlenreihen nach einem definierten Schema. Wenn man das dann noch mit der täglichen Umgebung verbinden kann (wo ja ständig Zahlen auftauchen, die wir meistens überhaupt nicht registrieren), kann man in der Zahlenwelt wirklich aufgehen.

LG,
WoGe
Felix (4,6): "Entschuldige, Mama, die elektronische Einparkhilfe ist defekt!" (nachdem er mit dem Bobbycar rückwärts gegen den Staubsauger gedonnert war)
Winnie
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Re: NEU hier

Beitrag von Winnie »

Diese offenkundige Begeisterung für Zahlen kenne ich so von Amelie nicht, aber das mit der Gedächtnisleistung kommt mir vertraut vor. Wir waren auch in einer Ferienwohnung, als Amelie 1 1/2 war, und zwei Jahre später waren wir wieder dort. Sie hatte tatsächlich noch Erinnerungen an verschiedene Dinge und ihr war z. B. auch sofort aufgefallen, dass dort eine neue Küche eingebaut worden war. Wir Erwachsenen haben wirklich versucht, uns zu erinnern, wie die alte Küche aussah, aber es ist uns beim besten Willen nicht eingefallen. Aber es ist oft so, wenn man solche blitzgescheiten Kinder hat, dass man das einfach so hinnimmt und sich nicht im Klaren darüber ist, dass da irgendwan Besonderes dran sein soll. Gerade beim ersten Kind hält man das ja erstmal für normal.

Was mich in dem Zusammenhang auch interessiert: Wie ist denn das mit der Sprachentwicklung? Denn meistens ist das ja so, dass ein Kind schon früh gut sprechen können muss, damit so eine Vorstellung davon bekommt, was das Kind alles erkennen und begreifen kann. Sonst kann es unter Umständen noch länger dauern, bis das Kind seine Erkenntnisse in Worte fassen kann. Und dann ist es vielleicht im Rahmen einer alterstypischen Entwicklung, obwohl es das aber eigentlich schon viel länger beherrscht.

Wir hatten das Problem eher im Zusammenhang mit der Motorik, weil Amelie Probleme mit der Feinmotorik hatte. Sie hat selbst bei der U 9 noch behauptet, sie könnte überhaupt nicht malen. Da kommt man als Elternteil schon in Erklärungsnot. :schwitz: Letztlich ist es aber psychologisch so zu erklären, dass sie schon ganz lange ein sehr differenziertes Bild der einzelnen Sachen im Kopf hatte, mit vielen Details und Vorstellungen von Farbe. Und sie hat dann früh gemerkt, dass sie mit ihren Fähigkeiten und vor allem mit den Stiften (nur 5 verschiedene Farben) keine Chance hat, das einigermaßen realistisch abzubilden. So erklären sich auch die vielen, vielen Kritzelbilder, die sie mit 3 im Kindergarten gemalt hat: Sie hat begonnen, Dinge zu malen und hat vor lauter Wut das ganze Bild mit schwarz, dunkelblau oder dunkelgrün übermalt. Ich habe nach der ganzen Entwicklungsgeschichte ihre alten Bilder wieder rausgeholt und habe dann auch übermalte Buchstaben und Zahlen entdeckt.

Eine mathematische Begabung äußert sich manchmal auch nicht so offenkundig. ich muss dir dazu mal ein Beispiel geben. Amelie hatte ja große Probleme in dem ersten Kindergarten, in dem wir sie angemeldet haben. Wir haben immer wieder versucht herauszufinden, woran es liegt, aber ja mehr wir gefragt haben, desto eindrücklicher hat sie gesagt:"Ich weiß nicht, wie ich euch das erklären soll." Das heißt, sie hat um Worte gerungen, aber keinen Ausdruck dafür gefunden. Irgendwann hat sie zu unser aller Erstaunen nach dem Kindergarten-Wechsel gesagt:"Ich mag den neuen Kindergarten lieber, weil der der nicht so hohe Eingangstüren hat wie der alte Kindergarten." Wir haben das dem Kinderarzt erzählt, weil wir es nicht verstanden haben. Und der hat gelacht und uns erklärt, dass das eine ganz große mathematische Leistung sei.

:gruebel: :gruebel: :gruebel: Wir haben natürlich wieder nur Bahnhof verstanden. Aber der Zusammenhang ist folgender: Amelie hatte im alten Kindergarten vor allem Probleme mit der Akkustik. Sie hat sich oft darüber beschwert, dass es in diesem Kindergarten so laut ist. Wir hatten schon in Betracht gezogen, dass sie vielleicht eine auditive Wahrnehmungsstörung hat, aber das ist dann beim Test nicht bestätigt worden. In vielen anderen Situationen macht ihr Lärm nämlich überhaupt nichts aus. Anscheinend hat sie sich selber zusammengereimt, dass diese Lautstärke irgendwas mit der Höhe der Räume zu tun haben muss. Und der einzige Maßstab, den sie dafür hatte, war die Höhe der Eingangstüren.

Neulich beim Ballett, wo wir jetzt erst das 3. Mal waren, hat die Lehrerin uns darauf aufmerksam gemacht, dass Amelie sich schon sehr gut im Rhtythmus der Musik bewegen kann. Sie hat uns daher empfohlen, dass sie aus der Startergruppe der 3-5jährigen in die nächsthöhere Gruppe wechselt, für die 5-6jährigen. Natürlich ist Ablauf der Bewegungen noch nicht so elegant, aber sie hat eben gesagt, dass es in der Mini-Gruppe eben darum geht, überhaupt den Takt zu halten. Das ist aber bereits ausgeprägt und das ist aber wohl bei ihr keine Sache der Übung, sondern sie bringt das von Natur aus mit. Und das hat auch was mit Mathematik und Zahlen zu tun. Das heißt, das Talent und die Begabung ist irgendwo vorhanden, obwohl sie immer noch nicht flüssig bis 100 zählen kann.

Ich denke, das wird jetzt irgendwann kommen, denn sie hat jetzt ein Buch bekommen von den 101 Dalmatinern und sie versucht ständig herauszufinden, ob das auf den Bildern tatsächlich 101 Hunde sind. Ich glaube, dass sich beim Lernen vieles besser einprägt, wenn die Aufgaben aus dem Leben heraus gestellt werden und die Erinnerungen daran mit Emotionen verknüpft sind.

Mittlerweile bin ich sowieso eher der Meinung, dass es nicht darum gehen sollte, das Kind an seine Leistungsgrenzen zu bringen, sondern das Ganze eher wie einen Acker zu betrachten. Du schaffst als Eltern die Grundlage und wirfst den Samen. Was davon keimt und anwächst, das muss der Acker (pardon: das Kind) dann allein entscheiden. Wann und wie schnell es wächst, hängt auch von ganz vielen anderen Faktoren ab. Um bei dem Vergleich mit den Pflanzen zu bleiben: Zuviel Dünger macht die Pflanzen anfällig für Krankheiten, unter dem schnellen Wachstum leidet die Widerstandfähigkeit. Wenn sich eine Pflanze bzw. ein Kind im Leben durchsetzen soll, dann braucht es zwar starke Wurzeln, aber vor allem auch Standhaftigkeit. Und die kommt eben nicht nur aus den Wurzeln, auch die Stengel müssen fest genug sein, um nicht beim ersten Gegenwind gleich wieder einzuknicken.

Zurück zur Realität: Das Ziel ist, dass die Kinder selbst der Langeweile etwas entgegenzusetzen haben. Wenn sie immer abhängig davon bleiben, dass sie von den Erwachsenen bespaßt werden, dann sind sie als Teenager anfällig und offen für sämtliche Reize. Wenn sich die Kinder im Kindergarten und der Schule dauerhaft langweilen, dann liegt es auch daran, dass sie nicht gelernt haben, sich selbst zu beschäftigen. Das einzige, was man dann mit den Kindern üben kann, ist die Kommunikation darüber. Die Kinder müssen natürlich lernen, um Hilfe zu bitten, sich entsprechendes Material und Informationen selbst zu besorgen und müssen natürlich auch bestärkt werden, jenseits der üblichen Trampelpfade neue Dinge auszuprobieren. Und das Schlimmste, was wir den Kindern antun können, ist, ihnen nur Aufgaben zu geben, bei denen das Leistungsziel vorgegeben ist. In unseren Kindern schlummern mit Sicherheit Begabungen, die wir als Eltern gar nicht sehen können oder wollen. Und die werden niemals zum Tragen kommen, wenn die Kinder abhängig davon sind, was wir fördern wollen, was wir für richtig und wichtig halten.

Meno, nur mal so: Ist es nicht völlig normal, dass die Kinder nachahmen wollen, was die Eltern tun? Ich meine, dass dein Sohn sich eine Gitarre wünscht? Aber die Idee, ihm dann noch mit 4 Unterricht geben zu lassen, der kommt von dir, nicht von ihm. Meine Tochter möchte auch gerne Auto fahren lernen, aber sie ist 5 Jahre alt. Es ist einfach noch nicht dran!

Ich bin da etwas rigoros, aber ich habe auch einen Fall in meiner HB-Gruppe, da ist das Mädchen 3 Jahre alt, wird bald vier, und die Mutter redet ständig von der Einschulung, spätestens mit 5. Schön und gut, aber wenn ich sehe, dass sich das Kind noch nicht die Schuhe allein anziehen kann, dann denke ich: Es gibt im Hier und Jetzt noch einiges zu tun bis zur Einschulung. Vielleicht ist das Kind auch unterfordert, weil es gar nichts allein tun muss und von seiner Mutter rundum den Hintern gepudert kriegt. :evil: Ich will dir auch nicht unterstellen, dass du genauso denkst. Aber sie wollte eben ihre Tochter auch unbedingt zum Ballett bringen und die Kleine hat sich jetzt dreimal geweigert und nun hat die Mutter endlich mal begriffen, dass es einfach noch zu früh ist. Ich habe das schon beim ersten Mal gesehen, das das nichts wird. Aber sie war der Meinung, das wäre gut und wichtig für ihre Tochter, weil die sich immer so langweilt. Naja...
"Entschuldigung, ich habe nur kurz fantasiert." meine große Tochter, 4 Jahre alt (inzwischen 9 geworden)
Meno
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Registriert: Di 3. Mai 2011, 21:12

Re: NEU hier

Beitrag von Meno »

Hallo Winnie,

ja, die Idee mit dem Unterricht kam von mir (wobei, wäre ich selber noch im Unterricht, wäre er vlt selbst darauf gekommen???). Es ist nur eine Idee. Es ist kein Zwang, es ist kein Druck dahinter... einfach nur ein Gedanke mit dem wir uns gerade befassen. Niemals müsste er, wenn er nicht wollte.
Was macht denn dann der Unterschied zum Kinderturnen, Kindertanzen etc? Kommen da die Kinder selbst drauf oder schlagen das die Eltern vor?

Das Beispiel mit dem Autofahren hinkt ein wenig ;) Du fragst deine Tochter natürlich nicht (so hoffe ich) ob sie den Führerschein machen will. Denn das ist einfach nicht möglich. Bei uns hingegen besteht eine realistische Möglichkeit zum Gitarre spielen. Er will ja spielen lernen, aber ich kann nur Akkorde und er müsste mit einfachen Noten anfangen.

Und nein, ich gehöre nicht zu den Müttern die ihr Kind unbedingt besonders gut fördern muss. Noah besucht mometan überhaupt keine Einrichtung. Er geht in den KiGa und trifft sich privat mit anderen Kindern. Kein Turnen, keine musikalische Früherziehung, kein Englisch für Kleinkinder. Bei uns läuft hier alles sehr normal, nur keine Soge :D

Grüße
Antworten