Wir sind die Neuen hier

[heinerprahm]

doppelt

[heinerprahm]

ich kann auch an diesen notendurchschnitt nicht glauben. ich kenne auch leute, die von iherer hb wussten, aber trotzdem klassen wiederholen mussten. ich kenne auch einige, die in den fächern, die sie interessiert haben eine eins plus hatten, und in den restlichen eine fünf.

LG
Koschka

Naja, es ist ja so, das 99% der klugen Kinder keine Schulprobleme haben und mit einem super Druchschnitt ihr Abitur machen und/oder die Schule verlassen. Das wurde schon in den Anfängen der HB-Forschung festgestellt. Der kleinste Prozentsatz der begabten Kinder hat Schulproblme die sich soweit auswirken, das dass kind ein Versager wird. Ich glaube es ist vollkommen egal, wie der Notendurchschnitt tatsächlich ist. Ob nun 1,77893 oder 1,1198.

Hallo Koschka und alibaba

das ist natürlich, wie immer in der Wissenschaft ein Mittelwert, welcher sich aus allen Abiturnotendurchschnitten der Studienteilnehmer ergibt.

Laut dieser Studie ist der Durchschnitt aller an dieser Studie teilnehmenden Hochbegabten insgesamt 2,03.

http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/do ... 4-1022.pdf

Aber das ist das Besondere an dieser Studie, sie schlüsselt weiter auf (siehe die Tabelle am Ende des PDFs). Sie zeigt auch einwenig, die Ränder und zwar nicht nur als Zahl, sondern auch mit möglichen Begründungen und Ursachen, die dann natürlich interpretiert werden müssen, wozu es dann Wissen über die Zusammenhänge braucht.

Die schlechtesten Durchschnittsabiturnoten hatten in dieser Studie solche Hochbegabte, die sich in der Befragung für "Berater/Beratungslehrer in der Schule, die sich mit Hochbegabung auskennen" ausgesprochen haben und die als Schüler nicht gefördert wurden, deren Schnitt liegt (ebenfalls wieder im Mittel) bei 2,68. Aber auch hier wird es welche geben, die mit 3,9 das Abi gemacht haben und solche die mit 0,7 durchgekommen sind.

Letztlich ging es mir um diese Aussage:

Zur Schulsituation kann ich nur sagen , es besucht eine normale Grundschule , wurde mit 5 Jahren eingeschult und hatte jetzt beim Abschlußzeugnis Klasse 4 einen Durchschnitt von 1,8

Damit bewegt sich tyribaby's Sohn, aus meiner Sicht, von den Noten her gesehen in einem für Hochbegabte sehr positiven Bereich und es sollte als ein Argument dienen, ihre Bedenken und Ängste zu zerstreuen.

Und die Ergebnisse dieser Studie, dienen mir zusätzlich immer auch dazu, anderen Leuten (z.B. Lehrern und anderen Verantwortlichen ohne Ahnung) entgegenzutreten, die eine Hochbegabung von Schülern/innen negieren, wenn das Kind kein 1er Schüler ist, oder einfach mal behaupten "das Hochbegabte keine Schulprobleme haben und mit einem super Durchschnitt ihr Abitur (Ob nun 1,77893 oder 1,1198) machen und/oder die Schule verlassen", denn de facto sind Hochbegabte im Durchschnitt 2er Schüler, und viele, vor allem solche die unerkannt bleiben haben teilweise massive Probleme, nur das wissen die Wenigsten. Noten sagen nichts aus über Hochbegabung, denn Hochbegabte bewegen sich von den Noten her lediglich im oberen Mittelfeld und Hochbegabte Abiturienten mit einem Schnitt von 2,68 sind sogar unterdurchschnittlich:

"Der gesamte Abidurchschnitt in Deutschland von 2005 liegt bei: 2,5"
(und auch das ist nur ein Mittelwert, denn z.B. Niedersachsen hat einen Schnitt von 2,72, Bayern von 2,43 und Thüringen von 2,3)

http://www.gew.de/Binaries/Binary29526/ ... A42005.pdf

Aber, wenn ihr bessere, wissenschaftlich belegte, Zahlen habt, von denen ihr gelesen habt, dann her damit, ich bin an so was brennend interessiert.

Liebe Grüße

Heiner

[heinerprahm]

Hallo Heiner,

weiß man bescheid von der hochbegabung, behandelt man das kind richtig, hat das kind keine lernbehinderung wie ads oder lrs - ist die wahrscheinlichkeit groß, dass es ein kein problem in der schule auftritt. es gibt aber immer noch genug fälle, die entweder von der hb nicht wissen, oder die hb falsch behandeln. dann kommt ein ganz anderes notendurchnitt raus. es gab auch in diesem forum schon genug kinder, denen der weg in das gynmansium wegen ihren noten gesperrt war.

LG
Koschka

@ Koschka

Das bestreite ich ja nicht, das ist so! Es finden sich Hochbegabte in allen Schulformen, ob Haupt-, Realschule, Gymnasien, ja selbst in Sonderschulen, aber das ist eben nicht die Regel und es hilft z.B. in der Argumentation gegenüber Verantwortlichen nicht wirklich, wenn mit "Einzelfällen" argumentiert" wird, selbst, wenn man persönlich viele "Einzelfälle" kennt, das will niemand wissen. Das einzige was in solchen Fällen hilft, sind valide, wissenschaftliche Daten und diese Studie zeigt es, es gibt hochbegabte Abiturienten (und nicht jeder Hochbegabte macht Abitur, weil ihnen schon früh der Zugang zum Gymnasium versperrt wurde, auf Grund unterdurchschnittlicher Schulleistungen) mit einem im Mittel weit unterdurchschnittlichen Abiturdurchschnitt von 2,68, das ist eine Zahl mit der argumentiert werden kann, die steht dort schwarz auf weiß und von dort ausgehend, z.B. in Kombination mit den Forschungsergebnissen in Sachen Minderleistern, können dann auch noch schlechtere Schulleistungen erklärt werden, welche dann eventuell zu einer neuen Erkenntnis und einem Umdenken bei den Verantwortlichen führt und im besten Fall zu dem gemeinsamen Finden von gangbaren Lösungswegen im Sinne der hochbegabten Kinder, welche Probleme haben.

Liebe Grüße
Heiner

[mamma42]

Hallo Tyribaby,


versuchs doch mal bei der dghk mit naturwissenschaftichen Kursen, oder gibt es bei Euch in der Nähe eine Stadt mit Kinderuni? Oder schau mal bei den Firmen, die bevorzugt Techniker und Naturwissenschaftler suchen, z.B. Siemens und Bosch, dort gibt es auch Förderprogramme für Schüler (ich war bei der R.Bosch-Stiftung bei einem Seminar für naturwissenschaftlich interessierte Schüler - damals zwar ab Klasse 10/11), allerdings gabs da auch einzelne deutlich jüngere Überflieger! bzw. lass ihn mal selber suchen.

Viele Grüsse
mamma42