Hallo,
bin Mutter eines 9 -jährigen Sohnes.
Weil mein Kind Probleme in der Schule hatte, dabei aber sehr "altklug" für mich war, machte ich mir Sorgen.
Er kannte mit 3 J. die Buchstaben, ich förderte ihn aber nicht . Hatte Angst dass er sich langweilen würde. Sein großer Bruder lernte ihn rechnen und was mir auffiel, er hatte ein sehr fotografisches Gedächnis.
In der Schule schrieb er von rechts nach links von der Tafel ab. Es war ihm in Normalschrift angeblich zu langweilig. Er verknabberte Stifte, malte viel, spricht viel, bewegt sich viel.
Beim Lesen verhaspelte er sich, weil er den Text auswendig kannte.
Nach halbem Jahr Schule fragten die Großeltern, was er so in der Schule gelernt habe. Seine Antwort war: Still sitzen, nichts sprechen. Den Rest an Mathe und Lesen könne er ja schon.
Nichsahnend gingen wir zum Kinderpsychologen, weil Verdacht auf Rechtschreibeschwäche, sowie Förderuntericht für Sprachen verordnet wurde.
Mein Knirps machte erst mal einen IQ-Test bei einer Kinderpsychologin, der sich über paar Tage zog.
So, das Ergebnis war schockierend für mich, und öffnete mir die Augen...Also Gesamt IQ von 130 in einigen Bereichen hat er Spitzenwerte von 147 (Thema Sprachen). In anderen Bereichen war er weniger gut (Geschicklicheit).
Ich sprach das Thema mit Freundinnen an. Kam nich gut an! Ich wurde in die Ecke "Mutter denkt ihr Kind wäre superschlau" gedrängt. Also ließ ich es.
In der Familie (die sehr bodenständig ist) wurde ich mehr oder weniger ausgelacht.
Mein Partner denkt, ich würde es mir zusammenreimen.
Die Lehrerin meinte in der 3. Klasse, dass F. nicht richtig schreiben könnne (ok, er schreibt nicht schön) und spricht sehr schnell, also jede Woche 1 Stunde Sprachförderung. Der Schulleiter meinte, dass F. in die 4. Klasse solle, bevor er lethargisch gelangweilt wird. Klar, die Klssenlehrerin erkennt den IQ Test nicht an ....und war dagegen. Hatte Termin mit der Schulpsychologin, die Klassenlehrerin sprach mit ihr, dann Terminabsage.
Hatte Kontakt gesucht, Schulamt, Formulare ausgefüllt, Anträge gemacht - im Prinzip hat sich nichts getan.
So, nun ist F. in der 4. Klasse mit Empfehlung Realschule, die Lehrerin würde ihn am liebsten auf die Sonderschule.
Inzwischen weiß ich auch nicht mehr so recht....Selbst ich zweifele den Test an.
Nur...wenn ich mein Kind beobachte, merke ich schon, dass er in gewissen Bereichen supi schlau ist: Thema Insekten, Weltall, Schach. Er weiß in diesen Bereichen mehr als jeder Durchschnitts-Erwachsener. Ich frage mich schon manchmal total überfordert: was für Lese-Futter soll ich ihm geben, wie ihn beschäftigen?????
Wir haben meist 3 mal die Woche Kinderbesuch: da wird erst mal getobt, dann spielen sie Wii. 2 Tage ist er bei Freunden. Das macht ihn happy.
Sonst ist alles langweilig...und er ist dann auch meckrig und genervt. Weiß nicht, wie ich seinen Wissensdurst lösche und seinem Bewegungsdrang nachkommen soll.
Danke fürs lesen, Gruß A.
Hallo aus Mannheim
Re: Hallo aus Mannheim
Das ist ja unmöglich.Hatte Termin mit der Schulpsychologin, die Klassenlehrerin sprach mit ihr, dann Terminabsage.
Ich hatte als Kind auch so eine schreckliche Lehrerin. Im Nachhinein war das gar nicht gut für mich.
Sie zu, dass er aufs Gymnasium kommt.
Runterwechseln kann man immer.
Re: Hallo aus Mannheim
Hallo,
das sich hier einfach zu wenig Schulmamas sammeln, würde ich Dich hier im Vorschul- und Kleinkindforum, an ein anderes Forum für Schuldinge "überweisen", wenn es gestattet ist. www.logios.de Da hocken auch Lehrer die nochmals eine andere Sicht der Dinge auf Probleme haben.
Eins kann ich Dir aber schon einmal mitgeben. Für den Bewegunsgausgleich geht man am besten raus oder in einen Sportverein und bei der kognitiven Unterstützung sucht man sich "Kurse" oder Aktivitäten die zum Interesse passen. Bei uns bieten die Museen bzw. die VHS jede Menge interessante Kurse für Kinder an.
VLG
das sich hier einfach zu wenig Schulmamas sammeln, würde ich Dich hier im Vorschul- und Kleinkindforum, an ein anderes Forum für Schuldinge "überweisen", wenn es gestattet ist. www.logios.de Da hocken auch Lehrer die nochmals eine andere Sicht der Dinge auf Probleme haben.
Eins kann ich Dir aber schon einmal mitgeben. Für den Bewegunsgausgleich geht man am besten raus oder in einen Sportverein und bei der kognitiven Unterstützung sucht man sich "Kurse" oder Aktivitäten die zum Interesse passen. Bei uns bieten die Museen bzw. die VHS jede Menge interessante Kurse für Kinder an.
VLG