hallo,

[asja]

bin jetzt schon seit einiger zeit im forum und hab schon um einiges mein horizont erweitert. nun möchte ich gerne auch dazu gehören und weiter lernen durch erfahrung anderer in verknüpfung meinen empfindungen.
ich bin 5 fache mutter im alter von o-6. die ersten 2 kinder (5 u 6) werden dieses jahr eingeschult. es war schwer für mich zu entscheiden ob die kleine auch mit eingeschult werden soll. aufgrund ihrer statur (1,22 cm und robust nicht dick) und natürlich ihrem wissensstand und keinem bewusstem kiga besuch, entschied ich sie mit einzuschulen. ich muss betonen, sie ist wie ich ein linshänder und denkt etwas kompliziert. kann schon lesen und schreiben (druckschrift) und kann auch schon mit den fingern rechnen.
mein sohn der 6 ist kann das alles auch schon allerdings schon flüssiger und das 1 mal 1.
sie sind beide nicht hochbegabt. denke ich. aber seeeeeeeehr anstrengend. die anderen natürlich auch. immer der kampf, wer kuschelt mit mama am meisten.
kürzlich wollte sogar mein 6 jähriger an die brust nicht einmal das erhöhen des tones hat geholfen. ich musste aufstehen und gehen. und ich bin eine strenge mama.
hoffe ich konnte ein einblick über meine situation verschaffen und wünsche mir von euch tipps die mir im alltag manchmal schwer fallen zu sehen. und manchmal ist das schreiben auch nochmal eine erkenntnis.
lg

[alibaba]

Hallo Asja,

für Kinder im Schulalter empfehle ich ein anderes Forum, ganz einfach, weil es da andere Probleme zu besprechen gibt. www.logios.de. Dort sind ausschließlich erfahrene Schumamas, hier findest Du eher Mamas mit kleineren Kindern, aus deren Erfahrungsschatz du schöpfen kannst.

Das es mit so vielen Kindern zu "Neid" innerhalb der Familienbande kommt, das glaube ich Dir sofort. Da reichen auch schon zwei. aber die kann ich zur Not auf meine Beine verteilen, je ein Arm darum gelegt. Und das es sehr anstrengend bei Euch ist, glaube ich auch sofort, egal ob nun kluge Kinder oder ganz normal begabte.

Was die Begabung deiner zwei Ältesten angeht...ich bin mir da nicht sicher ob das nun immer in die Hb zählt. Meine 5-jährige kann auch lesen (bis 2.Lesestufe Leserabe), schreibt lautgetreu alles selbständig auf (in Großbuchstaben) und rechnet sicher im 10er Bereich, im 20er muss sie noch üben. aber auch das keline 1x1 fängt an ihr vertraut zu werden. 3x3 ist kein Problem, auch nicht 2x2, solange es sich bis 10 bewegt. Das System aber hat sie verstanden. Das 8x10 80 ist, das weiß sie. Da muss man aber ja nicht rechnen. Klar ist ihr auch, wenn 3+3 = 6 ist, das 300+300 = 600 sind. Und trotzdem ist sie nicht hb. Sie kann es , sie interessiert sich dafür und selbst in ihrer Stärke des schreibens und lesens hat sie einen ganz normalen IQ von 105. Man glaubt es kaum, aber meine Tochter scheibt alles, murmelt die Buchstaben so vor sich hin, also erst Wort dann die Buchstaben und dann wird gedruckt was man kann.

Du siehst man muss nicht hb sein, um das alles zu können.

VLG

[alibaba]

würde ich es mir überlegen, ob der Große nicht gleich in die 2. Klasse kommt.

Nur weil man ihn "entmachtet"? Wenn auch er nicht den Kiga besucht hat, hate ich das für sehr gewagt. Bei 5 Kindern zwsichen 0-6 sind wohl einige Altersabstände so, das man zusammen einschulen könnte oder sogar müsste. Das diese geringen Altersabstände Problem im Alltäglichen bereiten, das ist normal. Schon bei meinen Zweien treten Probleme dieser Art auf, aber damit werden die Kinder umgehen lernen. Das ein 6-jähriger geren auch noch mal so umtütelt werden will, wie das gerade Neugeborene, ist doch logisch. Mamas Aufmerksamkeit gilt immer den Jüngsten...da haben wohl alle Kinder Probleme damit.

Ich kenne einige Familien da gibt es mehr als zwei Kinder. Alle kämpfen mit den selben Problemen, vor allem, das sich immer einer entmachtet fühlt. Kuschle ich mit der Tochter kommt unter Garantie der Sohn dahzu, ebenso ist das umgedreht.

Ich würde in natürlich getrennte Klassen einschulen. Geht das nicht, in eine andere Schule. Geht das auch nicht, dann halt zu zweit. Wer dann wie wo und wann springt, wird der Lehrer entscheiden, nicht die Mutter.

[alibaba]

Rein kognitiv haben viele Kinder Unterforderungssymptome in Klasse 1. Die Klasse 1 ist einfach langweilig, ist so. Das man aber nichts lernen kann, das halte ich für eine falsche Aussage.

Nein, man muss nicht in den Kiga gehen. Aber ich bezweifle ob man in der Familie das lernt, womit man in einem Kiga oder dann in einer Schule konfrontiert wird. Schule oder Kiga haben andere Struckturen, andere Besonderheiten, andere Formen die man in der Familie alleine nicht lernen kann. Es gibt BL in denen ist der Besuch einer einjährigen Vorschule Pflicht für die Kinder die keinen Kiga besucht haben. Ich denke, da ist das Kognitive nur untergeordnet. Mein Sohn kämpft regelmäßig mit den Gruppenstruckturen im System Schule...jetzt wird er zusätzlich genau DAS lernen müssen.

Natürlich darf man das Problem der Entmachtung nicht vernachlässigen, aber es ist nun mal so, das noch weitere Kinder in der Familie leben. Damit muss man sich arrangieren. Dem ältesten Kind kann man auch anders zeigen, das er der Älteste ist, als der Besuch gleich in eine Klasse 2, damit es nicht zu Neid kommt. Unser Sohn hat viel mehr Freiheiten als die jüngere Tochter, der Papa nimmt sich Papaunternehmungen mit dem Sohn was viel spektakulärer ist, er bekommt mehr Taschengeld, darf länger aufbleiben ....es gibt viele Möglichkeiten hier die Geburtshierarchie aufrecht zu erhalten.

[heinerprahm]

Hallo,

unsere Tochter ist jetzt 3 1/2 und hat letztens mit einer Engelsgeduld versucht dem 4 jährigen Sohn einer befreundeten Lehrerin das ABC-Lied beizubringen. Die Lehrerin meinte unsere Tochter könnte ja dann direkt in die 2. Klasse eingeschult werden, wenn sie 'sowas' alles schon kann (wenn sie wüsste was unsere Tochter alles kann... Schreiben, 'Lesen', Rechen)... aber egal unsere Tochter ist 3 1/2 und wird ja bis zum Schuleintrittsalter sicher nicht auf dem heutigen Stand stehen bleiben, also wo ist sie dann wenn sie 5 oder 6 Jahre alt ist, ich habe das dann nicht weiter thematisiert, aber auch ein bisschen am mich gedacht, als ich mit 4 Jahren im Kindergarten der gestressten Kindergärtnerin, die darauf bestand, das ich ein GROSSES A malen sollte, auf dem Schoss meiner Großmutter aus meinem Lieblingsbuch "Karl May - Der Schatz im Silbersee" vorgelesen hatte und ich dann anschließend zu nichts mehr gezwungen wurde...

Es gibt Kinder, die sind einfach so weit weg von der Norm, das es niemand glaubt, ich bin so einer gewesen (und ich bin es heute noch) und unsere Tochter ist so, ich werde sie solange ich das kann und solange sie das will, vor der Ignoranz der Masse schützen, denn sie wissen einfach nichts von solchen Menschen ... und darf man es ihnen vorwerfen ??? ... vielleicht schon, denn Informationen gibt es genug, aber was hilft es, denn niemand (auch Lehrer) können nicht gezwungen werden, diese Informationen aufzunehmen und deshalb ist es an den Eltern, den Schutzwall um solche Kinder intelligent hochzuziehen, so dass sie sich frei entwickeln können, aber keinen Schaden nehmen ... ein echter Drahtseilakt, aber ich denke wir machen das bisher ganz gut und wenn ich ehrlich bin, ich möchte nicht ein ignoranter und unmotivierter Lehrer meiner Tochter sein und dann auf einen Vater wie mich treffen...

Viele Grüße
Heiner

[asja]

hallo alle mitinander,
es hat mich sehr zum nachdenken gebracht eure anregungen und diskussionen.
ich möchte von ganz vorne beginnen die ersten 2 kinder haben nahezu exakt die selben erfahrungen und liebe und zuneigung und vieles vieles mehr bekommen(wie se es verarbeiten ist ne andere geschichte). sie respektieren sich, wissen wer älter und jünger ist (reibungen gibt es trotzdem) die zwei sind kurz gesagt wie yin und yang oder wie gegensätze die sich anziehen. ich kann darüber berichten weil dann auch die nummer 3 kam und sie hat und muss immer um ihr recht kämpfen. sie ist 4. ein wortgewantes dominantes kind
zurück zu den ersten 2 kindern. mir fällt es sehr schwer sie voneinander zu trennen, aber fakt ist mein 6 jähriger sohn ist 6 und kann etwas mehr. die vorschulkinder hatten in den letzten 2 mon 5 mal unterricht und beide fanden es langweilig. sie hatten mehr lernstoff erwartet. aufgefallen ist mein 6 jähriger sohn bei der lehrerin. ich wollte aber erst einmal nicht viel erzählen. auch wenn die dorfschule eine parallel klasse hätte könnte ich die zwei jetzt noch nicht voneinander trennen. sie lernen sehr viel voneinander.
ich bereue es nicht das die kinder kein kindergarten besucht haben. der einzige nachteil war, das wir nie gelernt haben einander zu vermissen. ich wollte die kinder nie weggeben. immer den drang gehabt, jetzt erstmal bis sie gelernt haben sich auszudrücken, sie beimir zu haben und sehen wie sie sich entwickeln. ich wollte die kinder erziehen wollte wissen was ich falsch mache. hört sich vielleicht etwas destruktiv an, aber die kinder kriegen gelernt was benötigt wird um später und jetzt ihre wünsche erfüllen zu können. wir sind nicht wohlhabend in unserer geldbörse aber reich im herzen. ich erhoffe mir die richtige entscheidung zu treffen.
lg

[alibaba]

die vorschulkinder hatten in den letzten 2 mon 5 mal unterricht und beide fanden es langweilig. sie hatten mehr lernstoff erwartet.

Da muss ich lächeln....ich kenne kein Kind hier (bei uns gibt es im letzten Kigajahr regelmäßige Schulbesuche) was den Besuch in der Schule anspruchsvoll fand. DAS ist bei uns eher ich sehe mir das Gebäude an, weiß wo mein Klassenzimmer ist, wo die Toilette, wo das Lehrerzimmer, wo die Spielkiste. Die dann vorgelegten Ausmalblätter fanden meine Beiden öd, sie dachten Schule hat etwas mit lernen zu tun und das würde man, wenn man schon in die Schule geht, auch so gleich bekommen.

aufgefallen ist mein 6 jähriger sohn bei der lehrerin.

Wie?

VLG

[asja]

hallo,
die lehrerin fragte ihn nach dem namen er sagte sagte seinen namen, die lehrerin schrieb den namen falsch wiederholte seinen namen. keine reaktion. ich bin gekommen um ihn abzuholen. bin auf die lehrerin zu. und sagte, das habe er schon erwähnt und dabei noch hinzugefügt dass der name in der mitte verlängert wird. ich bin nicht mehr darauf eingegangen. konnte nur sehen, dass die lehrerin sehr verwundert darüber war wie gut er sich schon ausdrücken kann.
lg

[alibaba]

Ja saja, das glaube ich Dir gerne. Auch bei meinem Sohn wird seine sprachliche Gewandheit immer als sehr positiv empfunden....allerdings sehen seine Diktate/Aufsätze nicht so aus. Auch ich wurde bei meinem Großen bereits bei Einschulung auf die Andersartigkeit seiner Klassenlehrerin angesprochen, gemacht hat sie nichts.

Einschulen, abwarten, weitersehen, intervenieren wenn es sein sollte.

VLG

[Fredericke]

Hallo heinerprahm,

würdest du noch etwas mehr von euch berichten? Es würde mich sehr interessieren.

Lg Fredericke