ich möchte mich hier in diesem Forum vorstellen, naja, meine Tochter Tine eher.
Nirgendwo kann ich mich austauschen.
Meine Tochter Tine ist 7 Jahre alt. Zu ihrem dritten Geburtstag schrieb sie das erste Mal ihren Namen auf die Einladungskarten.
Dann ging es stetig weiter, meine Kinder haben immer ausreichend Papier und Stifte zur Verfügung sowie Bastelsachen.
Mit 4 Jahren begann sie kleine Geschichten zu schreiben, alles in Lautschrift. Ich fand das süß, hab dem aber keine weitere Beachtung geschenkt, denn irgendwie hatte ich das Gefühl, man kann das keinem erzählen da es als "angeben" abgetan wurde.
Sie ist unglaublich verspielt und voller Fantasie. So hatte ich also meine Zweifel ob sie mit 6 in die Schule soll oder besser noch ein Jahr im Kindergarten bleiben soll. Sie ist gerne in die Kita gegangen, für sie war aber klar "Ich geh in die Schule".
Ich hab sogar einen extra Termin mit der Schulberaterin gemacht und dort wurde meine Tochter in einer Sitzung auf die Schultauglichkeit getestet....und diese hat festgestellt, das Kind gehört in die Schule, dringend!
Gut, sie kam in die Schule und konnte schon etwas schreiben und lesen (nicht flüssig, besser schreiben als lesen erst)
Der Lehrerin hab ich nichts erzählt, wollte nicht als "Übermutti" dastehen und mir war auch nicht klar, was los ist.
Nach der ersten Euphorie begann der Stress.
Schule war eine Qual, es wurde ja erst nur gemalt, gemalt und.....gemalt! Meine Tochter hatte immer irgendwas in der Hand, das hat die Lehrerin genervt. Sie war nicht aufmerksam (weil sie all das schon wußte) und so meinte die Lehrerin nach wenigen Wochen "Frau Schillerlocke, ihr Kind gehört noch in den Kindergarten"

"Äh, klar....wußten sie schon dass sie schreiben kann?"
Tja, und das war der Anfang vom Ende in dieser Klasse.
Bis meine Tochter dann Ende der ersten Klasse einen schlimmen Brief an "Den lieben Gott" geschrieben hat. Ich kann den hier nicht wiedergeben, aber mir hat es das Herz zerrissen. Im Freien Schreiben Heft hat sie auch noch was geschrieben was mich wachrüttelte und so hab ich einen Termin bei der Schulpsychologin gemacht.
Nach einigen Terminen, die wir nach einer Woche hatten weil der Brief so ein Hilfeschrei war, wurde Tine getestet.
Das Ergebnis war ein IQ von 124, also nicht hochbegabt aber eben dieses überdurchschnittlich begabt.
Leider haben wir nur Probleme in der Schule. Sie verweigert oft die Hausaufgaben, besser gesagt, sie läßt Arbeitshefte einfach gleich in der Schule. Natürlich nicht das, was einer Lehrerin gefällt. DIe Schulpsy. hat vorgeschlagen, ihr Aufgaben aus einem besonderen Arbeitsheft zu geben, leider klappt das Zusammenarbeiten mit der Lehrkraft da nicht so, denn statt diese Aufgaben ihr anstatt der normalen Hausaufgaben zu geben, gibt sie ihr die Aufgaben ZUSÄTZLICH! Meine Tochter ist ja aber nicht blöd

Bisher brauchte sie noch nicht lernen für die Schule. Alles fliegt ihr zu, sie liest etwas und merkt es sich sofort dauerhaft. Bedeutet, sie haben ein Thema in der Schule, und sie braucht für eine Probe nichts lernen.
Einzig die Rechtschreibung ist schlimm, total schlimm.....aber nicht in einer Probe, da hat sie kaum Fehler. Nur wenn sie so eben was schreibt (was sie viel macht)
Die Kinder sollten jetzt (2. Klasse) ihr erstes Referat halten. Sie hat eins über den Weltraum gehalten. Ein tolles Plakat gebastelt, die Planeten in passenden Größen ausgeschnitten und mit Stiften ziemlich genau ausgemalt. Sie hat ihr Referat frei gehalten und vom Urknall bis zu unserem Sonnensystem erzählt.
Endlich mal konnte sie zeigen was sie kann und was ihr Spaß macht. Und das erste Mal war die Lehrerin beeindruckt.
Nun ziehen wir im Sommer um, meine Tochter kommt auf eine neue Schule....hoffe alles bessert sich. Aber was mach ich dann? Sag ich dem neuen Lehrer Bescheid? Was soll ich ihm sagen?
Jetzt lernt sie seit kurzem Schlagzeug. Nach der ersten halben Stunde hatten sie dann schon eine Seite durch und der Lehrer war platt. In der zweiten Stunde hatten sie eine Seite, die sonst immer erst nach mehreren Wochen kommt. Dazu muss ich sagen, daheim kann sie nicht üben und sie kannte vorher noch keine Noten.
Ich hab noch eine Tochter, 4. Klasse. Und manchmal kommt es vor, dass die Große eine Frage hat und die Kleine antwortet. Oder die Große hatte ein Thema in der Schule und wenn es die Kleine auch in der Schule hat, dann hat die sich doch echt über 2 Jahre alles gemerkt.
Naja, jetzt hab ich aber doch mehr geschrieben als man bei einer Vorstellung schreiben sollte.
Mona
