Ein frühlingshaftes Hallo..

Einfach nur über sich und seine Kinder erzählen
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Sui
Beiträge: 1
Registriert: Di 1. Mär 2016, 21:35

Ein frühlingshaftes Hallo..

Beitrag von Sui »

Ja, Hallo ihr Lieben!

Dann möchte ich mich auch mal vorstellen.

Wir sind insgesamt 5. Unsere Große ist 14, die Mittlere 8 und der Kleinste 2, dann gibt es da noch meinen Mann und natürlich mich. Unsere Mittlere wurde letztens getestet und lag mit 2 Punkten unter der HB, hinzu kommt noch, dass sie unter ADS leidet. Mittlerweile können wir wirklich von leiden sprechen, da sie mitbekommt, dass sie anders ist und gerade schulisch sie oft das Gefühl hat zu versagen. Alle anderen sind schneller, können besser rechnen usw. (sagt sie). Sie kommt jetzt noch dank ihrer fast HB gut mit, aber wie lange das noch gut geht, wissen wir nicht. Sie geht jetzt in die Ergotherapie und zu einer Psychologien. Vielleicht gibt es hier auch die einen oder anderen Eltern die HB und ADS in einem Topf zusammen köcheln müssen.

Dann noch zu unserem Jüngsten, er ist jetzt 2,2 Jahre und irgendwie ganz anders als unsere 2 Mädels. Von einem enormen Erinnerungsvermögen bis hin über sein Steckenpferd "Pferde", er saugt alles darüber auf. Das schon seit er 18 Monate alt ist. Mittlerweile kennt er viele Pferderassen und erkennt an Pferden, die er draußen sieht ob das ein Schimmel, Rappe, Fuchs, Apfelschimmel usw. ist. Kennt sämtliche Reitutensilien usw.
Ich muss ihn jeden Tag insgesamt 3 Stunden vorlesen, wenn es nach ihm ging auch noch mehr Er liebt Brettspiele, aber nur die ab 4/5 Jahren, die für sein Alter findet er langweilig. Dann hört er intensiv auf den Autofahrten Hörspiele wie z.B. die Kinder aus der Krachmacherstrasse (abends erzählt er mir dann immer mal wieder was Lotta aus der Krachmacherstrasse so erlebt). Er kann seit er 20 Monate ist Gefühle richtig äußern (Angst, ärgern, böse, lieb haben..aber auch kalt/warm usw). Er spricht sehr gut und tut grammatikalisch seine 14 Jährige Schwester verbessern O.O Er fängt jetzt an Verben nach Tempus zu formulieren (das macht mir schon Angst). Er zählt auch Gegenstände oder Schritte. Zahlen und Buchstaben mag er besonders gerne. Wenn wir unterwegs sind, dann kommt: Da ist ein O wie Oma, das ist ein K, da ein E und noch ein E zwei "E"s wie Elefant. Benutzt Artikel bestimmt wie unbestimmte.
Spielzeug interessiert ihn nicht wirklich sondern mehr wie was funktioniert. Und er koch extrem gerne mit mir. Und noch so einige Sachen wo ich mich frage: ist das normal?

So schön das auch alles ist, aber ich mach mir Sorgen, denn er akzeptiert keine kleineren Kinder bzw. Kinder die ihm unterlegen sind und will sie immer ärgern aus Spaß, nicht aus Wut oder so. Sonst ist er ein sehr schüchterner Typ, der auch oft ängstlich ist und sich schnell erschreckt vor irgendwelchen Geräuschen (die müssen nicht mal laut sei) oder er möchte z.B. nicht durch unseren Flur laufen, wenn dort das Licht an ist, aber in den Zimmern die Rollläden (aber Lichter an) unten sind, dann sagt er, er hat Angst. Und er ist sehr penibel, manche Dinge müssen eine bestimmte Ordnung/Reihenfolge haben in seinem Leben. Sonst bekommt er einen Wutausbruch.


So, das war es erstmal von mir :) bzw uns :D

Liebe Grüße,
Sui
Rabaukenmama
Dauergast
Beiträge: 2973
Registriert: So 8. Dez 2013, 21:24

Re: Ein frühlingshaftes Hallo..

Beitrag von Rabaukenmama »

Erst mal recht herzlich willkommen hier!
Sui hat geschrieben: ...Und noch so einige Sachen wo ich mich frage: ist das normal?
Kommt ganz darauf an, wie man "normal" definiert. Durchschnittlich ist es jedenfalls nicht, aber hier gibt es viele Eltern ähnlicher Kinder, so gesehen bist du an der richtigen Stelle ;) . Ich habe so meine Probleme mit dem Begriff "normal" weil jeder was anderes darunter versteht. Einer meint, normal sei ein Synonym für durchschnittlich (wer ist das schon?) und geht davon aus dass jede Abweichung vom Durchschnitt Probleme verursacht, für den anderen bedeutet normal im Zusammenhang mit Kindern so was wie "ziemlich problemlos" und das Gegenteil von normal ist "abnormal" und das ist auf jeden Fall ungünstig.
Sui hat geschrieben:So schön das auch alles ist, aber ich mach mir Sorgen, denn er akzeptiert keine kleineren Kinder bzw. Kinder die ihm unterlegen sind und will sie immer ärgern aus Spaß, nicht aus Wut oder so. Sonst ist er ein sehr schüchterner Typ, der auch oft ängstlich ist und sich schnell erschreckt vor irgendwelchen Geräuschen (die müssen nicht mal laut sei) oder er möchte z.B. nicht durch unseren Flur laufen, wenn dort das Licht an ist, aber in den Zimmern die Rollläden (aber Lichter an) unten sind, dann sagt er, er hat Angst. Und er ist sehr penibel, manche Dinge müssen eine bestimmte Ordnung/Reihenfolge haben in seinem Leben. Sonst bekommt er einen Wutausbruch.
So einen kleinen Wutbürger habe ich auch zu Hause :schwitz: . Alles, was du hier beschreibst klingt für mich einfach nach individuellen Eigenschaften/Eigenheiten. Da kann man erst mal nur beobachten wie es sich weiter entwickelt. In dem Alter ist es einfach noch viel zu früh um festzustellen ob irgendeine dieser Eigenheiten später mal Probleme verursachen wird oder wann und in welchem Ausmaß dein Sohn diese Eigenschaften ablägt bzw. welche davon er beibehält.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Karen
Dauergast
Beiträge: 317
Registriert: Mo 27. Jul 2015, 22:46

Re: Ein frühlingshaftes Hallo..

Beitrag von Karen »

Hallo Sui, herzlich willkommen!
Meine Tochter ist nur ein wenig grösser als dein kleinen sohn (2.10) aber in vielem errinert er stark an sie. Das mit nur älteren oder gar keinen kinder spielen haben wir auch. Und ich habe gefühl es wird langsam ein wenig besser. Sie kümmert gern um kleinen und betrachtet gleichaltrige als kleine, aber sie ignoriert sie nicht mehr (wie noch vor 2-3 monate) und hat auch gelernt gegen grob sein sich zu verteidigen (teilweise auch dank kita erziehrinen die es mit ihr bewusst üben). Wir erwarten aber eine krise in august wenn alle ältere an denen sie sich orientiert in obligatorisches kiga gehen und sie zu ältesten gehören wird. Aber bis dann ist es noch zeit und ich wundere manchmal wie schnell manche dinge ändern können.
Zwanghaftes verhalten hatten wir zwischen 1.6 und 2.6 jahren auch: komplexe ableufe die über fast 1 stunde genau gleich sein mussten. Es war echt anstrengend und "unnormal". Wir haben aber entschieden akzeptieren und mitmachen und es wurde immer weniger und es ist jetzt viel einfacher und weniger wichtig für sie. Ich habe gefühl grundsatzlich dass es einfacher wird, es kommen aber mehr und mehr neue fragen dazu.
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