Meersalz stellt sich vor
2 Jahre: Lesen, Schreiben u Rechnen – Kindergarten informier
Wir sagen nach längerem auch mal wieder hallo.
Generell läuft bei uns alles gut soweit, doch haben wir, da demnächst die Anmeldung für den deutschen Kindergarten (Auslandskindergarten, da wir ja in Spanien leben, zur Auswahl steht somit genau 1 Kindergarten mit angeschlossener Schule) ansteht, die große Ungewissheit, wie wir mit der ganzen Situation jetzt umgehen sollen.
Unsere Kleine ist jetzt 2 Jahre und 3 Monate alt.
Ihr allgemeiner Entwicklungsvorsprung ist mittlerweile in einigen Bereichen so weit angewachsen, dass wir jetzt am Überlegen sind, ob wir mit dem ganzen Thema etwas „offener“ umgehen sollten (bisher haben wir „garnix zu niemandem“ gesagt und das ganze eher etwas „überdeckt“).
Einfach mal als Hintergrundwissen:
Auch grobmotorisch ist unsere Kleine sehr weit, fährt bereits seit sie 22 Monate ist alleine Kickboard (Roller mit 2 Reifen vorne, wird durch Gewichtsverlagerung gesteuert), kann bereits ein bisschen schwimmen , alleine schaukeln und lernt gerade Fahradfahren. Trocken ist sie seit ca. 6 Monaten (Eine Freundin von ihr war zu Besuch bei uns, die in etwa 1 Jahr älter ist. Diese Freundin hat beim Planschen im Kinderpool keine Schwimmwindel gebraucht. Unsere Kleine hat an diesem Tag beschlossen, dass sie auch keine Windel mehr tragen will, weil Windeln sind für Babies. Sie hat sich also die Windel ausgezogen und ab da tagsüber auch keine mehr gebraucht, mit ganz wenigen Unfällen)
Feinmotorisch sieht es ähnlich aus, Sie malt und puzzeled sehr gerne und auch sehr gut (z.B. malt sie ein Haus mit Baum , Sonne und Strichmännchen davor und macht problemlos Ravensburger-Puzzles mit bis zu 30 Teilen, mit 18 Monaten hat sie 20Teile-Puzzle in 5-10 Min. im vorbeigehen nach dem Frühstück gemacht). Derzeit hat sie das Buchstabenmalen für sich entdeckt, man erkennt zwar bereit s den einen oder anderen Buchstaben, doch lesbar ist das Ganze noch nicht.
Sprachlich erstaunt sie uns immer wieder, da sie ja 3 sprachig aufwächst. Sie hat mittlerweile in allen 3 Sprachen einen Wortschatz der nicht mehr weit hinter dem der Erwachsenen zurück liegt. Da sie aber offensichtlich damit nicht ausgelastet war, hat sie vor ca. 4-5 Monaten beschlossen, zusätzlich noch Englisch zu lernen (Sie sieht gerne Dora Exploradora, und da Dora englisch spricht hat sie sich die Idee in den Kopf gesetzt, das eben auch zu lernen). Wir haben das nicht groß gefördert, wir haben ihr aber auf Nachfragen auch den englischen Begriff genannt und gezeigt, wie sie z.B, bei Ihren Dora DVDs die Sprache auf Englisch umstellen kann und auf der nickelodeon Seite im Internet hat sie hin und wieder das eine oder andere Lese und Buchstabierspiel auf Englisch gespielt.
Als wir dann kürzlich Im Urlaub waren hat unsere Kleine sich dann mit einem englischen Mädchen angefreundet (3 Jahre 8 Monate) und wir haben mit Erstaunen festgestellt, dass selbst ihr aktiver englischer Wortschatz deutlich (sehr, sehr deutlich) größer ist als wir gedacht hatten. Sie hat sicher nicht alles verstanden was ihre englische Spielgefährtin oder deren Eltern zu ihr gesagt haben, aber eben doch einen großen Teil davon. Es waren auch sehr viele deutsche und spanische Kinder zwischen 3-5 in besagten Hotel, doch hat sich unsere Kleine für diese alle überhaupt nicht interessiert.
Es stellte sich dann heraus, dass die kleine Engländerin getestet HB ist und ab Januar 2014 bereits in die Vorschulklasse wechselt und für eine Einschulung mit 4 vorgesehen ist (Scheinbar wir in England mit 5+ Eingeschult, d.h. 1 Jahr beschleunigt, daher der Test). Die kleine Engländerin konnte bereits sehr sicher bis 20 Rechnen und auch ein bisschen lesen. Das hat das Interesse unsere Kleinen für Zahlen geweckt, bis zu diesem Zeitpunkt waren diese für sie nicht sonderlich interessant (im Gegensatz zu Buchstaben).
Es war für uns Eltern sehr faszinierend zu beobachten, wie ausdauernd sich die beiden mit den Vorschulheften der kleinen Engländerin beschäftigen konnten (so ca. 1h am Stück war kein Problem) und vor allem war es für uns sehr angenehm, dass unsere kleine endlich mal mit jemandem Spielen konnte, der ähnliche Interessen hatte. Sie haben ja nicht nur zusammen gesessen und gemalt, gelesen und gerechnet, sondern auch zusammen geplanscht, am Pool Fantasieblumen gezüchtet und in der Minidisco zusammen getanzt und das übliche Mini-Disco-Animationsprogramm mitgemacht.
In der Summe ist uns dadurch erst so richtig klar geworden, wie weit unsere Kleine bereits ihren Altersgenossen voraus ist und deshalb sehen wir dem Beginn der Kindergartenzeit (bisher geht unsere kleine in einen privaten spanischen Kindergarten. Dort ist sie bereits in der Vorschulklasse – in Spanien beginnt die Schule spätestens mit 4 Jahren- d.h. dort ist kommenden September für sie Schluss) mit sehr gemischten Gefühlen entgegen.
Die Einschulung diesen Herbst in eine Spanische Schule kommt für uns auch nicht wirklich in Frage, da der Lernstoff für die ersten 3 Jahre so in etwa dem entspricht, was in einer deutschen Schule im ersten Schulhalbjahr der 1. Klasse gelernt wird (Das Alphabet, rechnen bis 10, einfache Wörter lesen). Zum einen kann unsere Kleine das ja alles bereits jetzt schon, zum anderen entspricht das System nicht dem, was wir uns wünschen (den kleinen ab 3-4 Jahren verschulten Unterricht von 9:00-15:00 vorzugeben scheint uns persönlich nicht sonderlich optimal).
Da unsere Kleine aber mit anderen, wenn möglich größeren, Kinder spielen möchte und vor allem unbedingt in die Schule gehen möchte (eine Aussage wie in etwas: „wann darf ich denn endlich in die Schule gehen, ich kann doch schon ganz gut lesen“ ist von einem 2-jährigen Kind wohl eher unüblich, bei uns aber mittlerweile an der Tagesordnung) bleibt nur der deutsche Kindergarten.
Deswegen, nach einem ellenlangen Text jetzt die Preisfrage, die wir uns seit ein paar Tagen immer wieder stellen:
Sollten wir die Kindergarten/Schulleitung (Kindergarten und Schule gehören zusammen) vorab über den Wissens-Entwicklungsstand unseren Kleinen informieren oder erst mal nichts machen und unsere Kleine einfach mal hinschicken?
Der derzeitige Entwicklungsstand unserer Kleinen im kommunikativen Bereich nochmal kurz zusammengefasst:
- Kann das vollständige abc in 3 Sprachen, egal ob Klein oder Großbuchstaben
- Hat das Silbenprinzip verstanden, d.h. zieht die Buchstaben auch zu Worten zusammen (wir haben nie Lautschrift oder ähnliches mit Ihr geübt, konnte sie einfach irgendwann)
- Liest in allen 3 Sprachen dementsprechend einfache Wörter bereits relativ sicher und weiß auch was sie da liest
- Kann ca. 30(?)Lieder in 4 Sprachen auswendig singen und singt sehr gerne
- Hat kürzlich angefangen, am Tablet schreiben zu üben, schreibt z.B. Dinge wie „mama und papa und „ihren eigenen namen“ auf„SCHIFF“ oder „meinname aua an FINGER“ (Schiff und Finger hat sie sich von uns buchstabieren lassen)
- Rechnet +/- richtig bis ca. 5, hat Mengenverständnis bis ca. 10-15, d.h. weiß z.B. das 10 mehr als 6 ist
- Würde gerne die Uhr richtig lesen können (ist derzeit eines ihrer aktuellen Projekte)
Wir haben auch schon angefangen, pro und kontra abzuwiegen, kommen aber irgendwie nicht weiter. Zurzeit tendieren wir dazu, nichts zu sagen, um der Kleinen keinen Stempel aufzudrücken. Auch sehen wir es als kritisch an, da dies immer eine Erwartungshaltung von Seiten der Erzieherinnen aufbauen würde (Verallgemeinert gesagt sind Erfahrungen in diesem Bereich auf Seiten der Erzieherinnen wohl eher überschaubar, mit generellen psychologischen Qualifizierungen wird es ähnlich aussehen)
Andererseits wollen wir unserer Kleinen aber auch die Möglichkeit bieten sich nach eigenen Interessen und Schwerpunkten entfalten zu können, dies setzt aber die Rücksprache und Kooperation mit dem Kindergarten/Schule voraus (wobei wir hier nur die Rücksprache abdecken können, ob Kooperation überhaupt möglich ist, ist dann wieder ein anderes Thema)
Über jede Meinung sind wir froh, eigene Erfahrungen wären natürlich toll. Vielen Dank im Voraus.
Generell läuft bei uns alles gut soweit, doch haben wir, da demnächst die Anmeldung für den deutschen Kindergarten (Auslandskindergarten, da wir ja in Spanien leben, zur Auswahl steht somit genau 1 Kindergarten mit angeschlossener Schule) ansteht, die große Ungewissheit, wie wir mit der ganzen Situation jetzt umgehen sollen.
Unsere Kleine ist jetzt 2 Jahre und 3 Monate alt.
Ihr allgemeiner Entwicklungsvorsprung ist mittlerweile in einigen Bereichen so weit angewachsen, dass wir jetzt am Überlegen sind, ob wir mit dem ganzen Thema etwas „offener“ umgehen sollten (bisher haben wir „garnix zu niemandem“ gesagt und das ganze eher etwas „überdeckt“).
Einfach mal als Hintergrundwissen:
Auch grobmotorisch ist unsere Kleine sehr weit, fährt bereits seit sie 22 Monate ist alleine Kickboard (Roller mit 2 Reifen vorne, wird durch Gewichtsverlagerung gesteuert), kann bereits ein bisschen schwimmen , alleine schaukeln und lernt gerade Fahradfahren. Trocken ist sie seit ca. 6 Monaten (Eine Freundin von ihr war zu Besuch bei uns, die in etwa 1 Jahr älter ist. Diese Freundin hat beim Planschen im Kinderpool keine Schwimmwindel gebraucht. Unsere Kleine hat an diesem Tag beschlossen, dass sie auch keine Windel mehr tragen will, weil Windeln sind für Babies. Sie hat sich also die Windel ausgezogen und ab da tagsüber auch keine mehr gebraucht, mit ganz wenigen Unfällen)
Feinmotorisch sieht es ähnlich aus, Sie malt und puzzeled sehr gerne und auch sehr gut (z.B. malt sie ein Haus mit Baum , Sonne und Strichmännchen davor und macht problemlos Ravensburger-Puzzles mit bis zu 30 Teilen, mit 18 Monaten hat sie 20Teile-Puzzle in 5-10 Min. im vorbeigehen nach dem Frühstück gemacht). Derzeit hat sie das Buchstabenmalen für sich entdeckt, man erkennt zwar bereit s den einen oder anderen Buchstaben, doch lesbar ist das Ganze noch nicht.
Sprachlich erstaunt sie uns immer wieder, da sie ja 3 sprachig aufwächst. Sie hat mittlerweile in allen 3 Sprachen einen Wortschatz der nicht mehr weit hinter dem der Erwachsenen zurück liegt. Da sie aber offensichtlich damit nicht ausgelastet war, hat sie vor ca. 4-5 Monaten beschlossen, zusätzlich noch Englisch zu lernen (Sie sieht gerne Dora Exploradora, und da Dora englisch spricht hat sie sich die Idee in den Kopf gesetzt, das eben auch zu lernen). Wir haben das nicht groß gefördert, wir haben ihr aber auf Nachfragen auch den englischen Begriff genannt und gezeigt, wie sie z.B, bei Ihren Dora DVDs die Sprache auf Englisch umstellen kann und auf der nickelodeon Seite im Internet hat sie hin und wieder das eine oder andere Lese und Buchstabierspiel auf Englisch gespielt.
Als wir dann kürzlich Im Urlaub waren hat unsere Kleine sich dann mit einem englischen Mädchen angefreundet (3 Jahre 8 Monate) und wir haben mit Erstaunen festgestellt, dass selbst ihr aktiver englischer Wortschatz deutlich (sehr, sehr deutlich) größer ist als wir gedacht hatten. Sie hat sicher nicht alles verstanden was ihre englische Spielgefährtin oder deren Eltern zu ihr gesagt haben, aber eben doch einen großen Teil davon. Es waren auch sehr viele deutsche und spanische Kinder zwischen 3-5 in besagten Hotel, doch hat sich unsere Kleine für diese alle überhaupt nicht interessiert.
Es stellte sich dann heraus, dass die kleine Engländerin getestet HB ist und ab Januar 2014 bereits in die Vorschulklasse wechselt und für eine Einschulung mit 4 vorgesehen ist (Scheinbar wir in England mit 5+ Eingeschult, d.h. 1 Jahr beschleunigt, daher der Test). Die kleine Engländerin konnte bereits sehr sicher bis 20 Rechnen und auch ein bisschen lesen. Das hat das Interesse unsere Kleinen für Zahlen geweckt, bis zu diesem Zeitpunkt waren diese für sie nicht sonderlich interessant (im Gegensatz zu Buchstaben).
Es war für uns Eltern sehr faszinierend zu beobachten, wie ausdauernd sich die beiden mit den Vorschulheften der kleinen Engländerin beschäftigen konnten (so ca. 1h am Stück war kein Problem) und vor allem war es für uns sehr angenehm, dass unsere kleine endlich mal mit jemandem Spielen konnte, der ähnliche Interessen hatte. Sie haben ja nicht nur zusammen gesessen und gemalt, gelesen und gerechnet, sondern auch zusammen geplanscht, am Pool Fantasieblumen gezüchtet und in der Minidisco zusammen getanzt und das übliche Mini-Disco-Animationsprogramm mitgemacht.
In der Summe ist uns dadurch erst so richtig klar geworden, wie weit unsere Kleine bereits ihren Altersgenossen voraus ist und deshalb sehen wir dem Beginn der Kindergartenzeit (bisher geht unsere kleine in einen privaten spanischen Kindergarten. Dort ist sie bereits in der Vorschulklasse – in Spanien beginnt die Schule spätestens mit 4 Jahren- d.h. dort ist kommenden September für sie Schluss) mit sehr gemischten Gefühlen entgegen.
Die Einschulung diesen Herbst in eine Spanische Schule kommt für uns auch nicht wirklich in Frage, da der Lernstoff für die ersten 3 Jahre so in etwa dem entspricht, was in einer deutschen Schule im ersten Schulhalbjahr der 1. Klasse gelernt wird (Das Alphabet, rechnen bis 10, einfache Wörter lesen). Zum einen kann unsere Kleine das ja alles bereits jetzt schon, zum anderen entspricht das System nicht dem, was wir uns wünschen (den kleinen ab 3-4 Jahren verschulten Unterricht von 9:00-15:00 vorzugeben scheint uns persönlich nicht sonderlich optimal).
Da unsere Kleine aber mit anderen, wenn möglich größeren, Kinder spielen möchte und vor allem unbedingt in die Schule gehen möchte (eine Aussage wie in etwas: „wann darf ich denn endlich in die Schule gehen, ich kann doch schon ganz gut lesen“ ist von einem 2-jährigen Kind wohl eher unüblich, bei uns aber mittlerweile an der Tagesordnung) bleibt nur der deutsche Kindergarten.
Deswegen, nach einem ellenlangen Text jetzt die Preisfrage, die wir uns seit ein paar Tagen immer wieder stellen:
Sollten wir die Kindergarten/Schulleitung (Kindergarten und Schule gehören zusammen) vorab über den Wissens-Entwicklungsstand unseren Kleinen informieren oder erst mal nichts machen und unsere Kleine einfach mal hinschicken?
Der derzeitige Entwicklungsstand unserer Kleinen im kommunikativen Bereich nochmal kurz zusammengefasst:
- Kann das vollständige abc in 3 Sprachen, egal ob Klein oder Großbuchstaben
- Hat das Silbenprinzip verstanden, d.h. zieht die Buchstaben auch zu Worten zusammen (wir haben nie Lautschrift oder ähnliches mit Ihr geübt, konnte sie einfach irgendwann)
- Liest in allen 3 Sprachen dementsprechend einfache Wörter bereits relativ sicher und weiß auch was sie da liest
- Kann ca. 30(?)Lieder in 4 Sprachen auswendig singen und singt sehr gerne
- Hat kürzlich angefangen, am Tablet schreiben zu üben, schreibt z.B. Dinge wie „mama und papa und „ihren eigenen namen“ auf„SCHIFF“ oder „meinname aua an FINGER“ (Schiff und Finger hat sie sich von uns buchstabieren lassen)
- Rechnet +/- richtig bis ca. 5, hat Mengenverständnis bis ca. 10-15, d.h. weiß z.B. das 10 mehr als 6 ist
- Würde gerne die Uhr richtig lesen können (ist derzeit eines ihrer aktuellen Projekte)
Wir haben auch schon angefangen, pro und kontra abzuwiegen, kommen aber irgendwie nicht weiter. Zurzeit tendieren wir dazu, nichts zu sagen, um der Kleinen keinen Stempel aufzudrücken. Auch sehen wir es als kritisch an, da dies immer eine Erwartungshaltung von Seiten der Erzieherinnen aufbauen würde (Verallgemeinert gesagt sind Erfahrungen in diesem Bereich auf Seiten der Erzieherinnen wohl eher überschaubar, mit generellen psychologischen Qualifizierungen wird es ähnlich aussehen)
Andererseits wollen wir unserer Kleinen aber auch die Möglichkeit bieten sich nach eigenen Interessen und Schwerpunkten entfalten zu können, dies setzt aber die Rücksprache und Kooperation mit dem Kindergarten/Schule voraus (wobei wir hier nur die Rücksprache abdecken können, ob Kooperation überhaupt möglich ist, ist dann wieder ein anderes Thema)
Über jede Meinung sind wir froh, eigene Erfahrungen wären natürlich toll. Vielen Dank im Voraus.
Geniesse den Augenblick, denn der Augenblick ist Dein Leben!
Re: Meersalz stellt sich vor
Hallo Koschka,
danke für Deine Meinung. Dies hört sich nach einem guten Ansatz an.
danke für Deine Meinung. Dies hört sich nach einem guten Ansatz an.
Geniesse den Augenblick, denn der Augenblick ist Dein Leben!
Logische Zusammenhänge
Immer mehr fällt auf, dass die Kleine quasi alles wahrnimmt.
Beispiel (vor ein paar Wochen schon):
Wir backen zusammen einen Käsekuchen. Die Mischung wird in die Kuchenform gefüllt. Der Zwerg nimmt sich mit dem Finger ein bisschen Quarkkreme und schaut mich fragend und grinsend an und führt den Finger langsam zum Mund.
Ich: "Nein, der Teig ist doch noch gar nicht fertig."
---trauriges Gesicht machend: "Darf ich naschen?"
"Nein, mein Schatz, leider nicht, davon bekommst Du doch Bauchschmerzen. Der Kuchen muss jetzt noch 60 Min. in den Ofen und dann können wir ihn essen."
--fragendes Gesicht: "Tu ihn doch in die Mikrowelle".
Die Kleine ist 2 Jahre und 3 Monate alt, und dann sowas?
Wann anders:
"Wenn ich gross bin, kann ich auch ein Baby haben. Rafa nicht. Er ist ein Junge."
Beispiel (vor ein paar Wochen schon):
Wir backen zusammen einen Käsekuchen. Die Mischung wird in die Kuchenform gefüllt. Der Zwerg nimmt sich mit dem Finger ein bisschen Quarkkreme und schaut mich fragend und grinsend an und führt den Finger langsam zum Mund.
Ich: "Nein, der Teig ist doch noch gar nicht fertig."
---trauriges Gesicht machend: "Darf ich naschen?"
"Nein, mein Schatz, leider nicht, davon bekommst Du doch Bauchschmerzen. Der Kuchen muss jetzt noch 60 Min. in den Ofen und dann können wir ihn essen."
--fragendes Gesicht: "Tu ihn doch in die Mikrowelle".
Die Kleine ist 2 Jahre und 3 Monate alt, und dann sowas?

Wann anders:
"Wenn ich gross bin, kann ich auch ein Baby haben. Rafa nicht. Er ist ein Junge."
Geniesse den Augenblick, denn der Augenblick ist Dein Leben!
Sie will arbeiten gehen :)
Hat alles damit angefangen, dass unsere Kleine zu Weihnachten von ihrem Grossonkel 60 Euro bekommen hat. Die Bedeutung von 1 Euro ist ihr schon seit längerem klar, brauhct man unbedingt, um es in Fahrzeuge zu stecken, damit es los geht. Aber als sie dann 60 Euro bekommen hat, durfte sie einkaufen gehen. Wir haben ihr dann bei jedem Gegenstand erklärt, was er kostet und wieviel Euro sie dann noch übrig hat. Erst mal wurde also üppig "geshoppt", dann kam sie von alleine (!) auf die Idee, sie könnte von ihrem Geld eigentlich auch Weihnachtsgeschenke für eine ihre Freunde kaufen und dann noch für ihre Lieblingskindergärtnerin. Haben wir alles gemacht, so ging das Geld zuneige.... Einmal hat sie sich auch gegen eins der begehrten Spielsachen entschieden, weil es zu teuer war, 20 Eur sollte das Teegeschirr kosten und dann blieben nur noch 20 Eur übrigen, die Häfte von dem, was sie noch hat? Ne, war ihr anscheinend zu viel
Das Geld wurde dann zum Ende hin etwas sorgfältiger ausgegegebn, heute hat sie immer noch 12 Eur 
Gelegentlich kommt sie also an und sagt: "Gib mir Geld Mami, ich will mehr Geld" und wir erklären ihr, dass wir dafür arbeiten müssen, etc. etc.
Vor ein paar Tagen waren wir dann in einem Geschäft, wo es eine Spielecke für Kinder mit Werkbank mit Akkuschrauber gab. Da nimmt die kleine Maus den Akkuschrauber, und tut so als ob sie in die Werkbanklöcher schraubt und sagt wortwörtlich: "Ich muss arbeiten und Geld verdienen, damit ich mehr Geld habe, Maaaaaami."
Wir haben uns einfach kaputtgelacht.


Gelegentlich kommt sie also an und sagt: "Gib mir Geld Mami, ich will mehr Geld" und wir erklären ihr, dass wir dafür arbeiten müssen, etc. etc.
Vor ein paar Tagen waren wir dann in einem Geschäft, wo es eine Spielecke für Kinder mit Werkbank mit Akkuschrauber gab. Da nimmt die kleine Maus den Akkuschrauber, und tut so als ob sie in die Werkbanklöcher schraubt und sagt wortwörtlich: "Ich muss arbeiten und Geld verdienen, damit ich mehr Geld habe, Maaaaaami."
Wir haben uns einfach kaputtgelacht.

Geniesse den Augenblick, denn der Augenblick ist Dein Leben!
Tanzen und Theater 2x wöchentlich 1 Std
Da wir sie eigentlich immer fragen, auf was sie Lust hat und was sie gerne machen würde, haben wir beschlossen, dass sie tanzen lernen darf. Wir haben ihr erklärt, dass der Unterricht nur für grosse Kinder sei und dass wir nicht wissen, ob ihr der Tanzunterricht gefallen wird und dass wir auch nicht wissen, ob sie schon mitmachen darf, weil es nur für grosse Kinder ist. Nur für grosse Kinder, macht es für sie natürlich noch toller.
Am Montag war sie das 1.Mal in der Theaterschule in der Gruppe für 3-6-jährige "Tanzen und Theater".
Sie war soooooo aufgeregt, dass sie kurz bevor wir aus dem Haus sind, auf dem Klo nicht nur Pipi sondern noch ein Kackböllchen rausgeflutscht ist und dann auf dem Weg zur Theaterschule nach 10 Min. meinte, sie muss unbedingt nochmal Kaka machen und kann auch ganz sicher nicht mehr halten. Also haben wir auf einer Bank die immer dabeibefindliche Notfall-Windel (für den Fall dass kein Cafe i.d.Nähe ist) angezogen und sie hat nochmal Flutschkaka und Pipi gemacht.
Sie hat wunderbar bei allem mitgemacht (Mami kann ganz stolz sagen, sogar motivierter als manch anderes Kind) und man hat gar nicht gemerkt, dass sie 1 Jahr kleiner als die Kleinsten in der Gruppe war. Aufgefallen ist es erst, wenn die Kinder direkt nebeneinander stehen, dann ist usnere Kleine halt doch fast einen Kopf kleiner....
Hat ihr wahnsinnig Spass gemacht, Papi darf noch 2 x mitgehen, und danach will sie alleine in der Gruppe sein, so wie die grossen Kinder, die nach einer anfänglichen Adaptationsphase von auch 3-4 Mal (habe natürlich nachgefragt) dort nur noch an der Tür abgegeben werden.
Mal sehen, ob es ihr weiterhin so viel Spass macht, auch wenn Papi dann nicht mehr dabei ist....
Am Montag war sie das 1.Mal in der Theaterschule in der Gruppe für 3-6-jährige "Tanzen und Theater".
Sie war soooooo aufgeregt, dass sie kurz bevor wir aus dem Haus sind, auf dem Klo nicht nur Pipi sondern noch ein Kackböllchen rausgeflutscht ist und dann auf dem Weg zur Theaterschule nach 10 Min. meinte, sie muss unbedingt nochmal Kaka machen und kann auch ganz sicher nicht mehr halten. Also haben wir auf einer Bank die immer dabeibefindliche Notfall-Windel (für den Fall dass kein Cafe i.d.Nähe ist) angezogen und sie hat nochmal Flutschkaka und Pipi gemacht.
Sie hat wunderbar bei allem mitgemacht (Mami kann ganz stolz sagen, sogar motivierter als manch anderes Kind) und man hat gar nicht gemerkt, dass sie 1 Jahr kleiner als die Kleinsten in der Gruppe war. Aufgefallen ist es erst, wenn die Kinder direkt nebeneinander stehen, dann ist usnere Kleine halt doch fast einen Kopf kleiner....
Hat ihr wahnsinnig Spass gemacht, Papi darf noch 2 x mitgehen, und danach will sie alleine in der Gruppe sein, so wie die grossen Kinder, die nach einer anfänglichen Adaptationsphase von auch 3-4 Mal (habe natürlich nachgefragt) dort nur noch an der Tür abgegeben werden.
Mal sehen, ob es ihr weiterhin so viel Spass macht, auch wenn Papi dann nicht mehr dabei ist....
Geniesse den Augenblick, denn der Augenblick ist Dein Leben!
Kindergarten/Vorschule-Entscheidung
Wir haben nun mehrere Schulen angeschaut. Spanische Schulen, danach englische, deutsche und französische Auslandschule.
Die spanischen Schulen fielen sofort aus, da diese anscheinend generell nicht viel von Hochbegabten halten, hier nur als Beispiel ein Zitat vom Direktor der spanische Montessori-Schule „Die gute Entwicklung unseres Kindes resultiert aus der elterlichen Förderung . Wir sollen uns keine Sorgen machen, bis zum 6.Lebensjahr sind alle Kinder gleich. Aber nehmt doch bitte gleich ein Anmeldeformular mit, schlaue Kinder sind hier immer gerne gesehen“. „Danke für das Gespräch, die Anmeldeformulare holen wir bei Gelegenheit dann ab.“
Die englische war leider keine „echte“ Auslandsschule sondern nur eine spanische private Schule mit 2 sprachigem Untericht, fiel ebenso sofort aus, da neben der obigen scheinbar in Spanien noch üblichen Grundeinstellung gegenüber besonderen Kindern noch andere Defizite wie z.B. keine nativ-englisch sprechenden Lehrer hatte, und das englisch mit spanischem Akzent ziemlich heftig ist (im Ergebnis wird spanisch gesprochen, nur es werden eben englische Worte dafür benutzt). Englische Schüler gabe es übrigens an selbiger Schule genau keinen.
Die deutsche Schule bzw. das Gespräch mit der deutschen Kindergartenleitung war erstaunlich positiv. Diese hat zugesagt, mit dem Hochbegabten-Ansprechpartner der Grundschule und der Schulleitung des zugehörigen Gymnasiums alles zu besprechen, welche Möglichkeiten sie unserem „besonderen“ Kind anbieten können, allerdings haben Sie zur Zeit leider keine Ihnen bekannten Hochbegabten in der Schule und vom Personal im Kindergarten und der Grundschule wären leider insgesamt nur 2-3 Lehrer qualifiziert genug um mit so einem Kind umzugehen. Ob also eine entsprechende Extrawurst für uns gebraten werden kann ist also fraglich. Nächste Woche haben wir einen weiteren Termin vereinbart, dann mit unserer Kleinen zusammen, damit die entsprechenden Entscheider sich einen ersten Eindruck von unserer Kleinen machen können.
Die französische (offzielle Auslandsschule) haben wir uns recht unmotiviert angeschaut und sind begeistert herausgekommen, weil Individualförderung bei Ihnen gross geschrieben wird. Die Vorschulgruppen sind nach Alter eingeteilt, für jeden Jahrgang gibt es 2 Klassen. Jede Gruppe hat max. 20 Kinder, demgegenüber stehen 1 Pädagoge (Uni-Ausbildung explizit für Kinder 3-6J) und 1 Erzieher (Ausbildung explizit für Kinder 3-6J ) gegenüber. In jeder Gruppe werden die Kinder entsprechend individuell gefördert. Nach dem Erstgespräch waren Sie sehr an unserer Kleinen interessiert und haben unsere Kleine zu einer offiziellen Evaluierung eingeladen.
Es wurde dann eine 3-tägige Evaluierung von der Schule vorgenommen, bei der unsere Kleine( 2J+5M.) offenischtlich in allen Bereichen (kognitiv, sozial-emotional, motorisch, sprachlich) ziemlich abgeräumt hat
Beim sprachlichen Test ist noch dazu zu sagen, dass dieser normalerweise in der Muttersprache durchgeführt wird, in ihrem Fall haben Sie sich der Einfachheit halber für spanisch entschieden. Als Ergenis wurde uns nur mitgeteilt, dass unsere Kleine in allen relevanten Bereichen im Durchschnitt eines Kindes von 3,5-4J., liegt, und dass Sie unsere Kleine, sofort in die laufende erste Vorschulklasse B (die "älteren" Monate 2010) integrieren könnten. Uns wurde ebenfalls mitgeteilt, dass unser Kleine in den Bereichen Sprache als "überdurchschnittlich" und in einigen kognitiven Bereichen (sie meinen wohl lesen, schreiben, rechnen logic etc.) als "sehr überdurchschnittlich" eingestuft wurde, trotz Bezug auf die Altersklasse 3,5-4J.
Nach für uns extrem emotionsgeladenen Tagen hat die Direktion der französische Schule unserer Kleinen nun auch offiziell obigen Platz angeboten, was wir angenommen haben. Sie wird also nächste Woche in der französischen Schule anfangen.
Wir hätten das nicht gedacht, dass unsere Kleine bei der franz. Schule landet, fühlen uns aber sehr gut bisher betreut und unsere Kleine hat bereits einen sehr guten Draht zu ihren neuen Bezugspersonen in der Vorschule und bereits ein paar Kinder namentlich als ihre neuen Freunde bezeichnet…
Nach dem letzten Probetag kam sie auch nach Hause und erzählte stolz, dass sie schon ein bisschen französisch kann (ich heisse, danke, guten Tag etc.) und freut sich einfach riesig schon auf die Schule und ist seitdem schon wieder richtig aufgeblüht. Seitdem redet sie auch wieder in ganzen Sätzen mit Nebensätzen (wurde in letzter Zeit in der Kinderkrippe etwas wortkarger…)…. Eine 4.(bzw. wenn man englisch mitzählt 5.) Sprache scheint ihr also nichts auszumachen, sondern die Probezeit in der franz. Schule scheint ihrer Seele gut getan zu haben....
Als wir der deutschen Schule dann auch offiziell mitgeteilt haben, dass die französische Schule bereits eine dreitägige Evaluierung unserer Kleinen gemacht hat und unserer Kleinen für das laufende (Vor)Schuljahr einen Platz angeboten hat, was wir kurzfristig angenommen haben sie uns zugestimmt, dass die französiche Schule eine gute Sofort-Option ist, da unsere Kleine aufgrund der neuen zusätzlichen Sprache in jedem Fall für die nächsten Monate erst mal wieder "beschäftigt" ist. Die mit der deutschen Schule besprochenen Termine werden wir trotzdem wahrnehmen, da wir ja auch eine langfristige Lösung suchen und einfach mal hören wollen, was dort für das kommende Vorschuljahr (oder besser Kindergartenjahr) denn ggfs. möglich wäre, bzw. wie das Angebot nach der Vorschule (in der offiziellen deutschen Grundschule) denn aussehen könnte.
Technisch gesehen heisst das jetzt wohl, dass unsere Kleine bereits „gesprungen“ ist und mit 4J+9M in die 1.Grundschulklasse eingeschult wird, davon ausgehend, dass sie in der jetzigen Gruppe/Klasse die nächsten 2 Jahre bleibt, da die deutsche Schule uns bereits mitgeteilt hat, dass eine entsprechende Evaluierung durch die französiche Schule auch von der deutschen Schule anerkannt wird.
Unsere Kleine ist nun übrigens viel ausgegelichener, seitdem sie weiss, dass sie nicht mehr in die Kinderkrippe muss, wo sie quasi nur noch mit den Erziehern spielte und die Stimmung nach und nach auch merklich abgekühlt ist.
Einfach nur klasse, wie letztendlich doch noch alles irgendwie geklappt hat, nachdem wir die letzten 2 Monate gefühlt unendlich viele einfach nur frustrierende Erlebnisse hinter uns gebracht haben.
Wir werden weiter berichten...
Die spanischen Schulen fielen sofort aus, da diese anscheinend generell nicht viel von Hochbegabten halten, hier nur als Beispiel ein Zitat vom Direktor der spanische Montessori-Schule „Die gute Entwicklung unseres Kindes resultiert aus der elterlichen Förderung . Wir sollen uns keine Sorgen machen, bis zum 6.Lebensjahr sind alle Kinder gleich. Aber nehmt doch bitte gleich ein Anmeldeformular mit, schlaue Kinder sind hier immer gerne gesehen“. „Danke für das Gespräch, die Anmeldeformulare holen wir bei Gelegenheit dann ab.“
Die englische war leider keine „echte“ Auslandsschule sondern nur eine spanische private Schule mit 2 sprachigem Untericht, fiel ebenso sofort aus, da neben der obigen scheinbar in Spanien noch üblichen Grundeinstellung gegenüber besonderen Kindern noch andere Defizite wie z.B. keine nativ-englisch sprechenden Lehrer hatte, und das englisch mit spanischem Akzent ziemlich heftig ist (im Ergebnis wird spanisch gesprochen, nur es werden eben englische Worte dafür benutzt). Englische Schüler gabe es übrigens an selbiger Schule genau keinen.
Die deutsche Schule bzw. das Gespräch mit der deutschen Kindergartenleitung war erstaunlich positiv. Diese hat zugesagt, mit dem Hochbegabten-Ansprechpartner der Grundschule und der Schulleitung des zugehörigen Gymnasiums alles zu besprechen, welche Möglichkeiten sie unserem „besonderen“ Kind anbieten können, allerdings haben Sie zur Zeit leider keine Ihnen bekannten Hochbegabten in der Schule und vom Personal im Kindergarten und der Grundschule wären leider insgesamt nur 2-3 Lehrer qualifiziert genug um mit so einem Kind umzugehen. Ob also eine entsprechende Extrawurst für uns gebraten werden kann ist also fraglich. Nächste Woche haben wir einen weiteren Termin vereinbart, dann mit unserer Kleinen zusammen, damit die entsprechenden Entscheider sich einen ersten Eindruck von unserer Kleinen machen können.
Die französische (offzielle Auslandsschule) haben wir uns recht unmotiviert angeschaut und sind begeistert herausgekommen, weil Individualförderung bei Ihnen gross geschrieben wird. Die Vorschulgruppen sind nach Alter eingeteilt, für jeden Jahrgang gibt es 2 Klassen. Jede Gruppe hat max. 20 Kinder, demgegenüber stehen 1 Pädagoge (Uni-Ausbildung explizit für Kinder 3-6J) und 1 Erzieher (Ausbildung explizit für Kinder 3-6J ) gegenüber. In jeder Gruppe werden die Kinder entsprechend individuell gefördert. Nach dem Erstgespräch waren Sie sehr an unserer Kleinen interessiert und haben unsere Kleine zu einer offiziellen Evaluierung eingeladen.
Es wurde dann eine 3-tägige Evaluierung von der Schule vorgenommen, bei der unsere Kleine( 2J+5M.) offenischtlich in allen Bereichen (kognitiv, sozial-emotional, motorisch, sprachlich) ziemlich abgeräumt hat

Beim sprachlichen Test ist noch dazu zu sagen, dass dieser normalerweise in der Muttersprache durchgeführt wird, in ihrem Fall haben Sie sich der Einfachheit halber für spanisch entschieden. Als Ergenis wurde uns nur mitgeteilt, dass unsere Kleine in allen relevanten Bereichen im Durchschnitt eines Kindes von 3,5-4J., liegt, und dass Sie unsere Kleine, sofort in die laufende erste Vorschulklasse B (die "älteren" Monate 2010) integrieren könnten. Uns wurde ebenfalls mitgeteilt, dass unser Kleine in den Bereichen Sprache als "überdurchschnittlich" und in einigen kognitiven Bereichen (sie meinen wohl lesen, schreiben, rechnen logic etc.) als "sehr überdurchschnittlich" eingestuft wurde, trotz Bezug auf die Altersklasse 3,5-4J.
Nach für uns extrem emotionsgeladenen Tagen hat die Direktion der französische Schule unserer Kleinen nun auch offiziell obigen Platz angeboten, was wir angenommen haben. Sie wird also nächste Woche in der französischen Schule anfangen.
Wir hätten das nicht gedacht, dass unsere Kleine bei der franz. Schule landet, fühlen uns aber sehr gut bisher betreut und unsere Kleine hat bereits einen sehr guten Draht zu ihren neuen Bezugspersonen in der Vorschule und bereits ein paar Kinder namentlich als ihre neuen Freunde bezeichnet…
Nach dem letzten Probetag kam sie auch nach Hause und erzählte stolz, dass sie schon ein bisschen französisch kann (ich heisse, danke, guten Tag etc.) und freut sich einfach riesig schon auf die Schule und ist seitdem schon wieder richtig aufgeblüht. Seitdem redet sie auch wieder in ganzen Sätzen mit Nebensätzen (wurde in letzter Zeit in der Kinderkrippe etwas wortkarger…)…. Eine 4.(bzw. wenn man englisch mitzählt 5.) Sprache scheint ihr also nichts auszumachen, sondern die Probezeit in der franz. Schule scheint ihrer Seele gut getan zu haben....
Als wir der deutschen Schule dann auch offiziell mitgeteilt haben, dass die französische Schule bereits eine dreitägige Evaluierung unserer Kleinen gemacht hat und unserer Kleinen für das laufende (Vor)Schuljahr einen Platz angeboten hat, was wir kurzfristig angenommen haben sie uns zugestimmt, dass die französiche Schule eine gute Sofort-Option ist, da unsere Kleine aufgrund der neuen zusätzlichen Sprache in jedem Fall für die nächsten Monate erst mal wieder "beschäftigt" ist. Die mit der deutschen Schule besprochenen Termine werden wir trotzdem wahrnehmen, da wir ja auch eine langfristige Lösung suchen und einfach mal hören wollen, was dort für das kommende Vorschuljahr (oder besser Kindergartenjahr) denn ggfs. möglich wäre, bzw. wie das Angebot nach der Vorschule (in der offiziellen deutschen Grundschule) denn aussehen könnte.
Technisch gesehen heisst das jetzt wohl, dass unsere Kleine bereits „gesprungen“ ist und mit 4J+9M in die 1.Grundschulklasse eingeschult wird, davon ausgehend, dass sie in der jetzigen Gruppe/Klasse die nächsten 2 Jahre bleibt, da die deutsche Schule uns bereits mitgeteilt hat, dass eine entsprechende Evaluierung durch die französiche Schule auch von der deutschen Schule anerkannt wird.
Unsere Kleine ist nun übrigens viel ausgegelichener, seitdem sie weiss, dass sie nicht mehr in die Kinderkrippe muss, wo sie quasi nur noch mit den Erziehern spielte und die Stimmung nach und nach auch merklich abgekühlt ist.
Einfach nur klasse, wie letztendlich doch noch alles irgendwie geklappt hat, nachdem wir die letzten 2 Monate gefühlt unendlich viele einfach nur frustrierende Erlebnisse hinter uns gebracht haben.
Wir werden weiter berichten...
Re: Meersalz stellt sich vor
Das hört sich doch sehr gut an und es freut mich, dass deine Kleine sich so wohl fühlt und wieder aufblüht.
Re: 1.offizieller (Vor-)Schultag
Waren wir gestern alle aufgeregt 
Unsere Kleine hat bereits gestern morgen gegrinst wie ein Hongikuchenpferd, als wir sie beim Aufwecken gefragt haben: "Wo gehst Du heute hin?" und sie antworten konnte: "ins Colegio"
Beim Abgeben war sie sehr ernst, aber geweint hat sie nicht und als wir sie heute abgeholt haben, kam sie Hand in Hand mit ihrer neuen besten Freundin raus, breit grinsend und winkend.
Mein Herz ist aufgegangen, wir haben die richtige Entscheidung getroffen und sie nicht überfordert (das "Programm" an der franz. Vorschule ist sehr spannend für unsere Kleine, aber eben auch sehr "hart", da der Tag doch recht lang ist 8:45-15:45h, aufstehen um 7:00h, um rechtzeitig da zu sein...)
Der Lehrer kam raus und hat auch gegrinst wie ein Honigkuchenpferd und uns dann im Gespräch erläutert, lief alles super, hat bei ALLEN Sachen ganz toll mitgemacht und mitgehalten, war natürlich todmüde und hat ein gutes Mittagsschläfchen nach dem Mittagessen gemacht. Die anderen Kinder in der Klasse haben sie auch bereits als neuen Klassenkameradin aufgenommen....
Alles super

Unsere Kleine hat bereits gestern morgen gegrinst wie ein Hongikuchenpferd, als wir sie beim Aufwecken gefragt haben: "Wo gehst Du heute hin?" und sie antworten konnte: "ins Colegio"
Beim Abgeben war sie sehr ernst, aber geweint hat sie nicht und als wir sie heute abgeholt haben, kam sie Hand in Hand mit ihrer neuen besten Freundin raus, breit grinsend und winkend.
Mein Herz ist aufgegangen, wir haben die richtige Entscheidung getroffen und sie nicht überfordert (das "Programm" an der franz. Vorschule ist sehr spannend für unsere Kleine, aber eben auch sehr "hart", da der Tag doch recht lang ist 8:45-15:45h, aufstehen um 7:00h, um rechtzeitig da zu sein...)
Der Lehrer kam raus und hat auch gegrinst wie ein Honigkuchenpferd und uns dann im Gespräch erläutert, lief alles super, hat bei ALLEN Sachen ganz toll mitgemacht und mitgehalten, war natürlich todmüde und hat ein gutes Mittagsschläfchen nach dem Mittagessen gemacht. Die anderen Kinder in der Klasse haben sie auch bereits als neuen Klassenkameradin aufgenommen....
Alles super

Geniesse den Augenblick, denn der Augenblick ist Dein Leben!
Re: Evaluierung
Heute habe ich dann ein ausführlicheres Gespräch mit ihrem Lehrer geführt, was genau und wie genau sie getestet haben.
Der letzte und wichtigste Evaluierungstag war ja extrem lang 9:00-15:45h. Papa durfte bis 10:00h für die "Adaptationsphase" dabei sein und musste dann gehen.
Es wurde z.B.getestet, ob sie mit der Schere Papier schneiden konnte - und sie KONNTE (!) Papier einschneiden. Test volle Punktzahl bestanden. Die 3,5-4-jährigen Kinder haben vor 5 Wochen damit angefangen, die Schere zu benutzen und sind auf dem gleichen Level". Sie hat bei uns zuhause noch NIE eine Schere, auch keine Kinderschere in die Hand bekommen, weil 1. ihre Hände (2J5M) viel zu klein sind und 2. weil eine Schere einfach noch viel zu gefährlich ist.
Es wurden Aufgaben gestellt, die mehrere Anweisungen enthielten, wie "klebe dem Marienkäfer 2 Flügel, male ihm 2 Augen, male 8 horizontale Striche auf seinen Rücken, klebe auf den linken Flügel 5 Punkte und auf den rechten Flügel 6 Punkte mit Prittstift, wobei insgesamt 12 Punkte ausgehändigt wurden." Dafür hatte sie 1 Stunde Zeit. Also eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe für so einen kleinen Zwerg und man beachte die Dauer der Aufgabe/Konzentrationsdauer. Sie hat den Marienkäfer exakt der Aufgabe gemacht, nur dass die 8 Striche unterschiedlich lang waren (gleich lang wurde aber auch nicht gefordert) und hat den Lehrer dann am Ende gefragt, wo sie den übrigegebliebenen Punkt hinkleben soll, "auf den Schwanz".
Auch wurde ihr mathematisches Verständnis getestet, und - das wissen wir bereits - da sie bereits bis 100 zählen kann (hat das Prinzip verstanden und wendet es in allen Sprachen an), und im Zahlenraum bis 15 addieren und subtrahieren kann, Mengenverständnis hier natürlich inklusive, war sie hier natürlich herausragend. Was wir selbst garnicht wussten war hier, dass sie auch bei 2stelligen Zahlen die größer von 2 Zahlen benennen konnte
Sprachlich wurde ausführlich getestet, wie gross ihr Wortschatz war - und dass, obwohl in spanisch getestet (weder in Vater-noch Muttersprache) auch hier extrem deutlich über der Norm. Sie spricht ja in kompletten Sätzen mit Nebensätzen und wendet Wörter an wie "automatisch" "funktioniert" "selbstverständlich" "Abdruck" etc. etc. - wie eben deutlich ältere Kinder, wenn nicht wie Jugendliche. Formuliert Sätze mit Begründung, erzählt Handlungsabläufe (Kurzgeschichten). Beim lesen wurde Sie z.B., obwohl alles auf spanisch, als "fortgeschrittener Leser" eigestuft (was auch immer das heissen mag). Offensichtlich kann Sie auch deutlich besser schreiben als wir dachten (wir wussten nur, dass Sie handschriftlich Ihren Namen und z.B. Mama und Papa in großen Druckbuchstaben schreiben kann), da Sie bei den Tests scheinbar alles schreiben konnte. Feinmotorik ist auch super, lediglich die Kraft im Ober bzw. Unterarm fehlt, so dass Sie wohl nach 2-3 kurzen Worten nicht mehr kann.
Beim motorischen Test wurde ein Parcour aufgebaut, bei dem sie max. 3 mal um Hilfe hätte bitten können. Sie "musste" 2 Mal um HIlfe bitten, was aber aufgrund ihrer Körperhöhe nicht anders hätte sein können, da sie von der Grösse her einem 2-jährigen Kind entspricht und der Parcour für ein 3,5-4-jähriges ausgelegt ist. Test trotz kleiner Körperhöhe bestanden! Gleichgewicht und Balance, Koordination super (kann ja schon Kickboard fahren, Radfahren und "schwimmen"(ein paar Sekunden über Wasser halten). Ball fangen und werfen ohne Probleme.
In der "Musik" wurde auch getestet, wie lange sie braucht, um mitzusingen, da hat sie natürlich abgeräumt, weil sie neue Strophen quasi nach 3 Mal hören gelernt hat. Auch war in der Aufgabe so was wie, 2 mal klatschen, 2 Schritte nach vorne, 2 Schritte nach hinten, drehen, 2 mal Kopf klatschen, 2 mal schenkel klatschen und eben, ob sie das schnell lernen kann bzw. ob sie es überhaupt lernen kann - da hat sie natürlich auch abgeräumt. Sowas macht ihr wahnsinnig viel Spass.
Der emotional-soziale Faktor wurde über den ganzen Tag laufend mitgetestet, da sie alle Aufgaben mit der Gruppe gemacht hat und für sie ein kein Test war, aber Papa und Mama nicht dabei waren und sie in einem komplett neuem Umfeld mit Fremden "gespielt" hat. Laut Lehrer war sie EXTREM tapfer, es gab 2 Situationen, wo sie weinen wollte, die anderen Kinder wurden aufgefordert, sie in den Arm zu nehmen (was sie auch taten) und ihr zu erklären, dass Papa und Mama jeden Tag um 15:45h kommen und alle Kinder abholen und sie hat NICHT geweint, sondern "nur" mit der Unterlippe gezittert (dabei sieht sie immer wahnsinnig süss aus, wenn sie versucht, tapfer zu sein). Der Lehrer meinte nur, dass es vollkommen normal ist, wenn die Kinder am 1. und /oder 2.Tag weinen (manche sogar eine ganze Woche lang und das erzählte er mit einem Ton, als ob dies auch ihn als Lehrer traumatisiert hat), und sie einfach nur extrem tapfer war und eine wahnsinnige Selbstkontrolle hat, da sie kurz vor dem Weinen war. Auch hat sie die Tröstungen der anderen Kinder aufgenommen und ist nicht vor den anderen Kinder ausgewichen, sondern hat sich in die Gruppe eingefügt.
Den ganzen Tag wurde sie evaluiert in ihrer Selbstständigkeit: sie musste - wie alle anderen Kinder -
- vollständig alleine aufs Klo gehen (Hohe runterziehen, draufsetzen, abputzen, Hose anziehen, Hädne waschen, abtrocknen- nur bei Kaka bekam sie selbstverständlich Hilfe, davon ausgehend, dass sie Bescheid gesagt hat, dass sie Kaka machen muss).
- alleine essen. Hier gibt es ja immer erst mal eine Suppe (selber löffeln), dann einen Hauptgang (an diesem Tag wie sie uns erzählte Fleischklösse mit Reis) und als Nachtisch eine Banane. Hat sie insofern über dem Durchschnitt gemeistert, weil sie nicht nur selbstständig essen kann, sondern auch noch ALLES aufisst. Scheint nicht normal zu sein, aber unsere Kleine isst schon seit immer sehr viel - ohne dick zu sein - weil sie offensichtlich aufrgund ihrer Aufnahmekapazität sehr viel Energie verbrennt und demnach einen sehr gesunden Appetit.
Im übrigen wurde der Testablauf für ein 3,5-4-jähriges Kind angewendet, da es keine Testverfahren für 2-jährige gibt. Aber da sie die Evaluierung mit Bravour bestanden hat, erübrigt es sich wohl, ein Jahr zu warten ....
Der Lehrer war extrem beindruckt. Der Lehrer meinte, dass man sie aufgrund der Evaluierung und der hohen Kognitiven werte auch 2 (!!!) weitere Klassen höher stufen könnte, da Sie da wohl in diesen Bereichen schon auf dem Stand eines durchschnittlichen Erstklässlers ist, aber das kommt natürlich nicht in Frage, da das soziale Umfeld natürlich auch wichtig ist.
Die Schule hat auch bereits offizielles grünes Licht gegeben, Sie noch eine weitere Klasse hochzustufen (war auch deren offielle Empfehlung), aber wir denken, dass Sie derzeit in der aktuellen Klasse sehr gut aufgehoben ist.
Aber wenn sie sich weiter so rasand entwickelt, werden wir - wenn sie wieder Anzeichen von Lustlosigkeit zeigt, uns wohl überlegen müssen, ob sie nicht doch nochmal wechseln sollte oder stundenweise am Unterricht z.B. in Mathe und Spanisch/Französisch in der 1. Schulklassen teilnehmen darf...
Für uns war dieser Tag einfach nur Zähneziehen, jetzt nach der Abschlussbesprechung sind wir natürlich schlauer, aber für jede geklärte Frage sind scheinbar 2 neue Fragen dazu gekommen...
Im übrigen war sie beim Abholen auch gaaaaaaaaaaaaanz tapfer, sie hat uns gesehen und ist noch brav in der Reihe weitergelaufen, und wollte wie die anderen Kinder warten, bis sie aufgerufen wird, damit sie durchs Tor laufen kann, aber als sie uns gegenüber stand auf der anderen Seite des Zauns, konnte sie einfach nicht mehr und musste dann anfangen zu weinen. Einfach so sind die Tränen runtergekullert und der ganze "Stress" von ihr abgefallen. Unsere kleine Maus. Obwohl wir versucht haben, ihr den Evaluierungstag als Probetag "für sie" zu verkaufen, dass sie uns dann sagt, ob ihr die Schule gefällt, wusste sie ganz genau, dass es darum ging, ob sie in der Schule aufgenommen werden kann, da sie ja mit ihren 2 Jahren eigentlich zu klein ist, um in die Klasse der 3,5/4jährigen zu gehen. Sie hat sich extrem viel Mühe gegeben, einen guten Eindruck zu hinterlassen und hat dies auch geschafft.
Und heute war ihr 2.Tag und sie ist einfach wahnsinnig ausgeglichen. Lacht und redet den ganzen Tag. Ist brav und benimmt sich wie ein grosse Mädchen, das eben aufs Colegio geht. Hat erzählt, dass sie sich heute von ihrer Freundin hat helfen lassen und dass sie "merci merci merci" sagt und dass A. dann "de rien de rien" sagt. einfach süss.
Bisher läuft es einfach super und auch der Lehrer scheint heute noch selbstsicherer zu sein als gestern (was kaum möglich zu sein scheint), dass die Entscheidung der Aufnahme richtig ist. Da von vielen Seiten Gegenwind kommt (Freunde,Verwandte,alter Kindergarten, die Eltern der "neuen"Kinder) ist es wichtig, dass der Lehrer und die Schule voll hinter der Aufnahme stehen.

Der letzte und wichtigste Evaluierungstag war ja extrem lang 9:00-15:45h. Papa durfte bis 10:00h für die "Adaptationsphase" dabei sein und musste dann gehen.
Es wurde z.B.getestet, ob sie mit der Schere Papier schneiden konnte - und sie KONNTE (!) Papier einschneiden. Test volle Punktzahl bestanden. Die 3,5-4-jährigen Kinder haben vor 5 Wochen damit angefangen, die Schere zu benutzen und sind auf dem gleichen Level". Sie hat bei uns zuhause noch NIE eine Schere, auch keine Kinderschere in die Hand bekommen, weil 1. ihre Hände (2J5M) viel zu klein sind und 2. weil eine Schere einfach noch viel zu gefährlich ist.
Es wurden Aufgaben gestellt, die mehrere Anweisungen enthielten, wie "klebe dem Marienkäfer 2 Flügel, male ihm 2 Augen, male 8 horizontale Striche auf seinen Rücken, klebe auf den linken Flügel 5 Punkte und auf den rechten Flügel 6 Punkte mit Prittstift, wobei insgesamt 12 Punkte ausgehändigt wurden." Dafür hatte sie 1 Stunde Zeit. Also eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe für so einen kleinen Zwerg und man beachte die Dauer der Aufgabe/Konzentrationsdauer. Sie hat den Marienkäfer exakt der Aufgabe gemacht, nur dass die 8 Striche unterschiedlich lang waren (gleich lang wurde aber auch nicht gefordert) und hat den Lehrer dann am Ende gefragt, wo sie den übrigegebliebenen Punkt hinkleben soll, "auf den Schwanz".
Auch wurde ihr mathematisches Verständnis getestet, und - das wissen wir bereits - da sie bereits bis 100 zählen kann (hat das Prinzip verstanden und wendet es in allen Sprachen an), und im Zahlenraum bis 15 addieren und subtrahieren kann, Mengenverständnis hier natürlich inklusive, war sie hier natürlich herausragend. Was wir selbst garnicht wussten war hier, dass sie auch bei 2stelligen Zahlen die größer von 2 Zahlen benennen konnte

Sprachlich wurde ausführlich getestet, wie gross ihr Wortschatz war - und dass, obwohl in spanisch getestet (weder in Vater-noch Muttersprache) auch hier extrem deutlich über der Norm. Sie spricht ja in kompletten Sätzen mit Nebensätzen und wendet Wörter an wie "automatisch" "funktioniert" "selbstverständlich" "Abdruck" etc. etc. - wie eben deutlich ältere Kinder, wenn nicht wie Jugendliche. Formuliert Sätze mit Begründung, erzählt Handlungsabläufe (Kurzgeschichten). Beim lesen wurde Sie z.B., obwohl alles auf spanisch, als "fortgeschrittener Leser" eigestuft (was auch immer das heissen mag). Offensichtlich kann Sie auch deutlich besser schreiben als wir dachten (wir wussten nur, dass Sie handschriftlich Ihren Namen und z.B. Mama und Papa in großen Druckbuchstaben schreiben kann), da Sie bei den Tests scheinbar alles schreiben konnte. Feinmotorik ist auch super, lediglich die Kraft im Ober bzw. Unterarm fehlt, so dass Sie wohl nach 2-3 kurzen Worten nicht mehr kann.
Beim motorischen Test wurde ein Parcour aufgebaut, bei dem sie max. 3 mal um Hilfe hätte bitten können. Sie "musste" 2 Mal um HIlfe bitten, was aber aufgrund ihrer Körperhöhe nicht anders hätte sein können, da sie von der Grösse her einem 2-jährigen Kind entspricht und der Parcour für ein 3,5-4-jähriges ausgelegt ist. Test trotz kleiner Körperhöhe bestanden! Gleichgewicht und Balance, Koordination super (kann ja schon Kickboard fahren, Radfahren und "schwimmen"(ein paar Sekunden über Wasser halten). Ball fangen und werfen ohne Probleme.
In der "Musik" wurde auch getestet, wie lange sie braucht, um mitzusingen, da hat sie natürlich abgeräumt, weil sie neue Strophen quasi nach 3 Mal hören gelernt hat. Auch war in der Aufgabe so was wie, 2 mal klatschen, 2 Schritte nach vorne, 2 Schritte nach hinten, drehen, 2 mal Kopf klatschen, 2 mal schenkel klatschen und eben, ob sie das schnell lernen kann bzw. ob sie es überhaupt lernen kann - da hat sie natürlich auch abgeräumt. Sowas macht ihr wahnsinnig viel Spass.
Der emotional-soziale Faktor wurde über den ganzen Tag laufend mitgetestet, da sie alle Aufgaben mit der Gruppe gemacht hat und für sie ein kein Test war, aber Papa und Mama nicht dabei waren und sie in einem komplett neuem Umfeld mit Fremden "gespielt" hat. Laut Lehrer war sie EXTREM tapfer, es gab 2 Situationen, wo sie weinen wollte, die anderen Kinder wurden aufgefordert, sie in den Arm zu nehmen (was sie auch taten) und ihr zu erklären, dass Papa und Mama jeden Tag um 15:45h kommen und alle Kinder abholen und sie hat NICHT geweint, sondern "nur" mit der Unterlippe gezittert (dabei sieht sie immer wahnsinnig süss aus, wenn sie versucht, tapfer zu sein). Der Lehrer meinte nur, dass es vollkommen normal ist, wenn die Kinder am 1. und /oder 2.Tag weinen (manche sogar eine ganze Woche lang und das erzählte er mit einem Ton, als ob dies auch ihn als Lehrer traumatisiert hat), und sie einfach nur extrem tapfer war und eine wahnsinnige Selbstkontrolle hat, da sie kurz vor dem Weinen war. Auch hat sie die Tröstungen der anderen Kinder aufgenommen und ist nicht vor den anderen Kinder ausgewichen, sondern hat sich in die Gruppe eingefügt.
Den ganzen Tag wurde sie evaluiert in ihrer Selbstständigkeit: sie musste - wie alle anderen Kinder -
- vollständig alleine aufs Klo gehen (Hohe runterziehen, draufsetzen, abputzen, Hose anziehen, Hädne waschen, abtrocknen- nur bei Kaka bekam sie selbstverständlich Hilfe, davon ausgehend, dass sie Bescheid gesagt hat, dass sie Kaka machen muss).
- alleine essen. Hier gibt es ja immer erst mal eine Suppe (selber löffeln), dann einen Hauptgang (an diesem Tag wie sie uns erzählte Fleischklösse mit Reis) und als Nachtisch eine Banane. Hat sie insofern über dem Durchschnitt gemeistert, weil sie nicht nur selbstständig essen kann, sondern auch noch ALLES aufisst. Scheint nicht normal zu sein, aber unsere Kleine isst schon seit immer sehr viel - ohne dick zu sein - weil sie offensichtlich aufrgund ihrer Aufnahmekapazität sehr viel Energie verbrennt und demnach einen sehr gesunden Appetit.
Im übrigen wurde der Testablauf für ein 3,5-4-jähriges Kind angewendet, da es keine Testverfahren für 2-jährige gibt. Aber da sie die Evaluierung mit Bravour bestanden hat, erübrigt es sich wohl, ein Jahr zu warten ....
Der Lehrer war extrem beindruckt. Der Lehrer meinte, dass man sie aufgrund der Evaluierung und der hohen Kognitiven werte auch 2 (!!!) weitere Klassen höher stufen könnte, da Sie da wohl in diesen Bereichen schon auf dem Stand eines durchschnittlichen Erstklässlers ist, aber das kommt natürlich nicht in Frage, da das soziale Umfeld natürlich auch wichtig ist.
Die Schule hat auch bereits offizielles grünes Licht gegeben, Sie noch eine weitere Klasse hochzustufen (war auch deren offielle Empfehlung), aber wir denken, dass Sie derzeit in der aktuellen Klasse sehr gut aufgehoben ist.
Aber wenn sie sich weiter so rasand entwickelt, werden wir - wenn sie wieder Anzeichen von Lustlosigkeit zeigt, uns wohl überlegen müssen, ob sie nicht doch nochmal wechseln sollte oder stundenweise am Unterricht z.B. in Mathe und Spanisch/Französisch in der 1. Schulklassen teilnehmen darf...
Für uns war dieser Tag einfach nur Zähneziehen, jetzt nach der Abschlussbesprechung sind wir natürlich schlauer, aber für jede geklärte Frage sind scheinbar 2 neue Fragen dazu gekommen...
Im übrigen war sie beim Abholen auch gaaaaaaaaaaaaanz tapfer, sie hat uns gesehen und ist noch brav in der Reihe weitergelaufen, und wollte wie die anderen Kinder warten, bis sie aufgerufen wird, damit sie durchs Tor laufen kann, aber als sie uns gegenüber stand auf der anderen Seite des Zauns, konnte sie einfach nicht mehr und musste dann anfangen zu weinen. Einfach so sind die Tränen runtergekullert und der ganze "Stress" von ihr abgefallen. Unsere kleine Maus. Obwohl wir versucht haben, ihr den Evaluierungstag als Probetag "für sie" zu verkaufen, dass sie uns dann sagt, ob ihr die Schule gefällt, wusste sie ganz genau, dass es darum ging, ob sie in der Schule aufgenommen werden kann, da sie ja mit ihren 2 Jahren eigentlich zu klein ist, um in die Klasse der 3,5/4jährigen zu gehen. Sie hat sich extrem viel Mühe gegeben, einen guten Eindruck zu hinterlassen und hat dies auch geschafft.
Und heute war ihr 2.Tag und sie ist einfach wahnsinnig ausgeglichen. Lacht und redet den ganzen Tag. Ist brav und benimmt sich wie ein grosse Mädchen, das eben aufs Colegio geht. Hat erzählt, dass sie sich heute von ihrer Freundin hat helfen lassen und dass sie "merci merci merci" sagt und dass A. dann "de rien de rien" sagt. einfach süss.







Bisher läuft es einfach super und auch der Lehrer scheint heute noch selbstsicherer zu sein als gestern (was kaum möglich zu sein scheint), dass die Entscheidung der Aufnahme richtig ist. Da von vielen Seiten Gegenwind kommt (Freunde,Verwandte,alter Kindergarten, die Eltern der "neuen"Kinder) ist es wichtig, dass der Lehrer und die Schule voll hinter der Aufnahme stehen.








Zuletzt geändert von Meersalz am Do 20. Feb 2014, 17:13, insgesamt 3-mal geändert.
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