Momo sagt hallo!
Re: Momo sagt hallo!
Liebe Rabaukenmama, liebe Bliss,
danke für Eure Antworten!
Kinder sind für meine Tochter auch sehr wichtig, sie hat einige sehr intensive Freundschaften.
Sie selbst sagte, als ich sie fragte, wie sie sich einen Kindergarten wünschen würde: " Weniger Kinder und Erwachsene, die nett sind und denen ich vertrauen kann."
Kann ich nachvollziehen...
Liebe Grüße von Momo
danke für Eure Antworten!
Kinder sind für meine Tochter auch sehr wichtig, sie hat einige sehr intensive Freundschaften.
Sie selbst sagte, als ich sie fragte, wie sie sich einen Kindergarten wünschen würde: " Weniger Kinder und Erwachsene, die nett sind und denen ich vertrauen kann."
Kann ich nachvollziehen...
Liebe Grüße von Momo
"Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht." Mark Aurel (121-180)
Re: Momo sagt hallo!
Hallo Koschka,
das ist sehr spannend, was Du schreibst und es ist schön, andere Menschen zu treffen, die das Thema Kindergarten ähnlich kritisch sehen. Na klar ist es für die meisten Familien aus wirtschaftlichen Gründen gar nicht möglich, die Kinder bis zum Schulbeginn zu Hause zu behalten. Doch wenn es möglich ist und es auch der ausdrückliche Wunsch des Kindes ist, warum nicht? Interessant ist es jetzt für mich zu beobachten, wie mein Umfeld auf unser derzeitiges Lebensmodell reagiert. Das es für die kindliche Entwicklung auch gut sein kann, lange bei den Eltern zu bleiben, scheinen viele Menschen gar nicht für möglich zu halten. Ich erlebe auch, dass Eltern ihre "Erziehungskompetenz" nicht so hoch einschätzen, wie die von Erziehern in Betreuungseinrichtungen- so nach dem Motto "das lernt der dann im Kindergarten" oder "was die Erzieher sagen, muss ja stimmen, mit meinem eigenen Gefühl stimmt etwas nicht". Ist das nicht irgendwie erschreckend?
Liebe Grüße von Momo
das ist sehr spannend, was Du schreibst und es ist schön, andere Menschen zu treffen, die das Thema Kindergarten ähnlich kritisch sehen. Na klar ist es für die meisten Familien aus wirtschaftlichen Gründen gar nicht möglich, die Kinder bis zum Schulbeginn zu Hause zu behalten. Doch wenn es möglich ist und es auch der ausdrückliche Wunsch des Kindes ist, warum nicht? Interessant ist es jetzt für mich zu beobachten, wie mein Umfeld auf unser derzeitiges Lebensmodell reagiert. Das es für die kindliche Entwicklung auch gut sein kann, lange bei den Eltern zu bleiben, scheinen viele Menschen gar nicht für möglich zu halten. Ich erlebe auch, dass Eltern ihre "Erziehungskompetenz" nicht so hoch einschätzen, wie die von Erziehern in Betreuungseinrichtungen- so nach dem Motto "das lernt der dann im Kindergarten" oder "was die Erzieher sagen, muss ja stimmen, mit meinem eigenen Gefühl stimmt etwas nicht". Ist das nicht irgendwie erschreckend?
Liebe Grüße von Momo
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Re: Momo sagt hallo!
Das würde ich ändern in "wenn es für das Kind und die Hauptbetreuungspersonen (zu Hause) paßt". In meiner Kindheit war der Kindergarten nur vormittags und erst ab 4 Jahre. Da meine Mutter aber schon wieder zu arbeiten begann als ich 1 Jahr alt war wurde ich abwechselnd bei den Omas, die "eh zu Hause" waren, untergebracht. Nur hatten beide nicht sehr viel Freude mit der Situation.Momo hat geschrieben:Hallo Koschka,
das ist sehr spannend, was Du schreibst und es ist schön, andere Menschen zu treffen, die das Thema Kindergarten ähnlich kritisch sehen. Na klar ist es für die meisten Familien aus wirtschaftlichen Gründen gar nicht möglich, die Kinder bis zum Schulbeginn zu Hause zu behalten. Doch wenn es möglich ist und es auch der ausdrückliche Wunsch des Kindes ist, warum nicht?
Das lag nicht etwa daran, dass meine Omas mich nicht mochten, sondern an den individuellen Lebenssituationen. Meine Oma mütterlicherseits war jung verwitwet und war zu dem Zeitpunkt Alleinerzieherin von 4 lebhaften Buben zwischen Volksschul- und Teenageralter. Die andere Oma hatte gerade eine Brustamputiation (wegen Krebs) hinter sich und kümmerte sich nebenbei noch um meinen Opa, der damals gerade seinen ersten Schlaganfall überstanden hatte...
Ich erinnere mich relativ gut an diese Zeit. Es ist nichts schlimmes passiert, aber "erwünscht" kam ich mir nicht vor. Als meine Mutter das erkannt hat (da war ich etwa 3,6 Jahre alt) hat sie wieder zu arbeiten aufgehört und war bis zu meinem Kindergartenbeginn wieder bei mir zu Hause. Aber sie war in der Zeit auch nicht sehr zufrieden weil ihre die Arbeit und die damit verbundenen sozialen Kontakte gefehlt haben.
Obwohl ich auch dann, im Kindergarten, meine sozialen Probleme hatte, war ich sehr gerne dort - lieber als bei den Omas oder meiner Mutter zu Hause.
Das sehe ich genauso wie du!Momo hat geschrieben: Interessant ist es jetzt für mich zu beobachten, wie mein Umfeld auf unser derzeitiges Lebensmodell reagiert. Das es für die kindliche Entwicklung auch gut sein kann, lange bei den Eltern zu bleiben, scheinen viele Menschen gar nicht für möglich zu halten. Ich erlebe auch, dass Eltern ihre "Erziehungskompetenz" nicht so hoch einschätzen, wie die von Erziehern in Betreuungseinrichtungen- so nach dem Motto "das lernt der dann im Kindergarten" oder "was die Erzieher sagen, muss ja stimmen, mit meinem eigenen Gefühl stimmt etwas nicht". Ist das nicht irgendwie erschreckend?
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Re: Momo sagt hallo!
Hallo,
das Thema Kindergarten sehe ich zweigespalten. ich denke, das man als Eltern es nicht auch zu Hause schafft ein Kind auf die Schule vorzubereiten. Aber ich denke, das es doch im Kindergarten andere soziale Interaktionen lernt, vor allem, aus meinen Beobachtungen heraus, im letzten Kigajahr. Dieses letzte Jahr ist hier schon stark schulisch angehaucht, das bedeutet, es werden Grundkompetenzen geübt. Ganz wichtig dabei das sich nicht ablenken lassen im Gruppengefüge. auch das soziale Miteinander in der Gruppe und das über einen längeren Zeitraum hinweg, das kann ich als Mutter daheim nicht bieten. Da sind die Aktionen mit dem Müttertreff am Nachmittag einfach zu wenig. Ich sehe schon markante Unterschiede wie Kind sich verhält und verhalten muss, einmal ob Mama greifbar wäre und einmal eben nicht. Die Behauptung gegenüber Dritten ist eine ganz andere, denn Strategien müssen anders angegangen werden. Hier sehe ich eine Gruppenbetreuung ganz klar im Vorteil, denn Schule wird so eine sein.
Was kenne ich hier, selbst die kritischsten Kigagegner gegen ihr Kind im letzten Kigajahr in einen Kindergarten.
Für mich war Kiga eine Erleichterung, da ich keine Kinder habe die sich eben stundenlang neben mir beschäftigen können. Das funktioniert heuer auch nicht. Selbst bei den HA muss ich treiben, Vokablen abfragen, hinterfragen, ermutigen, zusammen Lerninhalte aufarbeiten und vorbereiten und es wird nicht besser mit der weiterführenden Schule. Es ist eine Illusion das ich hier in meinem Büro sitzen und ungestört arbeiten kann, sobald hier gegen 13 Uhr die Wohnungsklingel schellt.
Davon unbenommen jedoch mal noch der Hinweis, wie viele Eltern müssen!! ihr Kind in einen Kiga oder Kita oder Krippe geben, denn sonst würde der Lebensunterhalt von nur einem Partner nicht die Familie ernähren können. Die Familien die das so tun müssen werden immer mehr. Ich sehe hier täglich Lohnzettel, es ist erschreckend wie wenig junge Menschen verdienen.
VG
das Thema Kindergarten sehe ich zweigespalten. ich denke, das man als Eltern es nicht auch zu Hause schafft ein Kind auf die Schule vorzubereiten. Aber ich denke, das es doch im Kindergarten andere soziale Interaktionen lernt, vor allem, aus meinen Beobachtungen heraus, im letzten Kigajahr. Dieses letzte Jahr ist hier schon stark schulisch angehaucht, das bedeutet, es werden Grundkompetenzen geübt. Ganz wichtig dabei das sich nicht ablenken lassen im Gruppengefüge. auch das soziale Miteinander in der Gruppe und das über einen längeren Zeitraum hinweg, das kann ich als Mutter daheim nicht bieten. Da sind die Aktionen mit dem Müttertreff am Nachmittag einfach zu wenig. Ich sehe schon markante Unterschiede wie Kind sich verhält und verhalten muss, einmal ob Mama greifbar wäre und einmal eben nicht. Die Behauptung gegenüber Dritten ist eine ganz andere, denn Strategien müssen anders angegangen werden. Hier sehe ich eine Gruppenbetreuung ganz klar im Vorteil, denn Schule wird so eine sein.
Was kenne ich hier, selbst die kritischsten Kigagegner gegen ihr Kind im letzten Kigajahr in einen Kindergarten.
Für mich war Kiga eine Erleichterung, da ich keine Kinder habe die sich eben stundenlang neben mir beschäftigen können. Das funktioniert heuer auch nicht. Selbst bei den HA muss ich treiben, Vokablen abfragen, hinterfragen, ermutigen, zusammen Lerninhalte aufarbeiten und vorbereiten und es wird nicht besser mit der weiterführenden Schule. Es ist eine Illusion das ich hier in meinem Büro sitzen und ungestört arbeiten kann, sobald hier gegen 13 Uhr die Wohnungsklingel schellt.
Davon unbenommen jedoch mal noch der Hinweis, wie viele Eltern müssen!! ihr Kind in einen Kiga oder Kita oder Krippe geben, denn sonst würde der Lebensunterhalt von nur einem Partner nicht die Familie ernähren können. Die Familien die das so tun müssen werden immer mehr. Ich sehe hier täglich Lohnzettel, es ist erschreckend wie wenig junge Menschen verdienen.
VG
Re: Momo sagt hallo!
Kindergarten ja oder nein ist ein sehr schwieriges Thema, mal ganz abgesehen davon, dass viele Eltern einfach keine andere Wahl haben.
Wir haben zum Glück die Wahl, doch unsere (mittlerweile) Große geht trotzdem hin (in ihrem Fall in die Vorschule). Es macht ihr Spass und sie geht gerne hin. Das heisst nicht, dass sie nicht auch gerne mit uns spielt, aber nicht in die Vorschule zu gehen würde ihr sehr schwer fallen, da sie einfach ihre Freunde vermissen würde. Jetzt, nachdem sie schon fast 1 Jahr (sie ist als Quereinsteiger eingestiegen) hingenht, funktioniert es morgens immernoch, sie zum Aufstehen zu motivieren, wenn sie mal keine Lust zum Aufstehen hat, indem man ihr einfach anbietet:
"Falls du heute in die Vorschule willst, dann musst du jetzt aufstehen, sonst ist es zu spät und du bleibst heute halt Zuhause"
Schwupps springt sie auf und macht sich auf den Weg zum Frühstückstisch. Muss bei uns Zuhause wohl schrecklich langweilig sein, trotz Schwesterchen und einem jederzeit verfügbaren Elternteil
Bzgl. notwendig oder nicht für die Schule:
Halte ich persönlich für ein Gerücht. Das Einzige was problematisch sein könnte, ist wenn ein Kind sich in eine bereits bestehende Gruppe einfügen muss, z.B. wenn quasi alle anderen Kinder zusammen in einem Kindergarten waren und dann gemeinsam in die erste Klasse kommen (z.B. in einem kleineren Dorf mit einem Kindergarten und einer Schule)
Viel wichtiger ist, dass Kind sich im JETZT wohl fühlt. Eine grausige Erfahrung im Kindergarten im JETZT zu durchleben, nur um irgendwann mal im MORGEN evtl. auftretende Integrationsprobleme in der Schule zu vermeiden ist doch Blödsinnn (wir können doch heute garnicht wissen, ob es diese Integrationsprobleme morgen bei unserem Kind dann wirklich hat), wenn Kindergarten nicht aus beruflichen Gründen notwendig ist.
Wir haben zum Glück die Wahl, doch unsere (mittlerweile) Große geht trotzdem hin (in ihrem Fall in die Vorschule). Es macht ihr Spass und sie geht gerne hin. Das heisst nicht, dass sie nicht auch gerne mit uns spielt, aber nicht in die Vorschule zu gehen würde ihr sehr schwer fallen, da sie einfach ihre Freunde vermissen würde. Jetzt, nachdem sie schon fast 1 Jahr (sie ist als Quereinsteiger eingestiegen) hingenht, funktioniert es morgens immernoch, sie zum Aufstehen zu motivieren, wenn sie mal keine Lust zum Aufstehen hat, indem man ihr einfach anbietet:
"Falls du heute in die Vorschule willst, dann musst du jetzt aufstehen, sonst ist es zu spät und du bleibst heute halt Zuhause"
Schwupps springt sie auf und macht sich auf den Weg zum Frühstückstisch. Muss bei uns Zuhause wohl schrecklich langweilig sein, trotz Schwesterchen und einem jederzeit verfügbaren Elternteil
Bzgl. notwendig oder nicht für die Schule:
Halte ich persönlich für ein Gerücht. Das Einzige was problematisch sein könnte, ist wenn ein Kind sich in eine bereits bestehende Gruppe einfügen muss, z.B. wenn quasi alle anderen Kinder zusammen in einem Kindergarten waren und dann gemeinsam in die erste Klasse kommen (z.B. in einem kleineren Dorf mit einem Kindergarten und einer Schule)
Viel wichtiger ist, dass Kind sich im JETZT wohl fühlt. Eine grausige Erfahrung im Kindergarten im JETZT zu durchleben, nur um irgendwann mal im MORGEN evtl. auftretende Integrationsprobleme in der Schule zu vermeiden ist doch Blödsinnn (wir können doch heute garnicht wissen, ob es diese Integrationsprobleme morgen bei unserem Kind dann wirklich hat), wenn Kindergarten nicht aus beruflichen Gründen notwendig ist.
Geniesse den Augenblick, denn der Augenblick ist Dein Leben!
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Re: Momo sagt hallo!
100% Zustimmung !Meersalz hat geschrieben: Viel wichtiger ist, dass Kind sich im JETZT wohl fühlt. Eine grausige Erfahrung im Kindergarten im JETZT zu durchleben, nur um irgendwann mal im MORGEN evtl. auftretende Integrationsprobleme in der Schule zu vermeiden ist doch Blödsinnn (wir können doch heute garnicht wissen, ob es diese Integrationsprobleme morgen bei unserem Kind dann wirklich hat), wenn Kindergarten nicht aus beruflichen Gründen notwendig ist.
Ja, es geht immer ums JETZT. Wir gehören zwar zu den Familien, wo ein zweites Einkommen aus wirtschaftlichen Gründen wirklich nötig ist, dennoch müßte ein "Plan B" geschaffen werden wenn eines meiner Kinder mit dem Kindergarten über längere Frist nicht zurechtkommen sollte. Jedenfalls weiß ich von mir, dass ich so Szenen wie "Kind klammert sich an mich und die Pädagogen reißen es mir weg" oder "Kind weint täglich weil es nicht in den Kindergarten gehen will" nicht dauerhaft durchstehen will und kann.
Was mir auffällt ist, dass zumindest in den Kindergärten, die meine Buben besuchen, lernen sehr wohl gefragt und gewünscht ist. Im Kindergarten meines Großens gehen alle Kinder nach ihrem 4. Geburtstag automatisch in die Vorschule. Den meisten gefällt es sehr gut, es gibt aber auch Kinder, die einfach (noch) kein Interesse an Buchstaben, Zahlen oder Vorschulblättern haben.
Da mein Sohn sehr gerne in der Vorschule ist betrifft es uns nicht, aber ehrlich gesagt verstehe ich den Druck, der doch teilweise auf die Eltern der weniger lerninteressierten Kinder gemacht wird, nicht. Es ist ohnehin nur eine sehr kurze Phase im Leben wo man zumindest großteils die Dinge tun kann, die einem Freude bereiten. Wenn da einem Kind spielen lieber ist als Buchstaben abmalen dann soll es doch bitte so sein! Sollen die Kinder, welche noch kein Interesse an der Vorschule haben, doch in dieser Zeit einfach mit den jüngeren spielen! Dieses starre "dafür bist du noch zu klein/jung" oder "das müsstest Du in deinem Alter doch schon schaffen" regt immer meinen Widerspruchsgeist.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Re: Momo sagt hallo!
Ihr Lieben,
ist Spielen nicht Lernen in seiner reinsten und effektivsten Form?
Liebe Grüße von Momo
ist Spielen nicht Lernen in seiner reinsten und effektivsten Form?
Liebe Grüße von Momo
"Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht." Mark Aurel (121-180)
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Re: Momo sagt hallo!
Die Grenzen zwischen "spielen" und "lernen" sind ohnehin fließend . Was ich nur schade finde ist, dass schon kleine Kinder in Konzepte gepresst werden sollen, wo festgelegt ist, wie viel sie - nach Erwachsenenwerten bemessen - spielen oder lernen sollen/müssen.Momo hat geschrieben:Ihr Lieben,
ist Spielen nicht Lernen in seiner reinsten und effektivsten Form?
Liebe Grüße von Momo
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Re: Momo sagt hallo!
Absolut, manchmal müssen die Erwachsenen die Kinder ganz ohne erwachsenen- Konzept und Plan einfach nur mal machen lassen. Dabei kommen die spannendsten Dinge herausRabaukenmama hat geschrieben:
Was ich nur schade finde ist, dass schon kleine Kinder in Konzepte gepresst werden sollen, wo festgelegt ist, wie viel sie - nach Erwachsenenwerten bemessen - spielen oder lernen sollen/müssen.
"Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht." Mark Aurel (121-180)
Re: Momo sagt hallo!
Mittlerweile hat sich bei uns alles wieder gut eingependelt, nach der unglücklichen Kindergartenerfahrung. Unsere Tochter ist wieder bei uns zu Hause und scheint total glücklich zu sein. Sie scheint die kreative Zeit für sich selbst am Vormittag richtig zu brauchen und sie baut und spielt die spannendsten Dinge, während ich am Rechner sitze oder Leute fotografiere. Interessant finde ich, dass sie ganz von alleine und freiwillig ihre Selbstständigkeit entdeckt. Vor ein paar Wochen stand sie plötzlich in voller Montur und mit ihrer Tasche über der Schulter vor mir und sagte im vollen Brustton der Überzeugung "ich gehe jetzt einkaufen, alleine!" Naja, wir leben in einer Großstadt und unser Supermarkt ist zwar nicht weit entfernt, doch es müssen 3 Ampeln überquert werden. Da ich mich über diese Selbstständigkeit sehr freute bot ich ihr an, dass sie alleine gehen darf, dass ich ihr jedoch in einem gewissen Abstand folgen würde. Am Eingang vor dem Supermarkt gab sie mir deutliche Zeichen, stehen zu bleiben und hoch erhobenen Kopfes trabte sie hinein und war verschwunden... ab und zu sah ich sie durch die Gänge flitzen und ich versuchte mich mit dem Gedanken zu beruhigen, dass dies ja der einzige Ausgang ist und dass sie schon irgendwann wieder auftauchen würde. Dann sah ich endlich ihre Lockenmähne über das Laufband an der Kasse ragen. Schmunzelnd beobachtete ich die Leute um meine Tochter herum, die sich alle fragend umsahen- zu wem gehört das Kind??? Selbstbewusst zückte sie ihr Geld, zahlte und ging mit einem Gruß. Mensch, war ich stolz. Und mir und ihrem Papa hat sie auch noch eine kleine Praline mitgebracht Sie fand es übrigens unmöglich, dass sie von so vielen Leuten gefragt worden ist, ob sie ihr helfen können. "Sehen die denn nicht, dass ich das alles schon gut alleine kann?"
Da ich beruflich viel in Firmen unterwegs bin und mein Partner mir auch oft beim Aufbau des Fotoequipments hilft, nehme ich meine Tochter für den Aufbau auch manchmal mit. Mittlerweile ist sie sehr geübt, trägt die Kabel und leichte Taschen, stellt sich bei den Kunden als die kleine Assistentin vor. Sie ist zwar nicht im Kindergarten, die Welt lernt sie aber trotzdem kennen
Neulich ist uns noch etwas seltsames passiert, meine Tochter und ich trafen auf der Straße eine Frau mit einem kleinen Hund. Meine Tochter liebt Tiere und nahm direkt mit ihrer sensiblen und mitfühlenden Art Kontakt zu dem Tier auf. Die Frau beobachtete die Beiden Interessiert und sagte zu meiner Tochter "Du weißt schon, dass Du ein Kristallkind bist, oder?" Interessante Begegnungen im Großstadtdschungel...
Liebe Grüße von Momo
Da ich beruflich viel in Firmen unterwegs bin und mein Partner mir auch oft beim Aufbau des Fotoequipments hilft, nehme ich meine Tochter für den Aufbau auch manchmal mit. Mittlerweile ist sie sehr geübt, trägt die Kabel und leichte Taschen, stellt sich bei den Kunden als die kleine Assistentin vor. Sie ist zwar nicht im Kindergarten, die Welt lernt sie aber trotzdem kennen
Neulich ist uns noch etwas seltsames passiert, meine Tochter und ich trafen auf der Straße eine Frau mit einem kleinen Hund. Meine Tochter liebt Tiere und nahm direkt mit ihrer sensiblen und mitfühlenden Art Kontakt zu dem Tier auf. Die Frau beobachtete die Beiden Interessiert und sagte zu meiner Tochter "Du weißt schon, dass Du ein Kristallkind bist, oder?" Interessante Begegnungen im Großstadtdschungel...
Liebe Grüße von Momo
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