Nachdem ich jetzt schon in einem anderen Thread gewildert habe, möchte ich uns erstmal offiziell vorstellen.

Mein Mann (49) und ich (37) haben 3 Kinder im Alter von 1, 3 und 5 Jahren.
Unser Großer wurde Ende letzten Jahres mit dem WPPSI-III und einem Untertest des K-ABC getestet mit einem Gesamt IQ von 150. Wir waren erstmal ziemlich erschlagen von dem Ergebnis aber mittlerweile haben wir uns wieder entspannt und nutzen das Ergebnis als Türöffner für einen Verein und für einen (hoffentlich erfolgreichen) Gastschulantrag.
Was ist sonst noch zu sagen? Hmm, bei uns herrscht der ganz normale Wahnsinn, es gibt gute und schlechte Tage, viel Liebe, Lachen, Geschwisterivalitäten und Geschrei. Der Große tut sich manchmal etwas schwer als vom Thron vertriebener Prinz mit zwei kleinen Schwestern. Er "malt" gern Erfindung z.B. einen "Krieg-Auslösch-inator".

Im Kiga tat er sich am Anfang sehr schwer, jetzt hat er einen losen Freundeskreis. Es gibt aber trotzdem noch Diskussionen und er versucht um jede Minute Kigazeit zu feilschen. Er war jetzt länger nicht im Kiga wegen Krankheit und es fiel ihm wahnsinnig schwer wieder hinzugehen. Es gab viele Tränen. Ausserdem gibt es leider zwei Erzieherinnen, die ab und zu da sind, welche sehr autoritär sind und sich mit tollen Ratschlägen und Hinweisen nicht zurückhalten. Und er kommt dann jedes Mal frustriert nach Hause, wenn er mal wieder gemaßregelt wurde und sich ungerecht behandelt fühlt. Ich hatte ihm z.B. mal ein Stofftaschentuch mitgegeben mit einem tollen Bild als Anreiz seine Finger, Nase oder Mund im Notfall nicht an seiner Kleidung abzuwischen. Eine der Erzieherinnen hielt ihm daraufhin vor den anderen Kindern einen länglichen Vortrag wie unhygienisch das wäre und er würde ja das dreckige Tuch wieder in die Tasche stecken und die arme Umwelt usw. Er war frustriert und ich genervt von so viel "Ätsch, ich bin erwachsen und weiß es besser."
Oder er hatte sich nach langem Nachfragen endlich geöffnet und mir erzählt, dass es einen Jungen gibt, der ihn ärgert, küsst, ableckt, mit Stöcken jagt und mit Schlägen droht. Ich hatte daraufhin mit einer netten Erzieherin gesprochen und ihr war auch schon aufgefallen, dass der Junge unseren Sohn auf dem Kieker hatte. Sie hat mit beiden geredet und es läuft seit dem besser. Eine der unangenehmen Erzieherinnen fand sich allerdings bemüssigt, meinen Sohn als er mal etwas über die Strenge schlug (er hat eine Tür zugehalten und Kinder nicht rausgelassen während sie alle Fangen spielten) darauf hinzuweisen, dass das ja ganz genauso schlimm sei wie das was der Junge mit meinem Sohn getan hat...
Okay, ich höre lieber auf, weil ich merk grad wie ich mich wieder ärger. Er nimmt sich solche Dinge wirklich sehr zu Herzen und ich weiß, dass ich dann wieder Tränen trocknen und beruhigen muss, wenn es Montag wieder in der Kiga geht und das tut mir weh und kostet soviel Kraft.
Die zwei Mädels sind genauso fit wie der Große in diesem Alter allerdings mit einer großen Portion Empathie gesegnet, was es oft leichter macht.

So das reicht wohl für eine Vorstellung. Wenn ihr Fragen habt, immer her damit.
Ich find das Forum klasse und hab schon viele Tips und Infos mitgenommen.
Liebe Rabaukenmama deine Beiträge lese ich besonders gern, weil sie mich immer wieder erden. Danke dafür!
Liebe Grüße!
Waterlily