Vielen dank für die Info. Es ist immer einfacher, Aussagen zu verstehen, wenn man die Hintergründe kennt

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Ein paar Fragen drängen sichs noch auf, z.B. wie deine Tochter im Kindergarten negativ aufgefallen ist und welcher Art die Störung ist, die bei Deiner Tochter dort vermutet worden ist."Störung" ist ja ein weitläufiger Überbegriff, damit kann alles mögliche gemeint sein: körperlich, geistig, psyschich oder eine Mischform. Mit einem IQ-Test kann ja nur das geistige Potential bzw. das logische denken eines Menschen getestet werden, andere Arten von "Störung" sind davon unabhängig.
Deckt sich ihr Verhalten im Kindergarten (den Berichten von dort zufolge) mit dem, wie sich Deine Tochter zu Hause verhält? Oft ist es nämlich gerade bei klugen Kindern so, dass sie im Kindergarten nicht nach ihren Fähigkeiten und Interessen sondern nach ihrem Alter eingeteilt bzw. beschäftigt werden. Und das kann sehr langweilig bzw. frustrierend sein, so dass Verhaltensauffälligkeiten manchmal (nicht immer!) die Folge sein können.
Mich würde auch interessieren wer "die Forscher" sind (normalerweise werden IQ-Tests ja bei Psychologen gemacht) und was die an den Ergebnissen deiner Tochter so interessant fanden, dass sie weiter testen wollten.
Wie viele Tests wären denn noch anberaumt gewesen (noch EIN einzelner Test oder eine ganze Testreihe) und wer hätte diese im Fall deiner Zustimmung bezahlt? Und wie hat deine Tochter die erste Testsituation erlebt. Kam sie Dir währenddessen oder danach besonders belastet vor?
Ich verstehe voll und ganz wenn wer bei dem zur Zeit stattfindenden Förderwahn nicht mitmachen will, aber wegen EINEM zusätzlichen Test (so habe zumindest ich das verstanden) gleich um die unbeschwerte Kindheit zu füchten finde ich in die andere Richtung übertrieben. Was du tatsächlich mit dem Testergebnis anfängst, sprich, ob die dadurch etwas anders machst als du es ohne Kenntnis der Zahlenwerte machen würdest, liegt ja dann ohnehin bei Dir.
Hingegen könnte ich voll und ganz verstehen wenn du nicht bereit bist, einen zusätzlichen Test (oder eine Testreihe) zu bezahlen. Schließlich ist die Ausgangsfrage ob bei deiner Tochter eine (geistige) Störung vorliegt mit dem Testergebnis ja vom Tisch.
Da brauchst das alles natürlich nicht beantworten wenn es zu viele Fragen sind, aber ich frage lieber erst mal "blöd" nach bevor ich etwas falsch verstehe

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Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)