Ich weiß nicht, was los ist!
Ich weiß nicht, was los ist!
Hallo erstmal!
Nun habe ich mich mal ans Thema Hochbegabung getraut. Irgendwie hab ich das Gefühl, daß es eine Modeerscheinung ist, weil in unserem Umfeld einige Kinder hochbegabt sind, und ich "die Mutter" bin, die ja das "ach so tolle Kind" hat, das ja schon so viel kann. Mir wurde letztens sogar gesagt, es wäre ja eh alles gelogen, was ich von unserer Großen erzähle.
Aber es ist so, daß sie mit 9 Monaten verstanden hat, was wir von ihr wollten und es auch umgesetzt hat. Sie hat - unserer Meinung nach bewußt, ohne frühzeitige Interpretationen - zwar "erst" mit ca.15 Monaten Mama, Papa, etc. gesagt, aber dafür bei der U7 (mit 2 Jahren) Sätze mit bis zu 6 Worten gesprochen.
Mit knapp 3 1/2 hat sie plötzlich beim Abendessen angefangen zu rechnen, wie viele Leute am Tisch sitzen (Baby in meinem Bauch mitgerechnet!) um dann hin und her zu rechnen, was passiert, wenn jetzt 2 Leute rausgehen, und 3 wieder reinkommen... Wir haben dann natürlich rumprobiert und sie hat ohne Schwierigkeiten im 10-Bereich gerechnet. Während einer Autofahrt haben wir auch Leute ein-und aussteigen lassen, und von Ihr als Antwort bekommen, daß keine 4 Leute mehr einsteigen könnten, weil nicht so viele Plätze im Auto sind!
Jetzt ist sie 4 1/2 und zählt auf Englisch bis 53 (so viele Fahrradständer sind vor unserem Schwimmbad). Außerdem rechnet sie, je nach Lust bis in den 20-Bereich und kann im 10-Bereich 2er, 3er und 4er Reihen bilden. Zahlen und einen Teil Buchstaben kann sie auch lesen und schreiben.
Malen tut sie sehr ungern, komischerweise kann sie es aber, wenn man ihr gezielt sagt, was sie malen soll. Da frage ich mich, woher sie das kann, wenn sie es doch nicht übt.
Vor einigen Wochen hat sie mich gefragt, wo denn wohl der erste Mensch herkommt, als halt noch keiner da war. Ich habe ihr dann die "Affen" und die "Gottes"-Theorien erklärt und gesagt, daß ich ihr die ultimative Antwort nicht geben kann.
Seit sie wußte, daß ihre beste Freundin wegziehen und in einen anderen Kindergarten gehen würde, find sie alles blöd und langweilig. Laut der Erzieherin kommt sie zwar mit allen Kindern klar, aber so was richtiges entsteht da wohl auch nicht. Gut, man kann die beste Freundin ja nicht einfach austauschen, aber ich will auch nicht, daß sie traurig ist. Letztens hat sie mit einem Mädchen spielen wollen, und das Mädchen wollte es auch. Unsere hat dann das Spiel aufgebaut, während das andere Mädchen sich schon wieder mit was anderem beschäftigt hat. Als das Spiel aufgebaut war, hat sie - nach Aussage der Erzieherin - 1/2 Stunde gewartet, und hat dann erst das Mädchen angesprochen, ob sie denn jetzt spielen kommt. Dummerweise wollte das Mädchen nicht mehr.
Wir haben zwar Kinder zu Besuch und sie geht auch zu anderen Kindern, aber tief in mir habe ich immer das Gefühl, daß sie mit denen nicht wirklich was anfangen kann. Erst wenn sie deutlich älter sind (2-3 Jahre), werden die Kinder für sie interessant.
Ach ja, ihre plötzlichen Wutanfälle sind vielleicht auch noch erwähnenswert. Kürzlich ist noch ein Kinderstuhl geflogen, weil ich ihr gesagt habe, sie soll sich ausziehen... Und glaubt mir, sie kennt keine Gewalt durch uns! Sie wird nicht geschlagen und auch sonst geht es hier sehr ruhig zu! Ich weiß halt nicht, ob das normaler Alterstrotz ist oder irgend einen anderen Grund hat.
Was ich aber für mich persönlich als ganz schlimm empfinde, sind die Leute, die uns durch die Blume sagen, daß wir unser Kind überfordern und alles unser Wunschdenken ist, etc. Aber wie ich in den Berichten gelesen habe, ist das nicht nur bei uns der Fall.
Ich möchte auch tatsächlich nicht als "die Mutter mit dem anderen Kind" dastehen, aber wissen, was los ist, würde ich schon gerne.
Wie sind da Eure Erfahrungen? An wen kann ich mich wenden? Im Kindergarten scheint noch nichts ungewöhnliches aufgefallen zu sein.
Ich freu mich schon auf Eure Kommentare!
Bis dann, Jadie
Nun habe ich mich mal ans Thema Hochbegabung getraut. Irgendwie hab ich das Gefühl, daß es eine Modeerscheinung ist, weil in unserem Umfeld einige Kinder hochbegabt sind, und ich "die Mutter" bin, die ja das "ach so tolle Kind" hat, das ja schon so viel kann. Mir wurde letztens sogar gesagt, es wäre ja eh alles gelogen, was ich von unserer Großen erzähle.
Aber es ist so, daß sie mit 9 Monaten verstanden hat, was wir von ihr wollten und es auch umgesetzt hat. Sie hat - unserer Meinung nach bewußt, ohne frühzeitige Interpretationen - zwar "erst" mit ca.15 Monaten Mama, Papa, etc. gesagt, aber dafür bei der U7 (mit 2 Jahren) Sätze mit bis zu 6 Worten gesprochen.
Mit knapp 3 1/2 hat sie plötzlich beim Abendessen angefangen zu rechnen, wie viele Leute am Tisch sitzen (Baby in meinem Bauch mitgerechnet!) um dann hin und her zu rechnen, was passiert, wenn jetzt 2 Leute rausgehen, und 3 wieder reinkommen... Wir haben dann natürlich rumprobiert und sie hat ohne Schwierigkeiten im 10-Bereich gerechnet. Während einer Autofahrt haben wir auch Leute ein-und aussteigen lassen, und von Ihr als Antwort bekommen, daß keine 4 Leute mehr einsteigen könnten, weil nicht so viele Plätze im Auto sind!
Jetzt ist sie 4 1/2 und zählt auf Englisch bis 53 (so viele Fahrradständer sind vor unserem Schwimmbad). Außerdem rechnet sie, je nach Lust bis in den 20-Bereich und kann im 10-Bereich 2er, 3er und 4er Reihen bilden. Zahlen und einen Teil Buchstaben kann sie auch lesen und schreiben.
Malen tut sie sehr ungern, komischerweise kann sie es aber, wenn man ihr gezielt sagt, was sie malen soll. Da frage ich mich, woher sie das kann, wenn sie es doch nicht übt.
Vor einigen Wochen hat sie mich gefragt, wo denn wohl der erste Mensch herkommt, als halt noch keiner da war. Ich habe ihr dann die "Affen" und die "Gottes"-Theorien erklärt und gesagt, daß ich ihr die ultimative Antwort nicht geben kann.
Seit sie wußte, daß ihre beste Freundin wegziehen und in einen anderen Kindergarten gehen würde, find sie alles blöd und langweilig. Laut der Erzieherin kommt sie zwar mit allen Kindern klar, aber so was richtiges entsteht da wohl auch nicht. Gut, man kann die beste Freundin ja nicht einfach austauschen, aber ich will auch nicht, daß sie traurig ist. Letztens hat sie mit einem Mädchen spielen wollen, und das Mädchen wollte es auch. Unsere hat dann das Spiel aufgebaut, während das andere Mädchen sich schon wieder mit was anderem beschäftigt hat. Als das Spiel aufgebaut war, hat sie - nach Aussage der Erzieherin - 1/2 Stunde gewartet, und hat dann erst das Mädchen angesprochen, ob sie denn jetzt spielen kommt. Dummerweise wollte das Mädchen nicht mehr.
Wir haben zwar Kinder zu Besuch und sie geht auch zu anderen Kindern, aber tief in mir habe ich immer das Gefühl, daß sie mit denen nicht wirklich was anfangen kann. Erst wenn sie deutlich älter sind (2-3 Jahre), werden die Kinder für sie interessant.
Ach ja, ihre plötzlichen Wutanfälle sind vielleicht auch noch erwähnenswert. Kürzlich ist noch ein Kinderstuhl geflogen, weil ich ihr gesagt habe, sie soll sich ausziehen... Und glaubt mir, sie kennt keine Gewalt durch uns! Sie wird nicht geschlagen und auch sonst geht es hier sehr ruhig zu! Ich weiß halt nicht, ob das normaler Alterstrotz ist oder irgend einen anderen Grund hat.
Was ich aber für mich persönlich als ganz schlimm empfinde, sind die Leute, die uns durch die Blume sagen, daß wir unser Kind überfordern und alles unser Wunschdenken ist, etc. Aber wie ich in den Berichten gelesen habe, ist das nicht nur bei uns der Fall.
Ich möchte auch tatsächlich nicht als "die Mutter mit dem anderen Kind" dastehen, aber wissen, was los ist, würde ich schon gerne.
Wie sind da Eure Erfahrungen? An wen kann ich mich wenden? Im Kindergarten scheint noch nichts ungewöhnliches aufgefallen zu sein.
Ich freu mich schon auf Eure Kommentare!
Bis dann, Jadie
Re: Ich weiß nicht, was los ist!
Hallo Jadie,herzlich Willkommen,
ja,ich muß dir recht geben, dass dein Töchterchen schon irgendwie aus dem Rahmen fällt. Genauso geht es vielen hier im Forum,und wenn du mal ein bißchen liest,findest du bestimmt einen Menge Bestätigung!
Mir geht es mit meiner kleinen Maus 3,9 auch so, und glaub mir,die Wutanfälle kenn ich auch sehr gut!! Lass dir nicht von irgendwelchen Besserwissern reinreden und fördere dein Kind, wo und wann es möchte,damit es zufrieden sein kann!
face-off
ja,ich muß dir recht geben, dass dein Töchterchen schon irgendwie aus dem Rahmen fällt. Genauso geht es vielen hier im Forum,und wenn du mal ein bißchen liest,findest du bestimmt einen Menge Bestätigung!
Mir geht es mit meiner kleinen Maus 3,9 auch so, und glaub mir,die Wutanfälle kenn ich auch sehr gut!! Lass dir nicht von irgendwelchen Besserwissern reinreden und fördere dein Kind, wo und wann es möchte,damit es zufrieden sein kann!
face-off
Re: Ich weiß nicht, was los ist!
Es ist doch frustrierend, oder? Kaum geht man mal auf die Fragen und Wünsche der Kinder ein, wird man gleich als super ehrgeizige Mutter dargestellt, die ihr Kind drillen und pushen will. Dass unsere Kinder vielleicht einfach nur extrem wissbegierig und neugierig sind, auf diese Idee kommen die Leute kaum.
Mein Kleiner ist 4,3 Jahre alt und stellt Fragen ohne Ende. Neulich erst hörte er im Radio, dass in Nordbayern heute die Sonne nicht scheint. Und er wollte wissen, ob da nie die Sonne scheint, denn es heißt ja " Im Osten geht die Sonne auf (..)...im Norden ist sie nie zu sehen".
Tja, und die Mama bemühte sich um eine kluge Antwort
).
Fördere deine Kleine, wo sie es möchte. Wenn sie Mathe mag (meiner übrigens auch!), dann mach es mit ihr! Und stell deine Ohren auf Durchzug, denn DU weißt, dass deine Tochter viel von dir verlangt. Nicht umgekehrt!
LG
Therry
Mein Kleiner ist 4,3 Jahre alt und stellt Fragen ohne Ende. Neulich erst hörte er im Radio, dass in Nordbayern heute die Sonne nicht scheint. Und er wollte wissen, ob da nie die Sonne scheint, denn es heißt ja " Im Osten geht die Sonne auf (..)...im Norden ist sie nie zu sehen".
Tja, und die Mama bemühte sich um eine kluge Antwort

Fördere deine Kleine, wo sie es möchte. Wenn sie Mathe mag (meiner übrigens auch!), dann mach es mit ihr! Und stell deine Ohren auf Durchzug, denn DU weißt, dass deine Tochter viel von dir verlangt. Nicht umgekehrt!
LG
Therry
Re: Ich weiß nicht, was los ist!
Hallo!
Danke!!!
Ich hatte Tränen in den Augen beim Lesen, weil da jemand war, der mich offensichtlich nicht abgestempelt hat! Danke! Danke! Danke!
Danke!!!
Ich hatte Tränen in den Augen beim Lesen, weil da jemand war, der mich offensichtlich nicht abgestempelt hat! Danke! Danke! Danke!
Re: Ich weiß nicht, was los ist!
Hallo Jadie,
Du merkst, hier bist Du richtig.
Ich habe bisher nur sehr positive Erfahrungen hier im Forum gesammelt. Und ich denke, wir alle kennen die gleichen Probleme und es tut gut, wenn man mal offen darüber sprechen kann.
Ich mache mit meinem Kleinen (4,2) die gleichen Erfahrungen. Er ist wahnsinnig zornig und kann dann richtig ausflippen. Da fliegen dann auch alle möglichen Gegenstände oder es wird gebissen. Zum einen habe ich von vielen gehört, dass deren Kinder ebenso reagieren. Und erklärt wurde es damit, dass die Diskrepanz zwischen Kognition und Emotion eben doch sehr groß sein kann. Und diese können unser Kleinen eben nicht immer überbrücken. Das scheint mir in vielen Situationen logisch.
Kindergarten ist auch so eine Sache. Bei uns haben die Erzieherinnen zwar erkannt, dass er kognitiv viel weiter ist, aber sie fördern ihn nicht, sondern wollen ihn "anpassen". Das hat zur Folge, dass mein Kleiner im Kiga nicht annähernd das zeigt, was er kann. Sondern er malt z.B: viiieeeel schlechter, als zu Hause. Aber gut, damit kann ich leben.
Kennst Du schon die Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind (www.dghk.de)? Die Seite wird Dir vielleicht auch ein wenig weiter helfen. Darüber hinaus ist Mensa auch ganz interessant.
Also, lass Dich nicht verunsichern.
Alles Liebe
Mimi
Du merkst, hier bist Du richtig.

Ich mache mit meinem Kleinen (4,2) die gleichen Erfahrungen. Er ist wahnsinnig zornig und kann dann richtig ausflippen. Da fliegen dann auch alle möglichen Gegenstände oder es wird gebissen. Zum einen habe ich von vielen gehört, dass deren Kinder ebenso reagieren. Und erklärt wurde es damit, dass die Diskrepanz zwischen Kognition und Emotion eben doch sehr groß sein kann. Und diese können unser Kleinen eben nicht immer überbrücken. Das scheint mir in vielen Situationen logisch.
Kindergarten ist auch so eine Sache. Bei uns haben die Erzieherinnen zwar erkannt, dass er kognitiv viel weiter ist, aber sie fördern ihn nicht, sondern wollen ihn "anpassen". Das hat zur Folge, dass mein Kleiner im Kiga nicht annähernd das zeigt, was er kann. Sondern er malt z.B: viiieeeel schlechter, als zu Hause. Aber gut, damit kann ich leben.
Kennst Du schon die Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind (www.dghk.de)? Die Seite wird Dir vielleicht auch ein wenig weiter helfen. Darüber hinaus ist Mensa auch ganz interessant.
Also, lass Dich nicht verunsichern.
Alles Liebe
Mimi
Re: Ich weiß nicht, was los ist!
Hallo, ihr Lieben!
Inzwischen habe ich noch ein bißchen mehr in diesem Forum geforscht und ich bin echt froh, daß ich diese Seite gefunden habe.
Irgendwie bin ich beruhigt und ich glaube, ich kann mich jetzt vielleicht schlicht und einfach damit abfinden, daß unsere Große anders als die anderen ist, allerdings Euren Kindern doch sehr ähnlich. Somit ist sie ja gar nicht wirklich anders. Kommt nur auf die Sichtweise an
Liebe Grüße, Jadie
Inzwischen habe ich noch ein bißchen mehr in diesem Forum geforscht und ich bin echt froh, daß ich diese Seite gefunden habe.
Irgendwie bin ich beruhigt und ich glaube, ich kann mich jetzt vielleicht schlicht und einfach damit abfinden, daß unsere Große anders als die anderen ist, allerdings Euren Kindern doch sehr ähnlich. Somit ist sie ja gar nicht wirklich anders. Kommt nur auf die Sichtweise an

Liebe Grüße, Jadie
Re: Ich weiß nicht, was los ist!
Hallo!
Also, wir haben unsere Große inzwischen testen lassen, und es kam raus, daß Sie im auditiven Bereich "normal" entwickelt ist und im visuellen und im kognitiven zwischen "ein Stück weiter" und "deutlich voraus". Alleine diese Aussage reicht uns absolut, um uns zu beruhigen und unsere Beobachtungen zu bestätigen.
Es kommen immer noch Dinge vor, bei denen wir, weil es das erste Kind ist, nicht wissen, ob das "normal" ist (Mama, ich rechne jetzt 3 mal 7 und 2 mal 5 ..... Mama, 31, oder Mama, ich zähle jetzt von huntert rückwärts ... oder Mama, was muß ich mit den Buchstaben (im Rätselheft für Kinder) machen? Du mußt das Wort FROSCH daraus schreiben. Okay, mach ich mal eben...)
Trotzdem haben wir uns entschieden, sie nicht eher einschulen zu lassen, sondern nächstes Jahr. Jetzt freut sie sich auf die Vorschulzeit, hat inzwischen auch sehr gut verkraftet, daß ihre beste Freundin weggezogen ist und reichlich soziale Kontakte (auch mir gleichalten Kindern).
Wir haben den Schritt mit dem Test nicht bereut, einfach, weil wir jetzt wissen, woran wir sind und dem Kind besser begegnen können, wenn sie mal wieder Input braucht.
Und wer weiß, wofür es sonst noch gut war... Die Kleine (22 Monate) spricht deutlich in ich-Form 4-Wort-Sätze, kann einige Farben, singt sehr gerne und kann dabei die Melodie halten und hat Fantasie beim malen (Mama, Metterling malt). Okay, man kann es nicht als Schmetterling erkennen, aber sie malt, was sie sich vorstellt und benennt es dann auch.
Sollte also hier auch eine "andere" Entwicklung zu erkennen sein, werde ich bestimmt nicht wieder so verzweifelt nach Gründen suchen, sondern entspannt und verwundert beobachten und bei Bedarf auch testen lassen.
So, liebe Grüße an alle!
Jadie
Also, wir haben unsere Große inzwischen testen lassen, und es kam raus, daß Sie im auditiven Bereich "normal" entwickelt ist und im visuellen und im kognitiven zwischen "ein Stück weiter" und "deutlich voraus". Alleine diese Aussage reicht uns absolut, um uns zu beruhigen und unsere Beobachtungen zu bestätigen.
Es kommen immer noch Dinge vor, bei denen wir, weil es das erste Kind ist, nicht wissen, ob das "normal" ist (Mama, ich rechne jetzt 3 mal 7 und 2 mal 5 ..... Mama, 31, oder Mama, ich zähle jetzt von huntert rückwärts ... oder Mama, was muß ich mit den Buchstaben (im Rätselheft für Kinder) machen? Du mußt das Wort FROSCH daraus schreiben. Okay, mach ich mal eben...)
Trotzdem haben wir uns entschieden, sie nicht eher einschulen zu lassen, sondern nächstes Jahr. Jetzt freut sie sich auf die Vorschulzeit, hat inzwischen auch sehr gut verkraftet, daß ihre beste Freundin weggezogen ist und reichlich soziale Kontakte (auch mir gleichalten Kindern).
Wir haben den Schritt mit dem Test nicht bereut, einfach, weil wir jetzt wissen, woran wir sind und dem Kind besser begegnen können, wenn sie mal wieder Input braucht.
Und wer weiß, wofür es sonst noch gut war... Die Kleine (22 Monate) spricht deutlich in ich-Form 4-Wort-Sätze, kann einige Farben, singt sehr gerne und kann dabei die Melodie halten und hat Fantasie beim malen (Mama, Metterling malt). Okay, man kann es nicht als Schmetterling erkennen, aber sie malt, was sie sich vorstellt und benennt es dann auch.
Sollte also hier auch eine "andere" Entwicklung zu erkennen sein, werde ich bestimmt nicht wieder so verzweifelt nach Gründen suchen, sondern entspannt und verwundert beobachten und bei Bedarf auch testen lassen.
So, liebe Grüße an alle!
Jadie
Re: Ich weiß nicht, was los ist!
Hallo Jadie, schön wenn du eine Lösung für dich hast und es nicht als ungewöhnlich ansiehst. Unsere Kinder sind genauso ungewöhnlich wie ADHS Kinder.
Und diesen Eltern wirft man ja oft genug Erziehungsunfähigkeit vor.
So wie man uns Drill und übersteigerten Ehrgeiz vorwirft. Unsere Tochter konnte mit 20 Monaten buchstabieren und das Wort sinnerfassend zusammenreihen. Heute mit 4,4 Jahren liest Sie zusammenhängend langsam, wie ein Kind der ersten Klasse. Sinnerfassend. Zahlen, Farben, Schwimmen, Schleife binden ect. kam alles zusammen im letzten Jahr. Sie fährt Fahrrad ohne Stützräder und hat seit 8 Wochen den freischwimmer. Was meinst du was wir uns anhören hier. Wir haben unsere Lösung in einem privaten Kindergarten gefunden und dort wird Sie auch mit 6 1/2 normal eingeschult. Sie kann innerhalb dieser Schule die Klassen überspringen, da klassenübergreifend unterrichtet wird.
Susann
Und diesen Eltern wirft man ja oft genug Erziehungsunfähigkeit vor.
So wie man uns Drill und übersteigerten Ehrgeiz vorwirft. Unsere Tochter konnte mit 20 Monaten buchstabieren und das Wort sinnerfassend zusammenreihen. Heute mit 4,4 Jahren liest Sie zusammenhängend langsam, wie ein Kind der ersten Klasse. Sinnerfassend. Zahlen, Farben, Schwimmen, Schleife binden ect. kam alles zusammen im letzten Jahr. Sie fährt Fahrrad ohne Stützräder und hat seit 8 Wochen den freischwimmer. Was meinst du was wir uns anhören hier. Wir haben unsere Lösung in einem privaten Kindergarten gefunden und dort wird Sie auch mit 6 1/2 normal eingeschult. Sie kann innerhalb dieser Schule die Klassen überspringen, da klassenübergreifend unterrichtet wird.
Susann
Re: Ich weiß nicht, was los ist!
Zunächst einmal habe ich ADS und ich will mich nicht unbedingt als seltsam beschreiben.
Grundsätzlich aber gibt es auf grund der Diagnose sowie bei Hochbegabung als auch bei ADS oder ADHS gewisse Reaktionen der Elternteile die nach außen hin seltanm erscheinen mögen, bzw versuchen die Eltern verstehen zu lernen was in der jeweiligen Person vor sich geht. (Kann man so etwas überhaupt wissen ? )
Weiters finde ich schade, dass die bezeichnung IQ immer noch so einen hohen stellenwert in diesem Forum besitzt, da sich die Interlligenz aus vielen verschiedenen Einzelteilen zu einer gemeinsamen Einheit zusammenfügt.
Aber wenn ein Kind irgend etwas macht , was sich von seinen mitmenschen im gleichen alter Unterscheidet, wird oft mehr gesehen als in Wirklichkeit dahinter steckt.
Manche Eier sind Braun andere dagegen weiß, welches Küken wird nun interlligenter werden ???
Ich glaube vorallem die Seltenheit von Hochbegabung lässt viele Eltern hoffen unser Kind ist etwas besonderes ...
Vorallem der Glaube daran kann ein Kind durch den Druck der Eltern
Phychisch sehr belasten und nur weil man im Internet über selbe Verhaltensmuster lesen kann ist das absulut nicht auf einen höhere Interlligenz.
Natürlich stirbt die Hoffnung zuletzt / oder auch nicht, aber diese sollte zumindest ein Phychologe bestätigen der sich mit dem Kind beschäftigt und nicht die Eltern die Einzelne Körner aus dem gesamten Bild nehmen und sie im Internet auf dramatische Weise zu einer Kurzgeschichte Formen.
lg
Reinhad
22 Jahr
ADS und IQ 154 ( 2 mal Bestätigt
)
gute Nacht
Grundsätzlich aber gibt es auf grund der Diagnose sowie bei Hochbegabung als auch bei ADS oder ADHS gewisse Reaktionen der Elternteile die nach außen hin seltanm erscheinen mögen, bzw versuchen die Eltern verstehen zu lernen was in der jeweiligen Person vor sich geht. (Kann man so etwas überhaupt wissen ? )
Weiters finde ich schade, dass die bezeichnung IQ immer noch so einen hohen stellenwert in diesem Forum besitzt, da sich die Interlligenz aus vielen verschiedenen Einzelteilen zu einer gemeinsamen Einheit zusammenfügt.
Aber wenn ein Kind irgend etwas macht , was sich von seinen mitmenschen im gleichen alter Unterscheidet, wird oft mehr gesehen als in Wirklichkeit dahinter steckt.
Manche Eier sind Braun andere dagegen weiß, welches Küken wird nun interlligenter werden ???
Ich glaube vorallem die Seltenheit von Hochbegabung lässt viele Eltern hoffen unser Kind ist etwas besonderes ...
Vorallem der Glaube daran kann ein Kind durch den Druck der Eltern
Phychisch sehr belasten und nur weil man im Internet über selbe Verhaltensmuster lesen kann ist das absulut nicht auf einen höhere Interlligenz.
Natürlich stirbt die Hoffnung zuletzt / oder auch nicht, aber diese sollte zumindest ein Phychologe bestätigen der sich mit dem Kind beschäftigt und nicht die Eltern die Einzelne Körner aus dem gesamten Bild nehmen und sie im Internet auf dramatische Weise zu einer Kurzgeschichte Formen.
lg
Reinhad
22 Jahr
ADS und IQ 154 ( 2 mal Bestätigt

gute Nacht
Re: Ich weiß nicht, was los ist!
Hallo Susann,
das mit der Schulwahl steht uns noch bevor und das wird sicherlich nicht einfach, weil man von jeder Schule ja Gutes und Schlechtes hört. Und man will sein Kind ja schließlich zufrieden in die Schule gehen sehen und nicht gerade bei der Lehrerin landen, die die Kinder anschreit... Sowas haben wir hier nämlich auch, hab ich gehört. Aber wir werden uns in Ruhe die Schulen die zur Verfügung stehen ansehen und dann entscheiden.
Hallo Reinhard,
ich denke, es ist ein Unterschied, ob man selbst betroffen ist, oder ob man sein Kind beobachtet, dem man nur das Beste wünscht. Du bist mit 22 Jahren noch relativ jung und ich denke, Du hast noch kein eigenes Kind in dem Alter. Wenn es soweit kommt, beobachte mal nicht nur Dein Kind, sondern auch deinen Blick, mit dem Du das Kind beobachtest, und über was alles Du dir dann so Gedanken oder Sorgen machst... Ich hätte früher auch nicht gedacht, das es so schwer ist, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Liebe Grüße, Jadie
das mit der Schulwahl steht uns noch bevor und das wird sicherlich nicht einfach, weil man von jeder Schule ja Gutes und Schlechtes hört. Und man will sein Kind ja schließlich zufrieden in die Schule gehen sehen und nicht gerade bei der Lehrerin landen, die die Kinder anschreit... Sowas haben wir hier nämlich auch, hab ich gehört. Aber wir werden uns in Ruhe die Schulen die zur Verfügung stehen ansehen und dann entscheiden.
Hallo Reinhard,
ich denke, es ist ein Unterschied, ob man selbst betroffen ist, oder ob man sein Kind beobachtet, dem man nur das Beste wünscht. Du bist mit 22 Jahren noch relativ jung und ich denke, Du hast noch kein eigenes Kind in dem Alter. Wenn es soweit kommt, beobachte mal nicht nur Dein Kind, sondern auch deinen Blick, mit dem Du das Kind beobachtest, und über was alles Du dir dann so Gedanken oder Sorgen machst... Ich hätte früher auch nicht gedacht, das es so schwer ist, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Liebe Grüße, Jadie