waere es ein guter weg mal mit dem kA zu sprechen?

ganz allgemein zu Kleinkindern, ob nun aufgeweckt, klug oder hochbegabt
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infamia
Beiträge: 2
Registriert: Mo 10. Apr 2006, 11:35

waere es ein guter weg mal mit dem kA zu sprechen?

Beitrag von infamia »

hallo, ich habe vor kurzem mal hier im forum gestoebert, da ich angefangen habe informationen ueber begabungen im allgemeinen zusammen zu suchen. ich fand diese seite doch sehr ansprechend.

also, ich habe eine tochte, die im januar 3 wurde. ich wusste natuerlich schon frueh selber, dass sie klein kleines dummerchen ist ;-), aber manchmal kommt das alles mir schon recht komisch vor, mit dem was sie macht und handelt. ich nehme nie das wort hb oder so was in den mund. weiss man nicht und kann ich schliesslich auch nicht behaupten.

jetzt allerdings wird sie ganz komisch, aber klar im guten sinne! letztens sass sie im auto und wir spielten "ich sehe was, was du nicht siehst" und ploetzlich brach sie ab und sang das "abc" mir vor!? ich habe das nicht mit ihr gelernt. ich fragte im kindergarten und die erzieherin schaute mich komisch an und meinte sie haette es vielleicht aufgeschnappt bei den vorschulkindern. hmmm klar hat sie es dann aufgeschnappt, denn ich bringe bewusst sicher nicht meiner kleinen, die gerade mal ein halbes jahr in den kiga geht, so ein kram bei. naja das sind ja auch nicht alle sachen die sie so kann. das alle aufzuzaehlen, waere recht viel und ich waere morgen nicht fertig. die erzieher vom kiga haben uns gefragt, wie wir unser kind foerdern. ich ging einem solchen gespraech erst mal aus dem weg und fragte erst paar wochen spaeter, was sie damit meinten. die sagte mir, dass alicia zu viel weiss und zu viel kann. was sie damit meinte? naja sie hoert sich das einmal an und macht es dann. sie koenne schon so gut sprechen und und und. aber, die denken, wir wuerden es ihr beibringen. naja ich meinte zu ihr, dass meine kleine eigentlich am allerliebsten fern sieht und wenn mein baby im bett ist, will sie mit mir spielen oder ist den ganzen tag vor der tuer. sie schaut zu und speichert. die erzieher halten meine suesse fuer intelligent und clever. da haben sie meine tochter gerade mal 3 monate gekannt.

naja viele sachen, die auf dieser seite hier auch von dem babyalter bis ins kleinkindalter aufgelistet werden, treffen auch zu, obwohl ich mir darueber nie gedanken gemacht habe. fuer mich ist es normal, es hat mich ja auch nie interessiert, was andere kinder in dem alter machen oder koennen. allerdings muss ich von mir auch sagen, ich erzaehle keinem, bis auf 3 leuten die unabhaengig sind, was sie wirklich kann. gestern habe ich erzaehlt, meiner schwaegerin deren tochter 3,5 jahre ist, dass alicia das abc beherrscht. ich bin total auf unverstaendnis gestossen?! warum? mit keinem punkt fand sie das gut oder beeindruckend. also erzaehlt man so etwas nicht? ich fuer meinen teil bin super stolz auf eine solche leistung, die aus dem nichts kommt.

ich wollte nun mal ein beratungsgespraech mit dem kinderarzt nehmen und mit ihm darueber sprechen und ihm meine aufzeichnungen geben. er kennt sich mit solchen sachen aus und ist auch super lieb. allerdings weiss ich nicht, ob ich mich das traue, habe angst ausgelacht zu werden...

waere so was denn auch dann der richtige weg? also mit meinem kinderarzt zu sprechen. wenn sie wirklich intelligent waere, spaeche es ja schon fuer einen frueheren schuleintritt (also wenn sie sich nun weiterhin so rasant entwickeln wuerde), und sie waere ja dann im kindergarten naechstes jahr ein vorschulkind. also das soll nicht heissen, dass ich nun anfange mein kind zu trainieren, ich weiss, dass solche kinder das alleine machen. ich kann ihr nur vor langeweile schutz geben, sie begleiten und ihr erklaeren.

oh je, selbst hier finde ich keine worte zu erklaeren und habe eine blockade, obwohl die seite von kinder mit begabungen handelt...


viele liebe gruesse
infamia
auch gast
Dauergast
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Registriert: So 5. Mär 2006, 22:18

Re: waere es ein guter weg mal mit dem kA zu sprechen?

Beitrag von auch gast »

jetzt m,ach dir nicht so einen stress.
du weisst, dass du dien kind a) nicht trainierst, und b) geht das eh nicht. versuch mal einem kind gegen seinen willen was beizubringen, das geht ja wenn nur mit schlaegen und essensentzug, und das funktioniert euch eher schlecht als recht ;)

kinderarzt bringt tendenziell meist nix, die haben oft wenig ahnung bzw. kein interesse. kommt auf deinen arzt an.
kann dein kind im kindergarten mit den grossen die vorschulsachen mitmachen? wenn ja, dann hat sie da sicher ,momentan genug foerderung, und du kannst dich ja auch sicherheitshalber mal um eine "richtige" vorschule umschauen (nur fuer den fall, dass dein kind das mal will, weil da muss man ja meist sehr frueh anmelden).

ich kenn einen guten hb-test: geh mit deinem kind in ein museum und dann siehst du wie interssiert es ist, was fuer fragen es stellt und ob seine phantasie bei der konfrontation mit neuem ins laufen kommt. thema des museums - aegypter, schloesser, kunst, technik, am besten auch was, wo du dich auskennst, und du deinem kind begeisterung zeigen kannst. "test" mein ich jetzt aber nur im sinne von test fuer dich.

lass dich von anderen nicht verunsichern. wenn ich mal erzaehl, dass meine tochter silbenlesen kann, dann hoer ich oft schnell "das ist ja eh leicht". da denk ich mir dann auch, sicher, machen ja alle mit 2,5 jahren. ich hab meine tochter lieb unabhaenig von dem was sie kann, aber ich bin stolz auf ihre leistungen im intellktuellen bereich genauso wie eltern stolz auf die sportlichen leistungen ihrer kinder sind.

lg
liz
infamia
Beiträge: 2
Registriert: Mo 10. Apr 2006, 11:35

Re: waere es ein guter weg mal mit dem kA zu sprechen?

Beitrag von infamia »

noe stress mach ich mir da so oder so nicht. die punkte a) und b) sind ja vollkommen richtig. ich lass mir gegen meinen willen ja schliesslich auch nichts beibringen.

mein kinderarzt hat in dem gebiet schon ahnung, oder zumindest soviel, dass er uns an die richtige adresse weiterleitet. aber wie gesagt, weiss ich auch gar nicht, ob ich mich zu einem solchen gespraech durchringen kann. mal sehen oder beobachten.

im kindergarten foerdert die kleine sich selbst, denn sie laeuft dort unter einem kind, um das man sich nicht so viel kuemmern muss. wie gesagt: deren aussage war: sie kann zu viel und man muss ihr nicht wirklich alles erklaeren. hmm habe ich es erwaehnt? sie haelt sich sehr an aeltere kinder und spielt auch lieber mit denen. am liebsten eigentlich mit jungs, denn die maedchenspiele sind ja "doof". ich sagte schon zu meinem mann, dass sie vielleicht eher ein junge geworden waere.

naja andere verunsichern schon manchmal. vor allem dann, wenn ich was erzaehle. beste beispiel ist halt meine schwaegerin. die macht immer einen konkurrenzkampf und trainiert die kleine. traurig zu sehen. dabei hat ihre kleine gaaanz andere qualitaeten, die ich bei alicia auch manchmal gerne sehen wuerde, zb mit ner puppe spielen, aber nein... voellig uninteressant. die sitzt nagelneu und unbespielt als deko auf dem regal.

du, aber die idee mit dem museum waere eigentlich super. ich wohne ja naehe trier, also kultur pur. wir koennten mal so ne richtige zeitreise in der roemerzeit machen. mal sehen wie sie darauf reagiert.

gruss
infamia
LeeLa
Dauergast
Beiträge: 55
Registriert: Do 1. Mai 2003, 00:00

Re: waere es ein guter weg mal mit dem kA zu sprechen?

Beitrag von LeeLa »

Hallo infamia,

vorab: Ich finde es äußerst ungewöhnlich dass in einem Kindergarten Vorschulkindern das ABC beigebracht wird, finde ich ja mal interessant. Ist das heutzutage üblich (und ich habe mal wieder was verpasst)? Oder war es nur eine Ausrede der Erzieher?

Ich selbst stehe Kindergärten mittlerweile SEHR skeptisch gegenüber. Wie kann ein Kind zuviel wissen und können? Ich denke es geht hier nur darum, das ein pfiffiges Kind oftmals einfach anstrengender ist im Kindergartenalltag, weil es alles aufsaugt, mehr fordert, nicht alles einfach hinnimmt ohne zu hinterfragen.

Was wäre daran verwerflich seinem Kind etwas beizubringen? Machen das nicht alle Eltern wenn ihr Kind an etwas Interesse zeigt? Liegt es nicht sogar in der Pflicht der Eltern für eine angemessene Förderung zu sorgen?

Nun, dass sie das ABC aufsagen kann heißt nicht mehr (aber eben auch nicht weniger!) als dass sie wohl eine gute Merkfähigkeit hat. Ich verstehe also warum deine Schwägerin das nicht verstehen konnte und nicht beeindruckend fand. Es ist ja im Prinzip nicht mehr als ein Aufsagen ;o) und um etwas aufsagen zu können muss man es gewöhnlich lernen. Da liegt einfach immer der Verdacht nahe man hat es ihnen eingetrichtert. Die meisten scheinen nicht zu verstehen, dass man Kindern nur beibringen kann wofür sie sich auch wirklich interessieren. Hätte sie nun ein Lied der Monate gesungen wäre sie aber sicher begeistert gewesen *lol* denn sobald es um Buchstaben, Zahlen und nicht altersentsprechende Inhalte geht reagieren andere Leute scheinbar immer negativer. Aber brauchst du deren anerkennende Worte? Nicht wirklich, oder ;o)

Meine Kinder waren anderen gegenüber oft sehr zurückhaltend was ihre "Fähigkeiten" angeht, aber beim Kinderarzt sind sie immer richtig aufgetaut. Der Kinderarzt konnte sich ein sehr gutes Bild von ihnen machen und wies uns immer auf den Entwicklungsvorsprung hin. Nun steht bei euch nächstes Jahr Januar ja die U8 bei euch an. Wenn euer Arzt da einen Entwicklungsvorsprung erkennt wird er euch sicher darauf hinweisen (zumindest war es bei uns so). Hat er denn bisweilen schon etwas in diese Richtung gesagt?

Für euer weiteres Vorgehen ist einfach wichtig, wie bei euch die Stichtagregelungen sind sowohl von Schule wie auch vom Kindergarten. Gehe ich nach den Regelungen hier bei uns würde alles kolidieren. Ich schreibe dir das mal auf, aber ohne Gewähr, da es wohl von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich gehandhabt wird.

Januar 2007 hättet ihr die U8.

Bei uns muss die Anmeldung zum Vorschulprogramm bis spätestens Mitte Mai des Jahres erfolgen in dem das Vorschulprogramm startet, das würde bedeuten hier hättet bis dato noch keine Einschätzung von Schule, Schulpsychologe und Kinderarzt (U9)

Wie ist bei euch die Kann-Kind-Regelung? Bei uns gilt: Muss-Kinder sind jene, die bis 31.8 im Einschulungsjahr 6 Jahre alt werden.

Die offizielle Kann-Kind Regelung ist bei uns: Kinder die zwischen dem 1.9. und dem 31.12. 6 Jahre alt werden können auf Antrag eingeschult werden. Und die erweiterte Regelung bei der ein schulpsychologisches Gutachten gefordert wird, betrifft Kinder die im ersten Halbjahr des darauf folgenden Jahres 6 Jahre alt werden.

ABER diese Regelung scheint von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich zu sein! Hier müsstest du dich informieren.

Bei uns sind die Vorstellungen in der Schule Anfang Februar. Bis dahin könntet ihr also die U9 haben und damit eine Einschätzung des Kinderarztes. Außerdem müsstet ihr euch an den schulpsychologischen Dienst wenden und einen Antrag auf vorzeitige Einschulung stellen. Erfahrungsgemäß setzen die die Untersuchung solch junger Kann-Kinder relativ spät an, bei uns in den Mai. Das Gutachten findet also erst nach dem Gespräch in der Schule statt und hat auch nur Empfehlungscharakter. Wenn also die Schule vorher schon signalisiert "machen wir nicht" steht ihr auf verlorenem Posten.

Wären wir nun also in der Situation müssten wir unser Kind zum Vorschulprogramm auf Verdacht anmelden. ABER, deine Tochter wäre zum Zeitpunkt der Einschulung dann ja schon 5,6 bis 5,8 Jahre alt und da sehe ich eigentlich eine gute Argumentationsgrundlage. Es geht hier ja nur um wenige Monate! Ich denke dass man das im Kindergarten noch gut begründen kann. Ich denke ich würde sie also einfach mal auf Verdacht anmelden.

Bei uns ist es so, dass meine Tochter 10 Tage nach dem Stichtag 31.8.2008 6 Jahre alt wird und der Kindergarten wird dennoch auf stur schalten und sie nicht am Vorschulprogramm teilnehmen lassen, weil sie die Kann-Kind-Regelung absolut verpöhnen. Und dabei spekulieren wie sogar auf eine noch frühere Einschulung.

Ich habe bisweilen nur schlechte Erfahrungen damit gemacht gegenüber dem Kindergarten mit offenen Karten zu spielen. Und daran hat selbst ein offizielles Testergebnis nichts geändert. Bei uns eskalierte es sogar so sehr das ich mein ältestes Kind aus dem KIGA nehmen musste- wie ich heute weiß wegen MOBBING!!! Das muss man sich mal vorstellen.

Ich würde dir nun einfach raten mal abzuwarten, ihr zu geben was sie an Input braucht und ihre weitere Entwicklung einfach mal zu beobachten und dann nächstes Jahr zu entscheiden wie ihr weiter vorgeht.

Im Übrigen habe ich dir mal eine PM geschickt. Trier ist nur 40 km von uns entfernt, und meine Tochter ist nur 4 Monate älter als deine und bei Kindern die gleich "ticken" spielt der Altersabstand nämlich plötzlich keine Rolle mehr *g*. Ausweichmöglichkeit wäre dann noch mein "Großer" *g* Vielleicht hast du ja Interesse an einem Kontakt bzw. auch an einem Treffen. Ich suche ja immer verzweifelt nach Kontakten hier in der Nähe :o)

LG Leela


PS. Wäre schön noch etwas mehr von deiner Tochter zu hören, hier wird es keine Vorwürfe geben das du dich versuchst durchs Kind zu profilieren. Wir sitzen schließlich alle im selben Boot ;o)
Angitila
Beiträge: 34
Registriert: Di 23. Aug 2005, 14:24

Re: waere es ein guter weg mal mit dem kA zu sprechen?

Beitrag von Angitila »

Hallo infamia
Ich verstehe eigentlich nicht, dass Du dich nicht getraust, mit Deinem Kinderarzt darüber zu sprechen. Denn Du sagst ja, er hat Ahnung und er ist nett. Also wenn er Dich auslacht, weisst Du auf alle Fälle, dass er nicht nett ist! Der hat gar nicht zu lachen, es ist sein Beruf und seine Pflicht, Dich ernst zu nehmen.
Ich finde auch, dass wir auf die Leistungen unserer Kinder stolz sein dürfen, wie andere Eltern auf die sportlichen Leistungen ihrer Kinder. Ich kenne die Problematig auch. Bei mir kommt noch dazu, ich bin Lehrerin! Was denkt ihr, wie oft ich höre: Man merkt schon, dass die Mutter Lehrerin ist! Die meinen wirklich, ich würde meine Kinder pushen.
Oder eben, wie ihr auch schon geschrieben habt, das Können wird ignoriert, denn man möchte eigentlich gar nicht wissen, dass ein anderes Kind weiter ist als das eigene. Oder ich bekomme zu hören: Also ich bin froh, habe ich kein begabtes Kind. Ich möchte nicht tauschen.
In solchen Fällen habe ich jedoch gelernt, voll hinter meiner Tochter zu stehen und zu antworten, dass ich eine sehr liebevolle, vernünftege und tolle Tochter habe und dass sie auch ein normales Kind ist!
Ich darf Euch jedoch auch berichten, dass es auch anders sein kann. Ich habe auch Freundinnen, die vollkommen damit klar kommen, dass unsere Tochter schon etwas weiter ist und kein Problem damit haben, dass ihr Kind noch nicht so weit ist. Und das finde ich einfach toll, da sieht man, welche Kontakte man pflegen soll und welche nicht!
Die Aussage von Eurem Kindergarten, dass Eure Tochter zu viel kann und zuviel weiss, finde ich daneben. Man kann nie zuviel und man weiss nie zuviel. Achtet gut darauf, dass Euer Mädchen nicht unterfortdert ist. Behaltet sie gut im Auge und setzt Euch dafür ein, dass sie genügend Förderung erhält oder dann eben vorzeitig eingeschult wird.
Und wenn Euer Kinderarzt Ahnung hat, dann sprich ihn doch darauf an. Als wir unsere Tochter testen liessen, tat mir das eigentlich gut, denn ich hatte Klarheit!
Alles Gute und viele Grüsse:
Nicole
sylvia
Moderator
Beiträge: 181
Registriert: Do 1. Mai 2003, 00:00

Re: waere es ein guter weg mal mit dem kA zu sprechen?

Beitrag von sylvia »

Ich bin voll Deiner Meinung, Nicole,
man merkt, wer einem Freund ist und wer nicht...

Und Du - als Lehrerin - Du bindest Dein Kind nicht regelmaessig an, um ihn zum Lernen zu zwingen???
Also Nein!!!

Ich bin voller Verfechter, das Thema HB offen zu behandeln - dadurch, wie Du (Leela, Infamia) es anderen darlegst, kannst Du auch zeigen, dass Du es NICht ueberheblich meinst, sondern wie jede andere Mutter auch Dein Kind einschaetzt...
Wenn Du natuerlich ankommst und sagst, Dein Kind ist "besser" in diesem und jenem und ueberhaupt - dann hast Du keine Chance auf Akzeptanz (Nicht, dass irgendwer in diesem Forum das hier taete...)

Liebe Gruesse von Sylvia
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