Da stimme ich Dir vollinhaltlich zu. Hier schreiben immer wieder Eltern, die vom gewaltigen Unterschied berichten, wenn ihr Kind mal ein, zwei, drei Wochen NICHT in der üblichen Einrichtung (egal ob Kiga, Schule, Hort,...) ist. Und es sind immer wieder Eltern erstaunt wie sehr sich die Gesamtsituation verändert wenn man die Betreuungseinrichtung ändert - sowohl in die positive als auch in die negative Richtung.Karen hat geschrieben:Ich finde dass es recht egal ist ob Verweigerung bei 4 jährigen normal oder nicht normal ist. Ich finde dass Wahrscheinlichkeit recht hoch ist dass ein Problem in Kindergarten gibt. Und wenn ein Kind 5 tage die Woche in eine Einrichtung verbringt in der er sich nicht wohl füllt, ist es für mich ganz normal dass es dann nicht mehr gesellschaftskonform verhaltet. Meine Tochter geht 2 tage die Wochen in Kita die sehr klein und bedürfnissorientiert ist. Und welche Abende sind bei uns zu hause am schwierigsten? Da wird auch verweigert, gebrüllt und getobt. Ja, sie ist 3, aber wenn ich sie für 4-5 Tagen die Woche in Kita schicken muss, würde es zu Hölle für alle beteiligten werden. Ich merke es wenn sie schon mal ausnahmeweise 3 tage statt 2 gehen muss. Und sie merkt es selber und sagt auch. Sie kann aber die Gründe für ein 3 jähriges Kind recht gut benennen.
Um rauszufinden ob das Problem in Kiga ist, braucht es meiner Meinung keine Experte. Das einzige was es braucht ist irgendwie eine Möglichkeit zu organisieren dass das Kind für 1 Monat oder mehr nicht mehr in Kindergarten geht. Ob durch unbezahlten Urlaub, Ferien oder alternative Betretung Möglichkeiten (Tagesmutter, Grosseltern). Ich würde empfehlen alles mögliche zu machen um diese Pause zu schaffen und abhängig von Resultat dann weiter schauen ob es externe Experten Hilfe braucht, Kindergraten muss was ändern und dann zweites Start dort ermöglichen, oder dann alternative Betretung organisieren in einem anderen Kiga oder Tagesmutter.
Ich merke bei meinem sehr autonomen noch-3-jährigen Sohn immer wieder, wie scheinbare Kleinigkeiten das Verhalten vieler Stunden beeinflussen können. Ob 95% eines gemeinsamen Tages aus Kooperation und 5 % aus Verweigerung bestehen oder umgekehrt hängt (leider) häufig von MEINER Tagesverfassung ab
