Ich weiß nicht so recht wie ich anfangen soll.
Unser Sohn jano war bei den U Untersuchung schon immer auffällig , in Form von -der ist aber weit-
ich hab dass immer darauf geschoben das er einfach eine 10 Jährige Schwester hat und durch sie natürlich viel lernt.
janosch ist beispielsweise mit 8 Monaten gelaufen, nie gekrabbelt. Er war schon immer fordernd und anstrengend...
Tatsache ist jetzt das er seid Mai den Kindergarten besucht hat bis einschließlich August.... dann wurde er gegangen
Jano kennt es von Baby an, war immer mal bei der Oma, einer Tante und auch bei einer sehr lieben Nachbarin, er kennt es von mir getrennt zu sein und hat nie Trennungsschmerz empfunden. er war bevor er in der Kindergarten kam bei meiner Mama wenn ich arbeiten war, drei mal in der Woche für einen halben Tag, die war dann nervlich so am ende, das ich fast auf knien um einen Kindergartenplatz gebettelt habe...ich war soooo glücklich als ich die Zusage bekam...
Dort haben wir dann zwei Wochen versucht Janosch einzugewöhnen wie einen 2 jährigen, also erstmal komplett mit dabei dann Verabschiedung für 5 min. später für 10 Minuten ect.
Das ging gar nicht und da haben mich seine Erzieherinnen schon angesprochen, das wir so nicht weiter kommen und wir machen einen Cut, er wird ab jetzt eingewöhnt wie ein drei jähriger... bringen weinen lassen gehen.... natürlich anfangs nur für 30min später immer länger.
Nach kurzer Zeit wurde ich zum ersten Gespräch bestellt, es hieß jano sein extrem weit für sein Alter, er kennt alle Farben, zählt plötzlich bis Zehn ohne das ihm das jemand beigebracht hätte... er kennt alle Automarken und nicht nur die gängigen sondern alle...
Sie waren der Meinung, das wenn der Unterschied zu seinen Altersgenossen im nächsten Jahr so bliebe wir evtl. einen Test anstreben sollen.
So dann fing es an, das Jano beim abgeben nur noch geweint hat, gebrüllt wie am spieß.
ich wurde wieder zum Gespräch bestellt, und bekam zu hören Janosch würde eine Erzieherin ständig für sich alleine beanspruchen, er sein kaum zu beruhigen und wenn dann nur mit einer eins zu eins Betreuung und das können sie so nicht zum dauerzustand werden lassen...
Eine Woche lang wurden wir täglich angerufen, er musste früher geholt werden, ist nicht zu beruhigen, schreit nur rum und sie hätten schon migräne
Dann hieß es wir haben genau zwei Möglichkeiten, wir unterschreiben einen Aufhebungsvertrag oder aber eine neue Eingewöhnung von 6-8 Wochen
Natürlich haben wir den Vertrag aufgelöst, da die Erzieherinnen ja hoffungslos überfordert waren und auch eine neue Eingewöhnung ändert ja daran nichts. Ausserdem sollen die guten Damen ja wegen uns keine Migräne Anfälle bekommen.
Jetzt ist Janosch seid mitte August wieder bei Mutter bzw. meinem vater, der jetzt zum Glück auch erst mal zu Hause ist, aber es ist schlimmer den je, er hat noch nie viel geschlafen aber im Moment ist er nicht ausgelastet...es ist horror
Er haut ausschließlich uns -also Eltern -Großeltern und seine Schwester- er beist, aber nicht aus wut, sondern aus spaß und wenn ich ihn frage warum er das macht, sagt er sachen wie -"ich bin ja noch ein Kind"
Natürlich haben wir alles mögliche versucht, erst wurde er in sein Zimmer geschickt, das interressiert ihn nicht, er schmeist sogar hinter sich die Türe zu...
Haben ihn im Hochstuhl angeschnallt damit er sich beruhigt, ging soweit bis er nur an meinem Gesicht gesehen hat das ich gerade sauer werde, dann hat er gesagt "ist schon gut Mama ich geh in meinen Stuhl, anschnallen kann ich alleine!!!"
und dann setzt er Täglich noch einen drauf, wir waren am Sonntag fünf Stunden auf dem Rummel, Karusell Fahren ect. man sollte doch meinen das er nach fünf Stunden ausgelastet ist, aber dann kommen wir nachhause da schmeist er erst mit Kerzen Ständern nach meinem Mann, dann beißt er unseren großen richtig fest in die Backe.
Jetzt bekommt er bei jedem Schlag/Tritt / Biss ein Spielzeug weggenommen und ich weiß genau das hilft jetzt für zwei bis drei Tage, dann ist es warscheinlich wie der Hochstuhl auch, wieder unwichtig.
Janosch hat sehr früh gesprochen und inzwischen spricht er komplette Sätze, gestern sagt er -als seine Schwester aus der Schule kam - "Na Michelle, haste wieder schön gelernt in der Schule?!" und das mit einer Ironie in der Stimme...
Letztens sagt er zu ihr -"geh aus meinem Zimmer, du musst sicher noch Hausis (Hausaufgaben) machen...."
Beim Spazieren gehen fragt er dinge wie -Mama wie findest du eigentlich diesen Baum und wie heißt der?-
Oder "Mama wie findest u eigentlich unsere Badewanne?"
was bitte antwortet man auf so eine Frage? Ist es wichtig wie ich die Badewanne finde? Sie ist unsere und war schon immer da!.
Ich weiß einfach nicht wie ich ihn sinnvoll beschäftigen soll, damit er keinen Grund mehr hat, alles über Gewalt zu lösen.
oder noch mehr mist zu machen. Er langweilt sich beim Puzzeln, Malen, Fernsehen....
habe jetzt mal eine kleinkinder Schere gekauft, dachte wir könnten damit mal schneiden üben. Ich gebe sie ihm, sage ich hole ein Blatt komme zurück -nach einer Minute!- hat er die Enter Taste von Laptop ausgehebelt und freut sich "guck mal hab ich ALLEINE! Kaputt gemacht!" HÄÄÄÄÄ!!!
Ich hätte einfach gerne Ratschläge, ich möchte ihn eigentlich nicht testen lassen, weil das ja nichts an den Tatsachen ändert. Aber ich muss es doch irgendwie hin bekommen ihn so zu beschäftigen das er nicht ständig überlegt was könnte ich jetzt schon wieder anstellen....
niemand in unserer Familie ist übrigens Hochbegabt, ich möchte auch eigentlich wie gesagt gar nicht wissen, ob es so ist.
Ich möchte einfach nur ein ausgeglichenes Kind...
Den Sohn einer Freundin den er regelmässig sieht, nennt er baby - der ist drei Monate älter als er
Ich hoffe ich hab jetzt nicht zu durcheinander und chaotisch geschrieben und bin dankbar für jeden hinweis
Viele Liebe Grüße Yvonne
völlig überfordert mit dem Gedanken Hochbegabung
Re: völlig überfordert mit dem Gedanken Hochbegabung
Hallo,
ich finde es sehr schön, dass Dein Kleiner schon so wunderbar sprechen kann. Vielleicht schaffst Du es, so an ihn heranzukommen, dass er sagen kann, was er wirklich möchte, was ihn stört und so wieder zueinander zu kommen. Von den beschriebenen Strafmaßnahmen halte ich überhaupt nichts, Konsequenzen, die einen direkten Bezug zum Fehlverhalten haben sind nötig und verständlich, aber anschnallen oder Spielzeug weg wegen Treten ist nur Willkür und in meinen Augen Machtmissbrauch.
Wie ist Dein Sohn denn, wenn er eine 1 zu 1 Betreuung hat?
Gibt es Zeiten oder Gelegenheiten, an denen er ausgeglichen und glücklich ist?
Liebe Grüße
ich finde es sehr schön, dass Dein Kleiner schon so wunderbar sprechen kann. Vielleicht schaffst Du es, so an ihn heranzukommen, dass er sagen kann, was er wirklich möchte, was ihn stört und so wieder zueinander zu kommen. Von den beschriebenen Strafmaßnahmen halte ich überhaupt nichts, Konsequenzen, die einen direkten Bezug zum Fehlverhalten haben sind nötig und verständlich, aber anschnallen oder Spielzeug weg wegen Treten ist nur Willkür und in meinen Augen Machtmissbrauch.
Wie ist Dein Sohn denn, wenn er eine 1 zu 1 Betreuung hat?
Gibt es Zeiten oder Gelegenheiten, an denen er ausgeglichen und glücklich ist?
Liebe Grüße
Re: völlig überfordert mit dem Gedanken Hochbegabung
Ich denke auch, dass du dir dringend Hilfe suchen musst. Der erste Weg ist immer der Kinderarzt und dann eine KJP.
Die Wutanfälle nach dem fünf Stunden Rummel würde ich als Überforderung sehen, da das kleine Köpfchen die ganzen Reize schlecht zuordnen und verarbeiten kann.
Bei unserem Großen kommt es heute mit 6 immer wieder zu Wutanfällen, wenn er zu viele neue Eindrücke bekommen hat. (Die letzten drei Wochen waren nicht schön, da er durch die Einschulung viele neue Reize zu verarbeiten hat)
Lg Basket
Die Wutanfälle nach dem fünf Stunden Rummel würde ich als Überforderung sehen, da das kleine Köpfchen die ganzen Reize schlecht zuordnen und verarbeiten kann.
Bei unserem Großen kommt es heute mit 6 immer wieder zu Wutanfällen, wenn er zu viele neue Eindrücke bekommen hat. (Die letzten drei Wochen waren nicht schön, da er durch die Einschulung viele neue Reize zu verarbeiten hat)
Lg Basket
Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit! (Sören Aabye Kierkegaard)
Re: völlig überfordert mit dem Gedanken Hochbegabung
Vielleicht ist er hochbegabt; aber gerade dann braucht er noch engere Regeln und Strukturen. Er weiss genau wie er Euch kriegt!
Ich finde das Wahnsinn für einen 2jährigen. Ich kenne so ein getriebenes und auffälliges Verhalten von meinem Kind. Aber nicht diese Spielchen, geschweige denn Hauen, Beißen usw. Für mich klingt das stark nach Grenzen austesten. Die muss er sofort bekommen, sonst möchte ich nicht wissen was passiert, wenn er älter wird.
Wie ist denn Euer Tagesablauf - sehr chaotisch oder sehr geregelt? Was ihm Spass macht und wo er ausgeglichen ist, würde mich auch interessieren. Er ist bestimmt nicht nur so.
Ich würde mir sofort Hilfe holen; viell. auch eine Erziehungsberatungsstelle. Allerdings könntet Ihr auch noch in andere Richtungen denken; z.B. in Sachen Reizüberflutung, wie man diese erkennt und ihm in solchen Situationen helfen kann. Ich kann Dir auch das Thema Hochsensibilität empfehlen.
Wie Koschka schrieb, nach 5h Rummel kann das keine Langeweile sein. Das sind ganz klar Überreizungserscheinungen. Mein Kind hatte das sehr viel und sehr intensiv. Bei Ihr äusserte sich das nicht unbedingt in Hauen und Beißen, aber im Schreien. Ich denke, Dein Sohn versucht damit Stress abzubauen. Und dennoch, auch da nützt es nichts, da müssen klare Ansagen her. Ich habe sehr viel und intensiv mit meinem Kind gearbeitet, damit wir das in den Griff bekommen. Ich hab sie regelmässig allein in ihr Zimmer geschickt. Das hat lang gedauert bis sie vestanden hat, dass es keine Strafe ist...
Später ging sie auch 1 Jahr zu einer Heilpädagogin um zu lernen wie man seine Emotionen in den Griff bekommt. Das war auch sehr heilsam für sie.
Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten.
Trotzdem möchte ich Dir einfach noch Mut zusprechen. Ich habe jahrelang nach Hilfe gesucht und viel (mit meinem Kind) gelitten. Keiner hat mich Ernst genommen oder konnte mir ansatzweise helfen oder beistehen. Ich kann mir gut vorstellen wie es Dir geht! Auch, wenn unsere Tipps jetzt eher Richtung Erziehungsratschläge gehen (man will sich selbst ungern eingstehen, dass man Fehler in der Erziehung macht), nimm diese Tipps nach einigem Überlegen an. Wenn die Baustelle abgebaut ist, geht die nächste an (eventuelle HB). Er ist ja eigentlich noch so klein. Es geht ja gerade erst los mit Erziehung und Co., Trotzalter usw. Du musst schnell handeln!
Alles Gute!
Ich finde das Wahnsinn für einen 2jährigen. Ich kenne so ein getriebenes und auffälliges Verhalten von meinem Kind. Aber nicht diese Spielchen, geschweige denn Hauen, Beißen usw. Für mich klingt das stark nach Grenzen austesten. Die muss er sofort bekommen, sonst möchte ich nicht wissen was passiert, wenn er älter wird.
Wie ist denn Euer Tagesablauf - sehr chaotisch oder sehr geregelt? Was ihm Spass macht und wo er ausgeglichen ist, würde mich auch interessieren. Er ist bestimmt nicht nur so.
Ich würde mir sofort Hilfe holen; viell. auch eine Erziehungsberatungsstelle. Allerdings könntet Ihr auch noch in andere Richtungen denken; z.B. in Sachen Reizüberflutung, wie man diese erkennt und ihm in solchen Situationen helfen kann. Ich kann Dir auch das Thema Hochsensibilität empfehlen.
Wie Koschka schrieb, nach 5h Rummel kann das keine Langeweile sein. Das sind ganz klar Überreizungserscheinungen. Mein Kind hatte das sehr viel und sehr intensiv. Bei Ihr äusserte sich das nicht unbedingt in Hauen und Beißen, aber im Schreien. Ich denke, Dein Sohn versucht damit Stress abzubauen. Und dennoch, auch da nützt es nichts, da müssen klare Ansagen her. Ich habe sehr viel und intensiv mit meinem Kind gearbeitet, damit wir das in den Griff bekommen. Ich hab sie regelmässig allein in ihr Zimmer geschickt. Das hat lang gedauert bis sie vestanden hat, dass es keine Strafe ist...
Später ging sie auch 1 Jahr zu einer Heilpädagogin um zu lernen wie man seine Emotionen in den Griff bekommt. Das war auch sehr heilsam für sie.
Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten.
Trotzdem möchte ich Dir einfach noch Mut zusprechen. Ich habe jahrelang nach Hilfe gesucht und viel (mit meinem Kind) gelitten. Keiner hat mich Ernst genommen oder konnte mir ansatzweise helfen oder beistehen. Ich kann mir gut vorstellen wie es Dir geht! Auch, wenn unsere Tipps jetzt eher Richtung Erziehungsratschläge gehen (man will sich selbst ungern eingstehen, dass man Fehler in der Erziehung macht), nimm diese Tipps nach einigem Überlegen an. Wenn die Baustelle abgebaut ist, geht die nächste an (eventuelle HB). Er ist ja eigentlich noch so klein. Es geht ja gerade erst los mit Erziehung und Co., Trotzalter usw. Du musst schnell handeln!
Alles Gute!
Re: völlig überfordert mit dem Gedanken Hochbegabung
Puh, heftig.
Seid aber mal froh, dass ihr diesen Kindergarten los seid. Und die Migräne haben sich die Erzieherinnen alleine zuzuschreiben. Weil die Ein-"Gewöhnung" nicht genau nach Schema A läuft, wird das Kind eben reingezwungen. Ein Kindergarten ist eine ganz andere Situation als bei Oma und Co. - alles ist neu, die Umgebung, die vielen anderen Kinder, die Erzieherinnen. Und dann wundern sie sich, dass er sich von ihnen nicht richtig beruhigen lässt - wie denn auch, wenn er keine Zeit hatte eine vernünftige Beziehung zu ihnen aufzubauen. Wenn er schon so eine Abneigung gegen diesen Kindergarten aufgebaut hat, wäre eine erneute Eingewöhung dort wohl sehr schwierig geworden.
Zum Hauen, Treten kann ich keine Erfahrungen beisteuern, nur ein paar Überlegungen. Gibt es bestimmte Situationen in denen er so reagiert? Ist er da vielleicht gerade besonders überdreht? Was war vorher? Dieses "ich bin ja noch ein Kind" hat er wahrscheinlich mal in dem Zusammenhang gehört - vielleicht von der Oma - und nimmt es wohl als Rechtfertigung, Kinder machen sowas eben. Da könntest du ihm eventuell in einer ruhigen Minute erklären, dass andere Kinder (oder speziell Kind xy) das nicht machen. Vielleicht sind eure Reaktionen auch sehr interessant für ihn? Habt ihr probiert möglichst gelassen zu bleiben, nur sagen: "Das hat weh getan. Das möchte ich nicht." Und dann etwas auf Abstand gehen, sich mit etwas anderem beschäftigen, so dass er merkt, er bekommt damit keine große Aufmerksamkeit.
Ansonsten, raus in die Natur so viel es geht, tut allen gut.
Seid aber mal froh, dass ihr diesen Kindergarten los seid. Und die Migräne haben sich die Erzieherinnen alleine zuzuschreiben. Weil die Ein-"Gewöhnung" nicht genau nach Schema A läuft, wird das Kind eben reingezwungen. Ein Kindergarten ist eine ganz andere Situation als bei Oma und Co. - alles ist neu, die Umgebung, die vielen anderen Kinder, die Erzieherinnen. Und dann wundern sie sich, dass er sich von ihnen nicht richtig beruhigen lässt - wie denn auch, wenn er keine Zeit hatte eine vernünftige Beziehung zu ihnen aufzubauen. Wenn er schon so eine Abneigung gegen diesen Kindergarten aufgebaut hat, wäre eine erneute Eingewöhung dort wohl sehr schwierig geworden.
Zum Hauen, Treten kann ich keine Erfahrungen beisteuern, nur ein paar Überlegungen. Gibt es bestimmte Situationen in denen er so reagiert? Ist er da vielleicht gerade besonders überdreht? Was war vorher? Dieses "ich bin ja noch ein Kind" hat er wahrscheinlich mal in dem Zusammenhang gehört - vielleicht von der Oma - und nimmt es wohl als Rechtfertigung, Kinder machen sowas eben. Da könntest du ihm eventuell in einer ruhigen Minute erklären, dass andere Kinder (oder speziell Kind xy) das nicht machen. Vielleicht sind eure Reaktionen auch sehr interessant für ihn? Habt ihr probiert möglichst gelassen zu bleiben, nur sagen: "Das hat weh getan. Das möchte ich nicht." Und dann etwas auf Abstand gehen, sich mit etwas anderem beschäftigen, so dass er merkt, er bekommt damit keine große Aufmerksamkeit.
Ansonsten, raus in die Natur so viel es geht, tut allen gut.
-
- Beiträge: 1
- Registriert: Do 20. Sep 2012, 09:08
Re: völlig überfordert mit dem Gedanken Hochbegabung
Hallo Yvonne,
Du steckst da grade in einem Kreislauf fest, aus dem die Familie raus muß. Zunächst mal, testen würde ich das Kind jetzt auch nicht lassen, dafür ist er noch zu klein und da gebe ich Dir recht, es würde nichts an der Situation ändern. Trotzdem ist das Kerlchen offenbar ganz schön schlau! Einige Dinge, die Du schilderst, sind mir nicht ganz unbekannt und zum Trost, auch diese Phase geht vorbei. Es wurde hier schon genannt, ein wichtiger Schritt ist die Wende vom Strafen zur Konsequenz. Wenn man mal in diesem Strudel drin ist, werden die Strafen immer härter und die Kinder immer bockiger. Nimm Dir die Zeit und setz Dich mit Deinem Kind hin - erklär ihm, wieso das jetzt so sein muß und wenn diese Regel gebrochen wird, passiert das (z. B.: "Wenn Du jetzt ständig etwas von mir willst, werde ich mit meiner Arbeit nicht fertig und habe weniger Zeit für Dich. Bitte laß mich zuerst meine Sachen fertig machen und dann nehme ich mir Zeit für Dich und wir können das beide genießen".) Ein guter Ansatz ist das Konzept von Gordon "ermutigende Erziehung". Ich dachte mir anfangs, das klappt nie und wurde schnell positiv überrascht.
Offenbar ist Deinem Sohn auch langweilig, was in diesem Alter nicht so ganz ohne ist - sie können ja noch nicht lesen. Hier helfen Wissens-CD's. Sieh nach, ab welchem Alter z. B. Englischkurse für Kindergartenkinder in Deiner Umgebung angeboten werden. Vielleicht gibt es ja sogar einen bilingualen Kindergarten - meisten können die mit wissbegierigen Kindern auch mehr anfangen. Erfahrungsgemäß geht mit der Langeweile auch die Aggression zurück und die Kinder sind insgesamt viel besser drauf (und die Eltern selbstverständlich auch).
Und dann noch ein Tip, tue was für Dich! Du mußt die Nerven behalten, denn Deine Stimmung überträgt sich auf Dein Kind. Gerade schlaue Kinder haben eine starke Bindung zur Mutter und nehmen da vieles auf. Versuch Dir Auszeiten zu nehmen, damit Du Deine Gelassenheit wiederfindest.
Viele Grüße
mautzenkautz
Du steckst da grade in einem Kreislauf fest, aus dem die Familie raus muß. Zunächst mal, testen würde ich das Kind jetzt auch nicht lassen, dafür ist er noch zu klein und da gebe ich Dir recht, es würde nichts an der Situation ändern. Trotzdem ist das Kerlchen offenbar ganz schön schlau! Einige Dinge, die Du schilderst, sind mir nicht ganz unbekannt und zum Trost, auch diese Phase geht vorbei. Es wurde hier schon genannt, ein wichtiger Schritt ist die Wende vom Strafen zur Konsequenz. Wenn man mal in diesem Strudel drin ist, werden die Strafen immer härter und die Kinder immer bockiger. Nimm Dir die Zeit und setz Dich mit Deinem Kind hin - erklär ihm, wieso das jetzt so sein muß und wenn diese Regel gebrochen wird, passiert das (z. B.: "Wenn Du jetzt ständig etwas von mir willst, werde ich mit meiner Arbeit nicht fertig und habe weniger Zeit für Dich. Bitte laß mich zuerst meine Sachen fertig machen und dann nehme ich mir Zeit für Dich und wir können das beide genießen".) Ein guter Ansatz ist das Konzept von Gordon "ermutigende Erziehung". Ich dachte mir anfangs, das klappt nie und wurde schnell positiv überrascht.
Offenbar ist Deinem Sohn auch langweilig, was in diesem Alter nicht so ganz ohne ist - sie können ja noch nicht lesen. Hier helfen Wissens-CD's. Sieh nach, ab welchem Alter z. B. Englischkurse für Kindergartenkinder in Deiner Umgebung angeboten werden. Vielleicht gibt es ja sogar einen bilingualen Kindergarten - meisten können die mit wissbegierigen Kindern auch mehr anfangen. Erfahrungsgemäß geht mit der Langeweile auch die Aggression zurück und die Kinder sind insgesamt viel besser drauf (und die Eltern selbstverständlich auch).
Und dann noch ein Tip, tue was für Dich! Du mußt die Nerven behalten, denn Deine Stimmung überträgt sich auf Dein Kind. Gerade schlaue Kinder haben eine starke Bindung zur Mutter und nehmen da vieles auf. Versuch Dir Auszeiten zu nehmen, damit Du Deine Gelassenheit wiederfindest.
Viele Grüße
mautzenkautz