Hallo Carmen,
erstmal danke für Deine Antwort.
Meine Kleine hat die Frühförderung bekommen, weil sie massiv geklammert hat und zwar nur Mama. Sie hat sogar den Papa lautstark abgelehnt und war ein "Schreibaby". Sie blieb nicht allein (damit ist gemeint, das ich nich mal ohne sie zum WC konnte, selbst dann nicht, wenn ich die Tür offen gelassen hätte) schlief sehr schlecht, war sehr fordernd und hatte massive Angst bis zu "Panikattaken".
Und weil sie keine Gefahren einschätzen kann bekam sie nachher die Frühförderung mit dem Verdacht auf eine Wahrnehmungsstörung.
Aber nach den ersten Therapieeinheiten hieß es immer, das sie zwar sehr warghalsig ist, aber eigentlich kein Förderbedarf besteht. Im Gegenteil, sie hat dort z.B. Sachen für Vorschulkinder gebastelt und das mit drei Jahren. Ich hatte dann noch parallel einige Gesprächstermine wie wir besser mit den Angstreaktionen umgehen können und auch an der Beziehung zu anderen Personen arbeiten konnten. Mittlerweile ist sie viel sicherer geworden und geht sogar in den Kindergarten.
Aber um so besser der Umgang mit Ihr wurde um so deutlicher wurden ihre Forderungen. Sie interessiert sich nicht für Spielzeuge ihrer Altersklasse. Sie zählt und fängt an Buchstaben zu schreiben. Sie ging schon mit 3 zum Kung Fu und fiel dort auf, weil sie sich nicht nur bewegen wollte sondern Interesse an der Technik zeigt (normalerweise fangen die Kinder dort auch erst mit 5 und in Ausnahmen mit 4 Jahren an).
Und seit 3-4 Monaten fragt sie jeden morgen ob sie zum Kindergarten muss, weil der Kindergarten zu langweilig sei. Und seit Ende der Sommerferien fragt sie wann sie endlich zur Schule darf.
Bei meiner Großen wurde mit fast 6 dieser Test gemacht, aber auch zum Ausschluss von ADHS und weil sie ein Extremfrühchen war. Bei Ihr ist der Test nicht gut gelaufen. Sie wollte diesen Test überhaupt nicht machen und am Ende sagte man mir, sie würde auf der Regelgrundschule wohl ehr nicht mitkommen.

Tatsache ist, das sie mittlerweile in der 3 Klasse ist und ließt Bücher die für 4-5 Klasse. Sie kommt also gut mit. Also das genaue Gegenteil von dem Testergebnis.
Stehe daher diesem Test sehr skeptisch gegenüber. Und dazu kommt, dass ich darauf eingestellt war, das ich meine Kinder fördern muss, weil wie schon geschrieben meine Große ein Extremfrühchen war und auch meine Kleine, zwar nicht so extrem, aber auch ein Frühchen war. Von daher wirkt mir der Gedanke, das sie vielleicht höher oder Hochbegabt sein könnte als total irreal und ich weis gar nicht wie ich damit umgehen soll und vor allem ihr gerecht werden soll.
Daher bin ich auch so nervös, was den Test angeht. Ich hoffe, dass ich mich verständlich ausgedrückt habe.