Kindergarten sagt "dumm" - Kinderarzt vermutet "hochbegabt"
Verfasst: Fr 20. Nov 2009, 17:57
Hallo,
ich bin ganz neu hier und hoffe auf Eure Meinungen.
Ich bin 26 Jahre und habe mit meinem Mann zusammen eine 4-jährige Tochter namens Lenya.
Sie geht jetzt seit einem Jahr in den Kindergarten. Vor ca. 10 Wochen sagte Lenyas Erzieherin zu mir: "Es kann sein, dass bei Lenya im Kopf etwas nicht richtig vernetzt ist! Ausserdem ist sie total ruhig und zurückhaltend, redet nicht oder kaum und wenn dann total abgehackt, sie macht auch nicht richtig mit im Kindergarten, ist oft verträumt und wirkt abwesend. Zudem kommt von ihr für eine fast 4-jährige (wie gesagt, das Gespräch war vor ca. 10 Wochen, inzwischen ist Lenya 4) zu wenig. Sie ist lediglich richtig vergnügt und ausgelassen wenn Sie mit den anderen Kindern in der Freispielzeit ist"
Da waren wir natürlich erstmal platt. Denn Lenya ist eigentlich ganz anders, als die Erzieherin sie dargestellt hat:
-Sie ist total aufgeweckt, muss immer im Mittelpunkt stehen, geht offen und freundlich auf Leute zu, liebt es zu singen, tanzen oder zu spielen. Sie kann schon super mit Zahlen umgehen und kleine Aufgaben rechnen, kann das Alphabet, ihren Vor- und Nachnamen schreiben, sie ist total wissbegierig gerade was die englische Sprache angeht (sie kann schon sehr viele Vokabeln und die Zahlen bis 10) und will auch immer mehr lernen.
In den Kindergarten geht sie nicht besonders gerne. Auf die Frage warum sie nicht gern in den Kindergarten geht antwortet sie mit "Da ist es langweilig".
Komischerweise ist sie wirklich nur im Kindergarten so ruhig und nur dann wenn die Erzieherinnen sich mit der Gruppe zu beschäftigen. Sie geht zB einmal die Woche zur musikalischen Früherziehung weil sie unbedingt mit Musikinstrumenten erlernen wollte/will (Ihr größter Wunsch zum 4. Geburtstag war eine Blockflöte). Zudem geht sie noch einmal die Woche zur Früherziehung im Jazz- und Modern Dance. Bei beiden Kursen ist sie so wie wir sie kennen. Aufgeweckt, voll dabei und sehr interessiert (In der Musikschule - unterrichtet von Diplompädagogen - findet die Lehrerin es erstaunlich, dass Sie schon ein so tolles Taktgefühl hat und als so ziemlich einizige in der Gruppe die Trommelnoten lesen kann obwohl sie die Jüngste ist.) Nur im KiGa ist sie so ganz anders. Aber auch nur dann wenn es um die Arbeiten in der Gruppe oder im Stuhlkreis geht. Sie kann gut mit anderen Kindern -wobei sie sich dort an älteren Kindern orientiert und kommt eigentlich auch gut mit den Erzieherinnen zurecht.
Soooo.... viel Vorgeschichte....
Bei der U8 haben wir dem Kinderarzt natürlich von den angeblichen Defiziten im KiGa erzählt. Der hält das alles für absolutem Schwachsinn und komischerweise hat sie die U8 - da war sie noch 3 Jahre - überdurchschnittlich gut bestanden. Der Arzt sagt, sie ist mindestens auf dem Stand einer 5 Jährigen.
Und dadurch, dass sie im KiGa in den Gruppenarbeiten oft so verträumt und nicht bei der Sache ist bzw. nicht mitmacht meint der Arzt nun, dass es sein kann dass eine überdurchschnittliche Intelligenz vorliegt und dass sie dadurch, dass sie sich im KiGa langweilt, authistische Züge annimmt.
Sie soll nun beim SPZ einen Test durchlaufen bei dem sowohl Intelligenz als auch alles andere gestestet wird. Das dauert allerdings einige Zeit, bis man dort einen Termin bekommt. Und bis dahin machen wir uns natürlich so einige Gedanken.
Auf der einen Seite hat sie schon einige Züge an sich, die evtl. auf eine überdurchschnittliche Intelligenz hindeuten, auf der anderen Seite kann ich es mir aber auch nicht wirklich vorstellen dass es so ist. Sie hat zB recht spät angefangen zu sprechen und spricht auch heute noch nicht so deutlich wie manch andere 4 Jährige.
Sie kann zwar viel und ist zB an speziellen Dingen wie Englisch, Zahlen und Musikinstrumenten sehr interessiert, aber meines Erachtens auch nicht so viel, dass es "bedenklich" wäre.
Was meint Ihr denn dazu?
Viele Grüße,
eine sehr nachdenkliche Alex
ich bin ganz neu hier und hoffe auf Eure Meinungen.
Ich bin 26 Jahre und habe mit meinem Mann zusammen eine 4-jährige Tochter namens Lenya.
Sie geht jetzt seit einem Jahr in den Kindergarten. Vor ca. 10 Wochen sagte Lenyas Erzieherin zu mir: "Es kann sein, dass bei Lenya im Kopf etwas nicht richtig vernetzt ist! Ausserdem ist sie total ruhig und zurückhaltend, redet nicht oder kaum und wenn dann total abgehackt, sie macht auch nicht richtig mit im Kindergarten, ist oft verträumt und wirkt abwesend. Zudem kommt von ihr für eine fast 4-jährige (wie gesagt, das Gespräch war vor ca. 10 Wochen, inzwischen ist Lenya 4) zu wenig. Sie ist lediglich richtig vergnügt und ausgelassen wenn Sie mit den anderen Kindern in der Freispielzeit ist"
Da waren wir natürlich erstmal platt. Denn Lenya ist eigentlich ganz anders, als die Erzieherin sie dargestellt hat:
-Sie ist total aufgeweckt, muss immer im Mittelpunkt stehen, geht offen und freundlich auf Leute zu, liebt es zu singen, tanzen oder zu spielen. Sie kann schon super mit Zahlen umgehen und kleine Aufgaben rechnen, kann das Alphabet, ihren Vor- und Nachnamen schreiben, sie ist total wissbegierig gerade was die englische Sprache angeht (sie kann schon sehr viele Vokabeln und die Zahlen bis 10) und will auch immer mehr lernen.
In den Kindergarten geht sie nicht besonders gerne. Auf die Frage warum sie nicht gern in den Kindergarten geht antwortet sie mit "Da ist es langweilig".
Komischerweise ist sie wirklich nur im Kindergarten so ruhig und nur dann wenn die Erzieherinnen sich mit der Gruppe zu beschäftigen. Sie geht zB einmal die Woche zur musikalischen Früherziehung weil sie unbedingt mit Musikinstrumenten erlernen wollte/will (Ihr größter Wunsch zum 4. Geburtstag war eine Blockflöte). Zudem geht sie noch einmal die Woche zur Früherziehung im Jazz- und Modern Dance. Bei beiden Kursen ist sie so wie wir sie kennen. Aufgeweckt, voll dabei und sehr interessiert (In der Musikschule - unterrichtet von Diplompädagogen - findet die Lehrerin es erstaunlich, dass Sie schon ein so tolles Taktgefühl hat und als so ziemlich einizige in der Gruppe die Trommelnoten lesen kann obwohl sie die Jüngste ist.) Nur im KiGa ist sie so ganz anders. Aber auch nur dann wenn es um die Arbeiten in der Gruppe oder im Stuhlkreis geht. Sie kann gut mit anderen Kindern -wobei sie sich dort an älteren Kindern orientiert und kommt eigentlich auch gut mit den Erzieherinnen zurecht.
Soooo.... viel Vorgeschichte....
Bei der U8 haben wir dem Kinderarzt natürlich von den angeblichen Defiziten im KiGa erzählt. Der hält das alles für absolutem Schwachsinn und komischerweise hat sie die U8 - da war sie noch 3 Jahre - überdurchschnittlich gut bestanden. Der Arzt sagt, sie ist mindestens auf dem Stand einer 5 Jährigen.
Und dadurch, dass sie im KiGa in den Gruppenarbeiten oft so verträumt und nicht bei der Sache ist bzw. nicht mitmacht meint der Arzt nun, dass es sein kann dass eine überdurchschnittliche Intelligenz vorliegt und dass sie dadurch, dass sie sich im KiGa langweilt, authistische Züge annimmt.
Sie soll nun beim SPZ einen Test durchlaufen bei dem sowohl Intelligenz als auch alles andere gestestet wird. Das dauert allerdings einige Zeit, bis man dort einen Termin bekommt. Und bis dahin machen wir uns natürlich so einige Gedanken.
Auf der einen Seite hat sie schon einige Züge an sich, die evtl. auf eine überdurchschnittliche Intelligenz hindeuten, auf der anderen Seite kann ich es mir aber auch nicht wirklich vorstellen dass es so ist. Sie hat zB recht spät angefangen zu sprechen und spricht auch heute noch nicht so deutlich wie manch andere 4 Jährige.
Sie kann zwar viel und ist zB an speziellen Dingen wie Englisch, Zahlen und Musikinstrumenten sehr interessiert, aber meines Erachtens auch nicht so viel, dass es "bedenklich" wäre.
Was meint Ihr denn dazu?
Viele Grüße,
eine sehr nachdenkliche Alex