Mein Sohn clever oder hochbegabt?
Mein Sohn clever oder hochbegabt?
Mein Sohn ist 3 1/2 Jahre alt. Schon als Baby schlief er nicht viel und wollte sehr viel körperliche Nähe und Beschäftigung.
Er sträubt sich gegen das Schlafen und redet vom Aufstehen bis ihm die Augen zufallen. Auch im Kindergarten zupft er die Betreuer solang am Ärmel und bombardiert sie mit Fragen die in grad interssieren, bis er mit der Antwort zufrieden ist. Außerdem haben mir die Betreuer gesagt das er sprachlich sehr weit ist (nicht nur vom Wortschatz, kann seine Bedürfnisse gut ausdrücken-hab genug, will noch mehr, brauche keine Hilfe .........). Die Betreuerin meint sie hat ihm einmal ein 64 Teile Puzzle gezeigt und er hat es gleich nachgebaut.
Daheim spielt er am Liebsten Memory (hat ein super Gedächtnis) und Mensch ärgere dich nicht. Er kann bis 20 zählen, leichte Aufgaben addieren, die Zahlen 0 bis 9 lesen, das ganze Alphabet. Aber ich habs ihm nicht gezeigt, sondern er hat immer danach gefragt (haben Puzzle-Matten da sind Zahlen oben, er fragte immer was das ist und konnte nach kurzer Zeit alle Zahlen).
Er ist erfinderisch. Bei einem Spiel brach die Leiter vom Sockel ab, mein LG meinter er klebts nacher mit ihm wieder an, unser Sohn schnappte sich einen Sessel lehnte die Leiter daran und legte die Katze (die man in dem Spiel retten muß) auf die Lehne und spielte weiter.
Mit anderen Kindern spielt er nicht gerne, ist sehr sensibel und möchte Alles selbst machen. Mit 2 3/4 Jahren sagte er er braucht keine Windel mehr und von da an war er untertags sauber. Er kann sich gut ausdrücken ("Dafür bin ich noch zu klein, daß kann ich erst wenn ich 5 Jahre alt bin" oder "Das trau ich mich nicht, du mußt mitgehn" ......)
Er liebt Bücher und weiß viele Textstellen auswendig.
Man merkt direkt oft wie es ihn seinem Kopf rattert und er überlegt. Mal schaun wies weitergeht. Hoff, daß er "nur" ein cleveres Kerlchen ist, denn als hochbegabtes Kind stell ichs mir schwierig vor (egal ob wg. Freundschaften, Gesellschaft, richtige Förderung finden).
Er sträubt sich gegen das Schlafen und redet vom Aufstehen bis ihm die Augen zufallen. Auch im Kindergarten zupft er die Betreuer solang am Ärmel und bombardiert sie mit Fragen die in grad interssieren, bis er mit der Antwort zufrieden ist. Außerdem haben mir die Betreuer gesagt das er sprachlich sehr weit ist (nicht nur vom Wortschatz, kann seine Bedürfnisse gut ausdrücken-hab genug, will noch mehr, brauche keine Hilfe .........). Die Betreuerin meint sie hat ihm einmal ein 64 Teile Puzzle gezeigt und er hat es gleich nachgebaut.
Daheim spielt er am Liebsten Memory (hat ein super Gedächtnis) und Mensch ärgere dich nicht. Er kann bis 20 zählen, leichte Aufgaben addieren, die Zahlen 0 bis 9 lesen, das ganze Alphabet. Aber ich habs ihm nicht gezeigt, sondern er hat immer danach gefragt (haben Puzzle-Matten da sind Zahlen oben, er fragte immer was das ist und konnte nach kurzer Zeit alle Zahlen).
Er ist erfinderisch. Bei einem Spiel brach die Leiter vom Sockel ab, mein LG meinter er klebts nacher mit ihm wieder an, unser Sohn schnappte sich einen Sessel lehnte die Leiter daran und legte die Katze (die man in dem Spiel retten muß) auf die Lehne und spielte weiter.
Mit anderen Kindern spielt er nicht gerne, ist sehr sensibel und möchte Alles selbst machen. Mit 2 3/4 Jahren sagte er er braucht keine Windel mehr und von da an war er untertags sauber. Er kann sich gut ausdrücken ("Dafür bin ich noch zu klein, daß kann ich erst wenn ich 5 Jahre alt bin" oder "Das trau ich mich nicht, du mußt mitgehn" ......)
Er liebt Bücher und weiß viele Textstellen auswendig.
Man merkt direkt oft wie es ihn seinem Kopf rattert und er überlegt. Mal schaun wies weitergeht. Hoff, daß er "nur" ein cleveres Kerlchen ist, denn als hochbegabtes Kind stell ichs mir schwierig vor (egal ob wg. Freundschaften, Gesellschaft, richtige Förderung finden).
Re: Mein Sohn clever oder hochbegabt?
Hi clever,
HB ist in erster Linie eine Begabung, ein Geschenk wie Musikalität oder motorische Geschicklichkeit, man muss nur lernen sie sinnvoll zu nutzen.
Lg Gela
HB ist in erster Linie eine Begabung, ein Geschenk wie Musikalität oder motorische Geschicklichkeit, man muss nur lernen sie sinnvoll zu nutzen.
Lg Gela
-
- Dauergast
- Beiträge: 59
- Registriert: Sa 20. Okt 2007, 22:02
Re: Mein Sohn clever oder hochbegabt?
ich weiß auch nicht ob meine tochter hab ist, aber vieles von dem was du schreibst kommt mir sehr bekannt vor. meine tochter wird bald 3, meinte mit genau 2 jahren "mama, keine windel mehr, bin groß" und war sauber (tag und nacht). sie zaählt bis 15 fehlerfrei und mit 1 fahler bis 20, liest ca. 12 buchstabe und kennt mindestens die zahlen von 1-6. sie tut oft so als wüßte sies nicht, aber wenn ich ihr beim uhrenpuzzle sage legt es zu 10 findet sies. wir haben ein 49 teile puzzle, ds schafft sie auch alleine (wenn sie geduldig genug sitzten bleibt - auch ohne es zu kennen). memory und mensch ärgere dich nicht sowie domino stehen hoch im kurs bei uns. "wieso" fällt ca. 10000 mal am tag - ausdrücken ws sie möchte kann sie mehr als deutlich "mama ich mag den blauen strohhalm, weil das meine lieblingsfarbe ist, den anderen kriegt meine schwester,damit wirs nicht verwechseln..." sie zieht sich seit gut 1/2 Jahr komplett alleine an und aus und läßt sichauch nicht helfen
ich weiß auch nicht ob sie hb ist - wenn hätte ich allerdings kein problem damit.
lg
manu
ich weiß auch nicht ob sie hb ist - wenn hätte ich allerdings kein problem damit.
lg
manu
Re: Mein Sohn clever oder hochbegabt?
@Gela: Ja, nur leider gibts bei Hochbegabung bestimmt Schwierigkeiten Feunde zu finden (da Interessen anders sind), Unverständnis und man braucht gute Fördermöglichkeiten in seiner Umgebung.
@manu_2zwerge: Problem hätt ich auch Keines, aber wahrscheinlich in Bezug auf Freundschaften und vom Umfeld kanns zu Schwierigkeiten kommen. In der Schule müßte er auch genug gefördert werden .......
Von wo bist du? Ich wohn in der Nähe von St. Pölten.
@manu_2zwerge: Problem hätt ich auch Keines, aber wahrscheinlich in Bezug auf Freundschaften und vom Umfeld kanns zu Schwierigkeiten kommen. In der Schule müßte er auch genug gefördert werden .......
Von wo bist du? Ich wohn in der Nähe von St. Pölten.
Re: Mein Sohn clever oder hochbegabt?
Hallo clever,
du hast schon recht, dass es da Probleme gibt. Nur Freundschaft ist so ein Thema für sich, wenn ich mich so umsehe ist der Notstand an festen sozialen Bindungen nicht unbedingt mit Hochbegabung verbunden.
Ich selbst habe zwei HB Kinder und bin selbst getestet, alle recht deutlich über 130. Mein großer Sohn (15) hat seine eigenen Interessen vor soziale Bindungen gestellt, war ein langer Lernprozess für mich das zu akzeptieren. Er hat einen langjährigen guten Freund und ist jetzt in der Klasse gut integriert , hängt beinahe ständig vor dem Computer und findet Interessenskollegen im Net und nützt den intellektuellen Austausch.
Der Kleine (13) ist von Anfang an Kompromisse eingegangen, um eingebunden zu sein. Der hat sehr viele Freunde und verbringt fast seine gesamte Freizeit in Gesellschaft oder beim Lesen.
Es hängt also nicht davon ab, welchen IQ ein Kind hat, sondern vor allem was ihm wichtig ist.
Zum Thema Schule: Vor der Einschulung der Kinder habe ich mich sehr intensiv mit unterschiedlichen pädagogischen Konzepten auseinadergesetzt, u. a. Ausbildung in Montessoripädagogik, wir haben uns dann aber vor allem aufgrund der sozialen Einbindung für die örtliche Volksschule und anschließend das nächstgelegene Gymnasium, zum Glück naturwissenschaftlich, entschieden.
Manchmal mag es langweilig gewesen sein und die Noten waren bei weitem nicht immer sehr gut, aber meine Kinder hatten und haben bis heute Zeit für die Dinge, die ihnen Spass machen, wie 5 Bände Harry Potter in zwei Wochen lesen, oder in kürzester Zeit eine neue Programmiersprache lernen oder Fußballspielen oder so kurz unter der Woche zum Schifahren, endlose philosophische Diskussionen führen... .
Bei uns mussten Noten "Gott sei Dank" nie ein Thema sein, nicht in die eine, noch in die andere Richtung und damit lebt´s sich auf die Dauer richtig gut.
Unterschiede werden wichtig , wenn man sie betont, Gemeinsamkeiten aber auch.
Lg Gela
du hast schon recht, dass es da Probleme gibt. Nur Freundschaft ist so ein Thema für sich, wenn ich mich so umsehe ist der Notstand an festen sozialen Bindungen nicht unbedingt mit Hochbegabung verbunden.
Ich selbst habe zwei HB Kinder und bin selbst getestet, alle recht deutlich über 130. Mein großer Sohn (15) hat seine eigenen Interessen vor soziale Bindungen gestellt, war ein langer Lernprozess für mich das zu akzeptieren. Er hat einen langjährigen guten Freund und ist jetzt in der Klasse gut integriert , hängt beinahe ständig vor dem Computer und findet Interessenskollegen im Net und nützt den intellektuellen Austausch.
Der Kleine (13) ist von Anfang an Kompromisse eingegangen, um eingebunden zu sein. Der hat sehr viele Freunde und verbringt fast seine gesamte Freizeit in Gesellschaft oder beim Lesen.
Es hängt also nicht davon ab, welchen IQ ein Kind hat, sondern vor allem was ihm wichtig ist.
Zum Thema Schule: Vor der Einschulung der Kinder habe ich mich sehr intensiv mit unterschiedlichen pädagogischen Konzepten auseinadergesetzt, u. a. Ausbildung in Montessoripädagogik, wir haben uns dann aber vor allem aufgrund der sozialen Einbindung für die örtliche Volksschule und anschließend das nächstgelegene Gymnasium, zum Glück naturwissenschaftlich, entschieden.
Manchmal mag es langweilig gewesen sein und die Noten waren bei weitem nicht immer sehr gut, aber meine Kinder hatten und haben bis heute Zeit für die Dinge, die ihnen Spass machen, wie 5 Bände Harry Potter in zwei Wochen lesen, oder in kürzester Zeit eine neue Programmiersprache lernen oder Fußballspielen oder so kurz unter der Woche zum Schifahren, endlose philosophische Diskussionen führen... .
Bei uns mussten Noten "Gott sei Dank" nie ein Thema sein, nicht in die eine, noch in die andere Richtung und damit lebt´s sich auf die Dauer richtig gut.
Unterschiede werden wichtig , wenn man sie betont, Gemeinsamkeiten aber auch.
Lg Gela
Re: Mein Sohn clever oder hochbegabt?
@gela: Mit welchem Alter hast du deine Kinder auf HB testen lassen? Bist du zu einem Kinderpsychologen gegangen oder ganz woanders hin? Kannst du mir noch andere Internetadressen zum Thema HB empfehlen?
Den Gedanke in "normale" Schulen bei HB gehen find ich auch auf Grund von Freundschaften finden gut, aber sind die Kinder da nicht permanent unterfordert? Ich kenn mich in dem Bereich ja noch viel zu wenig aus, aber schaun wir mal ob ich mich überhaupt genauer mit HB auseinandersetzen werde. Vielleicht ist mein Sohn ja "nur" ein cleverer Bursch.
Den Gedanke in "normale" Schulen bei HB gehen find ich auch auf Grund von Freundschaften finden gut, aber sind die Kinder da nicht permanent unterfordert? Ich kenn mich in dem Bereich ja noch viel zu wenig aus, aber schaun wir mal ob ich mich überhaupt genauer mit HB auseinandersetzen werde. Vielleicht ist mein Sohn ja "nur" ein cleverer Bursch.
-
- Dauergast
- Beiträge: 59
- Registriert: Sa 20. Okt 2007, 22:02
Re: Mein Sohn clever oder hochbegabt?
bin in der nähe von korneuburg - wir könnten ja mal telefonieren.
Re: Mein Sohn clever oder hochbegabt?
Das erste Mal mit ca 4,5 den Großen, weil meine Freundin gerade die Ausbildung machte und die Anwendung des K-ABC üben wollte. Dann kamen öfter unterschiedliche Testreihen einfach aus Neugierde und weil es den Kindern Spass machte, die sich zwar in den Werten unterschieden, aber nicht in der Grundaussagen.
Interessant war, dass sich sehr schnell ein Übungseffekt einstellte, schon beim zweiten deutlicher beim dritten Test (obwohl es immr unterschiedliche waren), was an der Aussagekraft vor allem bei Kindern die "Denksportaufgaben" lieben zweifeln lässt.
Außerdem denkt ich , dass man Anforderungen in der Schule nicht immer nur an den Lerninhalten messen sollte. Für meine war es schon eine große Herrausforderung, Dinge dreimal zu machen, auch wenn man sie schon beim ersten mal verstanden hat, sich zu überlegen wie man schwächere Schüler unterstützen kann, oder jedes Mal das Rechenkönigspiel zu gewinnen und die anderen trotzdem nicht auszulachen.
Ich denke, jedes Kind kämpft mit anderen Anforderungen in der Schule, man sollte es nicht immer einseitg am intellektuellen Lernen festmachen.
Dafür gibt es heute unendliche Möglichkeiten über Bücher, Internet,...
Was Kinder in der Schule, aus meiner Sicht, lernen sollten, ist teamfähig zu sein. Unterschiedliche Stärken und Schwächen so zu nutzen, das hinterher für alle ein gutes Resultat herrauskommt, im Bereich schulische Bidung aber auch im sozialen Umgang.
Interessant war, dass sich sehr schnell ein Übungseffekt einstellte, schon beim zweiten deutlicher beim dritten Test (obwohl es immr unterschiedliche waren), was an der Aussagekraft vor allem bei Kindern die "Denksportaufgaben" lieben zweifeln lässt.
Außerdem denkt ich , dass man Anforderungen in der Schule nicht immer nur an den Lerninhalten messen sollte. Für meine war es schon eine große Herrausforderung, Dinge dreimal zu machen, auch wenn man sie schon beim ersten mal verstanden hat, sich zu überlegen wie man schwächere Schüler unterstützen kann, oder jedes Mal das Rechenkönigspiel zu gewinnen und die anderen trotzdem nicht auszulachen.
Ich denke, jedes Kind kämpft mit anderen Anforderungen in der Schule, man sollte es nicht immer einseitg am intellektuellen Lernen festmachen.
Dafür gibt es heute unendliche Möglichkeiten über Bücher, Internet,...
Was Kinder in der Schule, aus meiner Sicht, lernen sollten, ist teamfähig zu sein. Unterschiedliche Stärken und Schwächen so zu nutzen, das hinterher für alle ein gutes Resultat herrauskommt, im Bereich schulische Bidung aber auch im sozialen Umgang.
Re: Mein Sohn clever oder hochbegabt?
Danke für deine Antworten. Werd schaun was die Zukunft bringt.
Re: Mein Sohn clever oder hochbegabt?
@manu_2zwerge: Hab dir eine persönliche Nachricht geschickt!