Erleben kann man in unserem Kiga außer anderen Kindern nicht viel. 18/19 Kinder von 3-6 Jahren mit nur einer Erzieherin - da geht nicht viel.
Nähen und Kochen (1-2x im Monat) war dieses Kita-Jahr für die Vorschüler neu, vorher gab es für sie sonst nur 1x die Woche 30 Minuten Vorschularbeit als "Event".
Das alles findet jetzt wegen der Ferien nicht mehr statt.
Was ich selten dämlich finde, wo ja erst jetzt überhaupt wieder mehr Kinder in den Kita gehen.
Es war ja wochenlang gar nichts (es gab auch nichts per Mail der so) und ausgerechnet jetzt, wo endlich fast alle wieder da sind (bis auf paar Urlauber), und wo man da wenigstens noch bisschen was machen könnte (manche hätten es ja evtl auch nötig!), sind auf einmal die Ferien der Grund, dass da nichts stattfinden kann.
Aber Illusionen diesen Kindergarten betreffend hab ich schon zu Zeiten der Großen aufgegeben. Da könnte ich Sachen schreiben, die würdet ihr mich nicht gliuaben.
(da wurde bspw vor dem Mittagsschlaf - hier noch Pflicht! - fast täglich Video geschaut....)
Wenn man will, dass das Kind was erlebt, muss man das dem Kind in der Freizeit selbst bieten.
Das habe ich auch immer ganz gut hinbekommen.
Ich bin nur davon ausgegangen, dass sie es jetzt zumindest genießt, immerhin vormittags noch andere Kinder um sich zu haben, zumindest ihre beiden Freunde sind ja auch dort, statt nur zu Hause zu sein.
Aber sie muss daheim nicht neben mir sitzen und tut das auch nicht. Die Schwester ist ja auch da, Spielbesuch kommt 2-3x die Woche, die Nachbarskinder gehen hier ab 16 Uhr ein und aus.
Ein Garten ist da mit vielen Spielmöglichkeiten (Planschbecken, sehr belebter Gartenteich, Obstbüsche, Katze, Spielturm, Kletterbaum, Geheimverstecke, Turnstange...), die Oma (gleiches Haus, andere Etage) muddelt meistens im Garten oder in der Küche herrum.
Ich allerdings bin anderweitig beschäftigt, sitze viel am Computer. Aber das kennt sie gar nicht anders.
Zu Coronazeiten hat sie im Hause endlos Lego gebaut und im Bad in der "Experimentierecke" herum gemischt und gematscht.
Wenn sie nicht im Juni öfters mal zum Kigazaun gelaufen wäre um mit den Kindern zu quatschen und selbst gesagt habe, sie wolle jetzt doch ganz gern mal wieder in den Kindergarten (unter der Bedingung, nur bis Mittag hin zu gehen, wie sie gleich klarstellte), hätte ich sie evtl gar nicht erst wieder angemeldet. (Meine Kurzarbeit bzw reduziert auf ein paar Stunden Homeoffice geht eh noch bis nächstes Jahr und Geld ist wie gesagt knapp)
Sie selbst hat übrigens gesagt, sie habe sich nicht mehr so gut erinnert, dass es so schlimm im Kiga sei.
(und vor Corona gabs ja auch noch etwas Zusatz-Programm dort, siehe oben, was jetzt nicht mehr ist)
Sie wolle jetzt endlich in die Schule, da bekäme sie wenigstens Aufgaben.
Vom zukünftigen Schul-Hort hört man übrigens viel Gutes. Die haben da wohl sehr viele verschiedene Angebote. Hoffen wir, dass das auch unter Coronaregeln dann läuft.
