Naja, meine beiden Kinder haben sich selbst mit ca. 13-14 Monaten mit ihrem Namen betitelt, den "Rougetest" mit ca. 15 Monaten bestanden und das "Ich" kam dann erst eine ganze Weile später (mit ca eindreiviertel)Skuld hat geschrieben:Ich denke, Kinder benutzen erst "ICH", wenn sie sich ihrer selbst tatsächlich bewusst sind.
Dafür gibt es einen einfachen Test (den ich mit meinem Sohn auch gemacht habe).
Malt eurem Kind (mit Lippenstift oder so) einen Punkt auf die Stirn und stellt es vor einen Spiegel. Ist es sich seiner selbst bewusst, wird es den Punkt an seiner Stirn und nicht am Spiegel versuchen abzuwischen/ zu berühren.
Ich wird in der Regel um den 2. Geburtstag gebräuchlich, mit 20 Monaten also durchaus normal.
"Meine" kam wesentlich eher, als "ich". Ich glaube in etwa zusammen mit dem eigenen Namen. (also mit 13-14 Monaten)
Ich vermute, da ist noch mal die Hürde des Unterscheidens, wann man ich und wann du sagt. Also dass die Mama ich sagt, vom Kind aber du genannt werden muss und umgekehrt.
Im Allgemeinen entsteht das Ich-Bewusstsein (nach Rougetest) wohl mit ca. 18 Monaten. (Statistik von Remo Largo, wenn ich mich recht entsinne)
Die Kleine hat übrigens ein ganzes Stückle eher "ich" benutzt, als die Große, obwohl die Große um Einiges früher und besser sprach als sie.
Aber die Kleine hat "ich" sicher viel öfter und intensiver gehört und erlebt:
Wenn es was zu verteilen gibt ("Wer will...?"), ruft ein Geschwisterkind - was die Große ja nicht hatte - halt gern mal sehr ausdrucksstark "Ich! Ich!". Sowas erleben Kinder von Erwachsenen ja eher nicht.

Auch "meine!" hat Nummer zwei wesentlich intensiver und häufiger eingesetzt. Das hatte die Große wohl auch nicht so nötig, da eben kein Geschwisterkind da war, mit dem es um Eigentum zu diskutieren galt.