Unser Weg geht weiter trotzdem gehen mir die Ideen aus

[LilaPause83]

im November hatte ich hier über meinen Sohn (4) geschrieben. Unser Weg geht nun weiter Ende Februar haben wir unseren esten Termin bei einem Psychologen (dabei hat uns die Erzieherin unseres Sohnes sehr geholfen.) Erstmal nur mit mir und meinem Mann. Vermutet wird eine HB. Es wird für ihn immer schwerer Im Kindergarten, am liebsten beschäftigt er sich mit den Erziehern. Wenn er mit gleichaltrigen Spielt endet es meistens im Streit... mit älteren Kindern kommt er viel besser klar!

Leider gehen mir langsam dei Ideen aus wie er sich beschäftigen kann. Am liebsten würde er von morgens bis Abends Dokumentationen schauen. Bücher gehen auch aber er sagt da sieht er auch genau wie alles passiert! Er schaut am Tag 30-45min Fern im Moment eine Doku über die Entstehung der Erde und Menschheit...

Ansonsten hat er gern Lego Technik gebaut (seit er 3 ist) zu Weihnachten gab es von allen zusammen den großen Schaufelradbagger es war sein einziger Wunsch... Nun ist der wieder auseinandergebaut (er spielt nicht viel damit hauptsächlich geht es ums bauen.) Nun ist aber auch da das Interesse erstmal verschwunden. Er liebt Malen nach Zahlen, Dinosaurier und will Wissenschaftler werden... nun habe ich mal einen Experimentierkasten geordert... im Kindergarten wird er demnächst mit einem Mädchen zusammen einmal in der Woche separat gefördert. Aber manchmal sind die Nachmittage grade bei schlechtem Wetter nicht leicht da er sich langweilt und motzig wird...
Natürlich gehen wir auch raus und Sammeln Stöcke usw. .... er sagt aber das er sich zu Hause am wohlsten fühlt... er macht sich im Moment große Gedanken um seine Zukunft ob er Heiratet... wieviele Kinder er bekommt... was er Beruflich macht.... wann er in Rente geht... und wie lange ich noch bei ihm bin

Was machen eure Kinds in dem Alter? Könnt ihr mir was empfehlen? Freue mich über jegliche Tipps und anregungen!

[mario032]

er macht sich im Moment große Gedanken um seine Zukunft ob er Heiratet... wieviele Kinder er bekommt... was er Beruflich macht.... wann er in Rente geht... und wie lange ich noch bei ihm bin

Lachen ist das gesündeste, allerdings nicht auslachen. Und ihm erklären das die Zukunft einfach ungewiß ist. Keiner kann es voraussagen was in den nächsten
5 Jahren so vor sich geht. Beruhigen sollte es ihn dann.

Beschäftigen: Wie wäre es denn Mathe. Rechnen lernen kann nicht schaden. Schach und Mühle gibt es auch noch.
Programmieren es gibt online Programmierkurse für Kinder.

[Rabaukenmama]

Ich finde für zu Hause die Tiptoi Bücher und Spiele sehr interessant, gerade für wißbegierige Kinder. Mein Sohn (knapp 7) hat Tiptoi seit ca. 3 Jahren. Es liegt immer wieder mal ein paar Wochen unbespielt herum und dann ist es wieder für ein paar Tage sehr interessant.

Dokus schaut er immer noch gerne. Ich begrenze da auch nicht extrem in der Zeit, weil ich finde man sollte eher auf die individuellen Interessen der Kinder Rücksicht nehmen, als sich an irgendwelche Vorgaben, wie lange man ein Kind mit soundsoviel Jahren schauen lassen "darf" zu orientieren . Sehr interessant ist da die Reihe "Bibliothek der Sachgeschichten" (von der Sendung mit der Maus).

Wenn dein Sohn technisch interssiert ist könnte auch eine gute Kugelbahn ein interssantes Spielzeug sein. Wir haben eine zu Hause und die wird immer wieder gerne bespielt. Vom Christkind haben die Buben eine Lego Eisenbahn bekommen, die sie auch gerne bespielen. Beides hat halt den Nachteil, dass damit das Wohnzimmer ziemlich vollgeräumt ist (leider ist das Kinderzimmer zu klein für solche Aufbauten). Immer wieder interessant ist auch Play-Doh, Playmais und ganz einfache Stecksternchen.

Generell beobachte ich, dass meine Buben selten aktiv Spiele aus unserem Fundus heraussuchen. Da ist es oft hilfreich, einfach ein Spiel, was mal interessant war, aber schon lange nicht mehr angeschaut wurde, wieder rauszuräumen und vorzubereiten. Dann wird es meistens gerne angenommen.

Auch außer Haus haben wir unterschiedliches "Schlechtwetterprogramm". Wir bekommen über "Kinder in Wien" monatlich so eine Broschüre zugeschickt wo verschiedene Kinderveranstaltungen drinstehen, die wenig bis gar nichts kosten. Da nehmen wir immer wieder mal teil. Wenn wir unterwegs sind stellt sich die Frage nach Mediumkonsum gar nicht und für mich hat es außerdem den Vorteil, dass ich mich ganz auf die Kinder konzentrieren kann und nicht schon überlege, was ich als nächstes im Haushalt machen sollte .

Mal ein Waldspaziergang mit einer Waldpädagogin, die erklärt, wie die Tiere überwintern, mal eine Kinderführung durchs Wasserkraftwerk, mal ins Planetarium, mal ins Museum... zusätzlich dazu haben wir die NÖ-Card, wo man für ca. Euro 55,- pro Jahr und Erwachsenem bei etlichen Attraktionen freien Eintritt hat (Kinder ab 6 Jahre zahlen die Hälfte, Kinder bis 6 Jahre gar nichts). Da gibt´s alles von Schiffahrten über Naturparks, Tiergärten, Bäder, Museen, Minigolf, Bergbahnen,...

...und natürlich die normalen Aktivitäten mit Kindern wie Spielplatz (bei Schlechtwetter halt indoor), (Hallen-)Bad, Kletterhalle, eislaufen, radfahren, halt je nach Wetter.

[Aeiou]

Hallo,

habe leider auch das Problem, dass mein Sohn (bald 5) keine Beschäftigung (vorallem alleine) findet. Er ist sehr begeistert von Kugelbahnen und Lego, aber das wars dann auch schon wieder. Kugelbahn möchte ich ihm daheim aber keine besorgen, da ich Angst habe, dass er dann nicht mehr in den Kindergarten gehen möchte. Das ist eigentlich der einzige Grund für ihn, weshalb er gerne täglich in den Kindergarten geht - dort beschäftigt er sich eben pausenlos mit der Kugelbahn.
Lego wird immer mal wieder gespielt, aber dann stehen seine "Erfindungen" einige Zeit herum und währenddessen muss ich pausenlos zum spielen oder unterhalten herhalten. Und mit pausenlos meine ich wirklich pausenlos. Aber ich finde leider einfach keine Beschäftigung für ihn, damit ich wenigstens einmal in Ruhe den Haushalt oder sonstige notwendigen Dinge erledigen kann.
Tiptoi Bücher hat er auch. Die gefallen ihm auch und er beschäftigt sich auch ab und zu damit - aber da muss ich auch oft dabei sein, von alleine werden sie kaum angerührt. Experimentierkasten bekommt er nun zum Geburtstag - ich hoffe, dass ihn das interessiert (Stromkreis) und ihn länger beschäftigt.

Gibt es sonst noch Ideen für Spiele/Beschäftigungen alleine?

Autos, Playmobil, ... interessiert ihn überhaupt nicht. Malen ist für ihn eine Qual und verweigert er komplett (da Versuche ich momentan mit "Bestechung" zumindest ein paar Striche von ihm täglich gemalt zu bekommen, da er auch den Stift immer wieder falsch hält und mir das wirklich schon Sorgen macht, wenn es dann mit der Schule los geht und er dann in dem Bereich total hinterher hinkt.)
Lesen kann er auch noch nicht, dadurch muss daheim oft der Fernseher für ihn als Wissensquelle herhalten. Aber ständig mit Dokus vor dem Fernseher möchte ich ihn natürlich auch nicht sitzen lassen.

Ausflüge (Wasserkraftwerk, technisches Museum, ...) machen wir auch immer wieder. Aber täglich geht das halt leider auch nicht.

Sorry für den langen Text, bin nur leider echt schon am verzweifeln
LG

[mamma42]

Ganz stur bei der Hausarbeit einbinden!
Meine beiden waren im Alter von 5 und 6 ganz begeistert beim saugen mit dabei, beim Kochen und Backen sowieso.
Die Kleine wischt immer noch gerne den Fussboden. Beide helfen gerne beim Fensterputzen. Beim Einkaufen mit Aufträgen losschicken. Briefkasten, Wohnungstüre aufschliessen lassen, Wäsche auf-und abhängen und zusammenlegen lassen...
Und stur Deine Hausarbeit durchziehen...

[Aeiou]

Danke für deine Antwort,
Das hatte er tatsächlich früher immer gerne gemacht und geholfen ... Mittlerweile pfeift er mir was ... Und das mit dem einfach durchziehen hab ich auch schon probiert. Aber dann kommen aus Langeweile leider "grandiose" Ideen wie Badezimmer unter Wasser setzen, den kleinen Bruder ärgern (dann hab ich zwei Kinder bei mir in der Küche sitzen) oder er provoziert mich regelrecht indem er z.b. Sachen, die ich gerade weg räume wieder ausräumt ... Und das artet dann halt meistens in heulkrampf und hinhauen und beissen wollen aus, weil ich mir das natürlich nicht gefallen lassen und ihn im Endeffekt quasi aus dem Zimmer "rausschmeisse" weil ich mich eben dann auch schon vor seinem "Anfall" schützen muss ...
Waren eben auch schon bei der Psychologin wegen seines Verhaltens (da kam dann eine überdurchschnittlich Intelligenz heraus, obwohl er dort auch schon teilweise den Test verweigert hat) ... Und der einzige Rat von der Psychologin war, dass wir ihn bestechen sollen damit er etwas macht, was er nicht will. Das ziehen wir nun beim Schreiben bzw. malen üben ein (darf sich danach z.b. eine Doku anschauen) aber will es halt nicht ständig so machen. Vorallem gehen mir auch irgendwann die Ideen für die Belohnungen aus. Und will ja auch das er es freiwillig macht. Sich eben ein Spiel nimmt, dass ihm Freude und Spaß macht. Aber finde einfach nichts

[orangenminze]

Hallo zusammen,

Experimentierkästen und Experiemente jeglicher Art gehen bei uns gut, außerdem gehen Rollenspiele oder Spiele mit Schleichtieren gehen immer, wenn die Geschwister Lust auf zusammenspielen haben. Ansonsten hört Großsohn sehr gerne Wissens- Cds von Was ist was und schaut sich dazu Bücher an. Hin und wieder ermunter ich ihn, parallel dazu etwas zu malen oder zu basteln (mit mäßigem Erfolg), gegen sich selbst Memory zu spielen oder Make and break allein zu spielen, mit Ton oder knete spielen (das macht er sehr gern). Lego und anderes baut er so gut wie gar nicht. Wenn ich Dinge im Haushalt mahcen muss, hilft auch nur Durchziehen und wenn ich merke, sie beginnen Quatsch zu machen, um mein Vorhaben zu torpedieren, gemeinsam besprechen, wer jetzt was macht und Absprachen treffen: Ihr wollt etwas mit mir machen, ich muss aber jetzt erst einmal staubsaugen,wischen und die Spülmaschine ausräumen. Entweder, Ihr helft mir, dann bin ich schneller fertig Wenn ihr das nicht möchtetr, was macht ihr dann solange? Wenn ich fertig bin mit meinen Sachen, dann können wir gerne zusammen das und das machen. So in der Art.

lg orangenminze

[unwissende-neu]

Oja, dass Probelm hatte ich damals auch. Von 3 bis 5 war die schwerste Zeit fand ich....
Unsere haben leider da auch viel Fern geschaut. Die Psychologin ( wo ich dann mit den Kindern hin bin) fand es aber tatsächlich weniger schlimm als ich....
Geschaut haben meine die
Es war einmal .... Serien
Was ist was
Galileo ( wenn es das Thema zuließ)
Und natürlich alles was Toggo, Nick und co hergaben....

An Beschäftigung war LÜK sehr gut, kam her besser als Tip Toi an, da der Stift alles zig mal erklärt, da waren sie immer schnell genervt.
Gebastelt haben wir viel.
Schule spielen war total in.
Und ( auf anraten der Psychologin) hab ich sie bei allen Vereinen und Aktivitäten angemeldet, die unser Geldbeutel hergaben.
Museen sind sehr günstig, teilweise ( bei uns) für Kinder umsonst.
Rush Hour konnten sie mit 5 und hat sehr lange beschäftigt, es gibt ein Rush Hour Junior, welches dann vermutlich mit 4 gegangen wäre - das hatten wir leider damals noch nicht.
Das Playmobil war seit sie 2 waren die Hauptbeschäftigung.
Und Heimwerken macht den Kinder sehr viel spaß. Sie haben sich ( mit Hilfe natürlich) einen Nachtisch gebaut und ich habe vom Sperrmüll Regale etc. die die beiden dann Schleifen und anstreichen. Oder kleine Schränke u.s.w. dann braucht man nur noch günstige Farbe z.B. von Action.
Und Gartenarbeit. In der Zeit haben die beiden sich ein kleines "Gewächshaus" aus Baufolie und alten Palettenholz gebaut und dann Gemüse, Bäume und Blumen gezüchtet
Wir hatten auch schon mal eine Regenwurmfarm, Schneckenfarm und anderes Ungeziefer. - Schnecken in der Hosentasche sind auch eine ganz tolle Erfahrung für Mama, wenn sie Wäsche macht....
Ein Mini Mikroskop, Lupengläser, Ferngläser und Fernrohr sind auch vielgenutzte Sachen, sowohl im Rollenspiel als auch um tatsächlich etwas zu erforschen.

[patchanka]

Mein Sohn wollte in diesem Alter auch weder zeichnen noch (alleine) spielen...

Neben Legotechnik und Kugelbahn hat er mit ca. 5 dann angefangen alleine nach Anleitung recht komplexe Origamimodelle zu falten...

Super war auch ein Werkzeugkasten mit kindgerechten Werkzeug und ein Arbeitsplatz an dem man Mist machen durfte und eine große Kiste Holzabfälle....

Eine Superinvestition waren schließlich auch ein großer Vorrat an Bausteinen (ähnlich den Kapla-Steinen)...die Möglichkeiten damit zu bauen sind unerschöpflich!

[KKF]

für mich sieht es nach einem Kind aus, das viel weiter in seiner Entwicklung ist, als seine gleichaltrigen. in diesem Fall muss man das Kind nicht zu Psychologen schleppen, sondern es fördern. Schauen, wie man die hochbegabten Kinder beschäftigt, welche Spiele es für sie gibt etc.
Als Eltern muss man natürlich auch viel mehr Zeit in die Entwicklung des Kindes investieren. Hier muss man an sich selber arbeiten