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Logopäden
Verfasst: Do 10. Jan 2008, 22:15
von MamavonMuppel
Wie war/ist das bei euch mit den Logopäden?
Ich habe vor meine Logopädin zu wechseln, weil ich nicht zufrieden bin.
Vorneweg genommen, meine Tochter geht in den Kiga, der 8 km von uns entfernt ist. Da kein Kindergartenbus fährt, muss ich also immer fahren.
Die Logopädin wohnt in der gleichen Stadt wie der Kiga. Beim ersten Termin hat sie mir gleich gesagt, dass sie mir Termine nenne, egal ob sie mir passen oder nicht. Wenn sie nicht passen sollten, muss ich 24 Std. vorher anrufen und absagen bla bla bla......
Die ersten drei Termine hatte ich in der Mittagszeit (ca. 11.30 Uhr bis 12.00 Uhr).
Die letzten die ich hatte waren mal um 10.00 Uhr oder mal um 11.00 Uhr. Meistens zwei bis drei Mal die Woche.
Das bedeutet aber, dass Johanna dann nicht in den Kiga kann, weil ich sie nicht erst in den Kiga bringe, dann wieder nach Hause, dann wieder in den Kiga, dann zur Logop. und dann wieder nach Hause fahre.
Im Kiga sind sie nicht gerade darüber erfreut und ich im übrigen auch nicht, weil Johanna sehr gern in den Kiga geht.
Gestern habe ich die Logop. gefragt, ob wir die Termin wenn möglich in die Mittagszeit legen könnten.
Sie sagte: "Dass das absolut nicht gehen würde und der Kiga das so hinnehmen müsste und ich im übrigen auch".
Hallo? geht`s noch? Was würde ich denn machen wenn Johanna schon zur Schule gehen würde, dann müsste ich das auch hinnehmen, wenn Johanna den Unterricht verpasst oder was?
Außerdem hatte ich das Gefühl, dass die Logop. sehr wütend darüber war, wie ich überhaupt dazu kommen würde, nach Terminen in der Mittagszeit zu fragen.
So was bl....habe ich noch nie erlebt.
Morgen werde ich erstmal telefonieren und mich mal erkundigen, wie das die anderen Logopäden so handhaben.
Re: Logopäden
Verfasst: Fr 11. Jan 2008, 12:22
von Gela
Erstmal, welche "Störung" hat Johanna eigentlich, dass ihr 2-3 mal in der Woche zur Logopädin geht? Bei uns ist das in so kurzen Abständen kaum üblich.
Termine in der Mittagszeit sind grundsätzlich unbeliebt bei Therapeuten, wil sowohl Kinder als auch Erwachsene in dieser Zeit Erholung oft schon dringend nötig haben.
Trotzdem kann ich von mir (Ergotherapeutin) sagen, dass es eigentlich auch bei sehr geddrängtem Tagesplan immer möglich sein muss, auf die Bedürfnisse der einzelnen Familien etwas einzugehen. Ich nehme Kindergartenkinder auch nur Vormittag, vor allem weil ich ja bei Schulkindern keine andere Wahl als den Nachmittag habe, aber es gibt unterschiedliche Randstunden (morgens oder mittags).
grundsätzlich sind wir alle Dienstleister und werden für unsere Arbeit ganz gut bezahlt und da sollte ein wenig eingehen auf die Klienten möglich sein und auch wenn das oft darin bestehen muss, dass man freundlich(!) erklärt, warum man zur Zeit keine anderen Termine zur Verfügung hat.
Lg Gela
Re: Logopäden
Verfasst: Fr 11. Jan 2008, 13:12
von MamavonMuppel
Wir gehen zur Logopädin, weil Johanna mit "st und sp-Lauten" Schwierigkeiten hat/hatte. Sie hat die wörter immer mit "Spitzen S" ausgeprochen. Mittlerweile macht sie es richtig und verbessert sich gleich, wenn sie merkt, dass sie es falsch gesagt hat.
Ich denke, dass wir in so kurzen Abständen zur Therapie gehen könne, weil die Logopädin noch relativ neu ist in der Stadt und evtl. noch nicht so viele Patienten hat.
Eben an dieser Freundlichkeit gegenüber den Eltern mangelt es ja bei der Logopädin. Zu den Kindern ist sie ja nett. Aber wenn man halt als Elternteil irgendetwas nachfragt, dann wird sie patzig und tut so, als ob man von nichts eine Ahnung hätte.
Ich habe heute mit einer anderen Logopädin telefoniert. Sie sagte mir, dass die Überweisung immer auf 10 Sitzung ausgestellt ist und dann ein Bericht an den Kinderarzt erfolgen muss. Da wir am Mittwoch unsere 6. Sitzung habe, werde ich die Logopädin fragen, ob abzusehen ist, ob eine weitere Behandlung erfolgen muss oder nicht.
Sollte dies der Fall sein, werde ich die Logopädin wechseln, da ich bei der anderen Logopädin auch Termine in der Mittagszeit bekomman kann. Sie ist bis jetzt nur Nachmittas ausgebucht.
Re: Logopäden
Verfasst: Fr 11. Jan 2008, 14:27
von Gela
Vielleicht könnt ihr wirklich so häufig hintereinander einen Termin bekommen, weil sie Zeit hat. Bei uns ist das leider so, das Eltern von Kindern mit so kleinen "Unsauberheiten" in der Aussprache nur eine Beratung erhalten und dann selbstandig zu hause üben, was häufig aber halt nicht immer funktioniert.
Lg Gela
Re: Logopäden
Verfasst: Mi 23. Jan 2008, 22:43
von MamavonMuppel
So, heute ist mir bei der Logop. der Kragen geplatzt. Ich war bis jetzt zu jeder Therapie Stunde pünktlich da, also ca. 10 Min. vorher. Das mach ich auch bei anderen Terminen so. Ich mag es absolut nicht, wenn ich unpünktlich bin.
Naja jedenfalls sitze ich mit Johanna im Wartezimmer und die Logop. hat ihre Stunde mit einem anderen Kind beendet. Sie kommt aus dem Zimmer, sagt "Hallo" und anschließend sagt sie dann zu mir: "Sie achten bitte das nächste Mal darauf, Punkt 10.00 Uhr etc. da zu sein und nicht 10 Min. früher. Das stört mich und die Kinder wären abgelenkt, wenn es klingeln würde".
Uff, ich musste mir erstmal ne passende Antwort überlegen, denn auf sowas war ich absolut überhaupt nicht vorbereitet. Ich habe ihr dann nur geantwortet, das nächste Mal werde ich 5 Min. zu spät kommen.
Dann habe ich mir während Johanna in der Therapie war alles durch den Kopf gehen lassen und der Logop. dann mitgeteilt - als sie mir einen neuen Termin geben wollte - dass es kein nächstes Mal geben wird und ich die Therapie bei ihr abbrechen werde.
Sie wollte dann den Grund dafür wissen und ich habe ihr die Gründe dafür genannt. Ich hatte sie letzte Woche z.B. gefragt, ob schon absehbar ist, ob nach den verordneten 10 Std. noch eine weitere Therapie erforderlich ist. Ihre Antwort: Sie könnte mir das zum jetzigen Zeitpunkt auf keine Fall sagen, weil sie erst alles auswerten muss. Sie hätte mir doch aber sagen können, ob Johanna gute Fortschritte gemacht hat oder nicht so gute. Ich meine, ich hatte es ja selbst bemerkt, dass Johanna die Wörter mit "sp uns st" richtig ausspricht.
Re: Logopäden
Verfasst: Do 24. Jan 2008, 08:58
von orea
Hallo MamavonMuppel,
wie alt ist deine Kleine?
Unserer hatte auch diesen sogenannten Sigmatismus bis zu Schule. War auch mit Logopäd. nicht zufrieden. Wir hatten 3!!!!!
Hab dann zuhause bzw. beim Autofahren mit ihm geübt. Wichtig ist, konzentrieren aufs srpechen und langsam sprechen.
Als er eingeschult wurde mit 6, war alles weg.
Woher hat sie den Sigmatismus? Vom Daumenltutschen? Wenn ja, dann bildet sich ein sogenannter gothischer Gaumen. Geht aber dann zurück wenn sie aufhört und der Sigmatismus ist dann auch weg.
Die Zähne wurden wieder gerade und alles pipifein.
Also, wie gesagt, bei uns hats zuhause auch funktioniert. 10 Minuten pro Tag intensiv üben und dann wenn beim Sprechen wieder was kommt, immer aufmerksam machen, langsam sprechen und richtig wiederholen. Dann klappts denk ich.
LG
orea
Re: Logopäden
Verfasst: Do 24. Jan 2008, 17:58
von MamavonMuppel
Hi orea,
Johanna ist im Nov. gerade erst 4 geworden. Am Daumen gelutscht hat sie nie und einen Nuckel hatte sie auch nicht. Ich weiß nicht woher das kommt.
Ich kann nur sagen, dass sie die Wörter inzwischen richtig ausspricht. Und wenn sie was falsch sagt, dann verbessert sie sich sofort.
Natürlich helfe ich ihr und verbesssere sie so lange bis sie es richtig ausspricht.
Etwas schwierige Wörter, mit denen Johanna Schwierigkeiten hatte, spreche ich ihr dann auch so lange vor, bis sie die Wörter richtig spricht.
Na mal sehen, was mich bei der nächsten Logop. erwartet. Ich hatte ihr darüber erzählt, was ich bei der anderen erlebt habe und sie fand es einfach nur unverschämt.
LG
Re: Logopäden
Verfasst: So 27. Jan 2008, 09:22
von orea
Hallo,
also das lernt sie in dem Alter meiner Erachtens auch ohne Logop. Aber müsst ihr eh selbst entscheiden.
Und sie hat keinen Nuckel und keinen Daumen? Unserer wollte auch nie einen Nuckel - hat alle ausgespuckt. Aber der Daumen schmeckte.
Womit beruhigt sie sich?
Zum Thema:
Es ist nur irgendwann auch mal für Kinder genug, wenn sie für sich keine Zeit mehr haben, weil jeder glaubt, deinem Kinde wegen irgendwas helfen zu können(müssen).
Z.B: MO Logop, Di Votigieren, Mi Konzentrationstrainuing, Do blabla usw.
Wenn sich das mal in so einem Zeitplan niederschlägt, leiden die Kinde mehr als sie davon haben.
Wir hatten einen ähnlichen Fall.
Ergoth, Logopäd, dann den Sport, den er machen wollte und für Freunde war keine Zeit.
So, Sport ist wichtig, der bleibt, dachte ich mir.
Logopäd - schaffen wir auch ohne die.
Ergo hatte bei ihm nicht allzuviel gebracht, ausser 1 1/2 Std. hinfahren, und 1 1/2 Std. wieder zurück, und ein halber Tag war weg.
Also auch gestrichen. Der ist mir 2 Jahre lang in keine Praxis mehr gegangen oder auch nur zu irgenjemand in die Nähe, der Aussieht, als wollte er ihm sprechen, hüpfen oder sonst was beibringen.
Und wenn sies eh schon richtig kann, dann ist das nur noch Übung, finde ich.
LG
orea
Re: Re: Logopäden
Verfasst: So 27. Jan 2008, 10:34
von keshali
[quote=MamavonMuppel,24.01.2008 , 16:58]
Natürlich helfe ich ihr und verbesssere sie so lange bis sie es richtig ausspricht.
Etwas schwierige Wörter, mit denen Johanna Schwierigkeiten hatte, spreche ich ihr dann auch so lange vor, bis sie die Wörter richtig spricht.
[/quote]
Wow, und du darfst das? Bei meinereinerLiebling kommt dabei nur ein Wutanfall zustande, bestenfalls das Kommentar: "Na und, ich kann es ja auch so sagen, stört doch nicht"(erhobener Zeigefinger von ihr und eifriges Kopfschütteln).
Dabei ist aber nicht ihr S-Fehler gemeint (der kommt ja vom Vielsprechen), sondern das sie sich gerade intensiv mit den Zeitformen beschäftigt.
Und ich habe meine Not damit ihr zu erklären das aus dem Schlafen kein "ich habe geschlöft" wird, wenn doch aus der Not die Nöte werden.
Korrigiere ich sie, bekomme ich die geballte Ladung an Versagensängsten mit einem Quintchen enttäuschten Perfektionismus und geringer Frustrationstoleranz drübergeschmissen.
Re: Logopäden
Verfasst: Mo 28. Jan 2008, 00:36
von MamavonMuppel
@ orea
Ehrlich, sie hat nie einen Nuckel oder Daumen genommen. Als Baby hat sie immer gewürgt, wenn ich es mit einem Nuckel probiert habe. Das gleiche galt für einen Flaschensauger. Mit 4 Mon. hat sie schon aus einer kleinen Tasse getrunken. Später bekam sie dann die Schnabeltasse.
Seit dem sie ca. 1 1/2 Jahre alt ist, beruhigt sie sich mit ihren Kuscheltieren.
Wir sind ja auch der Meinung, dass sich das mit der Sprache von alleine gibt. Ich gehe eigentlich nur auf Anragen der Kinderärztin zur Logo. Die Kinderärztin hat mir auch bestätigt, dass Johanna ihrer Entwicklung weit voraus ist. Es sollte halt nur sichergestellt werden, dass ihre Sprache nicht hinterher hinkt. Hätte ja nie gedacht, dass die 1. Logop. son Reinfall wird.
So einen straffen Zeitplan haben wir Gott sei Dank nicht. Ich halte nicht viel davon, mein Kind jeden Tag woanders hin zu jagen.
@ keshali
Also wenn ich ihr die Wörter vorspreche bzw. ihr richtig sage, dann klappt das eigentlich gut und ohne Wutausbrüche. Diese bekommt sie momentan beim schreiben. Wenn es nicht gleich so klappt, wie sie es sich vorstellt, dann wird sie stinksauer.
LG