Perfektionismus und Wutanfälle
Verfasst: So 2. Okt 2005, 22:59
Ich weiss nicht, ob mein sohn hochbegabt ist und wie ich hier erfahren habe, ist es vielleicht auch nicht wichtig das zu wissen.
Er ist 2 Jahre und 8 Monate alt und ist sprachlich seinen Altersgenossen ganz weit überlegen. Mit 10 Monaten konnte er schon sehr viele einzelne Worte sagen- vorher war er ein Schreikind.
Er befasst sich mit ganz anderen Theman als Gleichaltrige (was macht die Sonne hinter den Wolken? , Wo überall ist die Luft?, wer macht den Wind?)
Ausserdem kann er schon fast alle Buchstaben benennen und Worte mit deren Anfangsbuchstaben suchen.
Mein Problem ist nicht nur sein unstillbarer Wissensdurst (sein Mund steht nicht still).
In letzter Zeit spielt er mit den gleichaltrigen Nachbarskindern kaum mehr , weil er mit ihnen nicht reden kann wie er es sich vorstellt. Er ist auch enttäuscht wenn er von ihnen keine antworten bekommt.
Den Kontakt zu älteren Kindern herzustellen ist nicht so einfach, weil sie alle in den Kindergarten gehen und so ihr eigenes Umfeld haben.
mit der eineinhalb Jahre älteren Tochter einer Freundin spielt er gerne und das klappt auch sehr gut, sehr viel Zeit hat sie aber (Kindergarten) auch leider nicht.
Er geht in eine Kinderbetreuung, wo er der BHetreuerin Löcher in den Bauch fragt, weil ihm die kleineren Kinder nicht geben...
Ich bin also oft den ganzen Tag Hauptansprechpartnerin und bin manchmal ganz schön geschlaucht (obwohl ich den Tag auch gerne mit meinem Sohn verbringe). Wir geraten immer wieder aneinander, weil er sehr pedantisch ist und ich ihm dieses und jenes nicht recht machen kann (und manchmal auch nicht will). Er wünscht sich "Mama ferngesteuert" nach seinen Vorstellungen die nur so und nicht anderes "richtig sind....
Er hat seine ordnung, die ich beim Mitspielen störe und er kann dann völlig durchdrehen (stundenlange Wutanfälle weil an seinen Socken Flusen hängen, die er nicht abzupfen kann).
Er ist richtig Zwanghaft und kann nicht aus seiner Haut. Ich möchte mir aber von einem Zweijährigen keine Vorschriften machen lassen...
Wenn ich den Begriff von etwas nicht kenne schreit er mich richtig an und obwohl ich ihn zurechtweise passiert das immer wieder (andere finden das sehr witzig).
Wir geraten sehr oft aneinander und dieses Geschrei macht mich fertig. wie kann ich mich verhalten.
Ich bin sicher, dass es ihm nicht um das austesten von Grenzen geht, er muss seine Ordnung haben , sonst leidet er richtig.
Er hat Neurodermitis und wenn etwas ungewöhnliches (z.B. eine Renovierung, ein Urlaub) seine Ordnung durcheinander bringt kriegt er einen Schub.
Er ist insgesammt sehr sensibel und schläft z. B. sehr schlecht ein (macht aber kein Theater- liegt still im Bett), wenn wir grösseren Streit hatten...
Wer hat Tipps für mich mit dem Umgang in den Beschriebenen Situationen?
Erziehungsratgeber in denen es um Trotzphasen etc. geht helfen uns nicht...
Wie kann ich mein Kind besser auslasten, gibt es da eine Frühförderung?
Für die meisten Angebote ist er noch zu kleine, dinge für sein Alter sind ihm oft langweilig, er sprengt dann die Gruppe und zettelt blödsinn an.
Insgesammt ist er übrigens sehr bemüht es seinen Eltern recht zu machen,
er möchte schon ein liebes kind sein (ist er eigendlich auch wirklich- bis die Sicherung durchbrennt).
Seine wutanfälle machen ihn selber richtig fertig.
Ich würde mich auch über E-Mail-Kontakt von Eltern freuen, denen es ähnlich geht . Ich stelle mich selbst als Mutter sehr in Frage...
Tanja Heidemann
hockpoppin@gmx.de
Er ist 2 Jahre und 8 Monate alt und ist sprachlich seinen Altersgenossen ganz weit überlegen. Mit 10 Monaten konnte er schon sehr viele einzelne Worte sagen- vorher war er ein Schreikind.
Er befasst sich mit ganz anderen Theman als Gleichaltrige (was macht die Sonne hinter den Wolken? , Wo überall ist die Luft?, wer macht den Wind?)
Ausserdem kann er schon fast alle Buchstaben benennen und Worte mit deren Anfangsbuchstaben suchen.
Mein Problem ist nicht nur sein unstillbarer Wissensdurst (sein Mund steht nicht still).
In letzter Zeit spielt er mit den gleichaltrigen Nachbarskindern kaum mehr , weil er mit ihnen nicht reden kann wie er es sich vorstellt. Er ist auch enttäuscht wenn er von ihnen keine antworten bekommt.
Den Kontakt zu älteren Kindern herzustellen ist nicht so einfach, weil sie alle in den Kindergarten gehen und so ihr eigenes Umfeld haben.
mit der eineinhalb Jahre älteren Tochter einer Freundin spielt er gerne und das klappt auch sehr gut, sehr viel Zeit hat sie aber (Kindergarten) auch leider nicht.
Er geht in eine Kinderbetreuung, wo er der BHetreuerin Löcher in den Bauch fragt, weil ihm die kleineren Kinder nicht geben...
Ich bin also oft den ganzen Tag Hauptansprechpartnerin und bin manchmal ganz schön geschlaucht (obwohl ich den Tag auch gerne mit meinem Sohn verbringe). Wir geraten immer wieder aneinander, weil er sehr pedantisch ist und ich ihm dieses und jenes nicht recht machen kann (und manchmal auch nicht will). Er wünscht sich "Mama ferngesteuert" nach seinen Vorstellungen die nur so und nicht anderes "richtig sind....
Er hat seine ordnung, die ich beim Mitspielen störe und er kann dann völlig durchdrehen (stundenlange Wutanfälle weil an seinen Socken Flusen hängen, die er nicht abzupfen kann).
Er ist richtig Zwanghaft und kann nicht aus seiner Haut. Ich möchte mir aber von einem Zweijährigen keine Vorschriften machen lassen...
Wenn ich den Begriff von etwas nicht kenne schreit er mich richtig an und obwohl ich ihn zurechtweise passiert das immer wieder (andere finden das sehr witzig).
Wir geraten sehr oft aneinander und dieses Geschrei macht mich fertig. wie kann ich mich verhalten.
Ich bin sicher, dass es ihm nicht um das austesten von Grenzen geht, er muss seine Ordnung haben , sonst leidet er richtig.
Er hat Neurodermitis und wenn etwas ungewöhnliches (z.B. eine Renovierung, ein Urlaub) seine Ordnung durcheinander bringt kriegt er einen Schub.
Er ist insgesammt sehr sensibel und schläft z. B. sehr schlecht ein (macht aber kein Theater- liegt still im Bett), wenn wir grösseren Streit hatten...
Wer hat Tipps für mich mit dem Umgang in den Beschriebenen Situationen?
Erziehungsratgeber in denen es um Trotzphasen etc. geht helfen uns nicht...
Wie kann ich mein Kind besser auslasten, gibt es da eine Frühförderung?
Für die meisten Angebote ist er noch zu kleine, dinge für sein Alter sind ihm oft langweilig, er sprengt dann die Gruppe und zettelt blödsinn an.
Insgesammt ist er übrigens sehr bemüht es seinen Eltern recht zu machen,
er möchte schon ein liebes kind sein (ist er eigendlich auch wirklich- bis die Sicherung durchbrennt).
Seine wutanfälle machen ihn selber richtig fertig.
Ich würde mich auch über E-Mail-Kontakt von Eltern freuen, denen es ähnlich geht . Ich stelle mich selbst als Mutter sehr in Frage...
Tanja Heidemann
hockpoppin@gmx.de