therapieren??

mein "kluges Kind" macht mich fertig: negative Erfahrungen und Erlebnisse
pina
Beiträge: 32
Registriert: Mi 29. Apr 2009, 10:41

Re: therapieren??

Beitrag von pina »

ja, diese Schule hat einen Schwerpunkt auf Begabtenförderung und mehr als die Hälfte der Lehrer hat eine spezielle Ausbildung (ECHA). Das beste ist allerdings weniger die Förderangebote als das Verständnis von seiner Lehrerin, die ihn als ganze Persönlichkeit sieht, seine Stärken anerkennt ohne seine Schwächen zu übersehen.

Jetzt ist er in der 4. und kommt im September ins Gymnasium, bin gespannt wie es dort laufen wird.

lg
pina

PS: Antananarivo ist die Hauptstadt von Madagaskar ;)
alibaba

Re: therapieren??

Beitrag von alibaba »

Hallo Ines,

nun ich kenne euch ja nicht, deswegen ist es auch schwer zu beurteilen, ob vielleicht etwas "falsch" läuft, aber hb hin oder her, aggressives Verhalten gehört eigentlich nicht dazu. Finde ich. Was man aber verstehen sollte ist die Tatsache das auch kluge Köpfe manchmal nur "normale " Kinder sind, und dementsprechend altesgemäß entwickelt. Es fällt aber schwer, eben auf Grund der kognitiven Kompetenz, das auch so zu akzeptieren. Ob euch besagte Therapie weiterhilft, das kann ich nicht beurteilen. Manchmal hilft es aber wenn man einfach mal einen Blick auf das Alter des Kindes wirft und in sich selber hineinblickt. Gerade Buben brauchen auch den Ausgleich über die Bewegung, des Kräftmessens und des Zulassens dieser Möglichkeit. So lernt man auch das Hauen weh tut, auf eine ganz normale banale Art.

Eigentlich ist es ja eine Fähigkeit die bereits sehr früh bei klugen Köpfen ausgeprägt ist, eben sich in andere frühzeitig hineinzuversetzen und Mitgefühl zu zeigen.

Und Kindergärten sind immer nur so gut wie seine Betreuer. Probleme lösen sich nicht immer damit, das man den Kiga wechselt, weil das Kind "unterfordert" ist. Was sagen denn die Erzieher zu dem "Problem"? Im Kiga meiner Tochter war auch ein Kind was sich so verhielt (und Töchterlein bekam es immer ab), die Erzieher steuerten gezielt dagegen.

Ob für Euch eine frühzeitige Einschulung in Frage kommt bleibt abzuwarten. Wenn dein Bub im Sommer 4 wird, ist er, wie meiner auch, ein eh sehr spätes Kind. Da heißt es also abwarten, wie er sich, neben seinen kognitiven Fähigkeiten, auf den anderen Gebieten entwickelt.

Unser Kiga unterstützt mich bei meiner Arbeit mit unserem Junior auf dem Gebiet der emotionalen Kompetenz. Für mich ist es sehr wichtig das Junior sich integrieren kann und dementsprechend akzeptiert wird. Gerade für Buben ist die Gruppe sehr wichtig, je älter umso wichtiger. Bei uns ist es die Bande. Und glaube mir, auch kluge Köpfe möchten dazu gehören.

Euch alles Gute.
heidimoritz
Dauergast
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Registriert: Mo 4. Aug 2008, 19:55

Re: therapieren??

Beitrag von heidimoritz »

Hallo Ines,

mein Sohn geht seit April in einen Montekiga, weil wir in unserem alten Kiga sehr viele Probleme hatten.

Vielleicht hilft es Dir weiter, wenn ich Dir sage dass mein Sohn die ersten 8 Wochen auch die Kinder zum Teil gestört und belästigt hat. Er hat überall angeeckt und war auch sehr anstrengend.
Es ist ihm aber vor ein paar Wochen "der Knopf aufgegangen" und er hat es geschafft sich zu integrieren, ich muss aber dazu sagen dass er einen Betreuerin hat die selber so einen fixen Sohn hat.

Ich würde ihm noch Zeit geben und nicht gleich alles pathologisieren, wenn die Probleme natürlich zunehmen und die Erzieherinnen vielleicht auch überfordert sind mit der Situation, dann würde ich mir auch professionnelle Hilfe und Unterstützung holen.

lg
Heidi
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