Ich bin neu hier
Wir wurden bereits vor einem Jahr bei der Eingewöhnung meines Sohnes (ist jetzt gerade 2 geworden) von der Erzieherin angesprochen, dass er Feinmotorisch und Sprachlich sehr weit Entwickelt war. Bei der U7 hat die Ärztin ihn nicht mehr Entwicklungstechnisch untersucht. Sie wollte von mir eine Liste mit Meilensteinen haben, u.a. selbst Zählen beigebracht mit 17 Monaten auf 2 Sprachen (mittlerweile fängt er an zu rechnen), kann manche Worte lesen, Spricht in mehreren gramatikalisch richtigen Sätzen usw. - wie bei vielen von euch, war unsere Liste hier einfach endlos lang und garnicht so leicht zu schreiben, da es für uns einfach "normal" ist - das hat ihr gereicht und dass es eine mögliche HB ist, war uns beiden klar. Da sie jedoch bei einigen "Eigenschaften" tendenzen zum Autismus sieht, möchte sie dies Ausschließen, weshalb sie eine konkrete Diagnose möchte (auch bezüglich der vernutlichen HB).
Es war nie ganz einfach. Er war ein akutes Schreikind, hatte als Neugeborenes Wachphasen von 4-5 Stunden, hat noch nie eine Nacht durchgeschlafen (ist nach wie vor 4-8x die Nacht wach). Natürlich sind wir trotzdem froh, dass er so ist wie er ist.

Aber, vor knapp zwei Monaten haben mein Mann und ich resigniert und das 2-3 Stündige ins Bettbringen aufgegeben. Wir orientieren uns jetzt komplett nach ihm. Er hat bereits mit 16 Monaten deutlich erklärt, wann er Müde und Wach ist. Wir waren aber immer der Meinung "Er ist 20 Uhr. Er gehört jetzt ins Bett."
Jetzt haben wir festgestellt, dass er fast wie Episoden hat in denen er weniger und mehr Schlaf braucht. Das ist so alle paar Tage. 3-4 Tage schläft er ca. 13 Stunden, ab dann nimmt es ab (die Tage herrscht pures Chaos weil er selbst total durcheinander ist), bis er 4-6 Tage erst 23:30 (IMMER die gleiche Zeit) schläft und dann auf einmal am nächsten Tag wieder alles von vorne losgeht und er zwischen 19:30 und 20:00 einfach nach 15-30 Minuten einschläft.
Wir wissen nicht meh weiter. Es ist für alle anstregend. Wir wollen ihm aber auch nicht mehr das Gefühl geben, dass er nicht erwünscht ist, wenn er vor Verzweiflung weint und sagt "Mama, ich bin wach. Kann nicht schlafen. Möchte jetzt aufstehen, eine halbe Stunde rausgehen." Wir merken aber, dass ihm die langen Tage extrem zusetzten. Er ist nicht schlecht drauf oder "bockig", aber man merkt, dass er erschöpft ist. Trotzdem reicht es nicht zum schlafen.
Kennt das jemand? Habt ihr sowas auch durch? Was hat es mit diesen "Episoden" auf sich? Wie habt ihr das geschafft?
Liebe Grüße und vielen Dank schonmal für eure Zeit.
