mein Sohn ist jetzt 2,5 Jahre alt und so langsam stellt sich die Frage nach dem Kindergarten. Wir haben hier im Ort einen mit insgesamt ca. 40 Kindern, gemischte Altersgruppe, und bisher dachte ich, das ist in Ordnung. Ich bin da hin und her gerissen. Zum einen will ich dem Kiga nicht zu viel Wert beimessen. Er soll dort das "normale" Leben mit "normalen" Kinder kennenlernen. Vor allem das Leben in einer Gruppe (vor allem ohne Mama

Er spielt nicht mit gleichaltrigen Kindern, da die ihm sprachlich nicht gewachsen sind und ganz anders spielen. Er kapiert nicht, wenn die nicht so können wie er. Es klappt mit 1-2 Jahre älteren Kindern. Aber ich finde, er sollte auch lernen, sich mit gleichaltrigen auseinanderzusetzen. Denn durchsetzen kann er sich nicht. Er ist total fassungslos, wenn ihm jemand was tut oder wegnimmt. Dann ist er völlig von der Rolle. Krach und laute kreischende Kinder kann er auch nicht ab. Gleiche Reaktion: Nein, Du darfst nicht schreien. Das ist zu laut. Hör auf! und er weint, wenn die nicht aufhören. Ich glaube, das war hier an anderer Stelle schon mal Thema: Geräuschempfindlichkeit und Ängste.
Auf der anderen Seite - um wieder zum Thema zurückzukommen - wüsste ich ihn schon gerne gut aufgehoben. Also dass man ihn und seine Fähigkeiten respektiert und akzeptiert. Am Anfang hat er ja noch die 4-6 jährigen Kinder, mit denen er spielen kann. Was aber ist in einem Jahr? Ich habe einfach kein gutes Gefühl hier im Kiga, oder sollen wir es einfach versuchen? Denn eigentlich erwarte ich vom Kiga eher, dass er dort im sozialen Bereich lernt. Den intelektuellen Input können wir bieten oder externe Kurse. Da er aber nicht drum rum kommt in seinem Leben, durch die Mühlen des Kiga, Schule, Ausbildung/Studium gehen zu müssen, will ich ihn nicht zum Außenseiter machen. Versteht Ihr, was ich meine?
Hoffe sehr, ein paar Anregungen zur Entscheidungsfindung zu bekommen.
Danke und lg Bettina