förderung im kindergarten?

Probleme und Lösungen für den Kindergartenalltag
Martina Haensse
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Registriert: So 18. Mär 2007, 12:37

Re: förderung im kindergarten?

Beitrag von Martina Haensse »

Vielen Dank für deine Antwort. Ich möchte sie eigentlich nicht von einer Stelle zur nächsten zerren. Ich weiß nur zu gut, wie sensibel sie auf "Tests" reagieren würde - und dann blockiert.
Ein Beispiel dafür ist das Vorschulprogramm im Kiga. "Würzburger-Sprachmodell". Alina hatte sehr früh einen großen Wortschatz, konnte bereits vor dem Kindergarten das ABC...Aber im Kiga: Blockade, als wäre sie ein anderes Kind.
Nun muß ich dazu sagen, dass wir vor wenigen Wochen umgezogen sind. Ich setze alle Hoffnung in die neuen Erzieherinnen. Allerdings warte ich noch ein wenig ab, bevor ich sie darauf anspreche.
Zu Hause weiß ich leider nicht, was ich mit meinem Töchterchen anstellen soll. Wenn ich ihr nun mehr "Lernstoff" präsentiere, was macht sie dann in der 1. Klasse???
In meiner Familie gibt es zwei weitere Kinder die "amtlich" hochbegabt sind. Sie haben es meiner Meinung nach viel schwerer im Leben. Beide sind mittlerweile in der Pubertät und oho...
Bei einem der beiden ist es scheinbar ähnlich wie bei dir, er hat sich im Kiga isoliert und sein Wissensdurst war für die Erzieherinnen nicht zu stillen. Mein Bruder hat sich damals aber gegen eine Hochbegabtenförderung für seinen ältesten Sohn entschieden. Er hat ihn außerhalb der Schule zusätzlich gefördert. Bis heute ging das Konzept auf. Er ist sozial nich isoliert und hat genug Foren sich weiterzuentwickeln. Bei meinem jüngeren Neffen wurde all das nicht erkannt. Erst als die Pubertät kam...
Ich habe Angst davor, für mein Kind die falsche Entscheidung zu treffen. Zu lange zu warten, oder zu früh einzugreifen.
lotta2276
Dauergast
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Registriert: Fr 9. Feb 2007, 16:09

Re: förderung im kindergarten?

Beitrag von lotta2276 »

Hallo Martina,

ich habe anfangs auch geagt, ich lass das mit dem Testen.

wir haben im Kiga auch das Würzburger Trainigsmodell, in das der Lucas nun auch gehen darf. Da ich in nun in die Vorschule schicken werde. Der ist schon richtig scharf drauf.

Im Kiga haben siei heute das Spiel E wie Elephant gespielt und da kann er def. mit den Vorschülern voll mit halten. Seine Alterskameraden schaffen das Spiel kaum.
Ich hoffe das der kiga bald mal in die Puschen kommt und sieht was eigentlich Sache ist und nicht ständig an seinen Schwächen rum krittelt.

Lucas blockiert scheinbar auch immer wieder im Kiga von zu Hause kenn ich das nicht. Warum weiß ich nicht und da können mir die Erzieherinnen auch keine vernünftige Erkläung dafür geben.

Wir sind auch umgezogen und einerseits Glücklich und andererseits unglücklich, weil Lucas scheint so schon noch Schwierigkeiten damit hat.

Unsere Hoffnung auf den neuen Kiga ist vom Winde verweht, da haben wir im alten Kiga darauf gehofft, das der neue besser ist, aber weit gefehlt, eher schlechter, nur das Konzept auf dem Papier ist besser, aber die Praktische Seite ist nicht gut. Und im alten war es um Welten besser.

Das was Du beschreibst von Deinen Neffen ist ok, das ist halt eben das schwierige was ich schon auch sehe und auch als schwierig finde.

Was sie in der 1. Klasse macht?- Diese Frage habe ich mir auch gestellt und war beim Schulamt und habe mich erkundigt, die meeinten das es schon möglichkeiten gibt solche Kinder dann zu fördern mit Zusatzaufgaben, schwierigeren Aufgaben oder springen zu lassen in die nächst höhere Klasse oder übergreifenden Unterricht zu geben etc... viele viele Möglichkeiten.

Die richtige Entscheidung zu treffen ist immer schwierig die Angst davor auch doch entscheiden müssen wir als Eltern. Ob es die richtige Entscheidung ist, sieht man dann wenn es entschieden ist. Ich versuche auf mein Gefühl als Mutter zu vertrauen, stimmt das Gefühl, stimmt meistens auch die ENTSCHEIDUNG!

Liebe Grüße erstmal

Katja
beautycat1
Beiträge: 1
Registriert: Do 22. Mär 2007, 17:25

Re: förderung im kindergarten?

Beitrag von beautycat1 »

@lotta2276 = Katja

Hallo katja

Ich habe deinen beitrag vom 15.03.2007 eben gerade gelesen.Ich habe mich erst heute auf dieser plattform angemeldet,weil ich den austausch suche, mit eltern, denen es gleich ergeht wie mir.
Mein sohn ist 6 jahre und wird im mai 7 jahre.Nach den sommerferien wird er eingeschult in die erste klasse.
Da wir in der schweiz leben, besucht er den kindergarten erst seit letztem sommer.
Mit 4 und auch dann mit 5 jahren,besuchte er die spielgruppe.
Ich musste immer antraben,weil sie meinen sohn als störend empfanden,er könne sich nicht integrieren und habe seine eigene vorstellung von gerechtigkeit.
Seine diskussionen und argumentationen und vor allem seine enorme fragerei auf alles, ging den erzieherinnen immer auf den geist...

Jetzt im kindergarten ist es noch schlimmer.
Mein sohn ist so viel krank, wie noch nie, langweilt sich und hat eigene interpretation von arbeitsaufträgen.Durch die langeweile beginnt er natürlich ein verhalten zu zeigen, das ihm wenigstens negativ aufmerksamkeit zu teil wurde.
Ich habe schon etliche gespräche mit den beiden kindergartenleiterinnen geführt,aber wir finden einfach keinen nenner.
Sie wollten meinem sohn adhs anhängen.
Da ich mit dem schweizerischen zentrum für stressforschung zusammenarbeite,habe ich den dortigen psychologen kontaktiert.
Er hat meinen sohn untersucht und festgestellt,dass er auf einem geistigen niveau sich befindet von einem ca. 12 jährigen aber sein körper noch nicht so weit ist. Und das eine enorme diskrepanz ist.
Mein sohn ist sehr wissensdurstig, es gibt nichts und keinen ort, wo er nicht mal kommt und fragen stellt.
Er hat zum beispiel das schnüren der schuhe innerhalb einer halben stunde gelernt...

Einekindergartenleiterin steht ständig auf angriff mit mir,und findet einfach,dass mein sohn unfähig ist sich zu integrieren.Sie scheint nicht mal daran interessiert zu sein, dass sich an der situation etwas verbessert.
Im moment benötige ich mega energie.
Habe der Leiterin erklärt, dass ich meinen teil für meinen sohn zu hause erledige,aber der kiga ist ihr aufgabengebiet.
Es gab nur noch attacken von ihr.
Jetzt versuche ich als nächstes ein gespräch mit dem psychologen und den leiterinnen.
Weil ich mir echt sorgen mache,dass mein sohn total verbogen und herumgeschubst wird und als asozial abgetan wird...
Das ist ein echtes problem.
Alles was mit den kognitiven fähigkeiten zu tun hat,da hat er überall sehr gut von den erzieherinnen bestätigt bekommen.

Tja, ich musste einfach feststellen,dass bei uns in der CH kinder aus einem fremden land jegliche auch nur erdenkliche schulische fördermassnahmen und mehr aufmerksamkeit von der lehrpersonen erhalten und so ein kind wie mein sohn, wird direkt als nicht tragbar abgetan....
Das hat mich sehr erschrocken.

Ach ja übrigens, wenn ich darf:Ich hab im buch:"Ist mein Kind hochbegabt?" (Bettina Mähler/Gerlinde Hofmann) gelesen,dass sie einem abraten von einem waldorfkindergarten, auch wenn er die einzige alternative sei. Denn dort seien die buchstaben und zahlen verüönt und der kindergartenalltag verlaufe sehr ritualisiert und wenig selbst bestimmt und dies sei eben sehr ungeeignet bei hb-kindern.

So und nun wünsche ich dir auch weiterhin viel kraft und alles liebe
beautycat1
lotta2276
Dauergast
Beiträge: 52
Registriert: Fr 9. Feb 2007, 16:09

Re: förderung im kindergarten?

Beitrag von lotta2276 »

Hallo Beautycat1,

Waldorf wird usner Sohn nicht gehen, evtl. Montessori, oder eben Regelschule. Wir sind gerade dran beides zu checken.

Die Probleme im Kga spitzen sich zu mit meiner forderung das er in die VOrschule soll untermauert von dem Schulamtsgespräch und einer Kokoperationslehrein helfen o,nix. Und als sie den Fragebogen für die Testung von Ulm bekommen haben, seit her ist der Ofen völlig aus .

Und ich muß noch mehr kämpfen als je zu vor.

Keine Akzeptanz von Kigaseite. Schade eigentlich. aber gut.

In denen ihren AUgen bin ich eine überzogene nicht konformlaufende Mutter die ihr Kind drillt und unmögliche Forderungen an die EInrichtung stellt. Tja so werden Mütter mit besonders reichbeschenkten Kindern hin gestellt.

Und wir eben kämpfen kämpfen kämpfen müssen um an unser Rercht zu kommen gnaz normale Mütter zu sein die einfach ein Kind haben das ein wenig anders tickt.

Fürher waren es die Menschen die nicht schlau genug waren oder behnidert, heute sind es die Kinder und Menschen die Hb sind.

Die andere Gruppe hat gut gekämpft hat sich eine gute gesellschaftliche Stellung erkämpft und eingenommen und die Menschen mit Hb müssen diesen Weg wohl noch gehen.

Danke für die lieben wünsche, ich ünsche Dir auch viel Kraft und Aussdauer für den Kampf

Katja
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