Sprecht ihr das Wort Hochbegabung aus oder lieber nicht?
Verfasst: Do 23. Sep 2010, 14:43
Ich wollte mal so ganz allgemein in die Runde fragen, wie ihr mit dem Kindergarten oder der Schule über die Fähigkeiten eures Kindes sprecht. Sprecht ihr das Wort Hochbegabung aus oder deutet ihr es eher an? Oder bezieht ihr euch auf ein Testergebnis?
Ich finde es zur Zeit sehr schwierig. Ich habe das Wort Hochbegabung noch nie verwendet, ebenso schwierig finde ich die Formulierung "ihren Altersgenossen weit voraus", weil ich das gar nicht so richtig beurteilen kann. Außerdem gibt es doch bestimmt total viele Eltern, die das so ins Blaue hinein behaupten. Ich habe mich bis jetzt auch nicht getraut, im Kindergarten das Wort Unterforderung zu benutzen, obwohl bis jetzt alle möglichen Leute (Gesundheitsamt, Kinderarzt, Ergotherapeutin und die Leiterin vom Reha-Sport) gemeint haben, dass das ziemlich offensichtlich ist. Was sie bräuchte, ist wohl sowas wie Kleingruppen-Vorschulunterricht plus Freispiel. Das gibt es aber weder im Kindergarten noch in der Schule. Sie ist damit dann praktisch gleichzeitig über- und unterfordert.
Wie kann man denn die ganze Situation möglichst diplomatisch beschreiben, ohne dass die Erzieherinnen sich gleich in ihrer Kompetenz in Frage gestellt sehen?
Ich finde es zur Zeit sehr schwierig. Ich habe das Wort Hochbegabung noch nie verwendet, ebenso schwierig finde ich die Formulierung "ihren Altersgenossen weit voraus", weil ich das gar nicht so richtig beurteilen kann. Außerdem gibt es doch bestimmt total viele Eltern, die das so ins Blaue hinein behaupten. Ich habe mich bis jetzt auch nicht getraut, im Kindergarten das Wort Unterforderung zu benutzen, obwohl bis jetzt alle möglichen Leute (Gesundheitsamt, Kinderarzt, Ergotherapeutin und die Leiterin vom Reha-Sport) gemeint haben, dass das ziemlich offensichtlich ist. Was sie bräuchte, ist wohl sowas wie Kleingruppen-Vorschulunterricht plus Freispiel. Das gibt es aber weder im Kindergarten noch in der Schule. Sie ist damit dann praktisch gleichzeitig über- und unterfordert.
Wie kann man denn die ganze Situation möglichst diplomatisch beschreiben, ohne dass die Erzieherinnen sich gleich in ihrer Kompetenz in Frage gestellt sehen?