Gespräch im Kindergarten - auffälliges Verhalten, aggressiv etc

Probleme und Lösungen für den Kindergartenalltag
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summer1603
Beiträge: 10
Registriert: So 5. Aug 2007, 19:45

Gespräch im Kindergarten - auffälliges Verhalten, aggressiv etc

Beitrag von summer1603 »

Hallo erst einmal,

ich bin so froh, diese Seite gefunden zu haben und muß auch direkt einige "Sorgen" mal loslassen.

Nach einigen Verhaltensauffälligkeiten (mehr dazu in den anderen Beiträgen) wurde bei meinem 4,5 jährigen Sohn festgestellt, daß er "überdurchschnittlich" begabt sei. Es wurden viele Tests dort gemacht und die Psychologin riet mir ihn nach dem Kindergarten in eine Montessori-Schule zu schicken.

Hat jemand mit diesen Schulen Erfahrung?????

Nun noch etwas:

Ich soll im Kindergarten ein Gespräch suchen, er soll am Vorschulprogramm teilnehmen - ich habe jetzt schon Angst und Bange davor, wie soll ich denen das erklären?
Allein das Gespräch beim letzten Mal, als die Psychologin auch darum bat, daß er im Kiga schon am Turnen teilnehmen sollte, wurde abgelehnt, das darf er jetzt erst nach den Ferien. Also kann ich mir ja schon vorstellen, was dabei herauskommt.

Was würdet ihr tun? Ich habe Angst, daß die mich für verrückt erklären, wenn ich denen mit dieser "Diagnose" ankomme und fühle mich irgendwie komisch, so als will ich sein "auffälliges" Verhalten damit rechtfertigen, kennt jemand diese Gedanken?

Danke fürs Zuhören,

viele Grüße,

Claudia
Neckri
Moderator
Beiträge: 463
Registriert: Di 14. Feb 2006, 11:51

Re: Gespräch im Kindergarten - auffälliges Verhalten, aggressiv etc

Beitrag von Neckri »

Hallo Claudia,

die Psychologin könnte schon Recht haben, dass ein Teil der Aggressivität durch eine andauernde Unterforderung ausgelöst sein könnte. Klar, in den Kindergärten wird das oftmals so nicht gesehen, denn sonst hätte man ja dort schon längst reagiert. Ich finde es schwierig, als Elternteil eine neutrale Formulierung zu finden, um die Vorgaben der Psychologin der Erzieherin zu übersetzen. Am ehesten bekommst du einen verständnislosen Blick und das Angebot für einen Kühlbeutel... Könnte nicht die Psychologin ein Telefonat in Richtung Kiga riskieren? Die könnte sich auch ganz anders, weil von neutraler Position aus, ausdrücken.

Bei uns damals war es so, dass unsere Bitten nach mehr Förderung mit ein paar inhaltsleeren Beschwichtigungen abgetan wurden, während wir aus der Tür geschoben wurden. Der Psychologe hatte schließlich mit der Kiga-Leitung gesprochen, worauf hin die arme Erzieherin zwar das Gefühl hatte, im falschen Film zu sein. Das hatte sie auch immer wieder uns gegenüber mit düsterem Blick betont. Aber es hatte eben doch mehr bewirkt, obwohl der Psychologe auch nichts anderes gesagt hat.

Grüße von

Neckri
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