Mobbing im Kindergarten!? Achtung sehr lang! Muß mal heulen.
Verfasst: Fr 13. Jun 2008, 21:38
Unser Sohn wird im Juli vier Jahre alt und hat seit August letzen Jahres einen Kindergartenplatz. Er wollte gerne hingehen und endlich auch Freunde haben wie seine Schwester (sie ist 9, hochbegabt getestet, hat eine Klasse übersprungen). Er sollte in den Kiga gehen, den auch sie besucht hat. Die frühere Leiterin war noch im Erziehungsurlaub und die vorübergehende Leiterin und einige Erzieherinnen kannten uns noch von früher. Außerdem dachten wir, dort könnten sie mit Kindern wie unseren umgehen. Die Vermutung liegt nahe, daß auch er hb ist. Sein Wortschatz und seine Interessen sind so ausgeprägt wie bei unsere Tochter im gleichen Alter auch. Es gibt alles in allem viele Parallelen. Eine befreundete Psychologin und auch unsere Kinderärztin sind auch der Meinung, daß er seiner Schwester ein "würdiger Nachfolger" ist.
Als unsere Tochter dort war gab es für neue Kinder einen "Paten":ein älteres Kind, das sich um den Neuen kümmert und ihm hilft, wenn die Erzieherin mal nicht kann. Das gab es jetzt nicht mehr. Wir haben natürlich nachgefragt und wurden immer wieder vertröstet, die Paten würden erst zugeteilt, wenn alle neuen Kinder da seien: im Januar!
Ich habe vieles schon im meinem ersten Beitrag hier geschildert, bitte nicht aufregen, ich muß es nochmal zur Erklärung schreiben (außerdem tut es gut, sich das von der Seele zu schreiben).
Unser Sohn wollte ja gerne mit anderen spielen, weiß aber durch seine große Schwester, daß man vorher fragt, wenn man mitspielen will. Das hat er auch immer schön getan, er fragte aber immer die älteren Kinder, die spielten das, was er auch spielen wollte. Sie antworteten aber nicht, sondern ignorierten ihn, wenn er sich dazu stellte, wurde er getreten und geboxt und weggestoßen. Er fiel dann oft auf die Sachen, die andere Kinder gerade gebaut hatten. Das hatte zur Folge, daß die anderen Kinder bei jeder sich bietenden Gelegenheit behauptet haben, daß unser Sohn alles kaputt machen würde. Die Jungs haben ihn auch weiterhin weggestoßen und wollten ihn nicht dabeihaben. Die anderen dreijährigen waren für ihn kein Thema, die konnten nicht richtig sprechen und stolperten nur der Erzieherin hinterher. Ein Junge spielte mit ihm, die beiden verstanden sich gut, haben sich auch gegenseitig besucht, aber plötzlich wollte der Junge nicht mehr sein Freund sein, weil die anderen ihn hänselten, da er mit dem "Kaputtmacher" spielte. Unseren Sohn hat es sehr getroffen, er ist auch sehr sensibel, wie wohl alle hbs.
Ich wurde des öfteren von anderen Müttern angesprochen, die uns zusammen sahen und von den Socken waren, daß dies der Junge sein sollte, den die anderen Kinder so negativ sahen. Eine Mutter hospitierte eine Woche lang und hat versucht, dagegen zu gehen, aber leider waren es die Erzieherinnen, die nicht schauten was war, sondern ihn beschuldigten. Immerwieder sprachen wir die Erzieherinnen darauf an. Die wollten es aber nicht sehen, sie wiederholten nur stoisch das, was die Kinder schon sagten.
Sie sprachen uns anfangs darauf an, daß er auch hb ist, wie seine Schwester und ihn deshalb und weil seine Interessen weiter sind als die der dreijährigen gleich in die Gruppe der 4-5-Jährigen stecken wollten. Dort werden Experimente gemacht und Themen zu Natur und Umwelt besprochen. Allerdings haben sie ihn einfach dazugesteckt und nicht versucht, ihn zu integrieren. Dort waren auch die Kinder, die ihn boxten und wegstießen. Sie haben es geschafft, daß keiner neben ihm sitzen oder gehen wollte.
Unser Sohn bekam dann Alpträume und wollte jede Nacht zu uns ins Bett. Wir haben ihn so oft wie möglich zu Hause gelassen. Darauf wurde mir vorgeworfen, ich könnte nicht loslassen. Mittlerweile geht er nicht mehr hin.
Er war dann abgestempelt und keiner wollte mit ihm spielen. Er ist tapfer immer wieder hin und hat es versucht. Mittlerweile bleibt er zu Hause. Nächste Woche haben wir einen Termin in einem anderen Kiga. Ich hoffe, daß er dort Anschluß findet. Denn eigentlich kann er ja mit anderen Kindern. Nur dort nicht. Das schlimme ist, eigentlich ging das ganze nur von 2 Jungen aus.
Sorry, jetzt ist das alles doch sehr lang geworden, aber ich denke hier werden mich einige verstehen.
Vielen Dank fürs Zuhören.
Als unsere Tochter dort war gab es für neue Kinder einen "Paten":ein älteres Kind, das sich um den Neuen kümmert und ihm hilft, wenn die Erzieherin mal nicht kann. Das gab es jetzt nicht mehr. Wir haben natürlich nachgefragt und wurden immer wieder vertröstet, die Paten würden erst zugeteilt, wenn alle neuen Kinder da seien: im Januar!
Ich habe vieles schon im meinem ersten Beitrag hier geschildert, bitte nicht aufregen, ich muß es nochmal zur Erklärung schreiben (außerdem tut es gut, sich das von der Seele zu schreiben).
Unser Sohn wollte ja gerne mit anderen spielen, weiß aber durch seine große Schwester, daß man vorher fragt, wenn man mitspielen will. Das hat er auch immer schön getan, er fragte aber immer die älteren Kinder, die spielten das, was er auch spielen wollte. Sie antworteten aber nicht, sondern ignorierten ihn, wenn er sich dazu stellte, wurde er getreten und geboxt und weggestoßen. Er fiel dann oft auf die Sachen, die andere Kinder gerade gebaut hatten. Das hatte zur Folge, daß die anderen Kinder bei jeder sich bietenden Gelegenheit behauptet haben, daß unser Sohn alles kaputt machen würde. Die Jungs haben ihn auch weiterhin weggestoßen und wollten ihn nicht dabeihaben. Die anderen dreijährigen waren für ihn kein Thema, die konnten nicht richtig sprechen und stolperten nur der Erzieherin hinterher. Ein Junge spielte mit ihm, die beiden verstanden sich gut, haben sich auch gegenseitig besucht, aber plötzlich wollte der Junge nicht mehr sein Freund sein, weil die anderen ihn hänselten, da er mit dem "Kaputtmacher" spielte. Unseren Sohn hat es sehr getroffen, er ist auch sehr sensibel, wie wohl alle hbs.
Ich wurde des öfteren von anderen Müttern angesprochen, die uns zusammen sahen und von den Socken waren, daß dies der Junge sein sollte, den die anderen Kinder so negativ sahen. Eine Mutter hospitierte eine Woche lang und hat versucht, dagegen zu gehen, aber leider waren es die Erzieherinnen, die nicht schauten was war, sondern ihn beschuldigten. Immerwieder sprachen wir die Erzieherinnen darauf an. Die wollten es aber nicht sehen, sie wiederholten nur stoisch das, was die Kinder schon sagten.
Sie sprachen uns anfangs darauf an, daß er auch hb ist, wie seine Schwester und ihn deshalb und weil seine Interessen weiter sind als die der dreijährigen gleich in die Gruppe der 4-5-Jährigen stecken wollten. Dort werden Experimente gemacht und Themen zu Natur und Umwelt besprochen. Allerdings haben sie ihn einfach dazugesteckt und nicht versucht, ihn zu integrieren. Dort waren auch die Kinder, die ihn boxten und wegstießen. Sie haben es geschafft, daß keiner neben ihm sitzen oder gehen wollte.
Unser Sohn bekam dann Alpträume und wollte jede Nacht zu uns ins Bett. Wir haben ihn so oft wie möglich zu Hause gelassen. Darauf wurde mir vorgeworfen, ich könnte nicht loslassen. Mittlerweile geht er nicht mehr hin.
Er war dann abgestempelt und keiner wollte mit ihm spielen. Er ist tapfer immer wieder hin und hat es versucht. Mittlerweile bleibt er zu Hause. Nächste Woche haben wir einen Termin in einem anderen Kiga. Ich hoffe, daß er dort Anschluß findet. Denn eigentlich kann er ja mit anderen Kindern. Nur dort nicht. Das schlimme ist, eigentlich ging das ganze nur von 2 Jungen aus.
Sorry, jetzt ist das alles doch sehr lang geworden, aber ich denke hier werden mich einige verstehen.
Vielen Dank fürs Zuhören.