Umfrage- frühzeitige Einschulung

ja oder nein? Erfahrungen und Ratschläge
JOJO

Re: Umfrage- frühzeitige Einschulung

Beitrag von JOJO »

Hallo Schnuputor,

antworte eben nur kurz. Habe später mehr Zeit. Ja, die beim Gesundheitsamt waren superschnell. Das war wohl wegen der freien Schulwahl in NRW.
Der Test war nur 2 Monate nach der Untersuchung mit 4 Jahren wo uns ein anderer Arzt beim Amt auch gesagt hat, (ohne das wir Ihn ansprachen) daß sie wohl eher in die Schule gehen kann.
Laut KIGA ist die Schule die Hölle auf Erden.

TSchüß JOJO

Hallo heikew,

danke, sehr aufbauend !!!! Später mehr.

Jojo
Luciema04
Beiträge: 26
Registriert: Di 13. Mai 2008, 16:43

Re: Umfrage- frühzeitige Einschulung

Beitrag von Luciema04 »

Hier in Bayern entscheidet das Landratsamt. Und die warten erstmal, bis die Schulspiele (zeitlich mit Einschreibung) vorbei sind. Den Gang wollte ich meiner Tochter eigentlich ersparen. Da denkt sie doch, daß sie in die Schule kommt und hinterher kann sich das Blatt noch wenden. Das glaube ich zwar weniger. Aber man muß ja mit allem rechnen. Hat ja vielleicht auch ne Spur mit Sympathie zu tun, oder? Das Gesundheitsamt kommt vermutlich jetzt im Januar zur Untersuchung auf Schultauglichkeit in den Kiga. Das ist ja nur eine Sache von 10 Min. und die geforderten Dinge macht unsere kleine mit Links. Unser Kiga stellt die Schule auch als Höllentrip dar. Mit ihrem Gerede nehmen die einem ja richtig die Freude auf die Schule - war schon bei unserem Großen so. Zum Glück ist er jetzt total happy in seiner Schule.
JOJO

Re: Umfrage- frühzeitige Einschulung

Beitrag von JOJO »

Hallo Schnuputor,

der Test beim Amt dauerte so 90 min. ist nicht sooo schwehr, war aber trotzdem überrascht daß die Ärztin die Schulfähigkeit so bescheinigte. Der Test war bei Ihr mit 4,5 und ist für die "normalen" oft erst mit über 6 Jahren. Das letzte Wort hat bei uns allein die Schulleitung nach Rücksprache mit dem KIGA und dem Gesundheitsamt, ... Auch jetzt noch recht früh ist das Warten für unsere Maus doof. In Ihrem Kopf geht sie davon aus, daß sie in die Schule kommt.

Mal abwarten.



Hallo heikew,

auch unsere Maus spielt viel mit den Älteren (meist Jungs), klar, kennt sie vom großen Bruder.
Der KiGA erzählte im Mai, daß sie nur überall zusieht und nur sehr schwehr zum mitmachen zu bewegen ist.
Ob sie Angst hat, Fehler zu machen ? (Wer macht schon gerne Fehler ?)
Sie sieht einfach mehr zu und wir sollen Ihr Selbstbewustsein stärken....
DASSS war nicht unsere Tochter.
Sofort ein 2. Gespräch, was wir mit Ihr denn machen sollen.
Ja, so Memory, Tempo kl. Schnecke oder Puzzle - nur nicht immer !!! überfordern.
Wir haben niee etwas gefordert, sie machte und wollte immer alles von selber.
Nach dem Gespräch haben wir uns entschlossen, sie 2009 in die Schule zu schicken.
Sie konnte da schon seit 2 Jahren alle Buchstaben, seit 6 MOn. die Buchst. mit der Richtigen Stifthaltung schreiben...
Fing an zu lesen, .....Farben, Formen, rechts und links, schneiden....
Da wir hier die Schwierigkeiten mit Schule und KIGA kennen (von anderen Eltern) haben wir sie Testen lassen.
Da reichte uns ein "Muß nicht vorzeitig, schadet aber auch nicht. "

Puh, das reicht wohl erst mal.

Bei Eurer Kleinen hat die Einschlung wohl geklappt. Aber das Tempo und der Inhalt sind bisher wohl etwas knapp ???

Tschüß JOJO
luigi

Re: Umfrage- frühzeitige Einschulung

Beitrag von luigi »

Neckri hat geschrieben:

Wir hatten einen außergewöhnlichen kleinen Fuß zu bekleiden (4 Jahre). Die Leisten dazu mussten von der Schulbehörde erst noch gezimmert werden.
...

PS: Von der Idee einer Quereinschulung oder der Aussicht auf späteres Springen halte ich gar nicht so viel. Der muntere Beginn in den neuen Lebensabschnitt samt Schultüte und Kennenlernspiele ist gerade so wichtig wie die dauerhafte soziale Integration in einer Klassengemeinschaft. Bedes würde ich durch Quereinschulen oder Springen nicht leichtfertig gefährden wollen. Aus der zurückliegenden Erfahrung kann ich berichten, dass die frühere Einschulung weitaus weniger soziale und emotionale Belastungen für das Kind bedeuten im Vergleich zum "Sprung ins kalte Wasser" einer schon fertigen Klassengemeinschaft.

Hallo Neckri,
unser Fuss wäre beim Schuhkauf auch noch 4. Nach Gesprächen und Test bei einem Kinderpsychiater waren wir zuletzt der Meinung, dass er trotzdem mit Schuhen besser laufen könnte. Was für Spezialleisten hattet Ihr denn? Bzw. war das bundeslandspezifisch und wenn ja, wo?

Den Klassengemeinschaftsvorteil des vorzeitigen Einschulens gegenüber Springen habe ich bisher genauso gesehen (bin selber gesprungen und dachte immer, es hat nur deshalb gut funktioniert, weil ich die meisten neuen Mitschüler in dem kleinen Dorf noch aus dem Kiga kannte). Nun hat mir heute die zuständige Schulpsychologin erklärt, die Kinder würden das locker packen und es sei wesentlich leichter, die kleinen Überflieger ein letztes Kiga-Jahr lang privat geistig zu beschäftigen, als sie in einem schwierigen vorzeitigen Schuljahr emotional aufzufangen. Also leider wieder genau das Gegenteil. Sie warnt vor Frust bei Misserfolg, blöden Sprüche von Größeren, Problemen mit Zeitdruck usw. Wie war das bei Euch?

Danke schonmal von einer seit Wochen grübelnden HB-Mama

clauditsche
Neckri
Moderator
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Re: Umfrage- frühzeitige Einschulung

Beitrag von Neckri »

luigi hat geschrieben:Sie warnt vor Frust bei Misserfolg, blöden Sprüche von Größeren, Problemen mit Zeitdruck usw. Wie war das bei Euch?
Da ich mit einem Vergleich zwischen beiden Sorten dieser Känguruh-Hüpfer aufwarten kann - und das bei ein und demselben Kind - kann ich klar sagen, dass die frühere Einschulung bei unserem HB-Expemplar die emotional weitaus mildere Variante war. Die neugierigen Fragen (blöde Sprüche waren eher selten) kamen eher nach dem Sprung auf, weil dort der Altersunterschied einen Neuigkeitswert hatte. Bei der früheren Einschulung war dieser Umstand erstaunlich rasch zur Normalität geworden, weil die ABC-Schützen ja nicht übersehen können, was an all diesem Neuen in der Schule nun besonders neu ist... Also hatte die gegebene Altersspanne in der ersten Klasse nach wenigen Tagen einen geistigen grünen Haken. Die Klassengemeinschaft hatte sich somit rasch geschlossen und auch die jüngeren Kinder inventarisiert.

Der Sprung in die nächstfolgende Klassenstufe barg zwei emotionale Belastungungen. Einerseits die Nervenanspannung wegen des neuen sozialen Umfelds und andererseits der Trennungsschmerz von der alten Klassengemeinschaft. Das musste erst mal alles verdaut werden. Das ist nicht gerade so ein Maispaziergang wie dies eure Schulpsychologin so locker daher erzählt hatte. Sicherlich ging das auch bei uns gut. Aber wenn man den Sprung durch die frühere Einschulung würde vermeiden können (was bei unserem Kind nun mal nicht der Fall war), dann wäre dies also nach meiner Erfahrung insgesamt eine geringere Belastung.

Aber Kinder sind nun mal unterschiedlich. Ich würde niemals einem Kind die frühere Einschulung zumuten wollen, wenn diesbezüglich nicht der dringende Wunsch danach im Raum stünde. Es kommt wohl auch darauf an, dass das jüngere Kind ohnehin mit etwas älteren Kameraden besser zurecht kommt. In solchen Fällen passt dann "der Schuh" einfach besser. Wenn diese beiden Faktoren noch mit der bescheinigten Schulreife zusammentreffen, wäre es ja geradezu unvernünftig, diesen Schritt nicht zu gehen.

Viele Grüße von

Neckri
luigi

Re: Umfrage- frühzeitige Einschulung

Beitrag von luigi »

Hallo Neckri, hallo Heike,

erstmal vielen Dank!
Der Alternativplan zur vorzeitigen Einschulung lautet bei der Schulpsychologin Kindergartenwechsel, um das dritte Jahr nicht so langweilig werden zu lassen (und damit schon mal raus aus einer Gruppe und rein in eine neue), normale Einschulung in die erste Klasse und dann - "wenn er wirklich so ein Überflieger ist" - Wechsel zum Halbjahr in die zweite. Also nochmal Gruppenwechsel.
Unser präferierter Alternativplan wäre die Montessorischule, die die erste bis vierte Klasse gemeinsam unterrichtet und damit beim Überspringen keinen Klassenwechsel bräuchte. Aber das wäre wiederum ja auch jetzt schon interessant, wenn er mit 4 dahin ginge. Allerdings hieß es auf dem Infoabend einer anderen Montessorischule, man nehme die Kinder lieber sogar erst mit 7, weil sie sich in der Freiheit der Montessoripädagogik ja ihre Aufgaben selst suchen und selbst Struktur schaffen müssen...

Je mehr Möglichkeiten man in Betracht zieht, desto unentschlossener wird man. Ich bin jedenfalls nach wie vor Spring-Fan (klar, wenns nicht anders geht...). Aber alles andere sind große Fragezeichen!

Viele Grüße
Claudia
tiger
Dauergast
Beiträge: 76
Registriert: Di 6. Jun 2006, 12:29

Re: Umfrage- frühzeitige Einschulung

Beitrag von tiger »

Hallo Luigi,

wir haben vom schulpsychologischen Dienst dieselben Empfehlungen bekommen. Töchterchen wäre zur Einschulung im August gerade 5. Probleme körperliche Entwicklung hat gerade die 1m Grenze geknackt und wiegt nur 15 kg. Jeder bestätigt daß sie schulreif ist (Schulpsychologe, Kinderarzt (nur Kiga nicht :? aber das Problem besteht schon länger). Sie schreibt nach Gehör rechnet die Grundrechenarten plus und minus im Zehnerraum etc. dennoch Empfehlung ggf. direkt in die 2 Klasse einschulen oder Springen lassen. Kann deine Überlegungen sehr gut nachvollziehen auch wir haben schlaflose Nächte und wissen noch nicht welchen Weg wir nun gehen sollen. Julia hat Schwierigkeiten sich in neue Gruppen einzufinden braucht ihre Zeit und für uns ist ein Springen oder Einschulen in einen festen Klassenverband schwer vorstellbar. Es wurde empfohlen weiterhin Highlights zu Hause zu setzen, eine Fremdsprache anzubieten etc.all das machen wir jetzt schon und sie ist phasenweise nicht ausgelastet.

Bin daher auch ratlos.

Liebe Grüße

tiger
JOJO

Re: Umfrage- frühzeitige Einschulung

Beitrag von JOJO »

Hallo Luigi,
hallo Tiger,

Zeit für eine Selbsthilfegruppe.
Auch uns wird vom Kinderarzt (ist nicht gegen die vorz. Einschulung ist) alternativ empfohlen mehr anzubieten oder den KIGA zu wechseln. Diesen Rat haben wir auch von der Schule und vom schulpsychol. Dienst (K-abc Test). Keiner kennt den Lernwillen (immer flüssigeres Lesen, Rechnen....) Unsere Maus (5/04) ist 107 cm und wiegt 19 Kg. Sieht aber trotzdem aus wie gerade 4 . Warum haben die so eine Angst "ja" zu sagen ????? Die Haften doch nicht mit ihrem Leben o.ä.. Die Freizteit ist ausgebucht und den Rest benötigen wir zum freien Spiel, was sie gerne macht.
Sollten wir ein "nein" vom Direktor bekommen (Schulreifetest beim Amt ist bereits bestanden), sehen wir uns evtl. eine andere Schule an. Ansonsten gönnen wir uns ein schönes Jahr ohne KIGA.

Liebe Grüße

JOjo
tiger
Dauergast
Beiträge: 76
Registriert: Di 6. Jun 2006, 12:29

Re: Umfrage- frühzeitige Einschulung

Beitrag von tiger »

Hallo Jojo,

ja Selbsthilfegruppe könnte man wirklich ins Leben rufen. Die Kinder hätten bestimmt ihren SPaß ;) An ein Jahr mit seltenen Kindergartenbesuchen und ein zeigen der WElt mit vielen spannenden Ausflügen hat Julias Großvater auch schon gedacht. :idea:
Bei uns wird vom Schulpsychologen damit argumentiert das diese kleinen Würmchen in einer Klasse mit 25 Kindern und einer Lehrerin die nicht auf die Bedürfnisse von 5 jährigen geschult sei emotional überfordert sein könnten.Zudem sei unsere Tochter wegen des Kampfgewichtes zu sehr auf unsere Hilfe angewiesen da sie ihren Toni nicht tragen könnte :? In einen weiterem Jahr wäre die Persönlichkeit schon gereifter das auch ein Einschulen in die 2te Klasse kein Probelm darstellen würde. Ich weiß nicht recht was ich von der Argumentation halten soll. Ich hatte bei all den Gesprächen den Eindruck das die magische Schallgrenze für Einschulung bei 5.6 Jahren liegt alles was drunter liegt hat schlechte Karten.

Bin gespannt wie es bei Euch weitergeht

tiger
JOJO

Re: Umfrage- frühzeitige Einschulung

Beitrag von JOJO »

Hallo Tiger,

wieviel wächst Eure Tochter wohl in 1. Jahr ??? Bei uns werden einigen 2.-klässnern noch die Tonis bis zur Klasse getragen !!!

Denke auch die Grenze liegt im Dezember und bei mind. 110 cm.

Schönen Abend noch.

JOJO
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