Frage an die Eltern von "aufgeweckten" Erstklässlern

ja oder nein? Erfahrungen und Ratschläge
heinerprahm
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Re: Frage an die Eltern von "aufgeweckten" Erstklässlern

Beitrag von heinerprahm »

Homunkulus hat geschrieben: Offtopic: Sie war schon immer so, dass sie nie lernen mußte. Sie sieht die Notwendigkeit nicht. Bis jetzt konnte sie immer einfach alles, was sie wollte ( kognitiv ). Praktisch angewandt funktioniert das natürlich nicht und es fließen dicke Tränen, wenn z.B. das Springseilspringen nicht beim allerersten Versuch klappt.
Hallo Homunkulus,

das ist bei unserer Tochter (2 Jahre 9 Monte) exakt das Gleiche, sie kann etwas (und freut sich dann tierisch), oder sie kann es eben nicht (und es fließen Literweise die Tränen)... und was sie will, hat nichts mit dem zu tun was wir denken. Wir haben nach langer Recherche, gerade in diesen Momenten uns dazu entschlossen, dass wir es nicht darauf beruhen lassen, also nur trösten, sondern sie zuerst natürlich trösten und dann einfach "ihre eigene Anforderungen" zu erhöhen, also z.B. wenn sie es nicht alleine schafft ihre heiß geliebten Zahlen, an ihrer noch mehr geliebte Tafel zu schrieben, dann zählen wie halt in Deutsch, Italienisch, Englisch, Japanisch und (neu) Russisch, einfach bis 5 durch, wir als Eltern machen immer das Gleiche wie sie und am Ende lößt sich alles in einem wilden Spiel auf, das zwar nicht immer zum "ihrem Ziel" führt, aber lustig und mit viel Lachem endet .... (das passiert aber nur bei 'Dingen', die sie von sich aus wirklich mutwillig will, was aber eigentlich die Regel ist), dadurch lernt zu lernen und andere Wege zu gehen und einfach spielerisch an "Probleme" heranzugehen ... Also wenn ich das beschreiben sollte, dann ist das sowas wie Jemanden rausreißen aus seinem Zustand und ihn/sie einfach in die Lage zu versetzten, spielerisch Distanz zu gewinnen und dadurch am Ende doch noch, gegen alle Widerstände, die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen. Das geht aber auch in dieser Form nur im privatem Raum.

Liebe Grüße
Heiner
Zuletzt geändert von heinerprahm am Mo 24. Okt 2011, 15:32, insgesamt 1-mal geändert.
Homunkulus
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Re: Frage an die Eltern von "aufgeweckten" Erstklässlern

Beitrag von Homunkulus »

Koschka,
das mit dem Üben klingt sehr plausibel. Das ist auf jeden Fall ein guter Ansatz.

Eure Strategie Heiner leuchtet mir auch ein. So in etwa wird das mit der Förderung in der Schule laufen. Man lenkt das Kind quasi ohne dessen Wissen auf das von ihm gewünschte, aber nicht erreichte Ziel.

Bisher habe ich es zuhause immer mit Erklären versucht und das am besten, wenn sie einen Erfolg durch Probieren und Knobeln erreicht hat. Ich erkläre ihr dann, dass genau das der richtige Weg sei, um neue Dinge zu begreifen und man auch mit Lernen ans Ziel kommen kann. Und jedes Mal, wenn sie so glücklich und stolz erscheint und ich es so zu ihr sage, denke ich, sie hätte den Sinn des Lernens verstanden.
Ich preise das Lernen wie Schokolade an. Für sie scheint es aber eher Sauerbier zu sein ;)

Aber sie muß doch erst den Sinn des Lernens verstehen, ehe sie sich auf das Lernen einlassen kann. Sie ist sonst so ein logischer Mensch, ich verstehe nicht, warum ihr das Lernen nicht sinnvoll erscheint. Zumal ihre Haltung gar nicht zu ihrem Ehrgeiz und ihrer Strebsamkeit passt. Paradox. Ja, sie benimmt sich sehr oft widersprüchlich.

Aber das ist ein weites Feld ;)
alibaba

Re: Frage an die Eltern von "aufgeweckten" Erstklässlern

Beitrag von alibaba »

Homunkulus hat geschrieben:Offtopic: Sie war schon immer so, dass sie nie lernen mußte.
heinerprahm hat geschrieben:das ist bei unserer Tochter (2 Jahre 9 Monte) exakt das Gleiche, sie kann etwas (und freut sich dann tierisch), oder sie kann es eben nicht (und es fließen Literweise die Tränen)... und was sie will, hat nichts mit dem zu tun was wir denken.
Liebe Leute,

Kinder müssen nicht lernen, wie wir Erwachsene oder später wenn es um die Vokablen geht. Kinder lernen immer, ständig und überall, nur anders, als wir! Wenn Kinder nichts lernen mürden dann wären sie nict das was sie sind bzw. das was sie können.

Und es ist absolut normal, ganz unabhängig vom Intellekt, das Kinder deren Turm beim buddeln einstürzt weinen, weil er eingestürzt ist. Manche bauen wieder auf, manche hauen die Schaufel in die Hecke. Wenn meine tochter zu schief geschnitten hat, weint sie. Alles doof, Scheiße...aber sie macht nach der Beruhigungsphase einfach weiter. Probiert es erneut. Lernen ist das, oder auch in Erwachsenensprache sie übt!

Das kleine 1x1 muss geübt werden bis man es auswenidg kann. Mein mathematisch sehr guter Großer muss auch das üben. Es ist ein großer Irrtum, das kluge Köpfe nicht üben müssten, den wenigsten fliegt etwas einfach mal nur so aus Versehen zu. :gruebel:

Meine Tochter muss, trotz ihrer musikalsichen Begabung, sehr wohl Violine üben, sonst wird das nichts. Auch der Große muss seine Instrumente üben, auch wenn es beiden leicht fällt, ohne üben geht da gar nichts. Und am besten ist man verlagert "üben" nach extern, so klappt das auch logischer Weise besser mit der Kritik. Meine Tochter nimmt vom Lehrer viel mehr an, als von mir. Ist doch so normal.

VLG
Homunkulus
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Re: Frage an die Eltern von "aufgeweckten" Erstklässlern

Beitrag von Homunkulus »

Guten Morgen,

alibaba, grundlegend hast du Recht. Nur ich würde andere Begrifflichkeiten verwenden. Klar "lernen" die Kinder fortwährend, sonst wären sie nicht auf dem Stand, auf dem sie sind. Ich würde es eher als Entwicklung bezeichnen, höchstenfalls als passives Lernen.
Denn das aktive Lernen wird ganz klar verweigert und war nie eine Fähigkeit, die mein Kind besitzt.
Wie kann ich es erklären? Sie würde nie eine Sache, die sie nicht auf Anhieb schafft, gleich noch einmal probieren. Klar versucht sie es später nochmal. Dann sollte es aber auch auf Anhieb klappen. Wenn nicht, wird die Aufgabe sofort wieder fallengelassen. Im Ganzen betrachtet sind es schon mehrere Versuche die sie aufwendet, im Kleinen gesehen aber nicht.

Das 1x1 wird sie niemals auswendig lernen. Das weiß ich. Sie wird es können, davon bin ich überzeugt. Aber speziell auf dieses Thema bezogen, weiß ich, wie sie tickt. Sie erschließt sich das 1x1 selbst seit sie 3 ist. ( Mein kleiner Bruder hat 6 Zähne. Oben 3 und unten 3. Also hat er 2x3 Zähne, stimmts Mama? )

Koschka, was du beschreibst ist sehr interessant und läßt sich gut auf meine Tochter übertragen. Ergänzend möchte ich nur hinzufügen, dass sie diesen Druck auch ohne "Zuschauer" aufbaut. Sie ist so streng mit sich selbst. Ich weiß nicht, wie sie diesen Druck überhaupt aufbauen konnte, denn nie und nimmer hab ich diesbezüglich irgendwas von ihr verlangt. Im Gegenteil; ich hab sie sich in ihrem eigenem Tempo entwickeln lassen. Und das Verlieren und Versagen ist für mich gar kein Thema. Ich mache mir aus beidem nicht viel, sodass man vielleicht denken könnte, ich würde meine Eigenschaften unbewusst an sie weitergeben. Nein! :fahne: Ich bin eine sehr gute Verliererin und ziehe auch sonst aus jedem Versagen Positives. Deswegen wundert es mich.

Liebe Grüße aus NRW
alibaba

Re: Frage an die Eltern von "aufgeweckten" Erstklässlern

Beitrag von alibaba »

Homunkulus hat geschrieben:Ich würde es eher als Entwicklung bezeichnen, höchstenfalls als passives Lernen.
Wenn ein Kind bevor es laufen kann sich immer wieder alleine hochzieht, dann ist das aus meiner Sicht nicht mehr passiv, sondern aktiv! Sei denn dein Kind musstest Du immer hochziehen bis es dann mal alleine laufen konnte. ;)
Homunkulus hat geschrieben: Denn das aktive Lernen wird ganz klar verweigert und war nie eine Fähigkeit, die mein Kind besitzt.

Für Schule undenkbar schlecht. Eine gute flüssige Handschrift, wo man nicht mehr denken muss wie man die Buchstaben schreibt, muss geübt werden. Das kann keiner noch so begabte Mensch nur durch zusehen, also passiv!
Homunkulus hat geschrieben: Das 1x1 wird sie niemals auswendig lernen. Das weiß ich. Sie wird es können, davon bin ich überzeugt. Aber speziell auf dieses Thema bezogen, weiß ich, wie sie tickt. Sie erschließt sich das 1x1 selbst seit sie 3 ist. ( Mein kleiner Bruder hat 6 Zähne. Oben 3 und unten 3. Also hat er 2x3 Zähne, stimmts Mama? )
Um in einem Mathetest 30 Aufgaben in 5 Minuten multiplizieren zu können, sollte man das nicht mehr rechnen sondern wissen! und zwar auswendig und so schnell wie möglich. Kann man das, kann man nochmals gegenprüfen um Schusseligkeitsfehler zu umgehen. Sich eine Malaufgabe selber zu erschließen ist kein Problem, das macht meine kleine Tochter (5,2) auch. "3 x 2 Stifte sind 6 Stifte, gell Mama." Das war gestern eine Sache von 3 Minuten!

Perfektion ist hier für mich normal. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob das immer so kindgesteuert ist, denn auch ich bin perfektionistisch aber ganz normal begabt.

VG
alibaba

Re: Frage an die Eltern von "aufgeweckten" Erstklässlern

Beitrag von alibaba »

Koschka hat geschrieben: Wichtig ist, dass man die Schwierigkeitsgrad erst langsam erhöht, damit das kind eine chance hat das größteil der lösung wirklich selber zu erarbeiten.
Das wurde uns auch geraten, denn selbst wenn man klug ist, es klappt nie immer alles gleich gut. Die Meilensteine müssen so gesteckt sein, das keine Überforderung entsteht.
Koschka hat geschrieben: Diese Pädagogin hat mich davon abgeraten den kindern erstlesebücher zu geben. Sie hat mir empfohlen einfach mit denen alles zu lesen, was auf uns zukommt - beschreibungen auf lebensmittelpackungen, titel in einer buchhandlung, namen auf den grabsteinen am friedhof.
Das erste was mein Sohn las war ein Ortseingansschild. Es folgten die Werbeschilder, Hundeschilder an Gartentüren, Strassennamen....jedes Kind was sich über eine neue Eigenschaft freut wird diese automatisch anwenden, denn es will sofort zeigen Hey ich kann etwas Tolles. Wer hat schon ein buch beim einkaufen dabei oder beim Autofahren? Ich kenne LRS-Kinder die machen genau das nicht. Und so fielen sie, neben anderen Merkmalen, auch den Eltern letzten Endes genau wegen dieser fehlenden Eigenschaft auf. Aber es gehören Erstlesebücher dazu. Zum Beispiel welche mit Silbentrennung. Es gibt viele schöne Erstlesebücher die anspruchsvoll sind. Wir haben welche von der Lehrerin bekommen. Die sahen weder nach einem Erstlesebuch aus noch fand die mein Sohn so doof das er es verweigerte. Im Gegenteil, blau/rot markierte Wörter muss man erst mal lesen können ohne sich irritieren zu lassen.

VG
Homunkulus
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Re: Frage an die Eltern von "aufgeweckten" Erstklässlern

Beitrag von Homunkulus »

alibaba hat geschrieben: Wenn ein Kind bevor es laufen kann sich immer wieder alleine hochzieht, dann ist das aus meiner Sicht nicht mehr passiv, sondern aktiv! Sei denn dein Kind musstest Du immer hochziehen bis es dann mal alleine laufen konnte. ;)
:)
Ich glaube, wir meinen schon das Gleiche, reden nur etwas aneinander vorbei.
Das Stehen- und Laufenlernen ist ja ein natürlicher Drang. Es hat ja nicht wirklich was mit der Absicht zu tun, aktiv mit Denkvorgang zu beschließen, jetzt laufen zu wollen. Das Laufen an sich ist schon eine aktive Sache. Aber ich glaube nicht, dass sie sich mit 10 Monaten gedacht hat "Mh, jetzt lerne ich mal Laufen, wie stelle ich es am besten an?" Sie hat es einfach gemacht. So wie sie immer alles "einfach macht".

Ich beziehe mich beim aktiven Lernen eher auf Denkprozesse, die bewußt gesteuert sind. Oder als Mittel, dass man benutzt, um zum Ziel zu kommen. Und sie benutzt dieses Mittel nicht.

Und was das Lesen betrifft, haben wir es genauso. Sie liest z.B. Rezepte vor u.ä.

Ich glaube, ich kann noch eine Menge von euch Lernen.
Ich habe mich noch nie so intensiv mit dieser Thematik beschäftigt wie zur Zeit. Habe mich kaum gewagt, den Gedanken zu fassen, dass meine Tochter evtl. "anders" ist. Erst jetzt habe ich beschlossen, dem nachzugehen, besser gesagt auf den Grund zu gehen.
Und ich bin einfach überhaupt nicht vertraut mit den Zusammenhängen. Erst jetzt ( sie ist 5 1/2 ) reflektiere ich ihre Kindheit und erst jetzt wird mir klar, dass das alles nicht ganz entwicklungsgemäß war.
Gebt mir Zeit, habt Geduld mit mir :fahne:
Ich freue mich auf weitere tiefgründige und informative Gespräche, die man ja so aus anderen Familienforen gar nicht kennt.
LG
alibaba

Re: Frage an die Eltern von "aufgeweckten" Erstklässlern

Beitrag von alibaba »

Homunkulus hat geschrieben: Aber ich glaube nicht, dass sie sich mit 10 Monaten gedacht hat "Mh, jetzt lerne ich mal Laufen, wie stelle ich es am besten an?" Sie hat es einfach gemacht.
Laufen lernen u.a. sind Instinkte. Das wollen sogar behinderte Kinder. Also die Verhaltensmuster sind bei denen auch zu erkennen. Ein affenkind schaut sich viel bei Mama ab, wie auch bei den Menschen. Ich glaube schon das auch so kleine Kinder den besten Weg suchen um eben schnell ans Ziel zu kommen. Was suchen sie sich denn aus um sich hchziziehe. In den seltensten Fällen eine Wand, oder? Nein, sie nehmen etwas in ihrer Höe. Das müssen sie aber erst einmal suchen. Wo ist der Stuhl den ich brauche um mich hochzuziehen. Klappt in der Wirtschaft genauso gut wie zu Hause am Wohnzimmertisch. Nur ist der Unterschied, in der Wirtschaft müssen sie sich aktiv den "Stuhl" suchen.

Homunkulus hat geschrieben: So wie sie immer alles "einfach macht".
Das glaube ich nicht. Jeder, geal wie begabt, braucht eine Hilfe. Diese Hilfe muss er sich holen. Bei der Mama, bei dem Papa, der Oma, den Geschwistern, ......sah man dann genug (passiv) geht man in die Selbstmachphase (aktiv). Und plötzlich lief sie...... :mrgreen:
Homunkulus hat geschrieben:Ich beziehe mich beim aktiven Lernen eher auf Denkprozesse, die bewußt gesteuert sind. Oder als Mittel, dass man benutzt, um zum Ziel zu kommen. Und sie benutzt dieses Mittel nicht.
Das glaube ich nicht. Ich denke, du unterschätzt dein Kind, in dieser Hinsicht, gewaltig. Wenn Sie nicht denken würde (also aktiv ist) dann käme sie nie zum Ziel. Und um zum Ziel zu kommen, nach Möglichkeit noch als Erstes, muss man ganz aktiv Gedankenprozesse im Gehirn entfachen. Da wären was muss ich tun um lesen zu lernen, aha, ich brauche Buchstaben, die muss ich zusammenziehen, dann langsam lesen, anfangen zu betonen, wie war das nochmal S-o-n-n-e, also schneller Sonne......alles sehr aktive bewusste Lernprozesse.
Das eine Kind kann diese eben eher einsetzen, ein anderes später.Das ist der einzigste Unterschied zwischen normalen und begabten Kindern. Lernen müssen es alle, ohne Ausnahme.

VLG
Homunkulus
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Re: Frage an die Eltern von "aufgeweckten" Erstklässlern

Beitrag von Homunkulus »

Ich verstehe, was du ausführst. Natürlich kann kein Kind ohne Lernen und Anleitung und Durchführen selbiger nicht zu dem werden, was es beispielsweise mit 5 ist.
Ich glaube, du denkst zu komplex und/oder ich kann mich einfach nicht verständlich machen.

Vielleicht kann man sagen, dass es viele Wege gibt zu lernen. Das Nachahmen ist zum Bsp. einer. Die Wiederholungen als Lernmittel bzw. -weg könnte auch einer sein usw. Und diesen Teil des Lernens lehnt sie ab. Sie selbst drückt immer wieder aus, dass sie nicht nachdenken möchte. Sie könne davon doch Kopfschmerzen bekommen, wenn das Gehirn zu viel arbeite. Dass heißt doch, dass sie nicht bereit ist, einen Aufwand mittels Lernen ( z.b. durchs Wiederholen ) in Kauf zu nehmen, um sich neue Felder zu erschließen.

Und das muss sie lernen. Sie muss lernen, dass der Weg zum Ziel eben auch mal über Feldwege führt und nicht immer mit dem Flugzeug überflogen werden kann. Auch wenn das Ziel das Selbe ist.

:schwitz:
alibaba

Re: Frage an die Eltern von "aufgeweckten" Erstklässlern

Beitrag von alibaba »

Homunkulus hat geschrieben:Sie muss lernen, dass der Weg zum Ziel eben auch mal über Feldwege führt und nicht immer mit dem Flugzeug überflogen werden kann. Auch wenn das Ziel das Selbe ist.
Nun, vergiss nicht, sie ist erst 5. Und je älter die Kinder werden umso reifer werden sie. Sie sehen Dinge eher ein. Um Wiederholungen wird sie nicht kommen. Keiner! Es hängt nur davon ab, wie man sie schmackhaft macht. Statt nur 50xA's zu schreiben kann man aus dem Lexikon selber A-Wörter suchen und dann eben die A's nur 10x schreiben. Das muss man abklären. Eine Argumentation, das will Kind nicht, das braucht sie auch nicht, sie kann das ja eh schon, ist da wohl eher nicht so hilfreich. :mrgreen:

Meine kleine Tochter mag Violine üben nicht, das hatte sie sich natürlich anders vorgestellt. Immer üben mault sie, ihr Bruder solle erst mal üben und dann komme vielleicht sie. also immer ein Kampf, mal mehr, mal weniger. Sie dachte wohl, ein Instrument kann man.

Wie sagte sie dann neulich zur Oma am Telefon als Oma sie lobte: "Oma, dafür muss ich aber immer täglich üben" Oma: "Und das machst Du?" "Klar, wenn man nicht übt, dann lernt man es auch nicht". :lol: :mrgreen:

VG
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