Kommen gerade vom Test, mit dem Rat vorzeitige Einschulung

[luisa07]

Hallo,
steht ja schon oben um was es geht. Wir waren mit unserer Tochter 4,4 Jahre alt bei einem Test. Nachdem sie bei der Altersklasse bis 5,5 alles schnell und zügig erledigt hatte. Ging er auf die höhere Stufe bis 7,6 Jahre, auch da löste sie alle Aufgaben fehlerfrei. Sie hatte nach 60 min dann keine Lust mehr und wir haben aufgehört. Nun rät er uns zu einer Einschulung 2012. Sie wäre dann 5 Jahre und 3 Wochen alt. Ich habe nicht mit so einem Ergebnis gerechnet, dachte immer vielleicht ist sie nur pfiffig. Jetzt fühle ich mich etwas überrumpelt. Wir müssen uns jetzt alles durch den Kopf gehen lassen, und das für und wider abwägen. Was sind eure Erfahrungen?? Emotional ist sie altersgerecht, ebenso körperlich (aktuell 106 cm und 14 kg) und motorisch.

Würde mich sehr über Tips, Anregungen und Austausch freuen.

LG Kerstin

[heinerprahm]

Emotional ist sie altersgerecht, ebenso körperlich (aktuell 106 cm und 14 kg) und motorisch.
LG Kerstin

Hallo Kerstin,

das wäre der einzige Grund (der im Falle Deiner Tochter ja nicht der Fall ist), welcher (vielleicht) gegen eine Einschulung sprechen würde. Da dieses bei ihr nicht vorliegt, würde ich sie Einschulen und ihr Alter (gegenüber anderen Eltern, oder Schülern) nicht thematisieren, denn sie wird sicher ganz normal "dazugehören".

Liebe Grüße und euch alles Gute!
Heiner

[shariB]

das wäre der einzige Grund (der im Falle Deiner Tochter ja nicht der Fall ist), welcher (vielleicht) gegen eine Einschulung sprechen würde. Da dieses bei ihr nicht vorliegt, würde ich sie Einschulen und ihr Alter (gegenüber anderen Eltern, oder Schülern) nicht thematisieren, denn sie wird sicher ganz normal "dazugehören".

Liebe Grüße und euch alles Gute!
Heiner

Mein Töchterchen war bei ihrer Einschulung (mit 5,4 Jahren) gerade einmal 103 cm groß und wog dementsprechend wenig. Heute mit 7,9 Jahren ist sie in der dritten Klasse 120 cm groß und wiegt 17 kg (ihre beste Freundin aus der Klasse ist 159 cm groß). Ich bin daher der Meinung, dass es nicht darauf ankommt, wie groß oder klein jemand ist, sondern ob er ein gesundes Selbstbewußtsein hat und sich auch bei Älteren durchzusetzen vermag. Das hängt nicht von der Größe oder vom Gewicht des Kindes ab.

Ansonsten denke ich genauso wie Koschka, das Alter kann man nicht verbergen. Aber man muss mit anderen Meinungen (die gegen eine vorzeitige Einschulung sind) umgehen können und darf sich nicht verunsichern lassen.

LG

ShariB

[PippiL.]

Hallo,

wir haben unsere Tochter mit knapp 5,1 Jahren diesen Sommer eingeschult. Größe: 1,08m:-)

Ich kann mich noch gut an die Situation Anfang des Jahres erinnern. Irgendwann habe ich mich
zu einer Entscheidung durchgerungen (pro Einschulung) und dann ging die Geschichte erst
richtig los.

Als wir das Gutachten hatten, haben wir Kontakt zur Schule aufgenommen. Mehrere Gespräche
geführt, Einschulungsuntersuchung ging daneben, Probetage in der Schule... wieder Gespräche
geführt. Gewartet - und dann die Zusage! Während diesen Wochen wurde mir immer klarer,
meine Kleine muss in die Schule. Und sie wollte auch unbedingt und hat so die Schule auch
letztlich überzeugt.

Jetzt klappt es wirklich gut. Und wie ich mitbekommen habe, wissen die anderen Kinder auch
mittlerweile ihr Alter. Sie kannte dort kein Kind in ihrer Klasse und ist nun ständig verabredet.


Das ist meine Erfahrung. Ich denke,wie Koschka, es kommt sehr auf die Schule und vor allem
auf den aufnehmenden Lehrer/Lehrerin an. Meine Tochter war auch sehr unglücklich im Kinder-
garten und wir alle hätten das nicht noch ein Jahr durchgestanden....

Der Kindergarten war übrigens auch gegen die frühe Einschulung (soziale Entwicklung - wäre noch
zu sehr mit sich beschäftigt). Nun wird sie von der Lehrerin auch als eine sehr hilfsbereite Schülerin
beschrieben, die sich aber auch sehr gut Hilfe von den anderen holen kann....

Also auch wenn der Kindergarten/Amtsärzte dagegen sind, würde ich nicht gleich aufgeben.

Uns hat damals die Beraterin von der DGHK durch diese Zeit geholfen.

Viele Grüße
PippiL.

[alibaba]

Hi,

was war das für ein Test? Namen? Was musste Sie denn da machen? Wo war der, wer hat den gemacht? Wie seid ihr darauf gekommen, den machen zu lassen? Wer hat Euch dazu geraten? Schreib doch mal ein bisschen mehr, das wäre sicherlich hilfreich. Zumindest für mich. so ganz schnell zu sagen, klar schule ein, da bin ich skeptischer und finde auch genügend Gegenargumente.

VLG

[luisa07]

Wir waren in einem sozialpädagogischen Begabungszentrum in Baden Baden. Es war der Biva-Test, der für 3,6 - 5,5 -jährige hat meine Tochter mit Leichtigkeit und fehlerfrei erledigt. Er ging dann zur Variante für 5,5 - 7,6 -jährige über, auch da war sie fehlerfrei und schnell. Insgesamt nach ca. 1 Stunde hat sie jede weitere Mitarbeit verweigert, hatte einfach keine Lust mehr. Der Mann war etwas erstaunt das wir sooo spät zu ihm kommen, ich muß sagen das ich einfach nie der Meinung war, das da etwas sein könnte. WIr wurde zwar öfter angesprochen, (von Erziehern, ihrer Reitlehrerin auch Erzieherin, ihrer Logopädin, Verwandten und Bekannten) aber ich hatte bzw habe ja keinen Vergleich zu Gleichaltrigen. Ihre Freundinnen sind 6 (Zwillinge) und ihr unterlegen, aber das könnte ja auch einfach deren Persönlichkeit sein. Gut sie spricht wie eine Erwachsene, aber sie kann sonst nichts in meinen Augen außergewöhnliches. Sie geht gerne in den KiGa, allerdings bevormundet sie dort alle. Alle müssen spielen was sie möchte, oft gibt sie sogar den "Text" vor. Ich habe mir einfach immer vorgestellt das Hochbegabte früh lesen können oder multiplizieren oder sonst was Als ich sie gefragt habe, ob sie vielleicht gleich nächstes Jahr zur Schule möchte, war sie natürlich begeistert, aber welches Kind freut sich nicht auf die Schule Laut seiner Auswertung war sie in allen Bereichen 90 - 99% besser als der Durchschnitt, sie war wohl während des ganzen Tests nie an ihrer Leistungsgrenze. Ich weiß zwar nicht woher er das weiß, aber er hat viel Erfahrung und betreut hier im Umkreis jede Menge Kinder. Wenn sie doch soooo schlau ist, müßte sie dann nicht irgendwie extremer auffallen Laut ihm ist sie kognitiv im Bereich einer 7-8 -jährigen.
Ich habe die halbe Nacht wachgelegen und mir Gedanken gemacht. Wo hat sie ihr Potenzial versteckt??

LG Kerstin

[luisa07]

Also Luisa geht zurzeit im KiGa ins Schulprojekt und ist wie ausgewechselt. Viel ruhiger, weniger aggressiv und auch ein wenig geduldiger mit sich selbst. Sie sagt zwar, das die Vorschule auch langweilig ist, aber da sie ja jetzt hinmuß wenn sie im Sommer zur Schule will. Wir haben auch schon einen Anmeldetermin in der Schule. Die haben den Bericht von Luisa vorliegen und sehen kognitiv keine Probleme sie mit 5 einzuschulen. Wie sie sich sozial, emotional entwickelt werden die nächsten 8 Monate zeigen, aber momentan denke ich wir haben die richtige Entscheidung getroffen.

LG Kerstin