Kind ist aber in einigen Bereichen sehr weit vorraus, und in manchen zumindest am oberen "normal"-Ende, auch emotional ziemlich reif und selbst für mich oft überraschend reflektiert und selbstwirksam.
Ich war in Teilbereichen (Lesen, Rechnen) auch bereits vor der Einschulung ca. 1-2 Jahre vorraus, aber feinmotorisch war's schwierig - bis heute

Da vor allem die ersten 4 Jahre meiner Schulzeit von Langeweile und die ersten 8 Jahre von Mobbing tlw. auch durch einzelne Lehrer (vor allem wegen hohen Leistungen in Rechnen/Mathematik, aber es war "eine Mobbingklasse" und es wurde nichts dagegen getan) geprägt waren, will ich meinem Kind derartige Erfahrungen über mehrere Jahre ersparen - denke aber dass eine "stinknormale" Einschulung zu den Problemen führen würde (nicht müsste, aber wahrscheinlich).
Da leider bei den meisten "speziellen" Schulen spätestens jetzt eine Anmeldung erfolgen muss (wir wohnen da extrem günstig), die "perfekte" Schule aber doch zu weit weg ist (fast nur Merhstufen-Klassen mit einzelnen Schwerpunkten zB NaWi, verschränkter Ganztagsunterricht, viel Frischluft *seufz*) stehe ich vor der Qual der Wahl die "zweitbeste" Schule für uns zu wählen. Es sind 5 in der engeren Wahl, und ich wollte Fragen ob jemand Erfahurngen hat mit 3 Grundkonzepten & hochbegabten Kindern die die 5 Schulen unterschiedlich darstellen.
Grundprinzip 1: Das eine wäre eine extrem kleine Schule (maximal 8 Kinder/Jahrgang) aber Altershomogener Unterricht am Vormittag (gemeinsame Freizeit/Projekte/Frischluft am Nachmittag alle Kinder gemeinsam). Angeblich wird sehr stark individuell auf das Können eingegangen, und er kann "was anderes tun gehen" wenn Dinge gelehrt werden die er kann, bzw. bekommt individuelle Aufgaben. Ich frag mich ob das klappen kann.
Grundprinzip 2: Altersheterogene Merhstufenklasse (meist leider kein verschränkter Unterricht - dH Nachmittag klassisch Hort, die mit verschränktem Unterricht wird als Integrationsklasse geführt und stellt eher auf die langsamen Schüler ab). Eine der nur Vormittagsschule würde aber auch Drehtür anbieten schon richtung KiGa und am Ende Richtung Gym - und fördert angeblich gezielt Kinder wie meine dass sie auch in 3 Jahren durch die 4 Stufen durchkommen. Mich stößt halt das Trennen Schule/Hort extrem.
Grundprinzip 3: 6-jährige Montessori-Schule (teilweise Altersheterogen)- mit wohl allen Vor- und Nachteilen von "reinem" Montesori. Viel selbstbestimtmes Lernen, aber ein 4-jähriger der Brüche selbständig erklärt wird das haptische Material zum addieren/multilpizieren wohl kaum brauchen - und ich weiß nicht ob dann flexibel genug reagiert wird.
Sonstige Überlegungen: aus diversen Gründen möchte ich mein Kind später nicht direkt in die 2. Klasse einschulen, und das Drehtürmodell (einzelne Stunden in anderer Klasse) im "normalen" Jahrgangsunterricht - was viele "Förderschulen für Hochbegabte" zu haben scheinen- scheint weder organsiatorisch noch sozial besonders gut zu funktionieren. Drehtür bei einer Mehrstufenklasse wäre glaub ich okay, da das Wechseln in eine andere Stufe/Schule erst im 4. bzw. 3. Jahr stattfindet und da genung Zeit war "anzukommen".
Habt ihr positive/negative Erfahrungen mit ähnlichen Schulen? Oder ist es sowieso immer ein Glücksspiel?