das Grauen der Einschulungsuntersuchung
Verfasst: Mi 14. Mär 2007, 16:02
Hallo mal wieder,
Nun wurden wir gestern zur Einschulungsuntersuchung des Gesundheitsamtes geladen. Diese zog sich über 1,5 Stunden hin. Meine Tochter wurde regelrecht getriezt bis sie die Nerven verlor und sogar weinte. Der Anfang gestaltete sich noch recht �locker�, obwohl es mir schon ersichtlich war, dass diese Ärztin , meiner Tochter nicht recht sympathisch war und sie auch dem Kind nicht unbedingt Wohlwollen zeigte. Sie zählte brav die gezeigten Stifte, erzählte die Bildgeschichte nach, antwortete kurz und knapp bei den gezeigten Bildern. Suspekt wurde mir die Sache als meine Tochter einiges vorlesen musste, ist das üblich? Woher wusste diese Dame dass meine Tochter schon lesen kann? Ich habe nichts erwähnt, meine Tochter auch nicht. Hinterher wurde sie dann unter anderem noch gefragt, ob sie wüsste wie viel 3x2 sei und als die kleine begann mit den Händen zu rechnen wurde sie von der Dame regelrecht ins Lächerliche gezogen: Haha, ja mit den Fingern���. Dass sie die richtige Antwort gab, war egal.
Zu diesem Zeitpunkt war meine Tochter dann schon recht verunsichert und man konnte ihr die �Versagensangst� regelrecht ansehen.
Den weiteren Verlauf dieser �Untersuchung� empfand ich dann als regelrecht erniedrigend für mein Kind. Diese Dame packte ein bestimmt mehr als 50´i-seitiges Buch aus in das ich leider keinen Einblick hatte und arbeitete dieses mit meiner Tochter durch. Sie sollte irgendwelche passenden Teile finden. Bis zur Hälfte kam meine Tochter problemlos, dann reagierte sie gelangweilt, machte natürlich �Fehler�, was diese Dame sichtlich erfreute und meiner Tochter noch den Rest des Selbstvertrauens nahm. Ist so etwas üblich???
Auf meine Anfrage hin, ob es üblich sei die Kinder absichtlich zu verunsichern, wurde mir in genervtem Ton gesagt, die Fragestellung wäre so üblich bei Intelligenztests. Wie bitte? Warum muss meine Tochter bei der Einschulungsuntersuchung einen Intelligenztest machen???? Muss ich da vorher nicht mal gefragt werden?
Die Dame klärte mich dann auf, dass sie aus diesem Test gesehen hätte, dass meine Tochter im psychosozialen Verhalten noch nicht reif für die Schule wäre, sie hätte wortwörtlich: ZU OFT VERSAGT, was dann einen Heulkrampf bei meiner Tochter auslöste. Nach über 1,5 Stunden war es dann wirklich zuviel für sie. Daraufhin meinte diese Ärztin wortwörtlich: �Da sehen sie, wenn sie diesen Frust nicht aushält, ist sie wirklich noch nicht schulreif.� und das alles vor dem Kind. Sie erwähnte zwar kurz ihre guten kognitiven Fähigkeiten und dass sie sehr begabt sei, begann dann aber wieder auf das Kind einzureden sie solle doch noch ein Jahr in den Kindergarten gehen.
Meine Tochter will unbedingt in die Schule, was ich mir dann den ganzen Nachmittag wieder anhören musste. Genauso wie ich ihr die Begriffe kognitiv und psychosozial auseinanderdividieren musste. Wir hatten eine schlaflose Nacht und ich hatte heute morgen Schwierigkeiten sie wieder in den Kindergarten zu bekommen.
Wenn der Termin da ist, werde ich jetzt mit meinem Kind zum Schulpsychologen gehen, wie empfohlen und hoffe dass dieser Mensch besser mit sensiblen Kindern umgehen kann.
Es ist mir schon klar dass, gerade im Kindergarten, die frühzeitige Einschulung der Kinder nicht erwünscht ist, hoffe aber auf die Einsicht der Schulleiterin.
Hat von euch auch schon mal so etwas erlebt?
Gruss Saarländer
Nun wurden wir gestern zur Einschulungsuntersuchung des Gesundheitsamtes geladen. Diese zog sich über 1,5 Stunden hin. Meine Tochter wurde regelrecht getriezt bis sie die Nerven verlor und sogar weinte. Der Anfang gestaltete sich noch recht �locker�, obwohl es mir schon ersichtlich war, dass diese Ärztin , meiner Tochter nicht recht sympathisch war und sie auch dem Kind nicht unbedingt Wohlwollen zeigte. Sie zählte brav die gezeigten Stifte, erzählte die Bildgeschichte nach, antwortete kurz und knapp bei den gezeigten Bildern. Suspekt wurde mir die Sache als meine Tochter einiges vorlesen musste, ist das üblich? Woher wusste diese Dame dass meine Tochter schon lesen kann? Ich habe nichts erwähnt, meine Tochter auch nicht. Hinterher wurde sie dann unter anderem noch gefragt, ob sie wüsste wie viel 3x2 sei und als die kleine begann mit den Händen zu rechnen wurde sie von der Dame regelrecht ins Lächerliche gezogen: Haha, ja mit den Fingern���. Dass sie die richtige Antwort gab, war egal.
Zu diesem Zeitpunkt war meine Tochter dann schon recht verunsichert und man konnte ihr die �Versagensangst� regelrecht ansehen.
Den weiteren Verlauf dieser �Untersuchung� empfand ich dann als regelrecht erniedrigend für mein Kind. Diese Dame packte ein bestimmt mehr als 50´i-seitiges Buch aus in das ich leider keinen Einblick hatte und arbeitete dieses mit meiner Tochter durch. Sie sollte irgendwelche passenden Teile finden. Bis zur Hälfte kam meine Tochter problemlos, dann reagierte sie gelangweilt, machte natürlich �Fehler�, was diese Dame sichtlich erfreute und meiner Tochter noch den Rest des Selbstvertrauens nahm. Ist so etwas üblich???
Auf meine Anfrage hin, ob es üblich sei die Kinder absichtlich zu verunsichern, wurde mir in genervtem Ton gesagt, die Fragestellung wäre so üblich bei Intelligenztests. Wie bitte? Warum muss meine Tochter bei der Einschulungsuntersuchung einen Intelligenztest machen???? Muss ich da vorher nicht mal gefragt werden?
Die Dame klärte mich dann auf, dass sie aus diesem Test gesehen hätte, dass meine Tochter im psychosozialen Verhalten noch nicht reif für die Schule wäre, sie hätte wortwörtlich: ZU OFT VERSAGT, was dann einen Heulkrampf bei meiner Tochter auslöste. Nach über 1,5 Stunden war es dann wirklich zuviel für sie. Daraufhin meinte diese Ärztin wortwörtlich: �Da sehen sie, wenn sie diesen Frust nicht aushält, ist sie wirklich noch nicht schulreif.� und das alles vor dem Kind. Sie erwähnte zwar kurz ihre guten kognitiven Fähigkeiten und dass sie sehr begabt sei, begann dann aber wieder auf das Kind einzureden sie solle doch noch ein Jahr in den Kindergarten gehen.
Meine Tochter will unbedingt in die Schule, was ich mir dann den ganzen Nachmittag wieder anhören musste. Genauso wie ich ihr die Begriffe kognitiv und psychosozial auseinanderdividieren musste. Wir hatten eine schlaflose Nacht und ich hatte heute morgen Schwierigkeiten sie wieder in den Kindergarten zu bekommen.
Wenn der Termin da ist, werde ich jetzt mit meinem Kind zum Schulpsychologen gehen, wie empfohlen und hoffe dass dieser Mensch besser mit sensiblen Kindern umgehen kann.
Es ist mir schon klar dass, gerade im Kindergarten, die frühzeitige Einschulung der Kinder nicht erwünscht ist, hoffe aber auf die Einsicht der Schulleiterin.
Hat von euch auch schon mal so etwas erlebt?
Gruss Saarländer